Hallo,

in der letzten Zeit tauchen bei mir immer wieder neue Fragen auf.
Liegt vielleicht daran, dass ich bald (mal wieder) los will, mir ein neues gebrauchtes Terra gekauft habe an dem noch einiges vorbereitet werden soll, mein geliebtes Cabonga zerlegen muss ...und eben eine Menge Baustellen, dafür aber vergleichsweise wenig Ahnung habe
Ich hoffe also mal wieder auf eure Hilfe.
Seit Jahren fahre ich dieses MKS Pedal .
Schon als es noch an meinem Villiger Cabonga montiert war stellte ich fest dass eines der beiden etwas reibt - also nicht mehr locker weiterdreht, wenn es einmal "angeschubst" wird, sondern nach einer 3/4 Umdrehung stehenbleibt während das andere munter weiter um die Pedalachse dreht.
Man hört auch, dass es irgendwie rau läuft.
Ich kann es noch fahren, aber es ist halt nervig zu wissen, dass das wohl nicht von alleine besser wird.
Habe ich da irgendeine Chance an das Lager zu kommen oder das anders zu beheben?

Viele Grüße aus Bochum
Ralf

Ich habe auch vor Jahren den Fehler gemacht, dieses Pedal zu erwerben, in der Hoffnung, daß MKS wohl dazumal der Hersteller der Suntour XC Pro Grease Guard Pedale war, die bekanntlich untötbar waren und im Vertrauen, daß teuer auch viel Qualität bedeuten möge. Leider hat es sich nicht wirklich in diese Ahnenreihe einfügen können und begann nach 2000 km zu wackeln. Ich habe das dann mal geöffnet, was problemlos geht, hatte aber keine Lust, mich diesen fizzeligen Einstellarbeiten zu unterwerfen, nur um vielleicht bald festzustellen, daß es sich weiter abgenutzt hat und wieder wackelt. MKS ist seither für mich Vergangenheit.

Hallo Andreas,

ei ei ei...das hört sich leider gar nicht gut an
Ich hatte es mir auch geholt weil ich dachte:"Da hast du sicher lange was von!" ...und optisch hat es mir auch sehr gut gefallen.
Und solange es lief war ich damit auch sehr zufrieden.
Wie schade
Also öffnen ginge wohl, meinst du?
Es ist auch nicht wackelig (noch nicht!)
Wenn ich es denn öffnen würde, könnte ich dann das Lager tauschen od. würde fetten längerfristig helfen?
Falls das alles nicht hilft od. viel zu aufwendig wird, dann würde ich es halt fahren bis es wirklich keinen Spass mehr macht. Auf längere Reisen - also ans Terra - sollte es dann wohl eher nicht mehr.

Danke für deine Einschätzung!

Viele Grüße
Ralf

Nach meiner Erinnerung handelt es sich um Konuslager, da müßte man dann Lagerschalen und Kugeln tauschen und dann mit hauchdünnen Belagscheiben neu einstellen.

alles klar ... ich glaube das hat sich gerade erledigt. Das hört sich kompliziert an für einen der wenig Ahnung hat.
Dazu kommt, dass ich - wie du ja schon sagtest - nicht weiß was dann als nächstes kommt und ob der Aufwand sich dann am Ende überhaupt lohnt, falls ich es denn hinbekommen sollte
Also werde ich sie wohl fahren bis der Arzt kommt...

Auf jeden Fall hast du mir damit sehr weitergeholfen - Danke dafür!

Tschüss und beste Grüße
Ralf

Naja, es geht aber auch einfacher. Wenn du keine perfektionistischen Ansprüche hast, kannst du das Pedal öffnen (das Kapperl am Ende heraus hebeln, ganz selten sind sie geschraubt), die Kontermutter lösen und mit einem breiteren Schraubenzieher den Konus neu einstellen, anschließend wieder kontern. Ohne Spezialwerkzeug ist das eine lästige Arbeit, aber machbar. Da du den Konus ohne Spezialwerkzeug nicht gegenhalten kannst, musst du das Lager erst etwas zu locker einstellen und fest ziehen. Nach diversen Versuchen kommst du normaler weise auf den Punkt, an dem das Lager wieder störungsfrei läuft und nicht wackelt.
Wenn noch Fett im Lager ist, wovon auszugehen ist, brauchst du es auch nicht zerlegen.

Da das Lager ohnehin rau läuft, kannst du eigentlich nichts kaputt machen.

Nur solltest du dabei besser aufpassen wie ich beim letzten Shimano-Pedallager. Dem habe ich weh getan, weil ich auf der falschen, der flachen Seite gedrückt habe. Aber es läuft trotzdem störungsfrei!

lg!
georg

Leider - die Kappe ist bei MKS verschraubt. Da wir ein paar davon einsetzen, habe ich den Schlüssel dafür. Allerdings muss man ja auch hinzufügen, die gewisse Lässigkeit bei Schmierung und Einstellung der Lager (sofern Konus) hat bei vielen Herstellern Einzug gehalten.

Hm, finde ich schade. Denn grade die MKS-Pedale zeichnen sich dadurch aus, DAS sie sich warten, nachfetten und reparieren lassen. Und SO schwer ist es echt nicht - ich habe ein Pedal mit Konuslager in der argentinischen Pampa demontiert, um es nach einer Regenwoche wieder quietschfrei mit Fett zu füllen. Fährt heute noch an nem Kinderrad...

In Deinem konkreten Fall ist das vermutlich noch einfacher: Es hat Normlager (lt. HP "Ind.-Lager"), die kannste nachbestellen.

Also, zumindest mal reinschauen würde ich bei nem Teil für > 100,-!

Also bevor es auf dem Altteilehaufen / Müll landet, würde ich mich opfern und es nehmen

Paar so Lager einzustellen ist echt kein Hexenwerk, und auch wenn andere der Meinung sind, spezialwerkzeug ist auch nicht immer von nöten. Nur bisschen Geduld

Wenn Ralf wirklich das Pedal hat, das er verlinkt hat, hat es sogenannte Industrielager (siehe auch Beitrag von Panta-rhei). Da wird es schwierig mit einstellen.

Ich würde mich übrigens auch als Abnehmer opfern.

»Industrielager« ist bei Pedalen in der Regel eine Umschreibung für die Kombination eines Rillenkugellagers außen und einer breiten Messinggleitbuchse innen. Der wirklich entscheidende Vorteil dieser Einriuchtung ist, dass man sie eben nicht einstellen muss. allerdings ist die in der Regel verschraubte Kappe auf der Außenseite dann ebenfalls Teil de Lagerung, weil sie das axiale Spiel begrenzt. Reingucken würde ich auf jeden Fall mal und nach dem Lösen der Kappe ist in der Regel schon zu sehen, wie es innen aussieht.
Ein leicht rauer Lauf ist in der Regel ein Zeichen für Konuslager in eher billiger Ausführung.
@wutzstock, guck in das Lager rein. Sollte es ein Konuslager sein und Du willst die Pedalen erhalten, dann kauf die erforderliche Steckschlüsselkombination. Experimente ohne diese haben sich zumindest bei mir als unbefriedigende Zeitverschwendung erwiesen. An gutem Werkzeug sparen ist die falscheste Stelle.

Hallo,

vielen Dank für eure hilfreichen Tipps!
So heiß wie es gestern gekocht wurde wirds dann vielleicht doch nicht gegessen
Zum einen sind die Eigenschaften des linken Pedals (das rechte läuft noch einwandfrei) noch nicht soooo krass eingeschränkt, dass ich es in der nächsten Zeit gleich in Rente schicken möchte.
Ich habe ja noch ein/zwei Räder, die ich eher nicht für längere Touren nehme an denen die Pedalen noch gut ihren Dienst verrichten könnten.
Zudem ist es tatsächlich so, dass mir die Teile echt gut gefallen (ich weiß noch wie stolz ich war als ich sie mir vor ein paar Jahren an die Kurbeln geschraubt habe ).
Ich habe heute mal bei einem Laden angerufen die die MKS Pedale - auch die Custom Nuevos - im Programm haben und dort sagte man mir, das es sich in der Tat offensichtlich nicht um Konuslager handeln würde.
Um die Pedale zu öffnen würde es allerdings Sinn machen das richtige Werkzeug zu besitzen - so wie ich es verstanden habe eine Art Abzieher. Der Beschreibung nach scheint das Lager - od. der Deckel an der Seite des Pedals wohl irgendwie eingepresst zu sein und muss auch entsprechend wieder rausgeholt werden (wie gesagt ...wenn ich das richtig verstanden habe).
Die Frage, die ich bisher noch nicht klären konnte ist ob das passende Lager überhaupt noch lieferbar ist. Da warte ich gerade auf eine Rückmeldung.
Bei den meisten anderen MKS-Pedalen (also Sylvan Road, Sylvan Track, Stream....) sind es wohl tatsächlich Konuslager.
Bei dem Custom Nuevo sowie beim Royal Nuevo od. auch dem RX 1 handelt es sich um "Präzision-Kugellager" - ich vermute also so etwas in der Richtung wie Falk es schon beschrieben hat.
Ich bin also gespannt ob das Lager noch lieferbar ist.
Also sooo fertig ist das Pedal noch nicht, dass ich mir den Selbstversuch schon zutrauen würde. Die Achse hat z.B. null fühlbares Spiel.
Klar, wenn ich eh nix mehr kaputter machen kann, dann würde ich eher versuchen es zu öffnen als einfach aufgeben.

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
Ralf