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#13646 - 07/05/02 06:28 AM
kulturkampf des liegerades...
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heute schon das magazin der süddeutschen gelesen????
ggggrinnns
leider gibt es den text nicht im netz, wenn ich morgen lust hab scan ich den mal ein.
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#13735 - 07/05/02 07:58 PM
Kulturkampf gegen fortschrittliche Fahrradtechnik ?
[Re: ansgar]
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Hallo Ansgar, natürlich ist der Artikel im personell mit diesem Forum stark verquickten Liegeradforum schon rum. Matthias schrieb heute dort: >Im heutigen Magazin der Süddeutschen Zeitung ist eine Polemik zum Thema Liegeradfahren. Insgesamt eher dümmlich. Der Autor hat so ziemlich alles an Vorurteilen verbraten, was Exklusiv-Upright-Fahrer so im Hirn haben. Kleiner Auszug : "Aber, so höre ich Sie sagen, Liegeräder sind doch so bequem. Bequem. Nun ja, bequem ist auch, sich mit dem Zeigefinger ein Nasenloch zuzuhalten und lässig zur Seite zu rotzen und spotzen, so wie es die Fußballer tun." So geht das in einem durch. Schade um die die Zeit meines Lebens, die ich mit dem Lesen des Artikels verbracht habe. Oder wars etwa "VORSICHT SATIRE" und ich habs nicht gemerkt ? Gruß M.< Johannes P. antwortete und ergänzte: >>Ich finde den Artikel eigentlich gar nicht so schlecht. Am Anfang werden die ganzen Vorurteile augezählt, stimmt. Aber gegen Ende kommen genauso übertrieben die ganzen Vorteile: "Bleiben die physikalisch-technischen Vorteile. Der Luftwiderstand beim Fahren verringert sich mit der Sitzhöhe. Und zwar nicht linear, auch nicht im Quadrat, sondern, wir halten uns fest: in dritter Potenz! Halbe Sitzhhöhe bedeutet sieben Achtel weniger Luftwiderstand. Mit dem Liegerad fährt man mit weniger Kraft, daher ausdauernder, und am Ende schneller. Nun hat auch die Weltradsportvereinigung UCI Ahnung von Physik, weshalb sie den ersten Liegeradfahrer, der einem ihrer offiziellen Radrennen teilnahm (und natürlich gewann) nachträglich disqualifiziert und die Liegeräder bis in alle Ewigkeit von öffentlichen Wettbewerben wie etwa der Tour de France ausgeschloss. Verboten. Aus. Vorbei." Es wird auch noch die Bequemlichkeit der Liegeräder angsprochen und als deren Fehler (!) ausgelegt, denn, so die Schlussfolgerung, "Fahrradfahren hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Es muss anstrengend sein. Ein Fahrradfahrer will Gegenwind spüren, er freut sich darüber, wenn er sich die Berge hocharbeiten darf, wenn ihm die Lunge aus dem Leib zu fahren droht. Die Qual ist der einzige Zweck des Fahrrads. Wer nicht leiden will, nimmt das Auto. Fragen sie Jan Ullrich." Liegeräder sind schneller und bequemer. Was woll'n wir mehr? Abgesehen davon, dass der Artikel wohl nicht so ernst gemeint ist, glaube ich, zu Ende gelesen hinterlässt er doch kein so schlechtes Bild. Ich hoffe nur, alle lesen ihn auch zu Ende, der Anfang ist doch sehr provokant. Aber lieber so einen Artikel als gar keinen Artikel, ist meine Meinung.<< Dem ist nicht hinzuzufügen, jedenfalls nicht von mir.... Gruß aus der freien und Hansestadt an Elbe, Alster und Bille, HeinzH.
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#13748 - 07/06/02 07:40 AM
Re: Kulturkampf gegen fortschrittliche Fahrradtechnik ?
[Re: HeinzH.]
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ich habe jedenfalls recht laut gelacht beim lesen - und, der artikel konnte meine meinung nicht ändern, weder kaufe ich mir morgen ein liegerad, noch gebe ich meine akzeptanz den liegenden gegenüber auf. (eigentlich beneide ich euch doch!). gerne würde ich die sache mal ausprobieren, leider kenne ich niemanden, außer einem freund, der ca. 2 m groß ist (ich: 1,70), der mir mal sein radl leihen würde.
trotz allem fand ich die logik des affrontes durch öffentliches liegen gelungen:
Auszug: "Öffentliches Liegen, daruaf hat sich unsere Zivilisation geeinigt, ist nur in streng definierten Situationen erlaubt. Im Freibad. Am Strand. In einigen ausgewählten Parks, bei Open-Air-Rockkonzerten, auf Liegestühlen und Sonnenliegen, in der ersten Klasse von Tranatlantikflügen sowie in der Bettenabteilung von Kaufhäusern"
Einerseit wahr, leider, andererseit natürlich völlig überzogen dargestellt. Wie sich unsere Gesellschaft selber gängelt ist, nicht nur in diesem Bereich, ganz schön ätzend. da bin ich froh nicht in einer gesellschaft zu leben, wo das noch viel ausgepräter ist...
ansgar
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#13749 - 07/06/02 07:53 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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jenne
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Ist die Süddeutsche heute mit dem Artikel noch überall zu bekommen? Muss mal schauen. Ansonsten wäre scannen ganz toll. Bin neugierig auf den ganzen Artikel. j.
PS: Würde mich interessieren, was dir an der Vorstellung, Liegerad zu fahren, nicht gefällt. Was müsste ein Artikel rüberbringen, um das Liegerad wirklich interessant zu machen?
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#13750 - 07/06/02 08:03 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Anonymous]
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he, stop... ich hab nicht geschrieben, dass mir da was nicht gefallen würde. ich bin nur noch nie dazu gekommen, es auszuprobieren. es gibt allerdings situationen, in denen es mir nicht gefallen würde: stadtverkehr, mir würde der überblick fehlen gelände, ich habe das gefühl, da hat man weniger kontrolle über das rad andererseits gibt es situationen, in denen ich gerne liegerad fahren würde: lange touren durch schöne landschaft geile abfahrten ausdauertraining bei der radreise bin ich gespalten, einerseit ist es verlockend, gemütlich durch die landschaft zu gleiten (das scheint mir so zu sein), andererseits gibt es da auch reichlich situationen wie die oben genannten (stadtverkehr, schlechte strassen). vielleicht kannst du mir ja beim nächsten treffen, mal dein rad ausleihen, deine größe müsste ja so ungefähr stimmen, wenn du nix dagegen hast. meine angst ist nur, dass es zu gut wird . ich weiss nicht, ob mein konto da mitmacht. (übrigens ein weiterer punkt, der mich ein wenig stört: der preis. aber das ist eine hürde, die bestimmt übersprungen werden würde) ansgar. ps: soll ich dir einen scan per mail schicken?
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#13755 - 07/06/02 08:30 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Moin Ansgar, nach mehr als 20 000 km auf der Liege, davon die meisten im bundesweit nicht gerade als gemütlich verschriehenen Hamburger Stadtverkehr kann ich einfach mal behaupten, daß es wohl einen Unterschied zwischen "gefühlt" und "gemessen" gibt. Ich fahre seit 4 Jahren z.B. fast täglich am frühen Morgen mit meinem Lieger zwischen automobilen, aber unausgeschlafenen Fluggästen (häufig aus dem ländlichen Umland) in der Vorfahrt der Hamburger Flughafenterminals 3+4 und muß nicht mehr und nicht weniger aufpassen als auf dem "Up". Mein letztes Up-Reiserad, es hing seit 1998 ungenutzt im Keller, hab ich letzte Woche an einen Freund verkauft. Auch eine andere Forumsteilnehmerin hier hat (nach nur 4 Monaten auf einem relativ tiefen Liegerad) ihre letzten Brücken zum "Up" per Verkauf abgegebrochen. Ebenfalls eine Alltags-Stadtfahrerin. Das zum Thema: >stadtverkehr, mir würde der überblick fehlen< Gruß aus HH von HeinzH. , der beruflich bedingt einige Jahre (1972 -1977) in Augsburg lebte.
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#13758 - 07/06/02 09:10 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Hartmut
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es gibt allerdings situationen, in denen es mir nicht gefallen würde:
stadtverkehr, mir würde der überblick fehlen gelände, ich habe das gefühl, da hat man weniger kontrolle über das rad
andererseits gibt es situationen, in denen ich gerne liegerad fahren würde:
lange touren durch schöne landschaft geile abfahrten ausdauertraining Hallo Ansgar, schau doch mal auf die Seite des inoffiziellen Flevo-Fanclubs Abschnitt 4.9 Dort siehst Du das Rad meines Bruders, das sich während der Fahrt vom Lieger zum Upright (und wieder zurück) verwandeln läst! Ist allerdings ein Einzelstück, und von einer Serienproduktion weit entfernt. Flevosierende Grüße Hartmut
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#13759 - 07/06/02 09:17 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ]
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cooles teil, aber für meinen geschmack etwas viel aufwendige mechanik. ansgar
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#13761 - 07/06/02 09:27 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Oder schau mal diese Fotos eines nicht ganz so tiefen Liegers an, der trotzdem eine ordentliche Aerodynamik (insb. geringe Stirnfläche) aufweist. Bei 250 W Eingangsleistung 35km/h, das entspricht einem Up-Rennrad in Untenlenkerhaltung. Lieger ohne Unterflur-Gepäckträger, mit 25,4 mm schmalen Rennreifen, Fahrer in Radsportkleidung.
Gruß aus HH
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (07/06/02 09:28 AM) |
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#13763 - 07/06/02 09:43 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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schon witzig, sobald man sich äußert kommen sie alle und wollen einen missionieren ansgar
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#13774 - 07/06/02 01:33 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Hallo Ansgar,
und weisst Du was das Schlimme daran ist? Man bekommt langsam Appetit!!! Ich lausche seit einigen Wochen immer mal wieder im Liegerad-Forum und wenn das so weitergeht, mache ich mir selber zu meinem runden Geburtstag im Dezember vielleicht ein grosszügiges Geschenk - dummerweise hab ich mir mein Delite erst vor einem halben Jahr gekauft...
Schönes Wochenende von Martin
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#13775 - 07/06/02 01:42 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Hallo Ansgar, ich wollt, mich hätt jemand Ende 1992 missioniert. Hab mir damals für viel Geld ein 26" Reiserad gekauft bzw. selbst aufgebaut. Wie es fertig war (nicht alles, aber vieles vom Feinsten, z.B. Campa Ikarus verbaut, einer Hinterachsnabe mit vier Lagern) hab ich mal gerechnet und bin auf über 4000 DM gekommen. Hab mit dem Rad einige schöne Fahrradreisen, z.B. 1994 die Elbe, gemacht. Letzte Woche hab ich das Rad mit viel Verlust an einen guten Freund verkauft. Alle Reisen, die ich mit diesem Rad gemacht habe, hätte ich, noch schöner , mit einem BEVO machen können, da es seit 1992 auf dem Markt war/ist. Aber mich hat ja damals leider keiner missioniert. War später u.a. ne Idee von meinem Orthopäden (Rennradler), nachdem ich ihm von meinen damaligen Rückenproblemen berichtete. Ich hatte vorher die gleichen Bedenken wie Du und glaubte überdies, man könne mit dem Lieger keine Berge fahren. Entspannte Grüße HeinzH.
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#13776 - 07/06/02 02:35 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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das dumme ist, ich habe gerade ähnlich viel geld für mein 26er reiserad ausgegeben (rohloff und so)....
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#13777 - 07/06/02 03:12 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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jenne
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>stadtverkehr, mir würde der überblick fehlen Kommt auf das Liegerad an. Bei Tiefliegern gibt es schon Einschränkungen, man fährt dann angepasst. Ein Heinzsches Bevo dürfte in der Stadt recht ideal sein. Nur Sprünge auf Bordsteinkanten gehen auch damit nicht. >gelände, ich habe das gefühl, da hat man weniger kontrolle über das rad Och, bisserl Gelände geht durchaus, also Wald oder so, wie ich mit Thin73 und Frank gefahren bin, ist ok., auch, wenn die beiden mir am Ende des matschigen Waldes noch davon sausen können. Ein Dreirad wie von Frank ist da halt ziemlich unschlagbar :-) und Mikes Up war auch dickbereift (meins hat ja Rennreifen). Prinzipiell ist das Up aber überlegen, wenn es richtig zur Sache gehen soll (Wurzeln, Sprünge...). >lange touren durch schöne landschaft >geile abfahrten >ausdauertraining Jau, alleine dafür lohnt das Liegerad als Zweitrad (oder später vielleicht Erstrad) schon. Das Upright verkaufen wie Heinz möchte ich aber nicht. >bei der radreise bin ich gespalten, einerseit ist es verlockend, gemütlich durch die landschaft zu gleiten (das scheint mir so zu sein), andererseits gibt es da auch reichlich situationen wie die oben genannten (stadtverkehr, schlechte strassen). Kommt auf deine Reise an, aber Axel scheint allround keine speziellen Probleme in Jordanien oder so gehabt zu haben. Ich finde da eigentlich kein Problem, man kommt praktisch überall durch, wenn man will :-). >vielleicht kannst du mir ja beim nächsten treffen, mal dein rad ausleihen, deine größe müsste ja so ungefähr stimmen, wenn du nix dagegen hast. meine angst ist nur, dass es zu gut wird . Kein Problem. Habe schon andere mein jetziges Liegerad fahren lassen, die noch nie zuvor Lieger gefahren sind. Klappte auch erstaunlich gut, obwohl meins ein Tieflieger mit langem Vorbau ist. Bei einem dauerte das Fahrenlernen etwa 2 Minuten, beim anderen klappte es von der ersten Kurbelumdrehung an. Keiner fiel um und ausserdem bin ich bei den ersten Metern ja dahinter :-). >ich weiss nicht, ob mein konto da mitmacht. (übrigens ein weiterer punkt, der mich ein wenig stört: der preis. aber das ist eine hürde, die bestimmt übersprungen werden würde) Ja, Lieger sind recht teuer, aber dafür auch meistens schon gefedert und recht hochwertig. Cannondale hat als Massenhersteller ja nun auch einen Lieger rausgebracht, für knapp 3000 EUR;... die kriegen es also auch nicht günstig hin. Ansonsten sind ordentliche Lieger meist ab 1500 EUR; zu bekommen, besser 2000 EUR;. >ps: soll ich dir einen scan per mail schicken? Ja, gerne, das wäre super, bitte an jens-seemann@t-online.de . j.
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#13788 - 07/06/02 09:20 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Tourenradler
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... und sie wissen auf jede Frage auch gleich eine Antwort! Wie Missionare eben so sind. Mir geht es übrigens ähnlich wie Martin. Hatte zwar schon mit diesem Kapitel abgeschlossen. Aber warum nicht nochmal probieren? Vielleicht wäre die Möglichkeit einer Schnupperfahrt für Leute vom Typ der Ich-weiß-nicht-so-recht-Fraktion die Erlösung von ihren quälenden Zweifeln?
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#13790 - 07/06/02 09:43 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Martin W.]
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Hallo Martin, >>dummerweise hab ich mir mein Delite erst vor einem halben Jahr gekauft... Das soll kein Hinderungsgrund sein: Ich habe mein veredeltes Delite black auch nur 1 1/4 Jahre gefahren und bin dann letzten Herbst voll auf Liegerad umgestiegen (gebrauchtes Flux V220 zum Testen, obs mir gefällt, und seit Frühjahr dazu ein AnthroTech Trike, das mich total begeistert Man muß halt wissen, was man mit der Liege anfangen möchte, bevor man sich entgültig bindet. Das Delite ruht vorerst nach einer selbst durchgeführten General-inspektion im Keller; verkaufen würde ich es aber nicht, weil a) ist es mir irgendwie ans Herz gewachsen b) weiß ich ja nicht, ob ich nicht irgendwann mal wieder damit fahren will Also, ich würde Dir Dein Geburtstagsgeschenk gönnen
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#13791 - 07/06/02 10:01 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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jenne
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>ps: soll ich dir einen scan per mail schicken?
Danke! Ich wette, das hat ein Liegeradler geschrieben! Ganz schlau und nur scheinbar gehässig. Tatsächlich jedoch hat er dabei die beiden wesentlichen Vorzüge wie Bequemlichkeit und Geschwindigkeit genannt. Obwohl es natürlich Unsinn ist, dass man bei halbierter Sitzhöhe sieben Achtel an Luftwiderstand verliert. Ansonsten aber ein provokanter Schlauberger :-). j.
PS: "Missionieren" klingt etwa so als wolle man vom Besseren belehren. Naja, Rennräder oder MTB's etc. haben jedoch aus meiner Sicht durchaus genauso ihre Berechtigung und ihre Vorteile. Daher würde ich das Liegerad ansich nicht als das bessere Rad darstellen, doch andererseits kennen viele das Liegerad noch nicht wirklich und könnten möglicherweise mit einem solchen zufriedener sein, je nach Einsatzbereich. Daher finde ich es nicht schlecht, wenn man da ein bisschen Barrieren abbaut, ggf. die Möglichkeit bietet, sowas mal zu probieren oder auch evtl. unberechtigte Vorurteile abzubauen versucht. Dann kann ja jeder noch für sich entscheiden. So respektiere ich auch einen Freund, der vom Lieger zum Rennrad gefunden hat, weil das Liegerad für ihn einen entscheidenden Nachteil hatte: Er fand keine passende Trainingsgruppe, was sich mit Rennrad als ganz problemlos zeigte. Seitdem fährt er etwa doppelt soviele Jahreskilometer.
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#13794 - 07/07/02 12:58 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: rolf d.]
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MichaB
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ich habe u.a. auch ein gebrauchtes Flux V200. OK, ist kein Liege- sondern ein Sitzfahrrad. In Hamburg (wurde ja bereits mehrfach genannt) ist das ja alles ganz nett, und im flachen Land auch. Aber am Berg muß alles aus den Beinen kommen und man kann das Körpergewicht nicht einsetzen. Ich meine Berge, die über 15% Steigung haben und das Kilometerlang. Das mache ich dann lieber mit meinem Rennrad oder - mit Gepäck - auf einem Reiserad. Hat hier vielleicht schon jemand auf einem Liegerad, sage ich mal einen Paß mit 2.000 Höhenmetern, erklommen? Mit Gepäck?
So eine Streetmachine oder auch ein Kettwiesel würden mich ja schon reizen, aber dann müßte ich etwas aus meinem Fuhrpark verkaufen ...
Gruss, Micha
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#13798 - 07/07/02 07:33 AM
Wettbewerb der Fahrradkonzepte
[Re: Anonymous]
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Moin Micha,
zu Deinem Beitrag fällt mir folgendes ein:
-in Deutschland und in den Niederlanden hat sich die Bezeichnung Liegerad bzw. Ligfiets (NL) für alle Fahrräder durchgesetzt, bei denen das Tretlager kurz hinter oder vor dem Steuersatz angebracht ist und die einen Sitz anstelle eines Sattels aufweisen. Glücklicher wäre ich mit der neutraleren Bezeichnung aus dem englischsprachigen Raum für Liegerad "recumbent" (etwa "zurückgelehnt") Neuerdings wird seitens der Industrie versucht, für Lieger wie dem Flux V200, dem HP Spirit usw die Bezeichnung "Scooter" zu implementieren...
-ganz sicher kann man/frau mit dem Lieger Berge fahren, im Liegeradforum ( www.liegeradforum.de ) werden alljährlich die Urlaubsbilder aus den Alpen gezeigt. Ich selbst bin im letzten Jahr mit 25kg Gepäck mit meinem BEVO u.a. in den Nordvogesen gefahren. Aufgrund des meistens höheren Liegeradgewichtes ist dabei eine entsprechende Schaltung anzuraten. Die FahrerInnen, die viel mit dem Lieger in den Bergen fahren berichtet, daß sie das etwas langsamere Bergauffahren mit dem Lieger beim abwärtsfahren überkompensieren, da dort aufgrund der tiefen Schwerpunktlage sehr viel schneller in den Kurven (Serpentinen) gefahren werden kann.
-der Einsatz des Wiegetritts hat weniger etwas mit dem Einbringen des Körpergewichtes zu tun als vielmehr mit dem Einsatz weiterer Muskelgruppen (und, geben wir es zu, einer Entlastung des Dammbereiches). Dabei kann nämlich lediglich das eigene Körpergewicht plus den vielleicht 10 kp, die am Lenker "gezogen" werden können, ins Kräftespiel gebracht werden. Beim Liegerad, speziell, wenn der Sitz etwas steiler eingestellt ist, kann die volle Kraft der Streckmuskeln in die Tretkurbel eingebracht werden. Diese Muskeln allerdings können im allgemeinen mehr drücken als das jeweilige Körpergewicht plus "Lenkerziehen".
Resümee: Beim Bergauffahren ist das Liegerad langsamer, aber man/frau kommt mit der entspechender Schaltung, eine einigermaßen brauchbare Wegeoberfläche vorausgesetzt, letztlich auf jeden Berg hinauf, den man mit dem Reise- oder Rennrad schafft. Entscheident am Berg ist die Kondition des Fahrers bzw. der Fahrerin.
Würde das Liegerad insgesamt nicht eine Reihe von technischen Vorteilen bieten, hätte es die UCI nicht von 1933 bis heute bei Fahrradrennen (auch in den Bergen) verboten.
Begründung der UCI war und ist: Die Leistung das Fahrers soll im Vordergrund stehen, nicht die Technik. Die Leistung der Fahrer allerdings könnte man auch auf Hollandrädern vergleichen .
Bei den Jedermannrennen der Cyclassics in Hamburg waren bis 1998 alle Arten von Fahrädern erlaubt. Seit 1999 nehmen Tandems, Hollandradfahrer usw. noch teil, Liegeräder dagegen wurden verboten. Warum wohl?
Näheres und Fotos zu Liegerädern&Cyclassic hier.
Gruß aus HH-Langenhorn
HeinzH., der nichts gegen traditionelle Fahrradkonzepte hat und auch Dampflokomotiven gut findet .
Meine private Homepage.
Und hier meine nicht ganz private Homepage.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (07/07/02 01:09 PM) |
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#13800 - 07/07/02 08:30 AM
Re: Wettbewerb der Fahrradkonzepte
[Re: HeinzH.]
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MichaB
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> Resümee: Beim Bergauffahren ist das Liegerad langsamer, aber man/frau kommt mit > der entspechender Schaltung, eine einigermaßen brauchbare Wegeoberfläche > vorausgesetzt, letztlich auf jeden Berg hinauf, den man mit dem Reise- oder Rennrad > schaft. Entscheident am Berg ist die Kondition des Fahrers bzw. der Fahrerin.
nun, für extreme Bergtouren kann ich dann wohl mein klassisches Reiserad nicht hergeben. Denn in Zentralasien gings bei mir mit 40kg Gepäck bergan, z.T. mit nur 5km/h. Bei noch langsamerer Fahrt würde ich dann wohl leider umkippen.
Gruss, Micha
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#13801 - 07/07/02 08:39 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Anonymous]
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Hallo Micha, eigentlich wollte ich Dir heute antworten, was aber zwischenzeitlich Heinz getan hat (der offensichtlich viel früher aus den Federn stieg als ich ). Seinen Ausführungen will ich mich voll anschließen; und wie oben schon gesagt, man muß wissen, wo und wofür man seine Liege einsetzen will
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#13804 - 07/07/02 09:03 AM
Ja, hat.
[Re: MichaB]
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Das war bisher mein höchster Pass mit Liegerad. Gepäck seinerzeit ca. 23 kg, Radgewicht (Streetmachine GT) ca. 21 kg. Für mich keine Reise mehr aufm "Dammhobel" (den ich aber auch noch nicht verkaufen will). U.A. auch, weil das Fahrverhalten meines Liegers mit viel Gepäck UM KLASSEN besser ist als das meiner früheren (qualitativ hochwertigen) Reiseräder. Liegt vor allem daran, dass der Lowrider nicht mitgelenkt werden muss. Die Nachteile des Liegerades sind m.E. vernachlässigbar (höherer Regen"eintrag", Probleme mit Lenkertasche und Kartenfach). Berge gehören für mich nicht dazu. Gruß M.
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#13820 - 07/07/02 01:57 PM
Re: Ja, hat.
[Re: Fetzer]
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Anonym
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Den Furkapaß bin ich zwar noch nicht per Rad hochgefahren, aber mit bis zu 11% (laut meinem Alpentourenbuch) ist das schon eine nette Steigung und von Andermatt ca. 1.000 Höhenmeter. Oder seit ihr zuerst über den Grimselpaß gefahren? Wie fährt sich es mit einem Lieger auf losem Untergrund? Ich habe mit meinem Flux im losen Sand ohne Gepäck keine Chance; mit dem Reiserad aber auch nur eine sehr kleine.
Bzgl. der von Dir angesprochenen Nachteile Lenkertasche. Ich fahre eigentlich gern nach Karte. Bei Regen fällt mir da nichts brauchbares auf dem Lieger ein. Aber irgendwie gefällt mir die Streetmachine auch immer besser. ...
Gruß, Micha
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#13830 - 07/07/02 06:10 PM
Re: Ja, hat.
[Re: MichaB]
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Ne, loser Sand ist auf dem Lieger ebenso Mist wie loser Kies und ähnlich rutschiges Zeug. Man kann halt sein Körpergewicht nicht so schnell bewegen, dass man es zum Ausgleichen von starkem Schlingern des Rades einsetzen kann.
Auch nasses Laub o.Ä. hat mehr Tücken als auf dem "Upright". Man muss aufpassen, dass das Hinterrad nicht blockiert, sonst neigt die Liege zum seitlichen Ausbrechen und wird dann schnell unbeherrschbar. Ist aber alles Übungssache.
Wenn es so steil wird, dass ich unter ca. 5-6 km/h fahren muss, nützt mir auch die grösste Untersetzung nix mehr : das Rad wird zu kippelig (mein kleinster Gang übrigens : 28:32 bei 26" Hinterrad). So geschehen vor 6 Wochen am Wurzenpass (von A nach SLO) : 18% Steigung ! Kam direkt nach zwei Serpentinen und man hatte das Gefühl vor einer Wand zu stehen.
15-Prozenter bin ich aber schon hochgekommen, und das bedeutet für meine innereuropäischen Reisen, dass ich nur extrem selten schieben muss. Ist ja auch keine Schande.
Gruß
M.
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#13843 - 07/07/02 08:44 PM
Kultur zum Ausprobieren
[Re: ansgar]
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Den Artikel habe ich leider noch nicht vollständig lesen können,
(bringe die Tastatur aber trotzdem auf Touren, denn ich)
bin aber gerade völlig begeistert von einem Teil unserer Gesellschaft, großen und kleinen Leuten, die im Rahmen eines Schulfestes heute unbefangen Liegerad probegefahren sind. Wer noch nicht an die Pedalen (von Flux V200) reichte, wurde geschoben. Die Mehrzahl der Fahrer/Innen erreichte sie noch knappestest und konnte nach kurzer Zeit selbständig fahren. Auch alle größeren und Erwachsene haben´s geschafft. LAUTER STRAHLENDE GESICHTER.
Also Leute: auf geht´s zum Probieren!? !!!
Grüße aus MS WIN
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#13845 - 07/07/02 08:58 PM
Re: Ja, hat.
[Re: Fetzer]
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MichaB
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hm, schieben ist nicht gut. Auf Schotterpiste und z.T. über 15% Steigung konnte ich mein Rad praktisch nicht schieben und wenn ich anhielt, mußte ich das Rad festhalten, damit es nicht bergabrollt. Da hatte ich sehr viel Gepäck. Hier in der Nähe gibts einen Anstieg mit 17%, der vier km lang ist. Vielleicht sollte ich mir mal ein Liegerad ausleihen und ein bischen probieren. Mit meinem Flux und der 8-Gang Schaltung probiere ich das lieber nicht ...
Gruß, Micha
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#13846 - 07/07/02 08:58 PM
Die Evolution ist nicht zu stoppen...
[Re: WIN]
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Hartmut
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#13847 - 07/07/02 09:18 PM
Geburtsagsgeschenk
[Re: Martin W.]
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Hi Martin,
mit deinem Geburtstagsgeschenk befindest du dich in guter Gesellschaft .
Wenn ich mich richtig erinnere, hast du mir vor ein paar Monaten, als ich überlegte, welches Upright ich mir zulegen sollte, dein Radl(fabrikat) empfohlen. Nun, es wurde nach erster Liegeradprobefahrt kurzentschlossen das Flux V200.
Und zum Geburtstag - so gestern beschlossen - schenke ich mir vorausssichtlich letzte Teile für das nächste gebrauchte Liegerad, ein Flevo-bike. Nee, Krösus bin ich wahrhaftig nicht (und hernach wieder sturzpleite). Es gibt aber eine Vielzahl guter Argumente:
- was Neues Ausprobieren -> fördert berühmte graue Zellen -> wirkt Verkalkung durch eingefahrene Gewohnheiten entgegen -> steigert die Lebensfreude (noch mehr) -> stärkt das Immunsystem... -> wirkt sich wiederum positiv auf die Mitmenschen aus, ist also auch eine höchst soziale Tat) - Training im Freien spart den Besuch im Fitnesstudio
- und dann diese Mukkis, die man neu koordiniert und aufbaut: whao!
Fröhliche Grüße WIN
PS: Letzte Zweifel ausgeräumt? Viel Spaß beim Ausprobieren und studieren...
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#13851 - 07/07/02 10:25 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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So, Ansgar, hab mir die Mühe gemacht und den Text aus der Süddeutschen bzw aus dem Scan, den Du Jenne gemailt hast, von Hand abzuschreiben. Damit alle etwas davon haben .... Ich habe viel Spaß beim Lesen gehabt. Schade , das ich die dazugehörige Karikatur nicht mit hineinstellen kann.... Viel Spaß beim Lesen wünscht HeinzH. aus HH Es folgt der Text aus der Süddeutschen Zeitung vom letzten Freitag: LIEGEN SIE BEQUEM? MIT DEM ERLERNEN DES AUFRECHTEN GANGS ERKLOMM DER MENSCH EIN NEUES ZIVILISATIONSPLATEAU. MIT DER ERFINDUNG DES LIEGERADS HAT ER ES WIEDER VERLASSEN. Von Christian Gottwald Illustration: Guido Sieber Wie ich sie hasse. Abgrundtief hasse. Sie machen mich agressiv. Nicht, weil sie mir irgendetwas getan hätten, nein, es gelingt ihnen durch ihre bloße Präsenz. Ich will hier nicht im Detail schildern, was ich ihnen alles hinterherwerfen würde, nur so viel: Es wären nicht nur Worte. Daher flugs zur Ursachenforschung. Warum, bitte, können Sitzradfahrer so ausgezeichnet provozieren? Besuchen wir doch in Gedanken eine Sitzradfahrer-Convention, stellen wir uns mitten hinein in den Feind, am besten leicht erhöht auf einen Stuhl – und rufen laut! – noch einmal die Frage: -Warum, bitte, könnt der Sitzradfahrer so ausgezeichnet provozieren!- die Antwort kommt einstimmig wie im Chor: -Liegeradfahrer! Wir sind keine Sitzradfahrer! Wir sind Liegeradfahrer!- Und da haben wir sie auch schon, die Provokation. Nein es ist nicht der oberlehrerhafte Unterton, der in dieser Begriffsklauberei zwischen sitz&liege mitschwingt, es ist die Tätigkeit des Liegens an sich. Öffentliches Liegen, darauf hat sich unsere Zivilisation geeinigt, ist nur in streng definierten Situationen erlaubt. Im Freibad. Am Strand. In einigen ausgewählten Parks, bei Open-Air-Rockkonzerten, auf Liegestühlen und Sonnenliegen, in der ersten Klasse von Transatlantikflügen sowie in der Bettenabteilung von Kaufhäusern. Haben Sie, verehrte Liegevelozipisten, in dieser Liste ein Fahrrad bemerkt? Nein? Und warum, glauben Sie dann, als einzige Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Raum ungestraft liegen zu dürfen? Und noch dazu in dieser entwürdigenden Haltung, die der auf einem rollenden Gynäkologenstuhl ähnlich ist? Nebenbei: Hier liegt möglicherweise der Grund, weshalb Liegerad fahrende Frauen so gut wie gar nicht zu sehen sind. Also? Falls Ihnen die Provokation entgeht, die sie mit Ihrem Liegerad auslösen, dann machen Sie doch mal folgendes Experiment: Packen Sie Ihr Ding weg und legen Sie sich auf den Münchener Marienplatz, vielleicht zur Zeit des Glockenspiels, dann ist es da so richtig schön voll mit Leuten, die allesamt stehen oder auf Stühlen sitzen. Nur Sie nicht, denn Sie liegen ja. Und nun genießen Sie die Blicke der umstehenden Passanten. Es sind die gleichen Blicke, die Sie auf Ihrem Liegerad ernten, wenn Sie durch die Straßen fahren. Und auf einmal merken Sie: Nein, es sind keine Blicke der Bewunderung und die Ursache dieser Blicke ist auch nicht ihr Rad (das haben sie ja weggepackt) und Sie begreifen endlich. Es muß am Liegen liegen. Aber, höre ich sie sagen, Liegeräder sind doch so bequem! Nun ja, bequem ist es auch, sich mit dem Zeigefinger ein Nasenloch zuzuhalten und lässig zur Seite zu rotzen, so wie es die Fußballer tun. Außerdem spart man Geld für die Papiertaschentücher. Sind das schon ausreichende Argument, es zu tun, zum Beispiel beim Warten an der Ampel? Bleiben die physikalisch-technischen Vorteile: Der Luftwiderstand beim fahren verringert sich mit der Sitzhöhe. Und zwar nicht linear, auch nicht im Quadrat, sondern wir halten uns fest: in dritter Potenz! Halbe Sitzhöhe bedeutet sieben Achtel weniger Luftwiderstand. Mit dem Liegerad fährt man mit weniger Kraft, daher ausdauernder und am Ende schneller. Nun hat auch die Weltradsportvereinigung UCI Ahnung von Physik, weshalb sie den ersten Liegeradfahrer, der bei einem ihrer offiziellen Radrennen teilnahm (und natürlich gewann) nachträglich disqualifizierte und die Liegeräder bis in alle Ewigkeit von öffentlichen Wettbewerben wie etwa der Tour de France ausschloss. Verboten. Aus. Vorbei. Wenn man genau in die Gesichter der Liegeradfahrer blickt, ist die Schmach dieser Ur-Kränkung aus dem Jahr 1934 noch heute zu sehen. Sie äußert sich in diesem leicht arroganten Blick, der sagen will: Ich gehöre zu jener elitären Minderheit, welche die kulturgeschichtliche Leistung zu verantworten hat, das Rad neu erfunden zu haben. Jawoll Dabei ist doch alles nur ein Missverständnis: Das Verbot des Liegerades diente nicht etwa der Blockade einer überfälligen technischen Weiterentwicklung, nein, es diente dem Schutz des gesamten Fahrradsports. Denn hier steckt der grundlegende Denkfehler, der allen Liegeradfahrern unterläuft: Fahrradfahren hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Es muß anstrengend sein. Ein Fahrradfahrer will Gegenwind spüren, er freut sich darüber, wenn er sich die Berge hocharbeiten darf, wenn ihm die Lunge aus dem Leib zu fahren droht. Die Qual ist der einzige Zweck des Fahrrads. Wer nicht leiden will nimmt das Auto. Fragen Sie Jan Ullrich.
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#13853 - 07/07/02 10:54 PM
Re: Ja, hat.
[Re: MichaB]
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jenne
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Schieben ist bei meinem Baron vollbeladen auch sehr schlecht, da ich mich recht tief bücken muss. Unbeladen dagegen einfach, es genügt eine Hand am Sitz. Wegen des beladenen Schiebeproblems habe ich es auf der Fahrt nach Kassel auch gemieden und stattdessen eine andere Notlösung gefunden: Treten bis ich nicht mehr kann, kurz anhalten, 30 Sek. warten und wieder loslegen... Auf diese Weise kam ich auch eine sehr fiese Steigung beladen hoch (knapp 20%, aber weiter oben abschwächend). Ich musste auch mindestens 8 km/h fahren, wenn es ganz steil war, da ich eine Mindesttrittfrequenz brauchte und mit 2fach vorne (42/53, hinten 11-32) darunter zu langsam treten müsste. Weiterhin denke ich auch, dass eben unter 6 km/h zu kippelig wäre, das geht mit Upright besser. Aber es gibt Liegergeometrien, die da ruhiger sind als der Baron, z.B. Birk Comet ( www.speedbikes.ch ), womit es dann noch langsamer gehen müsste. j.
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#13855 - 07/08/02 05:20 AM
Re: Ja, hat.
[Re: MichaB]
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Hallo,
ich dachte ich wäre in einem Diskussionsforum. Aber hier wird sich immer weniger "auseinandergesetzt" sondern es werden sich freundschaftlich Bälle zugeschoben. Deshalb mal eine provokante Frage: Können sich 1 Mrd. Chinesen irren ? Wenn das Liegerad s o toll ist, warum werden dann so wenig verkauft ? Weil man statt eines Bergpanoramas nur die Spitzen der Grashalme sieht ? Weil man die bessere Aerodynamik in der Stadt garnicht ausspielen kann, denn sie spielt erst bei Geschwindigkeiten über 30 die Hauptrolle, bei Anstiegen gar keine ? Mehr Gewicht, höherer Preis, Rollstuhldesign und -charisma, Probleme mit Gepäcktransport, also bitte, tut doch nicht so als wäre es geradezu ein Muß, sich einen Lieger zuzulegen ! Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefaher stehen lasse ! Gruss Günter
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#13856 - 07/08/02 06:06 AM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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Mont Ventoux
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Voll ins Näpfchen getretten Auch für mich ist ein Lieger kein Thema, aber ich sag jetzt nicht warum sonst bekomme ich verbale Haue.... Nein, mal ganz ernsthaft: Lieger sind vermutlich so etwas wie eine Philosophie und deshalb eigentlich gar nicht diskutierbar! Ob die Milliarde Chinesen überhaupt die Wahl hat, bezweifle ich, zur Auswahl stehen denen immer noch Uraltkonstruktion "Phönix" und alternativ dazu "kein Rad". Aber Du kannst ja mal versuchen, ein stichhaltiges Argument aus dem Radrennsport in diesem Forum einzubringen, das bringt dann meist auch nichts. Ich finde die Lieger halt schon auch etwas gewöhnungsbedürftig und zwar optisch und wie auch vom Handling her. Zum Glück ist alles Ansichtssache und hat nichts mit Logik zu tun, sonst würde der grösste Teil der Menschheit a) mit der gleichen Art Fahrrad, b) wahrscheinlich mit dem besten Angebot und c) auch gleich noch mit der gleiche Farbe herumkurven.
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#13866 - 07/08/02 07:26 AM
Re: Wettbewerb der Fahrradkonzepte
[Re: HeinzH.]
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Hallo HeinzH,
vorab muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich mein traumatisches Erlebnis mit Deinen Lieblingen nicht verdaut habe. Aber wenn ich mich mit 35 jähriger Zweiraderfahrung auf ein solches Ding hinuntersetze und schon nach 3 Metern hilflos wie ein dreijähriges Kind in einen Messestand knalle, dann baut mein Ego einige Barrieren auf.
Deshalb muss ich hier etwas am Lack der Lieger kratzen:
Ich bin Mitvierziger und habe keine Sitz- oder Rückenprobleme auf meinem Rad, weil ich ein Körperschonendes Fully fahre. Ich habe aber wegen einiger Unfälle Knieprobleme. Von verschiedenen Seiten wurde mir unisono erklärt, dass Knieproblem und Lieger genauso gut passt wie Faust auf Auge.
Ich finde es langweilig und wenig spannend, stundenlang auf Teer und Asphaltwegen zu fahren. Deshalb fahre ich, wo möglich, unbefestigte Wald- und Feldwege oder einfach durchs Gelände. Und zwar ohne mir vorher die Strecke anzuschauen. Einfach mal ab von der Straße, in die Natur. Da findet man Fleckchen, wo Du mit Deinem Rad nie hinkommen wirst.
Ich hab Lieger schon nach einem kleinen Regeschauer auf Waldwegen hoffnungslos mit hochrotem Kopf rumeiern sehen. Und dabei auch sehr über den wildkurbelnden Frontantriebler gelacht, der zwar viel Dreck, aber leider nicht seinen Liegesessel bewegt hat..
Also ich meine, dass das Liegerad mit der Einschränkung auf den Straßeneinsatz sicher Vorteile haben kann, Ansichtssache ist halt, ob es die Nachteile wettmacht. Ein Lieger ist ein Spezialist, ich mag mehr das Universale.
Thomas
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#13867 - 07/08/02 07:29 AM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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Moin Günter,
Du fragst unter anderm:
"Können sich 1 Mrd. Chinesen irren ?"
Ich stell mal ganz freundschaftlich die Gegenfrage.
Können 1000 Fliegen sich irren , die .....?
(Ich hoffe, es waren genug Smiliys in der Gegenfrage!?!)
Ich denke, beide Argumentionen sind nicht geeignet, sich mit diesem Thema inhaltlich auseinanderzusetzen.
Wer sagt eigentlich, daß Liegeräder sooo selten verkauft werden. Ich jedenfalls sehe von Jahr zu Jahr mehr. Bei uns in der Firma (Lufthansa Hamburg) waren es vor vier Jahren 4 Liegeradler, jetzt sind wir schon 8 Liegeradlerinnen und Radler, daß sind immerhin mehr als 1% der MitarbeiterInnen, die täglich mit dem Rad zur Arbeit kommen. Nun sind (meist technische) Mitarbeiter einer Airline technischen Innovationen sicherlich eher aufgeschlossen als der Durchschnitt der Bevölkerung....
Etliche neue Liegerad-Hersteller (und Arbeitsplätze) sind gerade in den Niederlanden, Deutschland und neuerdings auch in Tschechien entstanden.
Zum Thema Gepäcktransport bitte ich Dich, einmal einen Blick in meine HP zu werfen, mehr Volumen als an meinem Reiselieger, und dann noch aerodynamisch und schwerpunktmäßig günstig angebracht, hatte ich auf meinem traditionellen Reiserad auch nicht untergebracht.
"Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefaher stehen lasse !"
Da bedarf es keiner Wette, da gibt es Untersuchungen, findest Du auch in meiner HP. wenn es so wäre, wären Liegeräder nicht seit 1934 von der UCI verboten worden. Vor dem UCI-Beschluß hatte ein eher zweitklassiger Profi auf dem Liegerad etliche Fahrradrennen gewonnen.
Das Abschneiden von einigen Liegern auf den HEW-Cyclassics in HH bis 1998 sagt ein Übriges aus.-
Gruß bis heute Abend (?)
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (07/08/02 07:31 AM) |
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#13879 - 07/08/02 09:24 AM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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jenne
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>Deshalb mal eine provokante Frage: Herrlich, so macht es auch viel mehr Spass :-). >Können sich 1 Mrd. Chinesen irren ? Wieviele von denen kennen Liegeräder made in Holland o.ä.? Irren kann man nur, wenn man zumindest beides kennt. Aber trotzdem: In der Enge Chinas dürfte das klassische billige aufrechte Rad rundum das Vorteilhafteste sein. Die fahren ja auch keine teuren Fullys (Können 1 Mrd. Chinesen irren? ;-)). >Wenn das Liegerad s o toll ist, warum werden dann so wenig verkauft ? Gute Frage. Es hat sicher mit dem geringen Werbeeffekt zu tun. Profis dürfen keine Lieger fahren, damit sind Lieger schon mal aus dem TV raus. Hierzu aber noch eine Korrektur zu Heinz' Posting. Es wurden 1934 reichlich Bahnrennen von Francis Faure auf Liegerad gewonnen (glaube 7 Weltrekorde aufgestellt), Strassenrennen aber nur ganz wenige, vielleicht war es nur 1 (?). Und dann wurden sie auch schon verboten. Die derzeitigen Verkaufszahlen sind klar steigend, aber für einen schnellen neuen Trend wie der Mini-Roller sind sie wohl zu teuer und fordern ja auch etwas Bereitschaft zur Umgewöhnung. Ich denke aber, die Verbreitung geht langsam weiter. >Weil man statt eines Bergpanoramas nur die Spitzen der Grashalme sieht ? Nö, ich glaube, das ist nicht mal mit Tieflieger der Fall. Ansonsten kann man mit normalhohem Lieger sicher schon ganz gut über Grashalme gucken :-). >Weil man die bessere Aerodynamik in der Stadt garnicht ausspielen kann, denn sie spielt erst bei Geschwindigkeiten über 30 die Hauptrolle, bei Anstiegen gar keine ? Ja, hier ist kein Vorteil für den Lieger. Die 30 muss man aber schon etwas nach unten korrigieren. Man merkt den Aerovorteil schon früher, speziell bei Gegenwind. >Mehr Gewicht, höherer Preis, Ja, tendeziell richtig. >Rollstuhldesign und -charisma, Finde ich nicht! > Probleme mit Gepäcktransport Eher beim Upright. Gepäck bekommt man doch beim Lieger deutlich besser unter oder was hast du für Erfahrungen gemacht? Ich konnte mit 19 kg Beladung noch recht gut freihändig rollen lassen und lege mich auch damit noch schräg in Kurven (sofern sie nicht nass sind :-)). Das Traue ich mich mit meinem aufrechten Rad so nicht. >also bitte, tut doch nicht so als wäre es geradezu ein Muß, sich einen Lieger zuzulegen ! Ist es ja auch nicht. Jedes Rad hat so seine Vorteile. >Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefaher stehen lasse ! Ok, kannst ja mal vergleichsweise bei Cyclevision mitfahren, so ein Stundenrennen (Windschattenfahren verboten). In der Klasse unverleidet fuhren die guten Fahrer 52,88 km/h Schnitt, das schaffen auf Rennrad nicht mal Profis. Mit Alltags-Velomobil fuhr einer über die Stunde 60,9 km/h Schnitt. Mach das mal mit einem aufrechten Alltagsrad :-). Geschwindigkeitsunterschiede kannst du unter www.kreuzotter.de ausrechnen. Das Rennrad kann aber auch sehr schnell sein. Das Tempo von Gruppen kommt auch durch Windschattenfahren zustande. Wenn eine Rennradgruppe gegen einzelne unverkleidete Lieger fährt, hebt sich der Aerovorteil evtl. schon auf. Aber man sollte unter gleichen Bedingungen vergleichen. Bei harten Bergstrecken jedoch kann das leichte Rennrad die Aeronachteile auch praktisch vollständig kompensieren. Beim Marmotte-Radmarathon2001 (174 km, 5500 HM) war unter den ca. 4000 gemeldeten Radlern 1 Liegeradler. Er holte zwar immerhin die Goldauszeichnung, war aber längst nicht der schnellste (Platz 666). Allerdings waren dort auch Fast-Profis (?) dabei. Wenn du auf der Strasse einen Liegeradler abhängst, kann das eben auch an dessen Fitness liegen :-). Bei den HEW-Cyclassics fuhren 2 Lieger einen Schnitt von knapp 47 km/h über 170 km, waren aber mit Verkleidung unterwegs (1 Velomobil, 1 Zweirad), sie kamen nicht in die Ergebnisliste. Die besseren unverkleideten Liegeradler hielten sich aus den Massen der Rennradfahrer heraus und fuhren nicht auf Platz 1. Doch tausende von Rennradlern zusammen heben wie gesagt den Aerovorteil auf. In den Startunterlagen stand, dass Windschattenfahren 5 bis 15 km/h bringt. Tatsächlich kann man ziemlich locker mit 40 km/h hinterherrollen, wenn davor eine "Wand" fährt. j.
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#13882 - 07/08/02 09:58 AM
Auch mitquasseln will...
[Re: MichaB]
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Hallo, jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben. Da ich Stammkundin in einem Laden bin, der sich stark auf Liegeräder spezialisiert hat (unverschämte Werbung: hier ist der Link), aber selber keines habe, spiele ich schon ab und zu mit dem Gedanken, mir eines anzuschaffen. Warum ichs bisher nicht getan habe? Nun, im Gegensatz zu vielen anderen, habe ichs bisher noch nicht geschafft, mich auf einen echten Lieger draufzusetzen und loszufahren. Gerade noch klar komme ich mit einem Sesselrad vom Typ Flux V200 bzw. bike E. Untenlenkung überfordert mich. Alternative wäre ein Dreirad. Aber da schrecken mich zwei Dinge ab: 1. die mangelnde Dynamik den Berg hoch, 2. die vielen Nicht-Standard-Teile. Im Allgemeinen neige ich auch zu der Ansicht, dass es wenig bringt, die 'objektiven' Vor- und Nachteile des Liegers zu diskutieren. Das weitaus stärkste Argument ist meiner Erfahrung nach nämlich: macht es mir Spass, etwas Ungewöhnliches zu besitzen oder nervt mich das eher? Wer ein aussergewöhnliches Rad fährt (als Tandem-Mitbesitzerin weiss ich das auch) muss sich zwangsläufig viel stärker mit seinem Rad beschäftigen. Er kann nicht um die Ecke einkaufen, bekommt bei einer Panne nicht überall Hilfe, braucht Ersatzteile, die es nicht überall gibt, muss bei der Bahn betteln, mitgenommen zu werden etc. pp. Er wird häufiger angesprochen (was erstaunlich viele nervt) und kriegt bei irgendwelchen Problemen schon mal gesagt: 'das wäre alles ganz einfach, wenn du ein 'normales' Rad hättest'. Fazit. für den Kauf eines Spezialrades muss man sich viel bewusster entscheiden. Das geschieht entweder aufgrund objektiver Gründe (z.B. gesundheitliche Probleme), das ist aber eher die Minderheit oder weil einem das aussergewöhnliche einfach Spass macht. Gruss an alle Liegeradler Martina, die gerne einen Rans Screamer möchte
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#13886 - 07/08/02 10:46 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Charlie
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Hallo, auch von mir was !
Zum Thema Berge rate ich mal in die Reiseberichte von Chruesi zu schauen. Link chruesi.piranho.com
Schlechte Wege werden mit 2 x 26" nicht zum Problem.
Viel Spass beim Liegen !
Charlie
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#13887 - 07/08/02 10:59 AM
Re: Auch mitquasseln will...
[Re: Martina]
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Hallo Martina, <<1. die mangelnde Dynamik den Berg hoch Das stimmt nicht ganz; mit einem Dreirad (AnthroTech Trike ) komme ich die Berge bei uns (Mittelgebirge Fichtelgebirge und Frankenwald) besser hoch als mit meinem Flux V220, allerdings etwas langsamer, was aber nicht störend ist, da ich auch mit unter 5 km/Std. nicht wacklig werde und außerdem keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will >>2. die vielen Nicht-Standard-Teile Was verstehst Du darunter? Ich bin jedenfalls begeisterter Liegeradfahrer geworden, allerdings wie oben erwähnt, ohne irgendwelche Rekordambitionen, nur aus Freude am bequemen Fortkommen.
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#13888 - 07/08/02 11:17 AM
Re: Auch mitquasseln will...
[Re: rolf d.]
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Hi Rolf, >allerdings etwas langsamer, eben das meinte ich mit mangelnder Dynamik. Wenns zu Fuss schneller ginge, brauche ich ja nicht zu radeln (ich möchte das Rad wenn dann als Nahverkehrsrad, was bei uns leider auch mit Hügeln verbunden ist) > was aber nicht störend ist, da ich auch mit unter 5 km/Std. nicht wacklig werde Das ist allerdings ein Punkt, an den ich nicht gedacht habe und der wieder für das Dreirad spricht. >>2. die vielen Nicht-Standard-Teile > Was verstehst Du darunter? Na, alles was ein Zweirad nicht hat, z.B. die recht aufwändige Lenkkonstruktion (für die beim Anthrotech übrigens meine Oberschenkel fast zu dick sind - ehrlich, nicht auslachen ), die Achse mit den zwei Rädern etc. Versteh mich nicht falsch, ich möchte das nicht kritisieren, habe aber vom Tandem her die Erfahrung gemacht, dass sich Nicht-Standardräder und -teile manchmal recht überraschend verhalten was die Haltbarkeit angeht. Leider habe ich nicht genug technisches Verständnis, um die Qualität der Konstruktion zu beurteilen und bin daher etwas unsicher. Hattest du schon technische Probleme mit deinem Rad? Gruss Martina
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#13898 - 07/08/02 01:35 PM
Re: Auch mitquasseln will...
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
>>eben das meinte ich mit mangelnder Dynamik. Wenns zu Fuss schneller ginge, brauche ich ja nicht zu radeln
Du fährst ja nicht nur Berge rauf, sondern auch wieder runter oder auf der Ebene, bist selbst mit meinem Trike also schneller als der beste Läufer
>>habe aber vom Tandem her die Erfahrung gemacht, dass sich Nicht-Standardräder und -teile manchmal recht überraschend verhalten was die Haltbarkeit angeht
Kann ich leider noch nicht beurteilen nach der kurzen Zeit. Könnte aber evtl. auch das Gegenteil der Fall sein, da mein Trike z.B. "handmade in Germany" ist, ab Beginn Schweißen des Rahmens bis zur Endkontrolle
(übrigens in einem kleinen 2-3 Mann-Betrieb, von dem ich voll überzeugt
war beim ersten Besuch dort und auch noch bin )
>>Hattest du schon technische Probleme mit deinem Rad?
Ich hatte mit der Hydraulik der Trommelbremsen anfangs kleine Probleme,
die aber mittlerweile behoben worden sind
Ich möchte das Trike (übrigens mit Rohloff-Nabe ) jedenfalls nicht mehr missen und wüßte nicht, welches Liegerad für meine Zwecke z.Zt. besser geeignet wäre.
Im übrigen paßt es auch in meinen Seat Inka (baugleich VW Caddy)
wie angepaßt hinein. War Voraussetzung, da ich nicht immer von daheim losfahren möchte und meinen Radius so beträchtlich erweitern kann
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Edited by rolf d. (07/08/02 01:40 PM) |
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#13907 - 07/08/02 02:20 PM
Re: Wettbewerb der Fahrradkonzepte
[Re: MichaB]
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Ich mache im durschnitt 3000 hoehenmeter di Woche (zum teil auf schotterstrasse). Es geht ein bisschen langsamer als mit normalo aber unwesentlich (schaetze so um die 5 bis max 10% langsamer). Ich mache auf langen Steigungen rund 450-500 hoehenmeter die Stunde mit leichtem gepaeck. Ich bin bestimmt kein Ian Ulrich, wiege 104 Kg und bin eigentlich ziemlich faul. In der Ebene fahre ich so ziemlich allen Renradfahrern weg die mich zuerst laechelnd ueberholen. Habe leider als limit meine 44-11 Uebersetzung. Ich fahre anfang August nach Namibien danach werde ich euch wohl mehr sagen koennen.
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#13915 - 07/08/02 04:11 PM
Zwangsbeglückung?
[Re: GuenniB]
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"Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefahrer stehen lasse !" Hallo Günter, wenn Du möchtest, stelle ich Dein Wettangebot ins Liegeradforum (?) Und im übrigen wird hier niemand zwangsbeglückt ! Und das ist auch gut so.... Liegende Grüße aus der z.Z. sonnenverwöhnten Elbmetropole HH HeinzH. ,
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#13936 - 07/08/02 09:27 PM
Re: Geburtstagsgeschenk
[Re: WIN]
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Hartmut
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Hallo WIN, ich gratuliere Dir zu der Entscheidung ein Flevo fahren zu wollen, Du wirst es nicht bereuen! (so Du die Lernphase einmal heil überstanden hast ) Am Anfang solltest Du Dir am besten einen großen leeren Parkplatz (amWE) zum Üben suchen, und dann leicht bergab einfach rollen lassen, dann bekommt man am schnellsten ein Gefühl für die Lenkung. Und immer locker bleiben! So richtig schön wird's natürlich erst wenn man/frau es freihändig fahren kann, hat bei mir allerdings ca. eine halbe Woche oder 150km gebraucht, aber seit dem...fly,fly away! Viel Spaß beim Üben (und nicht verzagen!), Hartmut PS: Wann haste denn Geburtstag??
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#13939 - 07/08/02 10:34 PM
Weichteile und so...
[Re: ansgar]
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Moin ReiseradlerInnen, zur weiteren Anreicherung der Diskussion hier ein Artikel aus der Zeitschrift "Ärztliche Praxis" . Mit sachlichen Grüßen aus HH, HeinzH.
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#13940 - 07/08/02 10:59 PM
...und so... :-))
[Re: HeinzH.]
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Tourenradler
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Moin Heinz,
interessanter medizinischer Aspekt.
Liegen hier vielleicht die Wurzeln von Jans Problemen....?
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#13945 - 07/09/02 06:19 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: MichaB]
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Hallo Liegeradler,
ich finde eure Erfahrungen auf dem LR recht interessant. Mir stellt sich folgende Frage: Gibt es Radonneure unter euch, die das LR und das Upright wechselnd benutzen (z.B. in der Woche das Upright, am WE das LR) und wie sieht es dabei mit der permanenten Umgewöhnung aus? Seid ihr genauso fit, schnell und flexibel (und natürlich elegant!) als würdet ihr nur ein Modell fahren? Oder dauert es jedesmal zwei Stunden, bis man sich wieder sicher beim Fahren fühlt? Wie sind eure Eindrücke?
Ringo
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#13947 - 07/09/02 06:50 AM
Re: Weichteile und so...
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz, während ich radle brauche ich da auch keinen besonders hohen Blutdruck. Es genügt, wenn die lebenswichtige Durchblutung erhalten bleibt. Ist das bei Liegeradfahrern etwa auch anders? Vielleicht kommen Mann ja beim relaxten rumliegen auf dem Rad und verträumten Blick in die Landschaft andere Gedanken als dem -vor Anstrengung- keuchenden Rennradfahrer, der immer nur auf den Meter Asphalt vor seinem Rad starrt. Vielleicht sollte ich doch mal ein Liegerad ausgiebig testen. Thomas
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#13951 - 07/09/02 07:27 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Ringo]
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jenne
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Ich benutze meistens das Liegerad, fühle mich aber auch auf dem MTB wohl, kein Problem. Stelle die Frage doch vielleicht auch mal im Liegeradforum . j.
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#14004 - 07/09/02 07:39 PM
"fly, fly away"
[Re: ]
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Hi Hartmut,
was, du hast nur 150 km Einfahrzeit für´s Flevo gebraucht? Konntest du vorher schon Hochrad fahren oder kam das danach???
Üben werde ich wohl schon in den Sommerferien, wenn die Schüler ausgeflogen sind und Pausenhöfe leerstehen. Überlege allerdings, vor den großen Flyaway auf Bike die sichere Lenkung des Trikes zu schalten. An meinem Geburtstag im Winter will ich das Bike schon fahren können. Muss ich natürlich vorher besorgen, sonst kann´s nicht klappen. Als Geschenk kriegt´s an besagtem Tag dann ´ne Schleife um.
Was machen deine Mango-Träume? Sah in HH häufig einen Reklameflieger am Himmel. Muss ein lukratives Geschäft sein. Alternativ stelle ich mir dich mit Mango auf dem Deich sausend vor. Als Sponsor könntest du dann passend zum Namen nur noch eine Gärtnerei oder so auftreiben.
Ciao WIN
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#14005 - 07/09/02 07:57 PM
..beim Liegen auf schöne Gedanken kommen?
[Re: Thomas Rainer]
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Lieber Thomas,
wenn man so relaxed liegeradelt, kann man, so der Straßenverkehr einen läßt, schon ins sinnieren kommen....
Du fragst:
"Vielleicht kommen Mann ja beim relaxten rumliegen auf dem Rad und verträumten Blick in die Landschaft andere Gedanken als dem -vor Anstrengung- keuchenden Rennradfahrer, der immer nur auf den Meter Asphalt vor seinem Rad starrt."
Ich möchte Dir mit der zweiten Strophe eines Liedes aus der Stundentenbewegung aus dem Jahr 1780 antworten:
"Ich denke, was ich will
und was mich beglücket
-doch alles in der Still
und wie es sich schicket...
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei
die Gedanken sind frei!"
Du überlegst:
"Vielleicht sollte ich doch mal ein Liegerad ausgiebig testen. "
Vor übereilten Beschlüssen muß ich Dir dringend abraten: Das Suchtpotential ist hoch !
Gruß aus HH
HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (07/09/02 08:02 PM) |
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#14010 - 07/09/02 09:23 PM
Re: "fly, fly away"
[Re: WIN]
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Hartmut
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Moin WIN!
Also Einradfahren hab ich mit ca. 10 Jahren gelernt, auf größere Kaliber bin ich dann mit ca. 15 Jahren (als mein Körper die erforderliche Beinlänge aufwies ) gewechselt.
Das Einradfahren hilft einem übrigens nicht direkt beim Lernen des Flevosierens, ist total was anderes!!
Was einem hilft, ist mehr das Wissen darum, dass man etwas was einem zuerst unfahrbar erscheint, doch nach intensivem Üben kontrolliert bewegen kann.
Chronologie meines Flevo-Lebens:
Eine Stunde beim Händler unter sehr beengten Platzverhältnissen herumprobiert, bis ich, unter Ausnutzung der vollen Strassenbreite, einige hundert Meter mehr oder weniger geradeaus fahren konnte.
Fünf lange Wochen später bekam ich dann mein eigenes Rad, zwei halbe Tage zu Hause geübt bis ich mich damit in den Verkehr traute.
Am nächsten (Sonn-)Tag, Vormittags eine 40km Runde rund ums Heimatstädtchen, Nachmittags dann noch ins 30km entfernte WHV.
Jouw, und zwei Tage später dann noch die Hände vom Lenker...und seitdem (>3000km) ist Radfahren wie Fliegen für mich
Wenn Du erstmal mit einem Trike üben kannst, umso besser! Erspart einem so manchen blauen Fleck
Durch den "Lenker" am Hinterteil kann man das Kippen kontrollieren, und sich zunächst einmal auf das Lenken mit den Beinen konzentrieren.
Was machen deine Mango-Träume?
Das mit der Gärtnerei als Sponsor wäre wohl das geringste Problem , Kopfzerbrechen machen mir da eher die schmalen Klapptore an den Schafgattern
Schöne Grüße nach MS bzw. HH
Hartmut
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#14016 - 07/09/02 09:49 PM
Re: ...und so... :-))
[Re: ]
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Moin Siggi, Du schriebst: "...interessanter medizinischer Aspekt. Liegen hier vielleicht die Wurzeln von Jans Problemen....?" Nun ja, nicht jede r verdaut es seelisch, als Jan (usf.) aufs (Up-) Rennrad zu steigen und (Stunden später) als Janine (usf.) wieder ab ... Wir wissen doch alle , was gemeint ist. "Die" mit der anderen Chromosomenformation halten sich jetzt bitte zurück . Gruß aus HH, HeinzH.
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#14018 - 07/09/02 10:49 PM
Re: ...und so... :-))
[Re: HeinzH.]
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Tourenradler
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Moin Heinz,
ich weiß nicht inwieweit diese Sache schon statistisch erfaßt wurde. Kann deshalb also nur von mir und mir bekannten Radlern berichten. Und da muß ich sagen: Nie ging es besser als heute.
Das größte Gefährdungspotential in dieser Sache seh' ich eh' bei den Tiefliegern.
Stell' Dir vor Ihr fahrt durch den Wald und überseht eine Baumwurzel, welche sich keck nach oben reckt ... (Oder wie ich neulich sah, ein Stück Baustahl, auweh!)
10 Liegeräder hintereinander in voller Fahrt über dieses Hindernis und die Nachwuchsprobleme beim Knabenchor haben sich erledigt.
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#14041 - 07/10/02 02:39 PM
Re: ...und so... :-))
[Re: ]
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jenne
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>Stell' Dir vor Ihr fahrt durch den Wald und überseht eine Baumwurzel, welche sich keck nach oben reckt ... (Oder wie ich neulich sah, ein Stück Baustahl, auweh!) 10 Liegeräder hintereinander in voller Fahrt über dieses Hindernis und die Nachwuchsprobleme beim Knabenchor haben sich erledigt.
Nö, davon merkt man überhaupt nix am Eumel, das federt der Popo aus :-). Übrigens sind Tieflieger eher komfortabler als normalhohe Lieger, weil sie recht viel Radstand haben. Eine Federung wäre bei solchen Wurzeln aber dennoch ganz angenehm. j.
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#14043 - 07/10/02 03:38 PM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die entsprechenden Personen nicht trauen, zuzugeben, dass das Liegerad nur ein teurer Irrtum war und so tun, als wäre es die beste bisherige Investition gewesen. Sandro
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#14046 - 07/10/02 05:20 PM
Re: Ja, hat.
[Re: MichaB]
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"Aber Du kannst ja mal versuchen, ein stichhaltiges Argument aus dem Radrennsport in diesem Forum einzubringen, das bringt dann meist auch nichts." schrieb Mont Ventoux am 8.Juli. Doch, Mont Ventoux, für sachliche Argumente sind wir doch alle gemeinsam in diesem Forum zu haben, oder : Why an M5 recumbent saves your back and head. Pressure in kilograms between L5 and Sacrum. Apart from this, the head is in a much more safe position in case of a frontal collision. Aber wie schon gesagt, Zwangsbeglückung findet nicht statt! Gruß aus HH, HeinzH.
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#14174 - 07/12/02 10:02 AM
Re: Ja, hat.
[Re: Sandro_S]
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>Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die entsprechenden Personen nicht trauen, zuzugeben, dass das Liegerad nur ein teurer Irrtum war und so tun, als wäre es die beste bisherige Investition gewesen.
Ups, wie kommst du denn darauf? Ich fahre seit 7 Jahren Liegerad. Zumindest bei mir war es kein Irrtum, sonst hätte ich längst wieder zum Up gewechselt. Up fahre ich vielleicht noch zu 10% meiner Jahreskilometer. j.
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#14287 - 07/14/02 10:35 AM
Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: HeinzH.]
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Tach alle zusammen!
Mit grossem Interesse habe ich die ganze Diskussion und Werbung zum Thema Liegerad verfolgt und ich muss sagen es gibt wirklich einige Argumente die für dieses Konzept sprechen. So finde ich zum Beispiel die Schonung des Rückens nicht übel oder auch den geringeren Luftwiederstand ganz zu schweigen von der Möglichkeit des zügigen, aber entspannten Gondelns auf Landstrassen oder der niedrige Schwerpunkt in Bezug auf Kurven. Trotzdem bin ich davon überzeugt das ein Lieger keine alltagstaugliche eierlegende Wollmilchsau ist wie zum Bleistift mein klassisches Radl. Gut das mag auch vom Fahrertyp abhängen, aber:
Die mangelnde Übersicht: Erzählt mir was ihr wollt, aber wenn ich tiefer sitze kann ich eben nicht über die Autos drüberschauen
Das Gewicht : Ich lese hier von um die 20kg – das ist doch eher jenseits von Gut und Böse. Die müssen ja auch erst mal ins Rollen gebracht werden. Beim Beschleunigen aus dem Stand – Kreuzungen, Ampeln usw. – kann einem die überlegene Aerodynamik auch nicht helfen.
Die Dynamik: Die (Fahr-) Stabilität: Wie sieht’s denn da so aus? Als Radler sollte man meiner Meinung nach den Bürgerkäfigen in Reaktionsfähigkeit, also Ausweichmanöver und Ähnliches, überlegen oder zumindest ebenbürtig sein. Ein Lieger scheint mir vom Konzept her, also schlechtere Gewichtsverteilung u.ä. eher träge. (?) Und mal eben auf den Bordstein springen ist wohl nicht drin, oder? = muss man sich dem Verkehrsfluss (-stand) mehr oder weniger anpassen
Die (Fahr-) Stabilität: Schlechte Strassen oder gar Wald und Forstwege..... kann ich mit meinem Bock noch ganz gut langknallen, auch wenn ich von Schlagloch zu Schlagloch springen muss (ja es gibt Schöneres) Muss ich da auf einem Lieger Angst haben , oder gar Bremsen?!
Und last but not least: Die Wintertauglichkeit . Die glatte Jahreszeit macht zum Beispiel in meinen Mittelgebirgsgefilden gut und gerne ein viertel Jahr aus und da ist Lenken mit dem Hinterrad die sicherste Methode (Schneedecke, Eis...) Denn lieber kontrolliert Driften als durch plötzliches Wegrutschen des Vorderrades auf´s M..... fliegen. Da sieht’s mit nem Lieger schon wieder mau aus. (?) Wenn die Fuhre plötzlich ins Rutschen kommt und man hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken liegt kann man doch nur noch gute Nacht sagen, oder? Einziger Vorteil: man fällt nicht so tief
Hmm.... wenn ich mir das Alles so anschaue muss ich leider zu dem Schluss kommen, das die „Evolution“ ein eher spezielles Vehikel hervorgebracht hat, das zwar nette Vorzüge hat, aber noch mehr als ein Rennrad nur für spezielle Anwendungen gemacht zu sein scheint. Da ist es kein Wunder das relativ wenig von diesen Tieffliegern verkauft werden. Gerade die Klientel unter 50 benutzt ein Rad ja auch mal zum randalieren, zum Auspowern als Gegenpol zum Job. Einfach mal ne Stunde drauf auf’n Hobel und Feuer. Ein Lieger strahlt da eher das Temperament einer Wanderdüne aus......
So! Nach so viel „Provokation“ bin ich natürlich auf euere Gegenargumente gespannt und vor allem euere Erfahrungen zu diesen Stichpunkten / Themen
MfG Kajman
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#14294 - 07/14/02 02:04 PM
Re: Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: Kajman]
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Tach du Provokateur! Ne, ist schon in Ordnung. Ich hab zwar noch nicht die Langzeiterfahrung und fahre "nur" einen Kurzlieger zum Reisen (HP Velotechnik Streetmachine GT) kann aber deinen Argumente zum Teil bestätigen. Die mangelnde Übersicht : Hab erst heute das KFZ auf einer kleinen Flußbrücke nicht gesehen, Notbremsung mit wegrutschenden (Regen!) Hinterrad, aber gut abzufangen. Vorderrad ist mir noch nicht weggerutscht. Das Gewicht : Naja, mein altes Reiserad hatte mit allen Anbauteilen auch schon 18 kg! Außerdem läßt man sich nich mehr so leicht von dieser "Verkehrshektik" anstecken. Die Dynamik: Die (Fahr-) Stabilität:: Im fall meiner Liege: das Teil ist wendiger als mein Normalo (mal abgesehen vom Wendekreis bei lansamer Geschwindigkeit) Mit den Bordsteinen hast du recht (aber dafür hab ich schon beim Normalo zig Stunden zum Felgenzentrieren aufgrund von Bordsteinsprüngen verbracht) Die (Fahr-) Stabilität: Ist ein "Fully". Ich fahr damit alles, was ich mit dem Normalo bisher nicht gefahren bin: Grob (und ich sach wirklich grob!!) geschotterte Feld und Wiesenwege, übelst gelöcherte Wanderwege im Frankenwald und ähnliches ist wirklich kein Problem. Da schwebt man drüber .. Die Wintertauglichkeit: Da kann ich ehrlicherweise nix dazu sagen Fazit: In der Stadt und auch sonst fahre ich immer noch gerne mit meinen alten Koga, aber mehr als 30 km am Stück sieht es nicht mehr, da ist die Liege mein Favorit Immer Rückenwind wünscht Christian
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(F)Liegende Grüße Christian | |
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#14301 - 07/14/02 04:05 PM
Re: Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: Kajman]
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Hallo Du up-right-fahrer,
aaaaalso: Mangelnde Übersicht: gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit kein Problem mehr, ich fahre sogar aufmerksamer als vorher, und vor allen Dingen, bei einem Sturz, ist eher der Hintern auf der Straße als der Schädel, bzw. der Helm, was ich eindeutig als Vorteil empfinde, wenn ich an all die Schädelverletzungen denke, die up-right-fahrer so bei uns im Krankenhaus anschleppen.
wegrutschendes Vorderrad: Bei Nässe rutscht mir eher das Hinterrad weg und das ist immer gut abzufangen gewesen, im übrigen, es fällt sich ja nicht besonders tief und dann rutsche ich über die Straße, da aber bei Nässe oder Kälte ich relativ gut verpackt Liegerad fahre und ich nicht gerade im Sommer-outfit auf der Maschine sitze, sind Hautabschürfungen eher selten.
Gewicht: stimmt, mein smgt wiegt an die 20 kg, das finde ich dann sehr viel wenn es in den Keller getragen werden muss, aber da ich meinen Lieger im Prinzip als ein Reiserad verstehe, kann ich entsprechendes Gewicht zupacken, ohne Angst um Bruch des Gepäckträgers etc haben zu müssen.
Fazit: Zum Brötchen hole nehme ich mein "Normalo", aber ab 10 km den Lieger.
Gruß Maggy
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#14319 - 07/14/02 07:41 PM
Rollstuhldesign?
[Re: GuenniB]
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"Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefahrer stehen lasse !" schrieb Günter >>Versuch macht kluch!<< ....sagt man hier im Norden .... Aber Bilder sagen oft mehr als Worte: Vergleich eines traditionellen Rennrades mit einem von der UCI (seit 1934) wegen aerodynamischer Vorteile verbotenen neuzeitlichen Rennrad. Anmerkung: Dies ist kein Reiselieger! Gruß aus HH HeinzH., der keine Rennliege besitzt.
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#14323 - 07/14/02 08:49 PM
Re: Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: Kajman]
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jenne
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Deine Punkte sind ok. und auch gar nicht mal falsch. Jedes Rad hat halt seine Vorteile und Nachteile und jeder muss da für sich selbst entscheiden, welches Rad einem am besten liegt. Aber ich will auch noch mal auf die Punkte eingehen. Die mangelnde Übersicht: Mit hohen Liegern kann man noch gerade über Autos rüberschauen, bei Semitief (ca. 45 cm Sitzhöhe)schaut man durch die Autos. Unter 30 cm Sitzhöhe wird es auch damit knapp. Aber man kann sich durchaus dran gewöhnen, es kommt aber auch auf die Gegend an. Altona in Hamburg ist nicht gerade ideal für Lieger: Sehr eng gebaut, überall parken Autos in den Strassen. Heinz' Bevo geht da aber sicher auch noch ganz ordentlich. Etwas OffTopic dazu noch etwas, was ich neulich las: In Drachten /NL wurden alle Ampeln und regelnden Verkehrszeichen abgeschafft. Begründung war u.a., dass man eine Kreuzung gefährlicher machen muss, damit sie sicherer wird. Dieses Konzept wurde auch woanders schon kopiert. Seit der Umstellung gab es in einer Kleinstadt (weiss nicht, ob es Drachten war) keinen einzigen Unfall mehr. Bisschen ähnlich könnte es beim Lieger sein: Man fährt aufmerksamer, wenn man weniger sieht, ist eben Gewöhnungssache. Das Gewicht: Yep, auch ein Nachteil: Aber Achtung, nicht vollgefedert mit ungefedert vergleichen. Bei vergleichbarem Rad hat ein Lieger im Schnitt 3 kg mehr Gewicht. 2 Holländer fuhren mal mit ihren Velomobilen durch die Alpen und hatten jeweils ein Gesamtgewicht von ca. 50 kg (Velomobil plus Gepäck). Trotzdem kamen sie die Pässe hoch. Der Bericht ist zu lesen unter http://www.velomobiel.nl/nl/nieuws_body_nl.htm#Italien . Allerdings gibt es auch sehr leichte Rennlieger von ca. 7 kg, aber die sind aus Carbon und teuer. Die Dynamik: Die (Fahr-) Stabilität: : > Wie sieht’s denn da so aus? Ist ok.. >Als Radler sollte man meiner Meinung nach den Bürgerkäfigen .. Was meinst du mit Bürgerkäfig? >Ein Lieger scheint mir vom Konzept her, also schlechtere Gewichtsverteilung u.ä. eher träge. (?) Es gibt sehr unterschiedliche Gewichtsverteilungen. Ich finde, ich kann ziemlich schnell ausweichen, glaube schneller als mit MTB. Mit meinen 32 cm Sitzhöhe kann ich dank Scheibenbremsen im Notfall auch etwa so bremsen wie ein Auto, hinten geht nix noch. >Und mal eben auf den Bordstein springen ist wohl nicht drin, oder? Yep, geht nicht, muss man anders fahren. >Schlechte Strassen oder gar Wald und Forstwege..... kann ich mit meinem Bock noch ganz gut langknallen, auch wenn ich von Schlagloch zu Schlagloch springen muss (ja es gibt Schöneres) Muss ich da auf einem Lieger Angst haben , oder gar Bremsen?! Schlaglöcher im Wald sind mit ungefedertem Rennlieger nicht so toll, aber dafür würde ich auch das MTB nehmen. Oder ich würde ein vollgefedertes Semitief kaufen, dann geht es auch einigermaßen. Normale Waldwege komme ich aber auch mit meinem Rennlieger noch ordentlich durch, wenn ich Schlaglöcher umfahre oder notfalls langsam rüberfahre und mich vorbeuge. Probieren sagt viel mehr als Worte. Die Wintertauglichkeit : >ein viertel Jahr ... Du kannst in diesem Vierteljahr auch das MTB nehmen. Bewusst kann man schon driften, also HR wegrutschen lassen, mit meinem Tieflieger geht das recht gut, doch es stimmt schon, sobald es überraschend rutscht, fällt man mit Lieger schneller als mit Upright. Durch die Höhe hat man mehr Zeit zum Reagieren. Bei Schneefahrten sollte man dicke Reifen nehmen. Habe ansonsten auch nicht viel Schnee-Erfahrung. >aber noch mehr als ein Rennrad nur für spezielle Anwendungen gemacht zu sein scheint. Nein, man kann mit Lieger auch universell fahren. Es gibt Rennlieger, Alltagslieger etc... wie auch beim Upright. Man darf die nicht alle in einen Topf werfen. >Da ist es kein Wunder das relativ wenig von diesen Tieffliegern verkauft werden. Die verkaufen sich gar nicht mal schlecht. Von meinem Optima Baron werden, soweit ich weiss, pro Jahr ca. 300-400 Lieger verkauft. Das liegt auch daran, dass er bei niedrigem Sitz noch eine freilaufende Kette hat. Verglichen mit Uprights ist das aber natürlich noch nix... Man muss aber auch sagen, dass viele Radsportler noch gar keinen Tieflieger testweise gefahren sind. j.
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#14428 - 07/16/02 06:53 AM
...ist halt wieder mal eine Glaubensfrage...
[Re: MichaB]
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Hallo zusammen! Da kann man ja wieder endlos diskutieren... Falls sich im Herbst der Liegerad-Virus wirklich festgesetzt haben sollte werde ich einfach mal probefahren - und wenn die Vibrations stimmen (und ich bis dahin genügend Kohle habe) dann schaffe ich mir so ein Teil mal an... Martin
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#14501 - 07/16/02 09:38 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Hallo Liste, in der hpv-mailing-liste erschien soeben ein Beitrag von Kurt Fischer, den ich euch nicht vorenthalten mag. Gruß aus HH, HeinzH. Es folgt der Text von Kurt Fischer aus der hpv-mailing-liste >>>Hallo, Herbert Neher schrieb: > ¿hat die monopolstellung von shimano nachteile fuer liegeradfahrer? [...] > ¿Hemmt shimano den fortschritt? Diese Fragestellung ist für mich ein Rätsel, abgesehen davon dass zuerst jemand definieren müsste, was unter Fortschritt zu verstehen ist. Gegenfrage: Was glaubt ihr, dass Shimano in erster Linie anstrebt? Klar, das war eine reine rhetorische Frage. Die wollen wie alle anderen Firmen auch Geld verdienen, Umsatz machen, wie und womit ist denen im Grunde völlig egal, Hauptsache es kommt Kohle rein. Das trifft natürlich nicht nur auf Shimano zu, sondern auch auf alle anderen Betriebe, unter anderem auch die Fahrradindustrie und ihre Händler. Deshalb ist es für mich gar keine Frage, das Shimano und Konsorten schon längst in den Startlöchern lauern und beobachten wie sich der Liegeradmarkt entwickelt. Vielleicht haben sie schon was in den Schubläden, vielleicht entwickeln sie noch, egal, es steht für mich außer Frage, dass sie nur darauf warten, auf ein galloppierendes Pferd springen zu können. Wir hatten hier schon mal die von mir initiierte Diskussion, ob Liegeradler spezielle Komponenten brauchen. Antworten in der Tendenz: "Nee, brauch'n wir nicht, hamm wer schon" Schon damals musste ich mich über die Naivität von einigen wundern, die scheinbar immer noch nicht sehen (wollen?), nach welchen Prinzipien unsere Gesellschaft funktioniert. Genauso bei der Frage, ob das Liegerad je zum Boom wird. Ja glaubt ihr denn wirklich, dass die Industrie sich so einen Brocken entgehen lässt, der auf Jahre/Jahrzehnte hinaus einen fetten Gewinn verspricht? Nicht wirklich, oder? Und es komme mir jetzt keiner mit dem Argument, das Liegerad sei ja gar nicht für alle geeignet und die Leute sähen es noch kritisch, usw...usf. Sobald die Industrie den Braten riecht und zu der Überzeugung kommt, dass sich mit Liegerädern ein Geschäft machen lässt, dann geht die Post ab, da können die überzeugten HPV'ler sich auf den Kopf stellen. Natürlich wird das dann nicht in erster Linie über umweltfreundliche Fortbewegung verkauft werden, sondern über Image, Fun und Lifestyle. Bereits jetzt höre ich von jedem fünften Kind: "Ui, so ein Rad möchte ich auch haben." So weit sind wir also schon, ohne jede offizielle Werbung in Massenmedien, ohne bunte Fanzines, ohne geschicktes Product Placement in Familiensendungen, etc... Und wenn in den Kindern erst mal die Besitzgier erweckt ist, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis geschäftstüchtige Unternehmer aufspringen und Shimano wird einer der ersten sein. Dann wird es spezielle Schaltungen mit extra verstärkter Feder, Pedale, Tretkurbeln, Bremsen mit spezieller Seilführung und noch viel mehr exklusiv für Liegeradler geben, was sich unsere Phantasie derzeit noch nicht in ihren kühnsten Träumen ausmalen kann. Brauchen wir nicht? Hähähä! Brauchen wir Zahnkränze mit 8, 9 oder gar 10 Ritzeln? Brauchen wir zig Schaltgruppen in geringfügig abgestuften Qualitätsstufen mit nahezu jährlich wechselndem Design? Brauchen normale Alltagsradfahrer vollgefederte, sauschwere MTB-Boliden aus dem Baumarkt, die aussehen wie zusammengeschweißte Kanonenrohre? Brauchen wir luftig durchlöcherte Helme die aussehen wie getrocknete Haifische? Nun, wir brauchen sie genau so viel oder so wenig wie Stadtbewohner allradangetriebene, tonnenschwere Geländewagen. Die Frage des tatsächlichen Nutzens ist in unserer heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft so ziemlich der nebensächlichste aller Faktoren, es zählt das Image, das Feeling. Es tut mir ja sehr leid, wenn ich jetzt ein paar hehre Illusiönchen zerstöre, aber die Beziehung der Deutschen, vor allem der Deutschen Männer zu ihren Fahrzeugen ist nicht rational. Wäre sie nämlich auch nur ansatzweise vernunftbetont, es sähe auf unseren Strassen ganz anders aus. Die coolen Rechner dagegen sitzen in den Vorstandsetagen von Shimano und Co. Dort wird entschieden was produziert wird, und dort wird auch zu einem erheblichen Teil entschieden, was gekauft wird. Vergesst die freie (Kauf)-Entscheidung des mündigen Bürgers! Bis auf wenige Ausnahmen wird das gezielt gesteuert, durch ein ganzes Bündel von konzertierten, psychologisch genau ausgeklügelten Maßnahmen. So ausgeklügelt, dass der einzelne felsenfest überzeugt ist, dass er genau dieses Produkt aus freien Willen und Stücken unbedingt braucht. Das klappt bei Autos, bei Rollschuhen, bei Kinderrollern, usf. Es möge mir jetzt bitte jemand einen halbwegs überzeugenden Grund nennen, warum es gerade bei Liegerädern nicht klappen sollte. Das wird auch dadurch erleichtert werden, dass sich einfache Liegeräder in hohen Stückzahlen sehr billig herstellen lassen. Ein zusammengepresstes Hauptrohr, Räder, Sitz und Lenker dran, fertig. Erzählt mir nichts von komplizierter Technologie! Ich habe selbst eigenhändig zwei Oké-Ja-Bausätze zusammengeschraubt, es gibt nichts Simpleres. Das lässt sich für ein Butterbrot herstellen und mit reichlich Gewinn verkaufen. Ist Schrott? Na und? Dann wandert er halt in den Keller oder die Garage und teilt dort das Schicksal von 85% der restlichen Räder. Hauptsache er wird gekauft, ob er gefahren wird, juckt die Industrie einen feuchten Kehricht. Es funktioniert im Grunde immer nach dem selben Schema: Zuerst kommen Erfinder, Tüftler und Bastler zum Zug, die etwas mehr oder weniger Neues entwicklen. Zuerst nur zum Spaß und registriert nur von Insidern. Allmählich breitet sich die Idee weiter aus, meist langsam und zäh gegen den allgemeinen Widerstand, wie bei allem was neu und ungewohnt ist. Und jetzt kommen die Pioniere zum Zug. Menschen, die an die Sache glauben und aufgrund ihres Charakters in der Lage sind, den Anfeindungen Paroli zu bieten und am Ball zu bleiben. So entsteht nach und nach ein Netz, eine Infrastruktur. Im Liegeradbereich ist dieses Netz in den letzten Jahren entstanden, das Interesse der Öffentlichkeit erwacht allmählich, die Abwehrbewegungen werden schwächer, es kommt früher oder später zu einer kritischen Masse, die einen Schub auslöst. Der kommt heutzutage aber nicht mehr zufällig, denn zu diesem Zeitpunkt ist schon längst die Industrie eingestiegen und erntet die Früchte der von den Pionieren geleisteten Vorarbeit. Das nur als kleiner Ausblick auf die Zukunft, da muss man wahrlich kein Prophet sein, um offensichtliche Mechanismen zu erkennen. Mag ja sein, dass das einigen hier nicht schmeckt, aber die Zeiten in denen das Liegerad einer kleinen elitären Minderheit vorbehalten war, werden bald vorbei sein. Spätestens mit den ersten großen Preisgeldern bei Wettbewerben und dem damit verbundenem Profitum werden Lockerheit, Kameradschaftlichkeit und Hand-in-Hand-Zielankünfte endgültig der Vergangenheit angehören. Also genießt es solange es noch existiert. Die UCI, der Rennsport an sich, ja das Radfahren überhaupt dürfte Shimano genauso wie der restlichen Industrie ziemlich schnuppe sein, relevant ist nur, dass die Hobbyfahrer das zu kaufen pflegen, was die Profis fahren. Das wird im Liegeradbereich in absehbarer Zukunft nicht anders sein. Ich persönlich habe nicht vor, mir meine Freude am Liegeradfahren durch die kommende Entwicklung - und sie kommt so sicher wie das Amen in der Kirche - kaputt machen zu lassen. Ich werde mich auch weiterhin entspannt auf meinen Lieger schwingen, das Tempo wird mir auch weiterhin ziemlich egal sein, und was die anderen für Räder fahren ist im Grunde nicht mein Problem und auch nicht meine vorrangige Sorge. Hauptsache, ich kann auch in Zukunft wie auf Wolken durch die Lande gleiten und ich glaube nicht, dass mich Shimano oder die UCI daran hindern werden können. Ciao, Kurt<<<
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#14589 - 07/17/02 03:15 PM
Ahh so ist das....
[Re: MichaB]
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Hey Jenne!
Danke für deinen ausführlichen Bericht!
Jetzt bin ich so weit umfassend (nicht zuletzt durch Heinz´s selbstlosen Einsatz ) informiert. Jetzt fehlt nur noch die Probefahrt .
Ein Bürgerkäfig ist übrigens ein, na? : Auto!!!
Da gibt´s ein wunderbar erklärendes Comic. Ich stell das mal hier rein, aber erst von zu Hause aus.
MfG Kajman
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#14617 - 07/17/02 07:01 PM
Hallo Heinz,
[Re: Kajman]
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die Zeichnung mit der Belastung der Wirbelsäule allein sieht schon überzeugend aus. Genau in diesem Bereich habe ich Probleme.
Wäre schön, wenn die Prognose aus Deinem letztem Posting Recht behält, dann gäbs hoffnung auf niedrigere Preise bei den Liegeräder.
Aber zunächst müsste ich mal eins probefahren!
Olaf
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#14814 - 07/19/02 06:59 PM
Einige Reiseliegen...
[Re: ]
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In diesem Sinne ...... Zugegeben, es ist ein wenig o.T., weil kein Reiselieger.
Deshalb folgt hier eine kleine Übersicht reisetauglicher Lieger:
BEVO-Bike
HP Streetmachine
FLUX S600
AZUB-Bike
ZOX 26"
Quantum Toxy
Gruß,
HeinzH aus HH
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (07/19/02 08:08 PM) |
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#14824 - 07/20/02 05:22 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz,
ich muß noch mal einen Kommentar zu deinem Zitat eines Postings von Herbert Neher loswerden.
<<Gegenfrage: Was glaubt ihr, dass Shimano in erster Linie anstrebt? <<Klar, das war eine reine rhetorische Frage. Die wollen wie alle <<anderen Firmen auch Geld verdienen, Umsatz machen, wie und <<womit ist denen im Grunde <<völlig egal, Hauptsache es kommt Kohle rein. Das trifft natürlich nicht <<nur auf Shimano zu, sondern auch auf alle anderen Betriebe, unter <<anderem auch die Fahrradindustrie und ihre Händler.
Hier schimmert die typische anti industrielle und verbrämte Studentenlogik durch, die beim Kauf eines Gebrauchgegenstandes eigentlich keine Rolle spielen solte.
<< Deshalb ist es für mich gar keine Frage, das Shimano und Konsorten
Aha, es geht mal wieder gegen Shimano, geschickt noch die "Konsorten" angefügt, die keiner kennt und die die Antishimano Haltung des Autors verschleiern sollen. Das erinnert mich fatal an den Browserstreit, bloß kein Mickysoft Produkt verwenden, da browsen wir doch lieber mit dem schlechteren Teil, Hauptsache unser Neid auf eine erfolgreiche Firma ( die man zweifellos kritisch betrachten kann!) wird befriedigt und ich hab' was für die Kleinen und Unterdrückten getan.
.... <<schon längst in den Startlöchern lauern und beobachten wie sich der <<Liegeradmarkt entwickelt. Vielleicht haben sie schon was in den Schubläden, vielleicht entwickeln sie noch, egal, es steht für mich <<<außer Frage, dass sie nur <<darauf warten, auf ein galloppierendes Pferd springen zu können.
Hier galoppiert wohl eher die Phantasie des Autors
Was der Autor richtig erkannt hat, ist die Tatsache, daß Produkte über ein Image verkauft werden, welches durch geschickte Werbung und Placement in Filmen aufgebaut wird. Und da sehe ich einfach das größte Problem. Es müßte schon ein geniale Kampagne sein der Art, jedem Eskimo einen teuren Gefrierschrank zu verkaufen. Das kann meiner Ansicht nur gelingen, wenn die "richtigen" Leute das Produkt verwenden. Also nicht der antiindustrielle Muesliman, der sich sein Liegerad aus seinem Kindergokart und und ein paar Heizungsrohren zurechtschustert um damit zu seiner abendlichen Diskussionsrunde ins "Haus für unterdrückte Männer" zieht, sondern z.B. Bruce Willis fährt auf seinem Lieger durch Manhatten und macht im Vorbeifahren ein paar Leute kalt oder Brad Pitt fährt in einer Liebesgeschichte im Lieger zu seiner Auserwählten. Um das Liegerad Image zu verbessern, müßte man wirklich eine verdammt gute Agentur haben. Ich fände es wirklich spannend, so ein Produkt zum Millionenseller zu machen. Die echten Liegeradfreaks sollten sich zusammentun und es selber machen, statt zu warten! Mit sachlicher Überzeugungsarbeit kann man heute kein Produkt mehr verkaufen, so traurig das auch ist.
Gruss aus Belgien Günter
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#14834 - 07/20/02 10:24 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: GuenniB]
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Hallo Günter, die Postingszitate von Herbert und Kurt sind natürlich nur eine Momentaufnahme, die Diskussion in der hpv-mailingliste ging weiter. denoch fand ich gerade diese Passage zitierenswert, weil sie (von den Autoren beabsichtigt) überzeichnet ist und provoziert. "Also nicht der antiindustrielle Muesliman, der sich sein Liegerad aus seinem Kindergokart und und ein paar Heizungsrohren zurechtschustert um damit zu seiner abendlichen Diskussionsrunde ins "Haus für unterdrückte Männer" zieht, sondern z.B. Bruce Willis fährt auf seinem Lieger durch Manhatten und macht im Vorbeifahren ein paar Leute kalt oder Brad Pitt fährt in einer Liebesgeschichte im Lieger zu seiner Auserwählten." Den typischen Liegeradfahrer gibt es nicht mehr, die Szene setzt sich völlig bunt zusammen, Beispiel Liegeradgruppe HH: Facharbeiter/Angestellte/Beamte/Selbstständige; einige Berufe/Tätigkeiten: Flugzeugbauingenieur, Musiker, Gärtner, Landschaftsgärtner, Landwirt, Layouter, Student, Jurist, Finanzbeamter, Betriebsrätin, Schuhverkäuferin, Technische Zeichnerin, Lehrer, sowie diverse IT-Berufe. Nicht anders ist die Szene zusammengesetzt als unser Forum hier, wenn ich die "Profile" so betrachte... Die wenigsten LiegeradfahrerInnen warten auf den großen Boom, sie teilen meist nur ihre guten Erfahrungen anderen mit, das ist doch schon was. Welche Vorteile hätte ein Liegeradboom für die Liegeradfahrerin und den Liegeradfahrer: Allenfalls, daß aufgrund größerer Serien die Liegeräder billiger würden. Aber auch Nachteile: eine Liegeradlerin aus HH freute sich mal über den hohen "Flirtfaktor" ihres Liegerades. Ob der bei einer Massenverbreitung immer noch so hoch ist ? Ich würd gern noch über Deine (wohl unterschwellige?) Kritik an einer bestimmten europäischen Generation (du meinst die 68er?) diskutieren, aber das ist wohl zu sehr o.T. hier. Kann aber auch sein, daß ich Dich gründlich missverstehe. Einen weltweiten Zusammenschluß der Liegeradfahrer (aber auch Muskelkraftflieger usw) gibt es schon längst, es ist der HPV, einen guten Überblick über die Szene kannst Du alljährlich bei den europäischen Liegeradmeisterschaften in Lelystad bei Amsterdam bekommen, also bei Dir ganz in der Nähe (aus Hamburger Sichtweise ) Gruß nach Belgien , HeinzH. aus HH Meine private HP Meine nicht ganz private HP Ist sie die "typische, latzhosentragende und müsliselbstmischende" Liegeradfahrerin? Ich selbst habe übrigens nichts gegen diese Attribute.
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#14843 - 07/20/02 04:10 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz,
das Bild hat mich überzeugt ! Ist das ein Schnappschuss aus deinem privaten Album ? Ich sehe unterwegs immer nur verschwitze Männer, Bikerinnen sehe ich nur in Hochglanzbrochüren a la Fit for Fun, Tour, bike etc., würde auch mal gerne mit ne Bikerin flirten. Aber zurück zum Thema: Da ich selbst zur 68er Generation gehöre, deren Ideale und Musik ich zum großen Teil auch heute noch verkörpere, erlaube ich mir auch Kritik an den doch teilweise doch naiven Ansichten unserer Zeit zu üben. Gegen die Lethargie und auf Konsum ausgerichtete Generation von heute ( ja, ist ne Verallgemeinerung, aber 68 gab es auch nicht nur Revuluzzer) war das doch eine goldene Ära. Habe mir diese Woche auf ebay die utlimative DVD von Woodstock ersteigert ! Aber über diese Them sollten wir uns mal bei einem Gläschen unterhalten. Vielleicht verschlägt es dich ja mal in unsere Gegend, wir haben auch genügend Schlafgelegenheiten im Hause. Und wenn du dann deinen Lieger mitbringst, kannst du mich ja auch mal praktisch vom Vorteil des Liegeradelns überzeugen. Bis dahin Hals und Beinbruch oder bon courage, wie einem die Franzosen netterweise zurufen, wenn man dort mit dem Rad unterwegs ist. Günter
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#14848 - 07/20/02 05:27 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: GuenniB]
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Wenns der Fahrradfindung dient....... Hallo Günter, das Foto, wie auch dies hier stammt aus der AZUB-Bike Fotogalerie . Auf die Vertiefung der Themen bei einem (?) Glas Wein komme ich vielleicht mal zurück, vielleicht findet das nächste Forumstreffen ja auch weiter westlich am Rhein(radweg) statt. Wer weiß... Gruß erst mal aus HH HeinzH.
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#14858 - 07/20/02 10:51 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: GuenniB]
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Tourenradler
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. Es müßte schon ein geniale Kampagne sein der Art, jedem Eskimo einen teuren Gefrierschrank zu verkaufen. Das kann meiner Ansicht nur gelingen, wenn die "richtigen" Leute das Produkt verwenden. Also nicht der antiindustrielle Muesliman, der sich sein Liegerad aus seinem Kindergokart und und ein paar Heizungsrohren zurechtschustert um damit zu seiner abendlichen Diskussionsrunde ins "Haus für unterdrückte Männer" zieht, sondern z.B. Bruce Willis fährt auf seinem Lieger durch Manhatten und macht im Vorbeifahren ein paar Leute kalt oder Brad Pitt fährt in einer Liebesgeschichte im Lieger zu seiner Auserwählten. Mit sachlicher Überzeugungsarbeit kann man heute kein Produkt mehr verkaufen, so traurig das auch ist. Sehr gut, Günther! Beispiel "Easy Rider". Der Kultfilm. Motorradfahrer wurden vor diesem Film nur müde belächelt. Dann begann der Siegeszug, der bis heute anhielt. Gerüchteweise sprach man damals davon, daß dieser Film von der japanischen Motorradindustrie gesponsort gewesen wäre.
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#14861 - 07/21/02 05:57 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz,
weisst Du ob und wo die AZUB-Räder in D erhältlich sind?
P.S.
Den Liegeradladen in der Marienstrasse kenn ich längst!
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#14887 - 07/21/02 01:37 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: olafs-traveltip]
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Hallo Olaf, z.Z. gibt es noch keinen Importeur in D, nur einen in NL. Ich selbst liebäugele mit dem Kauf eines AZUB Rahmenbausatzes, damit ich im Winter 2002/2003 was zu tun habe . Ich maile Dir per PM meine Telefonnummer. Gruß erst mal von einem gebürtigem Hannoveraner (-Badenstedt) HeinzH. aus HH
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#14907 - 07/21/02 07:13 PM
Easy Rider
[Re: ]
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jenne
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>Beispiel "Easy Rider". Der Kultfilm. Motorradfahrer wurden vor diesem Film nur müde belächelt. Dann begann der Siegeszug, der bis heute anhielt. Kann nicht mal eben jemand den Film "Easy Rider 2" drehen, mit Liegerädern? j.
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#14912 - 07/21/02 07:23 PM
Re: Easy Rider
[Re: Tourenradler]
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Klar, kein Problem. Mein WG-Mitbewohner hat sich heute eine neue Kamera gekauft.
Stellst Du das Material? ;-)
Gruß, Benjamin
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#15636 - 07/26/02 09:11 PM
EIn Nachteil ist wiederlegt
[Re: benjo]
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Hallo,
viele Gruesse vor allem an die leute vom edersee.
ich bin mit meinem lieger in den Highlands unterwegs und habe vorgestern eine steigung von nicht weniger als 25% erklommen, 400 Hoehenmeter. sag noch mal einer mit dem lieger kann man keine berge fahren. mit meinem upright haette ich dasss nie und nimmer geschafft.
frank
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#15698 - 07/27/02 08:38 PM
Re: EIn Nachteil ist wiederlegt
[Re: Fr@nks]
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jenne
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Vielleicht weiss nicht jeder, dass es ein Dreirad ist :-). Klar kommste mit deinen 72 Gängen (?) dann fast überall hoch, man kippt ja nicht um. Ist aber trotzdem beachtlich, 400 HM... wo sind die Highlands? Lieber Highlands mit Lowracer als Lowlands mit Highracer :-)... MIt welchem Tempo bist du da denn etwa hochgefahren? Ich nehme mal an etwa Schrittgeschwindigkeit. Ist aber auch völlig ok., bei 25° geht es eigentlich nur ums Schaffen, nicht um die Zeit.
@Benjamin: Ja, ein leeres VHS-Video kann ich problemlos schicken, aber der Film sollte schon richtig toll werden, so mit herrlicher Story, guten Aufnahmen und prima Schauspielern (müssen natürlich echte Liegeradfahrer sein :-))... j.
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#15700 - 07/27/02 09:16 PM
Highlands
[Re: Fr@nks]
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25%? Zufallig nördlich von Lochinver? (oder so ähnlich)
Die genialste Strasse in Schottland!
Kajman
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#15702 - 07/27/02 09:21 PM
Re: Highlands
[Re: Kajman]
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Ja genau, besser Lochinver als LochinSchlauch
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#15969 - 07/31/02 09:50 AM
Re: Highlands
[Re: joerg046]
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Es war die steigung von aboyne nach tomintoul, da sind auch noch ein paar weitere 20% steigungen drin. klar bin ich da total langsam hoch, und gestorben bin ich auch, aber oben war echt klasse....
viele gruesse
Frank
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#15981 - 07/31/02 10:49 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Underway in Switzerland
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könntest du mir den Scan auch mal per mail schicken oder ist der jetzt schon irgendwo im INternet? d_mulder@gmx.net
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#15996 - 07/31/02 12:05 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: mob]
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Hartmut
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Hallo mob, der Scan wurde schon von HeinzH. abgetippt und steht weiter oben in diesem Thread: Posting von HeinzH. Hinweisende Grüße, Hartmut
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#16045 - 07/31/02 07:48 PM
Kultur, mal ohne Kampf....
[Re: ]
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Um zur kulturellen Erbauung beizutragen, stelle ich den Text des Liegeradliedes von Kurt Fischer, wie er in der hpv-Mailingliste veröffentlicht wurde, hier hinein. Die Noten kann ich Euch nicht dazuliefern, könnte allenfalls virtuell dazu summen ...
Die Liegeradlogos, es handelt sich, von oben nach unten, um ein Ostrad Kurzlieger, ein FLEVO (Hallo FLEVO-Queen... ) und um ein BEVO, stammen von Claudia L. vom Hamburger Liegeradstammtisch.
Einen kulturellen Hochgenuss wünscht Euch
HeinzH. aus HH + MS
Liegeräder
Sind so kleine Räder,
winz'ge Speichen drin.
Darfst Du nie reingreifen,
sonst sind die Finger hin.
Sind so kleine Bremsen,
hinten und auch vorn.
Darfst Du nie zerbrechen
sonst bist Du verlor'n.
Sind so dicke Rohre,
wunderschön lackiert.
Darfst Du nie verbiegen,
Du weißt wohin das führt.
Sind so kleine Lenker,
gebogen oder grad.
Darfst Du nie dran zerren,
sonst reißt Du sie ab.
Sind so tolle Sitze,
gepolstert, weich und schön.
Darfst Du nie zerschneiden,
das wirst Du doch versteh'n?
Sind so lange Ketten,
schau sie Dir nur an.
Darfst Du nie anfassen,
ist viel Schmiere dran.
Sind so schöne Rahmen,
tief und lang und gut.
Darfst Du nie drauf trampeln,
sonst geh'n sie kaputt.
Bequeme schnelle Räder
wär'n ein schönes Ziel.
Schwielen an den Ärschen
gibt es schon zuviel.
Kurt Fischer
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Edited by HeinzH. (07/31/02 09:46 PM) |
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#16153 - 08/01/02 09:10 PM
Re: Ja, hat.
[Re: Sandro_S]
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>>Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die entsprechenden Personen nicht trauen, zuzugeben, dass das Liegerad nur ein teurer Irrtum war und so tun, als wäre es die beste bisherige Investition gewesen.<< schrieb Sandro_S am 10. Juli 02.... ....und HeinzH. fällt jetzt noch eine (vielleicht eher nebensächliche) weitere Eigenschaft dieser neuzeitlichen Fahrradbauart ein: Man/frau kann aus der liegertypisch entspannt-natürlichen Kopf/Halshaltung heraus hervorragend Fotos während der Fahrt machen. Dies spart einerseits manchmal Zeit, bzw. bringt einen nicht aus dem Rhytmus, wenn es gerade so schön rollt, andererseits geben solche Fotos besonders gut die Atmosphäre einer Fahrradreise wieder. Finde ich jedenfalls... Es folgt eine kleine Auswahl von während der (Liegerad-) Fahrt heraus "geschossenen" Fotos: Auf Tour in den Vier- und Marschlanden (HH). Vorbeifahrt am Europaparlamentsgebäude in Strasbourg. Morgens am Rhein-Marne-Kanal (Elsass) Rheinradweg unterhalb von Bad Breisig. Und telefonieren kann man während der Fahrt auf dem Lieger auch besser
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#16154 - 08/01/02 09:19 PM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ]
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ja danke habs dann noch gesehen...;)
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#17739 - 08/18/02 10:19 AM
Liegerad = trockene Schuhe
[Re: ansgar]
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Moin Liste, im Verlauf der Fahrradreise von Mittenwald über Jenbach, Kufstein, Rosenheim, Wasserburg, Altöting nach Passau vor einer Woche (6.8. - 12.8.02) hatten wir die ersten beiden und den letzten Tourentag (dem 11.8.) starken Dauerregen, siehe der Tourenbericht (von WIN und mir) vom 13.8.02, 17:02 Uhr hier. Im Vergleich zu früheren langen Regenfahrten ist mir dabei eine weitere Eigentümlichkeit des Liegerades aufgefallen: Die Schuhe bekommen kein Spritzwasser ab! Das liegt daran, das der Kurbelsatz des Liegerades relativ weit oberhalb, vor allem aber vor der Hauptspriztwasserquelle "Vorderrad" installiert ist. Damit sind die Schuhe/Füße außerhalb der Spritzwasserzone und bekommen "nur" pures Regenwasser ab. Sinnvoll ist es dagegen, die SPD-Cleats gut abzudichten, denn die Schuhsohlen sind beim Lieger dem (bei Regen feuchten) Fahrtwind ausgesetzt. Im übrigen hielt meine VauDe-Regenjacke dem Dauerregen mehr oder weniger ganztägig stand. Die Tschibo-Regenhose (darunter hatte ich eine leichte Hose aus einem Baumwoll-Synthetik-Gemisch) hielt dem Dauerregen nur(?) etwa 3 Stunden stand. Gruß aus MS HeinzH.
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#17745 - 08/18/02 10:55 AM
Re: Liegerad = trockene Schuhe
[Re: HeinzH.]
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Hi Heinz!
Das mit dem Regen hab ich in Dänemark auch festgestell. Die Schuhe (und Beine) sind dann auch bei Sandwegen und ähnlichen nicht eingesaut (im Gegensatz zu den Taschen am unteren Träger ). Im übrigen hast du meine Bewunderung, das du in Hamburg mit dem Liegerad überlebst. Was die da an Fahrradwegen oder Fuß/Radweg ausweisen, würde ich teilweise nicht mal laufen !
Naja, vielleicht war ich einfach noch von Kopenhagen verwöhnt.
Ach übrigens an alle die in Hamburg mal Campen wollen:
2 von 3 Campingplätzen an der Kieler Str. gibt es nicht mehr (z.T. seit 12 Jahren!) sind aber in der neusten Ausführung vom Falk Stadtplan noch drin. Und der am Ikea ist direkt neben der Autobahn. Das nächste mal übernachte ich im Stadtpark .
Werd ich gleich nochmal in einen Neuen Beitrag schreiben.
Bis denn
Christian
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(F)Liegende Grüße Christian |
Edited by Möre (08/18/02 10:57 AM) |
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#17787 - 08/19/02 08:47 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz,
ich will mir auch einen AZUB-Rahmensatz bestellen. Hast Du deinen schon bestellt und welche Empfehlung kannst bezüglich der Federungsvarianten geben?
Danke Dir-
Ringo
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#17788 - 08/19/02 09:17 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Ringo]
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Hallo Ringo, ich schick Dir eine PM, Gruß, Heinz
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#18670 - 09/01/02 08:49 PM
(Optima) Condore in Passau?
[Re: HeinzH.]
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Moin Liste, WIN und ich habe am 11.August 02 nachmittags in Passau bei strömenden Regen zwei Liegeräder der Typs Optima "Condor" und ein Liegerad des Typs Sinner "Devil" gesehen. Ein Condor und das Devil gehörten einem Paar aus Mulhouse, Frankreich, das auf dem Weg nach Wien war. Wir haben uns gegenseitig fotografiert und alle vier von einem Passanten auch zusammen mit unseren Liegerädern ablichten lassen. Wahrscheinlich waren an diesem Tag so viele Lieger gleichzeitig in Passau wie vorher noch nie gleichzeitig an einem Tag: zwei Condore, ein Devil, ein Flux V200 und ein BEVO-Bike! Wir haben Adressen ausgetauscht, allerdings sind die e-mail-Adressen der beiden Franzosen aufgrund des Regens unleserlich geworden. Da die Fotos trotz des Regens sehr gut geworden sind, würde ich diese dem fransösischem Paar gern mailen. Kennt jemand die beiden? Besondere Hoffnung setzen wir diesbezüglich in den, wie wir wissen, östereichischen Begleiter (der das zweite Condor fuhr) der beiden. Wir hatten das Liegertrio später abfahren sehen, aber den zweiten Condor-Fahrer nicht mehr gesprochen. Gruß aus Hamburg HeinzH. P.S. Außerdem wüßten wir gern, ob die drei ihr Ziel Wien angesichts des am 11.8. beginnenden Donauhochwasserns noch erreicht haben.
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#18738 - 09/02/02 06:45 PM
Liegerad nun in NRW-Schulbüchern...
[Re: ansgar]
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"Einerseit wahr, leider, andererseit natürlich völlig überzogen dargestellt. Wie sich unsere Gesellschaft selber gängelt ist, nicht nur in diesem Bereich, ganz schön ätzend. Da bin ich froh nicht in einer Gesellschaft zu leben, wo das noch viel ausgeprägter ist... " Schrieb Ansgar am 6.Juli 02 in Bezug auf die Glosse in der SZ. Keine Sorge Ansgar, so selbstgegängelt ist unsere Gesellschaft auch nicht. Immerhin: Die Lieger haben den Sprung in zwei in NRW verwendete Schulbücher geschafft..... Das ist doch schon was! In der ehemaligen DDR, wo in Leipzig immerhin der bekannte Liegeradkonstrukteur und Erfinder (und Produzent von Fahrradreifen für die DDR-Nationalmannschaft), Paul Rinkowski+, zuhause war, wäre dies vermutlich eher nicht möglich gewesen. Zum Thema: Den Beiträgen im Liegeradforum von Stefan, Thomas und Martin konnte man am 22. August 02 entnehmen, daß im Physikbuch "Physik plus für Gymnasien Klasse 9/10 in NRW" vom Verlag "Volk und Wissen" erschienen in Berlin 2002 unter einem Foto eines Rennliegers mit einer Fahrerin u.a. der folgende Text steht: "Um aus eigener Muskelkraft die größtmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, gibt es kein effektiveres Sportgerät als das Fahrrad. Rekordversuche werden jedoch nicht auf gewöhnlichen Rennrädern unternommen, weil der Fahrer dort in der aufrechten Position einen großen Luftwiderstand hat. Deutlich geringer ist der Luftwiderstand bei Liegerädern (...)" Mit dem Bild und dem Text wird das Kapitel "Hebel und Drehmoment" eingeleitet. Heute, am 2.9.02 schrieb Sandy H. im Liegeradforum, daß sie im Deutschbuch für die 6. Gymnasialklassen in NRW die HP "Streetmachine" und den folgenden Text gefunden habe: "Das berauschende Fahrerlebnis und der angenehme Komfort: Ein Fahrad für eindrucksvolle Reisen und erholsamen Alltag. Unser Konzept des voll gefederten Kurzliegerades bewährt sich seit einigen Jahren. Die aktuelle Version ist mit unserer einstellbaren Ballistic-Federgabel ausgerüstet. Der Rahmen wird komplett aus hochfestem CroMo-Stahl gefertigt und mit eigens entworfenen Muffen versehen. Reichhaltiges Zubehör, verschiedene Gepäckträger und mehrere Sitzgrößen ermöglichen die individuelle Anpassung an ihre Wünsche. Die Street Maschine erhalten sie im Fachhandel oder auch als Rahmenkit." Anmerkung von HeinzH.: Diese Informationsweitergabe meinerseits hat nur und ausschließlich den Zweck Informationen an Interessierte weiterzugeben, ein Lesezwang besteht nicht....
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#18770 - 09/03/02 07:00 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: HeinzH.]
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Hallo HeinzH ! Die Diskussion habe ich mit Interesse verfolgt und will mir auch ein Liegerad zulegen. Ich fahre in Berlin und Umgebung z.Zt. ein 28er Trekkingrad und ein Rennrad, bei beiden ist die Sitzhaltung der Ausgangspunkt für Verdruss bei längeren Touren. Das AZUB wurde von Dir genannt. Es ist in der Anschaffung preislich kaum zu schlagen. Habe allerdings Bedenken wegen Ersatzteilen und Garantie, auch ist die Beschaffung nicht so einfach. Hast Du vielleicht mehr Info? Im Liegeradforum gab es auch schon Treads zum Thema "Welches LR soll ich nehmen?", das AZUB war aber (noch?) nicht dabei.
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#18807 - 09/03/02 09:07 PM
Wir schreiben das Jahr 200?.......
[Re: hinze]
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Hallo Norbert, zum Thema AZUB schreibe ich Dir eine persönliche Mail, da es hier, glaube ich zu weit führen würde. Nur eines: Vor dem Hintergrund Deines beruflichen Werdeganges würde ich Dir eher empfehlen, den sehr preiswerten Rahmenkitsatz zu kaufen und das Rad selbst aufzubauen. Dann relativiert sich auch das Thema Ersatzteile. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus würde ich Dir empfehlen, zum örtlichen LIegeradtreff zu gehen, Atmosphäre zu schnuppern und Dir verschiedene Lieger mal anzuschauen und ggflls. auch mal nach Abssprache probezufahren. Hier der Kontakt zur Liegeradgruppe Berlin, kopiert aus www.hpv.org Info: Die Liegeradgruppe Berlin trifft sich jeden 2. Montag im Monat ab 19:00 Uhr im "Vianova", Revaler Straße/Ecke Libauer Straße, 10245 Berlin (Friedrichshain). Anfahrt: U-Bahn und S-Bahn: Bahnhof Warschauer Straße. Weitere Informationen gibt es bei Joachim Murken: Tel.: +49-(0) 30-4 55 21 67 Mail: info@berlin.hpv.orgwww: http://www.berlin.hpv.org/ Meine persönlichen Erfahrungen, auch mit dem Lieger als Reiserad, findest Du hier . Ansonsten findest Du auch hier und dort etwas zum Thema. So, das wärs erst mal, Gruß aus HH HeinzH.
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#18817 - 09/04/02 05:51 AM
Re: Wir schreiben das Jahr 200?.......
[Re: HeinzH.]
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Heinrich
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Hallo,
mir persönlich ist es ziemlich egal was eine(r) fährt, Hauptsache da sind Pedale dran. Wir werden alle vom gleichen Regen nass!
Wenn es schon mit der Toleranz unter den verschiedenen Radlertypen Probleme gibt, was soll man dann von Autofahrern erwarten?
Gruß Heinrich
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#18822 - 09/04/02 06:33 AM
Re: Wir schreiben das Jahr 200?.......
[Re: Tourenradler]
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"Wenn es schon mit der Toleranz unter den verschiedenen Radlertypen Probleme gibt, was soll man dann von Autofahrern erwarten?" Moin Heinrich, so ist es ! Im wirklichen Leben habe ich Aversionen gegen "Liegerad" in vier Jahren allerdings aber auch nur nur ganz vereinzelt, meist von der quitschbunten Werbeträger-Fraktion mit dem Entengang , erfahren. Gruß aus Hamburg, HeinzH.
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#19303 - 09/09/02 07:35 PM
Kampf...lose Erfahrungen
[Re: hinze]
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Hallo Norbert, gerade habe ich einen ersten Erfahrungsbericht zum AZUB gefunden: "Klick!" Gruß aus HH, HeinzH. der mit seinem BEVO als Allroundlieger zufrieden ist.
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#19337 - 09/10/02 04:03 AM
Re: Kampf...lose Erfahrungen
[Re: HeinzH.]
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Hallo HeinzH! Habe den Bericht gelesen. Hört sich gut an, im unteren Preissegment ein interessantes Angebot. Gestern war ich beim Liegeradtreff in Berlin, da konnte ich mehrere Liegeräder am Stück sehen. Hat mir gefallen, eventuell versuche ich einen Selbstbau mit Hilfestellung. Die Rückfahrt war weniger lustig, erst stieg mein Vorderlicht aus, kurz danach logischerweise das Rücklicht und dann hielt mich noch die Polizei an. Abends um 10 Uhr ist Warschauer/Frankfurter Allee immer noch Verkehr wie in Tokio!
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