Hallo,

wie ich ja bereits in anderen Beiträgen berichtete war ich in der letzten Zeit auf der Suche nach einem neuen Rad und zwar recht intensiv. Extrem gefrustet war ich, weil das Villiger Cabonga, das ich bisher gefahren bin mein einziges Rad war und das ich irgendwie geliebt habe - obwohl es mir nicht so 100%ig gepasst hat konnte ich darauf relativ weite Strecken fahren.
Jetzt hoffe ich, dass ich mich neu verlieben werde und zwar in ein neues/gebrauchtes Patria, das ich günstig erstehen konnte.
Ich habe es erst seit einer Woche und in dieser war ich (ohne Rad) in Frankreich unterwegs - konnte es also noch nicht so oft fahren.
Die kurzen Fahrten die ich gemacht habe fühlten sich aber schon recht gut an.
Was ich noch nie gefahren bin ist eine Rohloff - schon weil ich mich damit gar nicht auskenne. Ich hätte mir wohl auch kein Rad mit Rohloff neu gekauft. Die war aber nun mal inklusiv und fährt sich für meinen Geschmack sehr gut und leichtgängig - soll nach Auskunft des Händlers auch gerade erst vor wenigen Monaten gewartet worden sein.
Soweit also alles klasse!
Woran ich mich aber hoffentlich noch gewöhnen werde ist die Farbe - melonengelb ...und zwar komplett, einschließlich Gebäckträger.
Die wurden - offensichtlich extra auf Kundenwunsch - ab Werk in der gleichen Farbe mitlackiert. Dafür, dass mein Cabonga schwarz war ein extremer Sprung für mich.
Und das Spacer-Türmchen müsste nicht unbedingt sein (od. zumindest sollte ich mir wohl schwarze Spacer besorgen . Also eigentlich muss es schon sein, weil ich mit einem zu tiefem Lenker nicht so gut klarkommen würde (HWS-Probleme). Selbst in der derzeitigen Position überlege ich ob ich ihn noch etwas höher einstellen sollte.
Für einen neuen Rahmen wäre ein Speedlifter bzw. ein Ergotec up down&turn vorgesehen gewesen - vielleicht sollte ich den verbauen, da wäre ich recht flexibel ...und schlimmer als der Spacer-Turm würde es auch nicht aussehen (in erster Linie geht´s ja auch um Funktion). Evtl. käme ich aber auch mit einer kleineren Veränderung/Erhöhung klar.
Gegenüber meinem Cabonga spüre ich auf jeden Fall mehr Streckung im Rücken, was sich zumindest auf den kurzen Strecken die ich bisher gefahren bin recht gut anfühlt.
Als erste Amtshandlung werden erstmal Vorder- und Hinterrad gesichert.
Ich habe an meinem alten Rad noch eine Edelux II - die werde ich wohl verbauen. An dem Patria funktioniert zur Zeit die Lichtanlage nicht. Ich weiß nicht ob es am SON-Nady liegt od. am Kabel. Am Patria befinden sich jetzt Big Bull Felgen mit Schwalbe Mondial 50-559.
An meinem alten Rad habe ich Rigida Sputnik mit Marathon XR gefahren. Vorne habe ich mir vor kurzem noch einen schwarzen SON in die neue Felge einspeichen lassen ...wenn ich das alles gewusste hätte.... . Vielleicht werde ich den auch beizeiten mal tauschen ...kostet nur wieder extra.

Am Cabonga habe ich auch noch einen Tubus Tara und den Cargo (in schwarz). Da habe ich auch schon überlegt ob ich die tauschen sollte? Dann wären die beiden gelben Träger natürlich weg - weiß aber nicht ob das so klug wäre. Zum einen hat der Vorbesitzer sie extra farbgleich lackieren lassen und ich bin mir nicht sicher ob das nicht so wie es jetzt ist besser aussieht. Zum anderen weiß ich nicht ob der Tubus Locc nicht der bessere Gepäckträger ist - od. zumindest gleichwertig.

Naja, zu tun gibt es genug, aber jetzt will ich erstmal fahren, fahren, fahren....ich glaube in Richtung Dortmund wirds gut gehen ....ob ich aber damit bis zum Gelsenkirchener Zoo komme ohne das mich einer vom Rad holt.... ?




Tschüss und viele Grüß
Ralf

Hallo Ralf,

Glückwunsch zum neuen Rad!

Ich persönlich mag (echte) Farben lieber als Schwarz, deswegen gefällt mir die Farbgestaltung ganz gut. Das ist aber alles Geschmackssache und im "Reisemodus" zumindest für mich eher nebensächlich. Klar, schwarze Spacer sähen möglicherweise besser aus. Da aber auch die Sattelstütze silbrig ist, ... hm.

Für mich hat der verbaute Tubus Locc gegenüber Deinem noch vorhandenen Cargo den Vorteil, dass Du die hinteren Taschen tiefer hängen kannst. Das ist für den Schwerpunkt günstiger. Zudem kann man dann auf die obere "Ebene" noch gut einen Packsack (Zelt oder so) legen.

Ich würde mir an Deiner Stelle einen Messzirkel ähnlicher Art (May - Zirkeltaster nach Iwanson - Messzirkel bei Amazon) besorgen und möglichst bald die Stärke der Bremsflanken der Big Bulls messen. Ich habe das leider bei meinen direkt nach Auslieferung meines Terra versäumt, so kenne ich die ursprüngliche Materialdicke nicht. Bei der jährlichen Inspektion mache ich das aber und kann so in etwa abschätzen, wieviel Material ich im Laufe eines Jahres (bei mir etwa 7-8 TKm) so runter bremse. So erhalte ich zumindest hilfsweise Entscheidungskriterien, wann ich die Felge(n) erneuern muss. Meine Big Bulls weisen jetzt nach rund 22 TKm eine Materialdicke der Bremsflanken von ≥1,2mm auf. Ach, noch was. Ich verwende seit einigen Tausend Km die >>lachsfarbenen Kool Stop Bremsbeläge<< an den HS33. Die sind weicher und angeblich Felgen schonender, verbrauchen sich aber etwas schneller. Das Bremsverhalten finde ich bisher im Vergleich zu den originalen schwarzen Magurabremsbelägen etwas besser, auch bei Nässe. Wie die bei sehr niedrigen Temperaturen (Winter, < 5°C) wirken, weiß ich noch nicht.

Die Problematik mit Speedlifter in Zusammenhang mit Gabelschaft ist Dir ja bekannt.

Viel Spaß mit dem Rad.

Hallo Hanjo,

vielen Dank für die guten Tipps!
Ja, ich denke bevor ich den schwarzen SON aus meiner neuen Rigida Sputnik (die sich noch an meinem Cabonga befindet) wieder ausspeichen und in die Big Bull einspeichen lasse werde ich zunächst mal deren Felgenstärke messen. Evtl. lohnt es sich ja zu warten bis sie ohnehin erneuert werden muss.
Allerdings sieht sie und auch der aufgezogene Mantel noch top aus ...aber das sagt ja im Zweifel nichts über deren Belastbarkeit aus.
Die lachsfarbenen Kool Stop-Belege kommen demnächst drauf. Mit der Magura Bremse, der Rohloff und deren Wartung muss ich mich eh noch befassen - nichts von dem hatte ich bisher an meinem Rad.

Mit dem Speedlifter habe ich mich etwas befasst und als die Überlegung eines Neuaufbaus noch im Raum stand hatte ich den Ergotec up down & turn 3 ins Visir genommen - dafür muss der Gabelschaft offensichtlich nicht geschlitzt werden.
Den Speedlifter bzw. noch eher den Ergotec fand ich halt sehr praktisch, weil ich auch nicht genau weiß wo bei mir gesundheitlich die Reise hingeht (aber wer weiß das schon) und ob ich es nicht genießen würde, wenn ich die Lenkerhöhe unkompliziert etwas verändern könnte.

Evtl. gibt es ja noch andere (zuverlässige) Systeme od. Methoden den Lenker etwas höher zu bekommen. Vielleicht reicht es ja auch aus nur den Winkel zu verändern.

Tschüss und viele Grüße
Ralf

Ist der Rahmen für dich eigentlich zu klein oder kommt mir das nur so vor?
Mir sind der Spacerturm, um einige Zentimeter weiter heraus gezogene Sattelstütze, weit nach hinten geschobenen Sattel und der lange Vorbau aufgefallen. Auch die Kurbeln wirken recht lang - sind das 180mm Kurbeln oder wirken die länger wegen der kleinen Laufräder?

Auf alle Fälle ist das Rad in gelb sehr gut sichtbar als passiver Sicherheitsaspekt. Nicht eben für Wildzelten optimal aber ansonsten gefällt mir das mit vielleicht sogar passenden gelben Packtaschen von Vaude oder Ortlieb schon recht gut!
OT: Nur nicht mit offenen Packtaschen fahren - sonst versuchen noch Leute Briefe einzuwerfen...

Das ist mal eine langausgezogene Sattelstütze
[img]https://fstatic1.mtb-news.de/f/1f/iq/1fiqp1cpj49g/medium_SAM_0717.JPG?0[/img]
Im MTB Bereich sind jetzt Teleskopsattelstüzen mit 200 mm Hub gefragt. Kurze Sattelstützen sind out

Vom ersten Gefühl her scheint er mir zu passen.
Gut die Spacer hätte ich ohnehin nicht umgehen können wegen der angestrebten (leichten) Lenkerüberhöhung (s.o.). Laut Velochecker wäre die ideale Sattelrohrhöhe 55cm gewesen - hier sind es 54. Da ich eigentlich geplant hatte mir eine Thudbuster-Sattelstütze zu montieren hätte auch beim 55 die Sattelstütze mindestens 14cm Platz haben müssen.
Die Oberrohrlänge wäre 62 gewesen - da war ich schon sehr gestreckt. Dafür hätte dann ein Moonlenker mich wieder etwas in die Aufrechte gebracht. Aber auch bei der Kombination hätte ich zwecks Lenkerüberhöhung entweder einen Speedlifter (bzw. Ergotec up down 3) od. reichlich Spacer benötigt.
Am Cabonga hatte ich ein 56er Sitzrohr aber gefühlt ein deutlich kürzeres Oberrohr (gemessen habe ich es noch nicht).
Es sind ganz im Gegenteil 170er Kurbeln - also eher kurz. Die wurden mir aber wegen meiner Arthrose im linken Knie ohnehin empfohlen. Am Cabonga hatte ich 175er. Bin mal gespannt wie es sich auf längeren Strecken auswirkt.
Meine MSX-Packtaschen sind schwarz - das könnte den Effekt noch verstärken

Tschüss und Grüße
Ralf

Ein längeres Steuerrohr ist die Lösung. Damit man gestreckt (um ziehen zu können) und aufrecht (für die Oberkörperhaltung) sitzen kann. Für konfektionsmäßig durchschnittliche Menschen ab 185 cm gehören Steuerrohre von mind 17 cm verbaut. Dann sind auch lange Oberrohre nicht störend sondern hilfreich.

Hallo,

ich bin ca. 179cm

Viele Grüße
Ralf

Ich würde den lackierten Cosmo am Rad lassen, es sei denn der Lack wäre so dick, dass die Ortliebhaken nicht mehr drauf passen. Auch wenn man den entlacken könnte (ist ja Edelstahl), würde ich das nicht tun. Hat irgendwas. Wenn man's schon hat. Extra würde ich den Aufwand nicht treiben wollen und habs beim heuer neu lackierten Technobull auch nicht.

ciao, Christian

P.S. mach n Dynamo Dresden oder Alemannia Aachen Wimpel hin, dann gibt's am Zoo keine Mißverständnisse.

Schönes Rad. Hauptsache, es passt. (Die spacer passen doch zu Sattelstütze und Kurbeln.)
Gruß Gerhard