Hallo zusammen,

wir (56w und 57m) wollen Ende Juli den Elberadweg von Magdeburg nach Dresden fahren. Welche Teilstrecken zwischen Magdeburg und Dresden fährt man besser li. oder re. der Elbe? Wo sind die landschaftlich schöneren Wege? Oder wo ist weniger Verkehr? Wir übernachten in Steckby, Elster, Torgau und Meissen.

Wir freuen uns auf Vorschläge und Ideen von erfahrenen Radlern.

Zwischen Dessau und Wittenberg meiner Meinung nach unbedingt auf dem orografisch linken, also südlichen Ufer mit »Fürst-Franz-Weg« und zwischen Wörlitz und Wittenberg über Seegrehna und Pratau. Das ist vor Wittenberg etwas länger, doch bis Seegrehna kraftverkehrsfei. Ob Ihr den Abschnitt durchbrettert oder ob Ihr Euch was von dem, was heute »Dessau-Wörlitzer Gartenreich« heißt, anguckt, müsst Ihr selber entscheiden. Zum Durchbrettern ist es mir zu schade.

Im Norden Dresdens ist der Elberadweg rechtselbisch blöd geführt (am Elbepark vorbei), ab Meissen also lieber linkselbisch fahren.

Und warum wollt ihr nur bis Dresden??? Gerade südlich davon, durch die sächsische Schweiz, kommt m.E. der landschaftlich schönste Abschnitt des Elberadwegs.

Seit wann? Ich bin da immer quer durch geleitet worden und auch z.B. bei OSM ist das so eingezeichnet. Ich kann den Abstecher zur Moritzburg empfehlen, auch deshalb würde ich dort in Fliessrichtung rechts der Elbe fahren.
Gruß
Uli

Ich würde auch nicht auf die Sächsische Schweiz verzichten. Wenn ihr zeitlich eingeschränkt seid, dann fährt mit der S-Bahn von Meißen bis Pirna und dann weiter mit Rad soweit ihr es schafft. Zurück nach Dresden dann auch mit der S-Bahn.

Vielleicht hättest Du doch nicht ins Rheinland abhauenauswandern sollen? -eiss-] geht höchstens lautmalerisch für »internationale Raumstation» durch.

Ansonsten würde ich das Elbsandsteingebirge auch nicht auslassen.

Wobei man vom Elberadweg aus bestenfalls das Trogtal zu Gesicht bekommt... die schlnen Sachen sind alle außerhalb und den Berg hoch.

Gruß
Thoralf

Stimmt, aber Du kannst ja mal so laut wie möglich »Voooorspann« brüllen, dann kommt vielleicht Hilfe.
Die Höhenunterschiede sind im Elbsandsteingebirge eigentlich gering. Die Frage wäre allenfalls, ob nun ins Bielatal, durch das Kirnitzschtal, zum Großen Winterberg oder gleich zum Prebischtor. Gut, zu letzterem muss man dann doch auf Infanterie umschalten, doch das ist im Gebirge nahezu immer notwendig, wenn man was davon haben will. Für die Faulen gäbe es noch die Edmundsklamm.

Na ja, einige Felsformationen siehst du schon von unten. Mits Rad war ich noch nicht da, früher nur viel zum Wandern. Aber viele Wanderwege sind da nicht fürs Rad geeignet, zB von der Bastei runter durch die Schwedenlöcher. Von Rathen hoch müsste gehen, aber da wohl auch wieder runter.
Aber vielleicht machts Appetit.

Klar sieht man von oben mehr. Aber auch im Tal gibt es beeindruckende Ansichten. Bastei, Königstein, Lilienstein sehen auch von unten sehr beeindruckend aus und regen evtl. zu einer kleinen Wanderung an. Die wirklich schönen Wege im Elbsandsteingebirge sind oft nicht radtauglich bzw. fürs Rad gesperrt (Nationalpark).

Grüße

zaher

Also in "meinem" OSM ist der Abstecher über den Elbepark eingetragen.
Hinzu kommt, dass zumindest bis vor ein paar Jahren noch der rechtselbische Belag teilweise nicht so dolle war. Mag sich aber gebesert haben und gibt sicher schlimmeres.

Die Moritzburg kenne ich nicht. Meinst du vielleicht die Ortschaft Moritzburg mit dem Schloss Moritzburg, dem Wildgehege und den zahlreichen Teichen mit Park drumrum, Textilbademöglichkeit an der Schmalspurbahn oder auf schlumpfisch? Ja, der Abstecher lohnt in der Tat.

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Beiträge.
Auf dem Teilstück von der Quelle bis Dresden waren wir schon unterwegs. Nun ist halt das nächste Teilstück dran, diesmal flussaufwärts. Es wäre halt für uns interessant, ob es zwischen Magdeburg und Dresden linkselbisch oder rechtselbisch bspw. mehr Autostrassenanteil gibt etc. und wo es halt schöner mit dem Rad zu fahren ist.

Meines Erachtens nimmt sich das nicht viel, bzw. mal ist die eine, mal die andere Seite etwas attraktiver. Kommt auch immer auf die eigenen Vorzüge an. Ich fahre deutlich lieber auf "Autostraßen" (insbes. solche mit wenige Verkehr), als auf zu schmalen oder schlecht grundierten separat geführten Radwegen (oder gar Hochbordradwegen).
Zwischen Meißen und Dresden wurde vor etwa 5 Jahren der Radweg teilweise neu gebaut, rechtselbisch kommst du auf dem gleichen Abschnitt durch Kötschenbroda, am Badesee Coswig vorbei und passierst den Abzweig nach Moritzburg. Dafür kommt kurz darauf dieser wenig attraktive Elbeparkschlenker (wobei man kurz zuvor auch die Elbseite wechseln kann) Jede Seite hat halt Vor- und Nachteile.

Guten Morgen ihr Beiden,

mein Tipp wäre, beschafft Euch den Bikeline-Führer Elbe 1. Da sind die Wege auf beiden Seiten der Elbe beschrieben und kartiert. Ihr könnt dann jeweils von Querungsmöglichkeit zu Querungsmöglichkeit entscheiden, welche Elbseite Euren Bedürfnissen am Besten entspricht. Nach diesem System bin ich Anfang Mai mit meiner Frau von Prag nach Lutherstadt Wittenberg gefahren.

Gruß Stefan

PS Ich weis, dass das Bächlein von Prag bis Melnik Moldau hieß, die Strecke ist aber im Bikeline-Führer Elbe 1 beschrieben.