Hallo,

wir wollen im Spätsommer eine Runde durch Norddeutschland/Dänemark drehen und werden mit der CNL nach Hamburg anreisen. Gibt es eine gute Möglichkeit, vom Bahnhof Altona (Endbahnhof, da hat man mehr Zeit zum Aussteigen) eine gute Möglichkeit, Richtung Norden aus Hamburg rauszuradeln, z.B. an der Elbe entlang oder sollten wir lieber noch ein Stück Zug fahren?

Martina

Hi Martina!
Ich würde auf jeden Fall an der Elbe entlang radeln. Das ist am schönsten da. Am besten ihr fahrt bis zum Ort Wedel, das ist dann auch ein Teil des Nordseeküstenradweges, der ja gut ausgeschildert ist. Und von dort an weiter in Richtung Norden.

Gruß und schöne Radtour,
Tristan

Hallo Martina,
im letzten Jahr bin ich von Aachen nach Dänemark+Schweden gefahren. Unter anderem auch durch Hamburg. Wenn einem die Durchfahrt durch Hamburg zu stressig ist (und sie ist es), kann man mit der S-Bahn fast von jedem Bahnhof mit Rad und Person raus aus Hammburg. z.B. von Hamburg Harburg raus nach Norden und dann nach Belieben aussteigen. Das geht ganz sicherlich auch von Altona. Der Hamburger ADFC ist sehr hilfsbereit:
www.adfc.de/hamburg/ und Mail: ADFC-HH@t-online.de
Schildert Eueren Wunsch und die antworten Euch und nennen Euch den richtigen Zug oder andere Möglichkeiten.
Solltet Ihr noch Fragen, könnt Ihr mir auch schreiben. Haltet durch, Ihr schafft das schon!
Viele Grüße Eckhard

Hallo Martina, schließe mich Tristan an.
Immer an der Elbe lang. Bis Brunsbüttel. Sind mit Fahrrad vielleicht so um die 80 Kilometer.
Dort könnt Ihr dann entscheiden: Weiter an der Küste bleiben oder am Nord-Ostsee-Kanal mit Rückenwind bequem ins Landesinnere vorstoßen.
Leider bin ich den Kanal noch nicht gefahren. Weiß also nicht welche Seite am besten zu bevorzugen ist.

Sorry, war wieder mal nicht angemeldet.

Moin Moin!

An der Elbe entlang nach Brunsbüttel zu fahren ist im Prinzip keine schlechte Idee, da der Altonaer Bahnhof nahe am Hafen liegt. Ich würde die Entscheidung aber vom Wetter abhängig machen und spontan treffen, da Du an der Elbe der Hauptwindrichtung dieser Region entgegen fährst. Da zwischen Dir und dem Wind auf dem Weg nach Brunsbüttel höchstens mal der Deich liegt , könnte Dir bei schlechtem Wetter der Spaß schon in den ersten Stunden Deiner Reise vergehen. In 30-40 Minuten bist Du mit öffentlichen Verklehrsmitteln gen Norden aus der Stadt.

Gruss und viel Spaß,
Lasse

Hi Lasse,

die beiden fahren Tandem!

D.h. doppelte Kraft gegen halbe Windangriffsfläche.
Ist doch reinste Erholung.

Zudem sind es Landratten!
Sollen sie ruhig mal die Windgewalten der See zu spüren bekommen. Hamse dann auch mehr zu erzählen zuhause.

Hi,

danke für all Eure Tipps!

Wir sind nur halbe Landratten: mein Mann hat seine Schulzeit auf Föhr verbracht (Asthmatiker). Und wir haben uns bei Schleswig-Holstein-Urlauben schon zweimal gegen Wind bis zur Stärke 6 gekämpft: 'leider' kam er uns immer entgegen und zwar von Osten bzw. Südosten. Das 'leider' steht deshalb in Anführungszeichen, weil der Ostwind wie meistens mit Superwetter und wolkenlosem Himmel verbunden war

Das mit dem Tandem ist recht zweischneidig: die Windangriffsfläche, falls der Wind von der Seite kommt ist auch doppelt so gross, insbesondere wenn noch Ttaschen dranhängen.
Ausserdem ist das Tandem auch der Hauptgrund, warum wir wenn es sich anbietet radeln wollen: es passt nicht in jeden Zug so gut rein (irgendwie gehts aber eigentlich immer) und das Tragen durch Unterführungen ist auch nicht unser Lieblingshobby. Ehe wir uns gegen Sturm ankämpfen, tragen wir aber lieber durch ne Unterführung

Moin, Martina!

War auch nicht so ernst gemeint.
Fahrt mal ruhig bis Altona. Und wenn es zu stürmisch ist, könnt Ihr ja immer noch umsteigen. Ich wünsche Euch jedenfalls einen angenehmen Rückenwind.
Ihr kommt aus dem Großraum Stuttgart. Ich hatte in Lauda/Königshofen meinen Wehrdienst abgeleistet. Ist doch die Ecke, oder? Der gute badische Wein wird mir jedenfalls lebenslang in Erinnerung bleiben.

Hi Siggi,

ob Lauda in der Nähe von Stuttgart ist, kommt auf die Perspektive an , aus deiner Perspektive wohl schon, die Stuttgarter sehen das bestimmt anders, für die ist der Norden Baden-Württembergs nämlich so eine Art Sibirien.

Ich weiss das aus eigener Erfahrung, da ich zwar im Grossraum Stuttgart wohne, aber ganz in der Nähe von Lauda aufgewachsen bin. Z.B. wollte kein einziger Lehrer freiwillig an unsere Schule kommen.. Dafür hatten wir dann ein paar Strafversetzte, waren aber gar nicht die schlechtesten.

Unter 'badischem Wein' stellen sich die meisten auch etwas anderes vor (Kaiserstuhl oder sowas), die Region da oben ist das 'württembergische bzw. badische Franken'. Es ist zumindest den Einwohnern des württembergischen Teils (fängt gleich hinter Lauda an) auch ganz wichtig, nicht als 'Schwaben' bezeichnet zu werden.

Soviel zur Heimatkunde

Gruss aus Stuttgart, wo es gestern ausnahmsweise auch ganz nett gewindet hat.

Martina

Moin Martina,

***für die ist der Norden Baden-Württembergs nämlich so eine Art Sibirien.***

da sind wir aber um einiges toleranter hier. Wir schließen sogar die Lübecker, obwohl auch am andern Ende gelegen, in unser Nachtgebet mit ein.

Wo wollt Ihr denn in Dänemark weiter? Schon mal den dortigen Radweg 3 gefahren? Führt über ruhige Straßen/Forstwege lang.

Oh, boah ey - womit haben wir denn DAS verdient????? Ich bin begeistert!! Über ein Marzipan - Belohnungs - Care - Paket wird angestrengt nachgedacht ...

Moin Andy,

wieviele Tage noch bis zum Hexentrail?

Bist du der einzige hier im Forum, der nicht mitzählt?

Hi Siggi,

wies genau weitergehen soll, wissen wir noch nicht. Wir neigen sowieso dazu, immer alles nochmal umzuplanen. Tendenziell wollen wir aber eher auf die dänischen Inseln, da wir in Jütland schonmal waren. Da müssen wir noch ein paar Reiseführer und Prospekte wälzen
Wir fahren in der Regel keine vorgegebenen Routen, sondern planen selber, was natürlich nicht heisst, dass wir Wege, die in unsere Richtung führen, ignorieren würden. Wir haben nur schon ab und zu die Erfahrung gemacht, dass ausgeschilderte Fernradwege nicht unbedingt tandemtauglich sind (auf einem Tandem machen Engstellen und pausenlose 90-Grad-Kurven noch weniger Spass als auf dem Solo und zu holprig sollte es auch nicht sein).

Den den Nachtzug sollten wir wohl demnächst buchen und da wollte ich einfach abklären, bis wohin ich die Fahrkarte ausstellen lasse.
Wobei es natürlich wirklich kein Problem ist, kurzfristig noch ein paar Stationen S-Bahn oder Regionalzug zu fahren.

Martina

Wenn Ihr HH-HBF aussteigt, seid Ihr ziemlich nah an der Alster. Vielleicht radelt Ihr da noch mal rum! Im Morgenlicht (und Abendlicht) ist das da ja so schön! - Und sonst auch. Ansonsten mit der U (ähm, 2? - Gott ich wohne da erst seit nem halben Jahr nicht mehr und kenne meine ehemalige Haus-U-Bahn nicht mehr...???) ich meine 2 nach Norderstedt raus und von da weiter könnte auch schön sein. Das kenne ich aber nur Autofahrmässig.
Die Gegend um Bad Bramstedt ist im Folgenden auch schön zum Radeln, jedenfalls sagen das Bekannte, die dort wohnen.
Viel Spaß und grüßt mir die Treene (Fluß, an dem ich aufgewachsen bin ), wenn ihr sie treffen solltet!
Gruß Uta

Auweh!
Bekomme ich jetzt einen mit dem Hexenhammer übergebraten?

Hexentrail - Hexenhammer - hmmhmm ..... Care - Paket gestrichen

Solltest Du in nächster Zeit häufiger eine rabenschwarze Krähe in der Nähe einer etwas dunkleren Wolke sehen, aus der ein Besenstiel herausragt, würde ich an Deiner Stelle sofort Deckung suchen, die Gefiederte könnte gezielt etwas verlieren...

Noch acht Tage

Hamburg-Hbf mit dem tandem aussteigen?? naja, man muß bloß in den Fahrstuhl reinkommen (Altona ist da als Sackbahnhof VIEL bequemer).

Bis zur Elbe kann man sich kaum verfahren: einfach die breite Straße Richtung ehemaliges Altonaer rathaus, die endet an der Elbe.

Man kann auch die HVV-Hafenfähren ein Stück elbauswärts benutzen. Die neuen haben riesige Fahrradstellplätze (nur aufpassen, daß man nicht in Niedersachsen aussteigt).


Oder man steigt doch am Dammtor aus und orientiert sich an der Alster. Weiter im Norden hat sie einen ganz schönen Radweg, auf dem man bis Norderstedt kommt.

(obwohl: ICH würde den Regionalzug nehmen ... )

Hi miraculix,

man kommt nicht in den Fahrstuhl....

Da muss ich ein nettes Erlebnis vom Hamburger Hauptbahnhof letztes Jahr erzählen. Die Story spielt Ende August an einem brühheissen Tag. Wolfgang und ich standen vor der dankbaren Aufgabe, mit Tandem, 4 Packtaschen und BOB-Anhänger das Gleis zu wechseln. Wir kamen auf die glorreiche Idee, dass einer mit dem Tandem die Rolltreppe hochfährt, der andere die vier Packtaschen, die sich bis dato auf einem Kofferkuli befanden, einfach auf die Rolltreppe legt, damit sie der andere oben entgegennehmen kann. Zum Schluss kommt der BOB hoch. Und runter nochmal das gleiche.

Gesagt, getan. Allerdings ist es ja eigentlich verboten, Fahrräder auf Rolltreppen zu transportieren und so wies mich ein rumstehender Sicherheitsbeamte auf den Fahrstuhl hin. Ich schon leicht genervt:' Sie können mir ruhig glauben, dass das da nicht reinpasst' und wuchtete das Tandem auf die Treppe, um weiteren Diskussionen vorzubeugen. Zu meinem grenzenlosen Erstaunen gabs nicht etwa Ärger, sondern der Sicherheitsmensch half uns beim Hochtragen unseres Gerümpels (über die Rolltreppe!). Nicht genug damit, er räumte auch den Kofferkuli auf, den wir einfach an der Treppe geparkt hatten und rannte mir noch hinterher, um mir das Zweimarkstück aus dem Kofferkuli nachzutragen.

Trotz der freundlichen Hilfe war ich schweissgebadet und bevorzuge daher eindeutig den Sackbahnhof. Aber wir kamen von der Fähre Kiel-Göteborg und die Züge Hamburg-Kiel fahren halt nicht (mehr?) über Altona.

Martina

Hallo Martina,

im Gepäckwagen (!) der City Night Line werden die Fahrräder, wenn sie zahlreich sind, einfach gestapelt. Ihr müßt damit rechnen, daß Ihr bis Altona fahren müßt, weil ihr das Tandem und den Anhänger vorher gar nicht rauskriegt. Zur Fahrradverladung in der CNL gibt es ein paar Hinweise im Netz und irgendwo auch ein Foto.

Besten Gruß, Wolfrad

Hallo Wolfrad,

eigentlich hatte ich ja schon gestern abend was geschrieben, aber irgendwie ist das im Nirwana verschwunden, also auf ein Neues.

Hast du selber schlechte Erfahrungen mit der CNL gemacht? Unsere sind nämlich extrem positiv: es gab einen Riesenpackwagen mit 30 - 40 Fahrradständern und sehr hilfsbereites Personal. Auf unsere Frage. ob wir es schaffen, in HH Hauptbahnhof auszusteigen, wurde uns zugesagt, dass Hilfe da sein würde. Und so war es auch. Bis ich mit den Taschen ausgestiegen war, standen Tandem und Hänger (der dieses Jahr wahrscheinlich daheimbleibt) längst auf dem Bahnsteig.

Übrigens waren weniger als 10 Räder im Packwagen und ich habe auch auf diversen anderen Nachtzugfahrten auf der Strecke Stuttgart-Hamburg noch nie so viele Räder gesehen, dass man sie in diesem Gepäckwagen hätte stapeln müssen. Ausserdem gibt es zumindest theoretisch eine Reservierungspflicht, so dass das Stapeln eher selten vorkommen sollte.

Ausserdem steigen wir in Karlsruhe zu, dem letzen Zusteigebahnhof, d.h. wenn überhaupt hindern wir die anderen daran, rauszukommen.

Martina

nee, klar: Züge aus Kiel und Flensburg fahren seit der Elektrifizierung (ca. 1994-1995) Altona nicht mehr an.

Der Experte steigt daher auch am Dammtor um (bei nur einem Fernbahnsteig erledigt sich das Problem von selbst).

Hi miraculix,

ich wusste nicht, dass es in Dammtor nur einen Fernbahnsteig gibt, danke für den Tipp. Andererseits ist Hauptbahnhof von Kiel kommend Endstation und man hat mehr Ruhe beim Aussteigen. Ob die CNL in Dammtor hält, weiss ich auch nicht auswendig.

Irgendwann sind wir mal von Altona nach Elmshorn gefahren und da nach Kiel umgestiegen. Da muss man auch kein Gleis wechseln und der Bäcker am Bahnhof Elmshorn (stufenlos erreichbar) hatte sogar belegte Laugenbrötchen für die Exilschwaben

Martina

Hallo Martina,

wir fahren nur am Tag, also nicht mit der CNL. Aber ich habe auf dem Bahnhof ein paar mal in den Gepäckwagen der CNL geschaut. War es Zufall, sie waren voll mit Fahrrädern.

Aber Ihr habt ja Glück, wer zuletzt kommt, ist der lachende Erste - oder wie heißt der Spruch?

Gruß, Wolfrad

Hi Wolfrad,

hab gerade gesehen, dass du in Essen wohnst. Dann ist mir alles klar (hab gerade extra nochmal auf der CNL-Homepage nachgesehen). Der Zug, der in Essen vorbeikommt, hat keinen speziellen Fahrradwagen, es kann auch nicht reserviert werden und es wird einem vorher gesagt, dass eigentlich nur verpackte Räder mit demotiertem Vorderrad mitgenommen werden, die evtl. gestapelt werden müssen. Dafür kostet es auch nur ganz wenig oder sogar nix.

Der Zug Zürich-Hamburg dagegen ist das Radmitnahme-Paradies. Er hat einen umgebauten alten DB-Gepäckwagen (die mit dem Rolladen-Eingang) mit Fahrradständern. Laut CNL sind es 40 Stück, davon sind zwei extra für Tandems vorgesehen . Stellplätze müssen reserviert werden. Aber selbst ohne Reservierung muss da schon eine Riesengruppe anrücken, damit man stapeln muss. Fazit: uneingeschränkt empfehlenswert.

Martina

eigentlich die meisten Zuege halten am Dammtor. Es gibt jetzt noch ganz wenige Regionalzuege, und natuerlich alle Zuege Richtung Husum-Westerland, die ab Altona fahren.

Tipp fuer Hungrige: wenn man in Altona rechts aus dem Bahnhof geht und parallel zu den Gleisen wieder zurueckgeht (also zweimal rechts halten), gabs frueher die DB-Kantine, in der man preiswert fruehstuecken konnte (weiss nicht, ob's die noch gibt).

A propos Nachtzug: auch der Euronight nach Kopenhagen hat einen Gepaeckwagen. Allerdings nur der Muenchner Teil, nicht der Stuttgart-Frankfurter. D.h. man muss bis Fulda, Wuerzburg oder Nuernberg mit einem anderen Zug fahren.

Erster Haltebahnhof ist dann Flensburg um 6 Uhr morgens, Padborg ist allerdings praktischer, da der Zug dort wegen Lokwechsel eine halbe Stunde haelt, ausserdem kann man auf den Bahnsteig radeln.

Hi miraculix,

das mit dem Euronight klingt auch interessant. Nach Würzburg kommt man ohne Probleme direkt mit dem Regionalzug, da muss ich nichtmal über Stuttgart fahren. Hast du ne Ahnung, ob der Packwagen tandemtauglich ist? D.h. kann man mit etwas gutem Willen auch etwas unterbringen, was 60 cm länger ist, als ein 'Normalrad'?
Wenn wir dieses 'Problem' nicht hätten, dann könnten wir auch einfach den Nachtzug von Stuttgart nach Hamburg nehmen. Dessen kombinierter Maschinen- und Fahrradwagen ist aber eindeutig nicht tandemtauglich (Stellplätze zu kurz, ein Tandem würde in die nach innen zu öffnene Tür reinragen). Gerüchteweise gibts da sogar Probleme mit grossen Solos und da ist mir das Risiko wirklich zu gross.

Gruss Martina

keine Ahnung ... wenn du die kleine blaue DB-Broschuere "Nachtzuege" kennst, weisst du ja, wie da mit Infos fuer Radler gegeizt wird.

bleibt vielleicht nur der Wochenendausflug nach Wuerzburg, um selber nachzuschauen ....

EN Wien-HH gibts auch noch, der hatte frueher einen ganzen Waggon fuer Radler (in dem ich sogar schon mit Schlafsack genaechtigt habe). Faehrt nur zu einer unchristlichen Zeit (ca. 3 Uhr).

Hallo Martina,

danke, alles klar.

Gruß, Wolfrad