Hallo zusammen!

Tut mir leid, wenn's das Thema schon gab, ich bin noch nicht so ganz warm geworden mit der Suchfunktion

Ich fahre Anfang September für knapp 2 Wochen nach Sardinien und habe noch keine genaue Vorstellung von meiner Route. Ich will auch gar nicht unbedingt alles durchplanen. Ich hab das Zelt dabei und bin flexibel. Aber so ein paar Anhaltspunkte wären vermutlich schon gut. Ich starte in Porto Torres, also ganz im Nordwesten. Prinzipiell will ich viel in Küstennähe fahren, aber durchaus auch mal einen Abstecher ins Inselinnere machen, dabei die ganz hohen Brocken aber eher meiden. Normalerweise liegt meine Wohlfühldistanz so bei 80-100 Kilometern am Tag. Kann aber auch mal weniger sein, wenns bergig oder windig wird. Bisher habe ich 2 grobe Varianten:

Ich hab bisher 2 grobe Varianten.

Die erste wäre eine Art Rundkurs erstmal die Nordküste entlang und dann so etwa die halbe Ostküste runter. Was ich gehört habe soll die Ostküste ja das Highlight für die Küstenstrecken sein. Stimmt das oder gibt sich das vielleicht gar nicht so viel? Und von der Mitte der Ostküste dann einmal quer durch die Insel an die Westküste und von dort wieder hoch nach Porto Torres. Bei der Inseldurchquerung wäre es natürlich auch schön, dann eine gute Strecke zu haben. Ich habe da jetzt entweder eine Route am Lago Omodeo vorbei oder (das wäre dann aber weiter südlich, keine Ahnung ob ich soweit komme) am Lago di Mulargia vorbei. Einfach weil ich mir denke, dass so Seen doch bestimmt schön sind.

Alternativ könnte ich mir aber auch vorstellen einfach von Porto Torres die komplette Westküste hinunterzufahren und dann die Südküste entlang und von Cagliari dann mit dem Zug zurückfahren. Wie ich da aber das Inland abdecken könnte wüsste ich nicht direkt.

Bin da ein wenig hin und hergerissen. Variante 1 hätte den Reiz, dass ich die vermeintlich schönere Küste und eine komplette Inseldurchquerung im Inneren hätte. Variante 2 gefällt mir weil ich einfach nach unten brettern kann und schön weit in den Süden komme.

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand Tipps geben könnte!

Von Porte Torres entlang der Westküste - Alghero - Bosa bis Oristano dann mit der Bahn bis Cagliari. Von dort Villasimius entlang der Ostküste hoch bis Arbatax (sofern Schiff noch fährt bis Olbia/ 9. Sept letztes Schiff!) oder über den Genna Silana (1'017 m) nach Norden.

Viel Spass

André

Wir sind im Juni einmal rund rum gefahren in 15 Tagen. Schön war es fast überall. Besonders gut gefallen hat uns die Ostküste von Alghero bis runter zu den Inseln, insbesondere die Costa Verde. Tolle Landschaft, nicht so viel los. Auch die Strecke von Cagliari bis Orosei fanden wir klasse. Hier haben wir im Süden von Cagliari Richtung Villaputzu die alte SS125 benutzt. Tolle Landschaft und kürzt die Ecke unten ab. Würde ich noch mal fahren, würde ich unbedingt die Nordost-Ecke, also die Costa Smeralda weiträumig meiden, ebenso im Süden mir eine Strcke durch die Berge nach Cagliari suchen, die Küstenstraße zwischen Chia und Cagliari ist auch eher unangenehm.

Viel Spaß

Kann ich nur unterschreiben!

André

Vielen lieben Dank euch beiden! Dann tendiere ich ja jetzt tatsächlich stark dazu einfach erstmal südwärts runterzufahren und über Cagliari dann wieder an der Ostküste nach oben zu fahren. Ward ihr auch im Inland unterwegs? Das soll ja so schön sein hört man überall. Oder reicht der Eindruck, wenn man küstennah fährt? (ich gehe ja mal davon aus, dass man trotzdem ab und zu ein wenig landinwärts ausweichen muss).

Die Ostküste halte ich (im Gegensatz zu Korsika) auch für schöner. Die Westseite hat mich nicht vom Führersitz gerissen. Ich habe sie kahl und windig erlebt.

Solltest Du daran Interesse haben, dann versuche mal rauszukriegen, ob es noch Reiseverkehr auf der Schmalspurstrecke von Arbatax an der Ostküste nach Mandas gibt. Anfang der 2000er gab es in den Sommermonaten zwei Zugpaare täglich. Es ist eine beeindruckende Gebirgsbahn, die Streckenführung ist auf der Straße kaum nachvollziehbar. Ich habe die Strecke seinerzeit auch nur durch Zufall gefunden.

Die Umgebung von Cagliari ist ziemlich zersiedelt und hat eine hohe Straßenverkehrsdichte. Sollte das nicht Dein Fall sein, mach einen Bogen drum.

Cool, gut zu wissen! Danke dir

Wir waren nicht im Inland unterwegs, schon weil es da keine Campingplätze gibt. Aber natürlich macht man ja immer auch Schlenker von der Küste weg. Das hat uns gereicht, zumal wir schon morgens um 9 gefühlte 30° hatten und Inland auch immer Höhenmeter bedeutet.

Gibt es auf Sardinien viele Brunnen mit Trinkwasser? Ich kenne es vom italienischen Festland, dass es in jedem Dorf mindest einen Brunnen gibt, manchmal auch außerhalb von Dörfern und Städten. Ist das auf der Insel auch so oder gibt es da weniger Brunnen?

Würde mich freuen, wenn mir da jemand helfen kann!

Grüße
Sebastian

Mir sind zumindest keine aufgefallen.

Auch nicht in Städten oder Dörfern? Oder nur nicht auf dem Land?

Ich habe echt keine wahrgenommen, doch ich war auch nicht im Hochsommer unterwegs. Die Ortschaften liegen oftmals nicht direkt an der Straße. Es hat auch damit zu tun, dass meine Verdauung eher anfällig ist. So schön ist es auf dem Thron auch nicht, dass ich den ganzen Urlaub drauf sitzen muss.

Hallo!

Wir sind mehrfach auf Sardinien (von Nord nach Süd) gewandert und haben uns hauptsächlich mit Trinkwasser aus Brunnen und Quellen bedient. Fast jedes Dorf hat mindestens einen Brunnen, ansonsten auch an den Straßen und auch an/ auf Viehweiden. Die Brunnendichte reichte auch auf den kurzen Wanderdistanzen. Zur größten Not kann man sich auch in einer Bar die Wasserflaschen auffüllen lassen.

Danke für die Antworten!