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#1290701 - 06/29/17 10:05 PM All over the map! Wenn's klappt ...
Mütze81
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Hallo zusammen!

Ich habe da mal ein Anliegen. Nachdem ich dieses Jahr nun das erste Mal eine wirklich ausgedehnte Fahrradtour gemacht habe. Quasi der Langzeittest, ob es mir gefällt etc. Plane ich nun den großen Ausbruch aus meinem derzeitigen Leben. Europa »soll« hierbei das Ziel sein.

Ich besitze ein Fahrrad 28 Zoll Bereifung. Chrom-Molly-Rahmen von Hartje. Woran eine 30 Gang Shimano XL und die 22HS von Magura verbaut ist. Bereifung ist derzeit die »gewöhnliche« Straßenbereifung. Keine Sonderheiten, was Profil etc betrifft. Pannenschutz dabei ausgenommen.

Hinzu kommt ein Einradnachläufer für 40 kg. Dieser wird die kommenden Tage erweitert, dass der Hund eine Box zum Pausieren während der Etappen hat. Hund ist mit knapp 17 kg mittelgroß und von der Rasse her ein reiner Laufhund. Alter: Sie ist gerade 3 Jahre jung geworden.

Einziges Problem, der Rahmen, den ich habe ist, ein 140 kg Rahmen. Aber durch den Hund brauch ich eh nen Anhänger, so hat mir mein Fahrradhändler gesagt, dass ich damit ruhigen Gewissens losziehen kann. Einzig, weil ich so groß und nicht gerade leicht bin, muss ich besonderes Augenmerk auf die Verteilung des Gewichtes in den Taschen haben. Speziell, wo ich welche Tasche am Rad anbringe.

Gibt es bis hier her schon Leute unter euch, die die Hände über dem Kopf zusammenschlagen? Dann hier Anregungen einstreuen. zwinker

Die Strecke:

Deutschland, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich => Fähre...

England, Wales, Schottland => Fähre

Nordirland, Irland => Fähre

Frankreich, Spanien, Portugal, Spanien, Gibraltar, Spanien, Andorra, Frankreich, Monaco, Frankreich, Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Italien, San Marino, Italien, Vatikan, Italien => Fähre

Frankreich (Korsika) => Fähre

Italien (Sardinien) => Fähre

Italien (Sizilien) => Fähre

Malta => Fähre

Italien (Sizilien) => Fähre aufs Festland => Fähre

Griechenland, Albanien, Kosovo, Montenegro, Bosnien & Herzegowina, Kroatien, Slowenien, Ungarn, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Ukraine (Jetzt, wo Visafrei ist), Slowakei, Tschechien, Polen, Litauen, Lettland, Estland => Fähre

Finnland, Norwegen, Schweden => Fähre

Dänemark, Deutschland.

Bis hier her jemand, der mit dem Kopf auf die Tischplatte haut? Anregungen bitte mitteilen.

Ich habe so weit alle Informationen zusammen, was Hunde im EU Ausland und nicht in EU Ländern »erfüllen« müssen. Die Etappenlänge würde ich Hund bedingt auf maximal 50 km am Tag anpeilen. Nach Möglichkeit aber eher 40 km. So ganz ausgereift ist dieser Punkt noch nicht. Maximale monatliche Fahrleistung mind 800 km. Nicht mehr als 1000 km. Reisedauer geschätzt 2 ½ Jahre.

Ab hier Anregungen? Keine Scheu! Ich hab ein dickes Fell. Wird schon ... Mal schauen, ob da überhaupt etwas draus wird ...

Landkarte (auch wenn wenig Inhalte gezeigt werden) in Link umgewandelt. Zur Erläuterung siehe hier.

Link zur Karte
Stau ist nur hinten blöd. Vorne geht's...

Edited by Keine Ahnung (06/30/17 12:52 PM)
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#1290705 - 06/29/17 10:52 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
derSammy
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Hast du mal grob überschlagen, wie lang die Strecke ist? 2,5 Jahre ist zwar üppig, ich fürchte aber, dass die Strecke so lang ist, dass die Kalkulation kaum hin kommt.
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#1290706 - 06/29/17 11:06 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
iassu
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Ich frage mich, wie das mit deinem Hund gehen wird in all den Ländern, die bekanntlich hundelastig sind. Entweder Straßenhunde, "wilde" oder Wachhunde mit freiem Zugang zur Umgebung. Das betrifft mindestens die Hälfte deiner anvisierten Regionen.

Dann finde ich es klärungsbedürftig, in wie weit du deinen Hund nun taximäßig spazieren fahren willst. Sicherlich kann so ein Tier nicht die ganze Strecke selber laufen. Dennoch finde ich das etwas eigenartig, ein Hund ist ja kein stationäres Tier.

Weiter frage ich mich, wie du während mehrerer Jahre den Hund ernähren willst. Du wirst in vielen Ländern nicht alle paar km einen passenden Laden oder Supermarkt finden, der Tierfutter anbietet.

Ich sehe im Mitführen eines solchen Tieres für das Projekt Europareise ein Maximalhandicap.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1290708 - 06/29/17 11:37 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Barfußschlumpf
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Solche lautsprechenden Ankündigungen gibt es hier zuhauf seit über 10 Jahren und meistens versandet es im Kranken- oder ehrlicherweise am Kontostand.

Mach erstmal was und dann äußere dich zu deinem Radfahrerlebnis im Bewertungsportal.

An deinem billigen Hartjerad wirds nicht liegen, fahr einfach los, sie sind robust.
Ich bin mit dem Billigfahrrad 35 tkm weit auf Radtour gekommen, insgesamt hatte es 95 tkm, als Liebhaber sich in Europa seiner annahmen.
Mit dem nachfolgenden Billig-Hartje nun schon wieder 20 tkm Radtouren der härteren Gangart, aber nur bei fremden Hunden.
Hunde lieben Radfahrer.
Und Radfahrer sollten Hunde lieben schmunzel

Du solltest allerdings bei einer so langen Tour mechanisch etwas beschlagen sein, z. B. durch eine Leere.
Es ist immer mal wieder eine Kleinigkeit zu richten auf Langstrecke.
Es gibt hier mengenweise Büroangestellte, die gerieren sich als 2-Rad-Meister, und wenn sie wieder mal was kaputtgebastelt haben, schieben sies aufs Fahrrad und den Kundendienst oder auf mich.
Grundsätzlich gibts aber genügend Shimano-fähige Laden in EU, um größere Maleure zu beheben.

Deine Tour wird ganz schön teuer.
Viel Färgnügen.
Obendrauf statt untendrunter ^_^
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#1290709 - 06/30/17 02:25 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Radreisender
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Underway in Guatemala

"Mal schauen, ob da überhaupt etwas draus wird ..."

Diese Frage kannst nur du dir beantworten.
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#1290718 - 06/30/17 05:41 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Biketourglobal
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Underway in Germany

Hallo,

zum Thema Radtour mit Hund habe ich diesen Beitrag mit Tipps gefunden: KLICK

Vielleicht hilft er Dir ja weiter.

Viel Spaß!
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#1290723 - 06/30/17 06:24 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Biketourglobal]
Mütze81
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Guten Morgen.

Also die Anregungen zu meinem Fahrrad. Es werden sicher einige jetzt nen Lachkrampf bekommen. Mich regt es derweil immer mehr auf.

Ich bin dieses Frühjahr zu meinem Fahrradhändler "des Vertrauens" gefahren und habe ihm meine Pläne geäußert. Einziges Kriterim, das ich zuvor erlesen habe, ein Stahlrahmen. Bei allen anderen Kompnenten hat er quasi freie Hand. Er solle sich mit seinen Kollegen beraten, was man so brauch, die Herrsteller, soweit so gut.

Das ist es, was er mir hingestellt hat. Wenn es reicht? Alles gut.

Das Handwerkliche. Kfz-Meister sollte, glaube ich, genügen, was die Qualifikation betrifft. Sicher ist ein Fahrrad kein Auto. Des weiteren Hobby-Schmied und -Drechsler. Auch wenn das ebenfalls wenig mit Fahrrädern zu tun hat. Das Handwerkliche habe ich, so denke ich abgearbeitet.

Der Hund: Habe mir die Seite weiter oben angeschaut. Wirklich interessant, danke. Warum möchte ich den Hund mitnehmen? Weil ich mich für ihn damals entschieden habe. Weil ich kein Mensch bin, der ein Lebewesen einfach irgendwohin abschiebt, weil es für ein Vorhaben potenziell eine "Last" darstellen könnte.

Es werden Wege gesucht, dass das zusammen geht. Und wie gesagt: Drei Jahre, Laufhund, Mittelgroß, Aufgeweckt, Kontakfreudig. Ich nehme kein 40 Kilo Kalb mit.

Ich habe vor einige Zeit eine Seite gefunden, müsste den Link aber wieder suchen. Die sind zu Zweit unterwegs. Mit zwei Hunden. Mit dem Fahrrad. Um die Welt! Derzeit Richtung Asien.

Und es steht ja schon in der Überschrift. WENN'S DENN KLAPPT!

Wenn es im Sand verläuft, lacht man in ein paar Jahren vielleicht darüber. Weißte noch, deine blöde Idee? Was haben wir gelacht.

Wenn man es dann durchzieht, kann es sich zum Teilerfolg und mehr entwickeln. Aber es garnicht zu versuchen. Selbst sich schon in der Planung den Sand in den Kopf stecken. Das wäre fahrlässig und dumm. Dann doch lieber etwas mit Krawall voran und bedingt den Spott derer auf sich ziehen, die meinen es geht nicht.

Was ich jedoch fahrlässig finde, an der Stelle muss ich mal von mir ablenken: Ich verfolge gerade ein junges Mädchen, die radelt mit ihren Fahrrad um die Welt. Zumindest versucht sie es. Sie hat die Tour nur bis Portugal geplant und will alles weitere spontan aus dem Bauch heraus entscheiden, wo es dann hingehen soll. Keine Visa, kein Nichts. DAS bereitet mir Kopfschmerzen.

Aber auch hier. Wenn es funktioniert, was ich persönlich noch nicht glauben kann.

Aber ich weiche vom Thema ab ...
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#1290740 - 06/30/17 07:25 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
derSammy
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In Antwort auf: Mütze81
Sie hat die Tour nur bis Portugal geplant und will alles weitere spontan aus dem Bauch heraus entscheiden, wo es dann hingehen soll. Keine Visa, kein Nichts. DAS bereitet mir Kopfschmerzen.

Visa kannst du auch unterwegs besorgen, musst du oft sogar, weil du die nicht 3 Jahre im Voraus bekommst. Und je nach Gegend wo es hingehen soll, ist das mit den Visa auch kein großes Thema (oder eben doch ein großes).
Und ganz ehrlich: So eine Schlangenlinie über die Europakarte ist schnell gemalt. Orientiert sich das halbwegs entlang von Straßen, die es real gibt und die du zu fahren gedenkst? Ich meine, da böten sich andere Züge kanonischer an. Allein wenn du dem Donauradweg folgen würdest, würdest du eine ganze Serie von Ländern "abarbeiten". Aber sowas erkenne ich bei dir nicht. Muss ja auch nicht. Ich finds eher spannend mal im Hinterland zu fahren. Aber es ist schon sinnvoll der Topografie so halbwegs zu folgen. Sonst wird es schnell extrem hügeligbergig. Norwegen arbeitest du z.B. komplett entlang der Küste ab, als ob es da einen Sandstrand gäbe und man genüsslich hinter dem Deich fahren könne. Lass dir gesagt sein, dass die küstennäheste Variante mit Abstand die längste sein wird und sicher nicht die hm-ärmste. Ich weiß ja nicht, wie deine finanziellen Möglichkeiten sind, aber Norwegen ist wirklich teuer. Wenn du da täglich 40km fährst - nunja, wirst du ja sehen...
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#1290746 - 06/30/17 07:52 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: derSammy]
Mütze81
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Hallo ...

Nein, der aufgezeichnete Weg führt an keiner Straße entlang. Ich habe schlicht nen Marker genommen, um grob eine Richtung zu zeigen. Dachte, das erkennt man. Habe mir noch keine Gedanken bezüglich Radreiserouten gemacht.

Der Gedanke war, nahezu jedes Land auf dem europäischen Kontinent mitzunehmen. Daher die Schlangenlinien. Deswegen auch sämtliche Stadtstaaten und Kleinstländer mit aufgezählt.

Wenn es mit dem Fahrrad nichts wird, kann man es immer noch zu Fuß machen. Würde es aber gerne mit dem Rad abfahren. Ich muss gucken, in welche Richtung das Ganze geht. Welche Wege sich wie, wo treffen.

So ganz ohne Berg wird es sicher nicht gehen. Alleine schon Schottland, Norwegen, die Alpenländer. Die anderen Gebirgszüge, dessen Namen ich gerade nicht alle aufzählen möchte ...
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#1290763 - 06/30/17 09:07 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
dhomas
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Wird sicher eine Herausforderung. Schaust halt mal!
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#1290766 - 06/30/17 09:11 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Fricka
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An der Küste entlang kommst du nicht von Rumänien in die Ukraine. Da müsstest du noch Moldawien mit abarbeiten.
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#1290770 - 06/30/17 09:13 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Toxxi
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In Antwort auf: Mütze81
Einziges Problem, der Rahmen, den ich habe ist, ein 140 kg Rahmen.

schockiert Au weia! böse Ist der aus Gold? Der wiegt ja mehr als ein leichtes Motorrad...

Gruß
Thoralf
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#1290772 - 06/30/17 09:17 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Toxxi]
Mütze81
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Nein, Missverständnis. Der Rahmen wiegt keine 140 kg. Man hat es mir im Nachhinein gesagt, dass der eine Gesamtzuladung/Traglast von 140 kg hat. Es gibt ja auch 170 kg oder 180 kg Rahmen. So einen hat man mir leider nicht verkauft. Trotz des Wissens, was ich damit vorhabe. Und nun weigert der Herr sich beharrlich ...

Deswegen habe ich den Fahrradhändler gewechselt und mache aus dem Equipment nun das Beste ...
So zumindest die Vorstellung ...
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#1290773 - 06/30/17 09:25 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Toxxi
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In Antwort auf: Mütze81
Ab hier Anregungen? Keine Scheu! Ich hab ein dickes Fell. Wird schon ... Mal schauen, ob da überhaupt etwas draus wird ...

Losfahren und schauen was draus wird. Du bist in Europa, und kommst im Ernstfall immer nach Hause. schmunzel Und gerade am Anfang willst du durch ausgesprochene Radfaherländer, in denen du so ziemlich alles richten kannst. lach Von der Warte aus würde ich mir gar keine Sorgen machen.

Unterschätze die Höhenmeter nicht! Da gebe ich Sammy voll recht. Achte vor allem auf eine bergtaugliche Übersetzung.

Gerade entlang der Küsten ist es oft stinklangweilig. traurig Fahre lieber woanders lang. Es gibt meistens deutlich schönere Ecken. grins

Das mit dem Hund sehe ich kritisch, aber du wirst mir als Hundehasser da sicherlich keine Meinung zugestehen... träller

Um Visa brauchst du dir keine Gedanken zumachen. Mit einem deutschen Pass darfst du in Europa mit Ausnahme von Belarus udn Russland überall einreisen.

Die Bemerkung von Fricka bezüglich Rumänien und Ukraine kann ich bestätigen. Du musst durch Moldawien, oder nördlich von Moldawien die Grenze überschreiten.

Zur Strecke:

Ich würde optimieren. Der Schlenker Schweiz-Österreich sollte bis Slowenien fortgeführt werden, das sind nur ein paar Kilometer.

Dann kannst du den zweiten Schlenker auf dem Balkan deutlich weiter südlich langführen und Slowenien und Ungarn auslassen.

Ungarn nimmst du dann von der Ukraine aus mit: Ukraine-Ungarn-Slowakei.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1290774 - 06/30/17 09:26 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
derSammy
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Wieviel Zuladung bleiben von den 140kg nach Abzug von Fahrzeugmasse und Besatzung denn noch übrig?

Der Hänger geht übrigens auch nicht 1:1 in die Gesamtbelastung mit ein. Klar, dessen Masse musst du auf jeden Fall komplett mit bremsen (ja, ich denke auch, dass du für das Vorhaben nicht das optimale Rad verkauft bekommen hast - aber da gehen die Vorlieben auch auseinander. Ich hätte 100 andere Prioritäten gehabt (z.B. andere Bremsen), aber ausgerechnet beim Rahmenmaterial wäre es mir egal gewesen. Aber das ist deine Entscheidung.) und wenn es ein Einspurhänger ist, dann leitet der noch mal gehörig Kraft in den Hinterbau ein. Aber nach unten hin stützt der Hänger ja auch einen großen Teil Masse selbst ab.
Ich würde mir um diese Gesamtgewichtsangaben keinen zu großen Kopf machen. Wenn der Rahmen steif genug ist (das sollte er) und wenn vor allem die Laufräder solide sind, dann hält das - ganz unabhängig davon, ob du nun mit oder ohne Briefwaage dein Gewissen beruhigst oder eben nicht.
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#1290782 - 06/30/17 09:50 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
ro-77654
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Schöne Idee. Finde auch die grobe Streckenplanung gut. Die solltest du allerdings noch im Detail ausarbeiten, z.B. würde ich in Norwegen an Trondheim Richung Süden durchs Landesinnere.
Außerdem solltest du m.E, dringend aufs Klima achten. Ich würde in Südeuropa nicht im Jui/August fahren.

Dein Problem ist nicht der Rahmen, sondern der Hund. Der muss meines Erchtens sehr gutmütig sein, z.B. ruhig bleibt und weiter auf deine Befehle hört, wenn ein Kläffer vom Straßenrand auf ihn zuspringt oder ein Hase über die Straße hoppelt.
Ich würde auch mit einem solchen Hänger fahren, in dem der Hund mitfahren kann.

Bei 2,5 Jahren möchtest du sicher mal ab und zu ein bis drei Wochen zur Ruhe kommen. Da bietet sich woofen an, gibt es weltweit und schont die Reisekasse:
https://www.wwoof.de/
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1290795 - 06/30/17 10:37 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Radreisender
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Underway in Guatemala

Du schreibst wenig über deine Hintergründe. Wer 2,5 Jahre Deutschland verlassen möchte, sollte einige Vorkehrungen treffen. Stichworte sind Wohnsitz/Briefkasten, Krankenversicherung, Steuererklärung, Erhalt der Sozialleistungen (Abmeldung bei Arbeitslosenmeldung), Abos/Versicherungen kündigen, Impfungen, Arzttermine, etc. Es sollte alles geregelt sein und in guten Händen bevor man das Land verlässt. Unterschätze das bitte nicht. Danach kannst du die Reise geniesen.

Zum Rad: Das wichtigste sind gute Laufräder. Speichenbrüche können manche Reise vermiesen. Grundsätzlich ist die Technik nicht das Entscheidende bei einer langen Radreise und man muss echt kein Zweitradmechaniker sein.

Ich wurde einmal von einem Hund in Zentralasien begleitet. Das gehört zu meinen schönsten Erlebnissen. Persönlich würde ich nicht mit einem Hund auf diese Reise gehen. Aber das ist deine Entscheidung und du hast nen Hänger dabei.

Europa ist einfach zu bereisen. Daher würde ich nur mit einem groben Plan (Landkarte und Wetterdaten) losfahren. Alles andere ergibt sich.

Wenn Kosten ein Problem wären: Nicht im Hotel übernachten sondern im Zelt (freistehend) und die sozialen Netzwerke wie Couchsurfing und Warmshowers nutzen (ein Hund erschwert das). Wenn du dann noch auf Restaurants verzichtest und selber kochst, kommst du schon mit wenig Geld recht weit. Gibt dafür viele Beispiele.

Wenn die Fähren zu teuer werden, könnte man auch "Hitchhiken" mit Privatbooten. Da kenne ich auch ein paar, die das schon gemacht haben. Übrigens sitze ich gerade, als ich diese Zeilen schreibe, mit einer kroatischen "Schiffsagentin" bei ner Tasse Tee in China zwinker

Wer billig reisen will braucht Zeit.

Wichtiger als die Technik sind deine Offenheit und Fremdsprachen. Wenn da Defizite vorhanden wären, würde ich daran arbeiten. Auf dem Rad und im Zelt hat man Stunden, die dafür sinnvoll genutzt werden könnten.

Heute kann man ja alles offline mitführen: Openstreetsmap für die Navigation, Audiobücher und -Sprachkurse sowie Reiseführer. Reiseführer und Landkarten fallen einem unterwegs ja fast von allein in die Hände. Du bist langsam unterwegs. Da hast du genug Zeit um dich einzulesen. Oder wenn du nicht so altmodisch bist wie ich, informierst du dich online. Oder - auch sehr spannend - gar nicht.

Meine Meinung: In Europa kann man fast nichts falsch machen. Die Wege sind kurz und man ist immer gleich daheim.

Ich wünsch dir eine erlebnisreiche Zeit.

Thomas

Edited by Radreisender (06/30/17 10:38 AM)
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#1290817 - 06/30/17 11:59 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
:-)
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Hallo,

Find ich gut. Fahr los! Und plan und grübel und organisier dich nicht solange bis du dich im Detail verstrickst und es darüber sein lässt. Wenn du jetzt den Schwung hast hier die Zelte abzubrechen dann lass dich nicht abhalten. Die Zeit kann der keiner nehmen.

Alzuviel Planung braucht es für Europa auch nicht. Du kannst weitestgehend frei reisen.

Die gezeichnete Strecke schätze ich ohne das weiter überprüft zu haben auf ca. 40.000 km das ist bei deiner Vorgabe von 1000 km im Monat die ich mit Hund für realistisch halte zu viel für 2,5 Jahre. Aber ich fänd es auch nicht wichtig wirklich alle Länder mitgenommen zu haben. Und ich glaube auch nicht, dass du das letzten Endes schaffst. Welche Länder du aus welchen Gründen dann weglässt musst du selber sehen.

Ein paar Anmerkungen:
- gibt es da nicht eine Regelung, dass in Spanien Fahrradanhänger verboten sind??? Bin mir jetzt nicht sicher, aber überprüf das mal.
- Bekannte von mir fahren mit Hund nicht nach Dänemark, weil... Hunde die Mist bauen dort ohne viel federlesen eingeschläfert werden, oder so ähnlich? Weiß jetzt auch nicht genau was da dran ist, aber überprüf das mal.
- Wenn du die Runde durchplanst unbedingt auf die Jahreszeiten achten. Im Hochsommer in Südspanien oder Sizilien macht mit Hund fast genausowenig Sinn wie im Dezember in Lappland. Da deine Tour auf 2,5 Jahre angesetzt ist und die Route für fast 20.000 km im Süden verläuft, liegen hier meiner Meinung nach die größen Schwierigkeiten, du musst mehr Nord-Süd-Wechsel einplanen sonst wird das nix.
- In Rumänien, Finnland und ein paar anderen Ländern gibt es Bären. Hunde und Bären liefern Konfliktpotential. Auf der Strecke würd ich mir nicht zu viele Gedanken machen beim freien zelten, dass bei ca. 40km Tagespensum eher häufiger vorkommen wird allerdings schon.
- Ich hab Hundereisenden getroffen, geschlossener Hänger (Regenschutz für den Hänger, sonst ziehst du nachher literweise Wasser hinter dir her und Sonnenschutz für den Hund) auf dem natürlich abnehmbaren Hängerdach Solarzellen.

Also, ich glaube nicht, dass du genau die Tour fährst, zu lang und hier und da Probleme die dich davon abhalten werden. Aber 2,5 Jahre Europa mit Hund.... warum nicht, fahr los! Und wenn du nach 6, 12 oder 18 Monaten aus welchen Gründen auch immer abbrichst ist das in Europa auch eher unkompliziert. Ich würd mich beim zelte abrechen nicht zu sehr auf den geplanten Zeitrahmen festnageln. Dazu ist das alles zu ungewiss.


Gruß
Jörg
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#1290827 - 06/30/17 12:48 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: :-)]
derSammy
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In Antwort auf: :-)

- gibt es da nicht eine Regelung, dass in Spanien Fahrradanhänger verboten sind??? Bin mir jetzt nicht sicher, aber überprüf das mal.

Ist so, die Frage ist nur, ob das wirklich überprüft wird. Zumal man Ausländer auf der Durchreise ist und dem Kerngedanken des Wiener Übereinkommens zum Straßenverkehr nach jene Fahrzeuge, die in einem Land legal sind, bei Fahrten in andere Länder eigentlich auch legal sein sollen. Nun ist der Anhänger selbst kein Fahrzeug, aber ich würde es dennoch drauf ankommen lassen. Haben viele andere auch schon gemacht und keine Probleme bekommen. Die spanische Polizei hat anderes zu tun, als ihr Hängerverbot durchzudrücken.
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Edited by derSammy (06/30/17 12:49 PM)
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#1290829 - 06/30/17 12:59 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: derSammy]
Fricka
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Die Frage ist eher, was passiert, wenn es überprüft wird. Steht man dann schlagartig ohne Anhänger da? In Spanien muss man sich mit Hund angeblich ein Auto mieten, wenn man irgendwie weiterkommen will. Da er nicht nur nicht in Läden und Unterkünfte jeder Art darf, sondern auch von öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mitgenommen wird.

Als erstes würde ich Länder wie Rumänien streichen. Ich kann mir nicht vorstellen, was der Hund in seinem Anhänger oder wenn er frei läuft, macht, wenn ihn ein herrenloses Hunderudel attackiert.

Auf dem Donauradweg haben wir genau einen Hund getroffen. Der wurde allerdings nur bis Budapest gefahren. Und schon auf dem Weg dahin gab es etliche Probleme. Bei zunehmender Vermüllung der Landschaft südostwärts braucht er zumindest Sicherheitsschuhe wegen der diversen Scherben.

Da die Strecke eh Überlänge hat, denke ich mal, dass genug Länder dabei sind, in denen der Hund besser aufgehoben ist. Schläft er denn problemlos im Zelt?
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#1290836 - 06/30/17 01:26 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
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#1290838 - 06/30/17 01:34 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Fricka
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Da nicht alle vorgesehenen Länder in der EU sind, muss auch noch das hier beachtet werden:

Einführung von Heimtieren in die EU
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#1290896 - 06/30/17 06:52 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
:-)
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eins noch,

- Die Einreisebestimmungen für hunde nach England solltest du auch kennen und beachten.
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#1291275 - 07/03/17 11:07 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: :-)]
thomsch
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[zitat- gibt es da nicht eine Regelung, dass in Spanien Fahrradanhänger verboten sind[/zitat]

Hallo,

das bezieht sich meines Wissens nach nur auf den Transport von Kindern im Anhänger, und ist inoffiziell auch im Aufweichen begriffen (verlassen kann man sich darauf aber leider nicht).

Anhänger ohne Kind drin sollte problemlos sein.

Die Einschränkungen mit Hund in Spanien (keine öffentlichen Verkehrsmittel, nicht in Restaurants) treffen zu.

Gruß
Thomas,
scheinbar zu doof zum Zitieren


Edited by thomsch (07/03/17 11:08 AM)
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Off-topic #1291282 - 07/03/17 12:25 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: thomsch]
derSammy
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In Antwort auf: thomsch
[zitat- gibt es da nicht eine Regelung, [...]


In Antwort auf: Thomas

Gruß
Thomas,
scheinbar zu doof zum Zitieren

Du musst nur das "-" hinter "zitat" durch ein "]" ersetzen, dann passt es. Zitate werden mit [ zitat ] der [ zitat = Name_des_Zitierten ] eingeleitet und mit [ / zitat] beendet. Selbstredend alles ohne die Leerzeichen.
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Edited by derSammy (07/03/17 12:25 PM)
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Off-topic #1291339 - 07/03/17 03:13 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: derSammy]
thomsch
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Danke... Ich hoffe, beim nächsten Mal klappt´s dann.
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#1291400 - 07/03/17 09:07 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: thomsch]
Mütze81
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Hallo zusammen. Sorry, dass ich so lange hab auf mich warten lassen.

Ersteinmal Danke für die vielen Anregungen, Bedenken etc.

Zu der Hundesache: Wie im aller ersten Post geschrieben, habe ich mich mit den Einreisebestimmungen der einzelnen Länder auseinandergesetzt. Es wird bestimmt nicht ganz leicht. Aber um Sicher zu gehen, werde ich diese Dinge als Ausdruck und/oder digital mitführen, dass ich jederzeit nachschauen kann, was wann wie wo relevant ist.

Die Frage, wie er sich im Zelt verhält. Durch meine Testtour durch Tschechien, wo ich zwar nicht oft im Zelt gesessen bin, aber immerhin. Sie hat sich ruhig im Zelt verhalten. Geschlafen, wie ein Stein. Gefurzt, wie ne alte Bache. Memo an mich selbst. Immer mit dem Fußende zum Hund schlafen. Das war ne bestialische Nacht. Anschlagen ihrerseits ging auch.

Die Reisezeit von geschätzten zwei Jahren, hätte ich wohl noch ein "mindestens" zwei Jahre vorsetzen müssen. Dann wäre es nicht so ambitioniert daher gekommen. Es soll, wie ro-77654 angedeutet hat, ganz ruhig und lässig werden. Wenn die Umstände es ergeben, auch mal eine Weile a, Ort verweilen. Nichts übers Knie brechen.

Die "wwoof"-Geschichte ist ja genial. Habe ich noch nie etwas von gehört. Warum nicht mal nen Schweinestall ausmisten? Kann nicht schlimmer als ein Hühnerstall sein. Außer, dass die Einen mehr Dreck machen. Stinken tun sie beide ...

Die Anhängergeschichte in Spanien lasse ich mal drauf ankommen. Wenn es soweit kommt. Finde ich persönloch schon wieder lächerlich. Aber so ist der Mensch halt. Muss sicher einen Grund haben, warum die soetwas ...

Warum plane ich das? Ganz kurz an- bzw. umrissen. Ich, Einzelkind in einer Unternehmerfamilie großgeworden. Als einziger männlicher Nachkomme war damit mein Leben vorprogramiert. Anfänglich hat man sich ja auf diese Ehre gefreut. Die Familientradition hochhalten etc. Aber je älter ich werde, desto unwohler fühle ich mich in der Rolle.

Dazu weder Frau noch Kind. Ein Hof mit zwei Gebäuden drauf, die Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut wurden und auch in den nächsten Jahren nach Renovierungsarbeiten schreien werden. Im Wohnhaus haben früher vier Generationen gelebt. Wenn mich mein Vater irgendwann einmal verlassen sollte, und der Tag wird früher oder später kommen, bin ich ganz alleine davor.

Bei aller "Liebe" zur Familiengeschichte, Ich kann 150 Jahre Familien-/Firmengeschichte nicht essen. Würde ich die Herausforderung annehmen, ich wäre ein Spielball der Banken. Ich würde so lange an der Sache knapsen, bis ich selber kaputt bin und mich auf die Holzkiste freue.

Versteht ihr nun, warum ich die ungewöhnliche Flucht nach vorne wage? Andere würden es weglaufen nennen. Es ist nicht gerade einfach die Situation. Ich könnte mir auch nen Strick nehmen. Aber bevor ich das mache, haue ich lieber ab ...

Stau ist nur hinten blöd. Vorne geht's...

Edited by Mütze81 (07/03/17 09:08 PM)
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#1291404 - 07/03/17 09:30 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Mütze81
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Überlest das mit der Strickgeschichte. Selbst die Flucht nach vorne wird diese "Problematik" nicht auflösen. Wenn ich losfahren sollte und zurück komme steht diese Sache noch immer im Raum. Ich ist nur nicht wirklich einfach, wenn ich in die Zukunft schaue. Was ich wie, wo machen soll/möchte. Da schien mir die Sache mit dem Horizonterweitern als sinnvolle Alternative. Und wer weiß, wie ich darüber denke, wenn ich wirklich zurückkomme? Vorausgesetzt, ich fahre, versteht sich.

Stand jetzt sehe ich es aber so, dass ich vielleicht noch mindestens 30 Jahre auf diese Kugel verweile, wenn vorher nicht etwas ganz schlimmes passiert. Aber diese 30 Jahre an einem Punkt "gefesselt" sein. Nein. Das will mir nicht in den Kopf ...
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#1291406 - 07/03/17 10:17 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
dhomas
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Hey Mütze, deine persönlichen Beweggründe in allen Ehren, ich verstehe total dass man einfach mal abhaut und ein Abenteuer ins Irgendwo antritt.

Dazu will ich jetzt gezielt nichts sagen, denn jeder findet seine persönliche Erleuchtung selber (oder auch nicht). Falls wir dir aber mit praktischen Tipps zur Durchführbarkeit deiner Reise helfen können - bitte stell uns konkrete Fragen.

Die einzigen Ratschläge die man bisher geben kann sind: erkundige dich wegen dem Hund, und plane genug Geld ein. Flexibel scheinst du ja zu sein. Einen Plan scheinst du ja nicht zu haben (bisher sehe ich: irgendwie alle Länder bereisen), deshalb fahre einfach los, idealerweise ohne vorher Brücken abzubrennen. Der Rest kommt dann schon.
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#1291461 - 07/04/17 09:43 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: dhomas]
Mütze81
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Hatte nicht zuvor ein Jemand nach meinen Beweggründen gefragt? Daher habe ich es aufgedröselt. Möglicherweise eine Spur zu offen. Aber auf ne Frage gibbet ne Antwort ... zwinker
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#1291476 - 07/04/17 10:21 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
ro-77654
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Ich schick dir mal eine persönliche Nachricht mit einer Anregung.
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#1291512 - 07/04/17 12:40 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Toxxi
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Nö, das ist schon in Ordnung. schmunzel Mache es einfach. Es erweitet ungemeint den Horizont.

Gruß
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#1291584 - 07/04/17 08:36 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Toxxi]
Mütze81
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Hey, ganz kurz "off-topic".

Danke für das rege Interesse für meinen Blog hier. Freut mich wirklich!


Ansonsten versuche ich mal, wie ich meine Sachen zusammenstellen möchte, sollte es soweit kommen.

Zelt, Schlafsack (derzeit einen bis -4°C), Luftmatzatze (Oder doch besser Isomatte? Die LuMa ist echt schwer, jedoch bessere Liegequalität)
Campingkocher (Holzbetrieben), diverse Kochutensilien, Geschirr/Besteck.
Futtervorräte (für drei/vier Tage? Oder sogar für länger?
Trinkwasser (5? Liter? Wie viel habt ihr auf solchen Touren dabei?)

Jemand sagte mir, dass auf solch einer Tour es besser wäre, wenn man jedes Verschleißteil einmal als Ersatz dabei hat.

Demnach Ersatzteile, Werkzeug.

Zur Reisedoku Notebook, Kamera, elektrische Versorgung

Klamotten für vier Jahreszeiten bzw. unterschiedliche Klimazonen.

Utensilien für Hund. Futter, Leine, Maulkorb (für die Länder, wo verlangt), Schlafmatte. Wassernapf

Gepäckanhänger mit Hundeboxaufsatz.

Alles aufgeteilt in sechs Taschen am Rad, plus Anhängertasche.

Habe ich etwas vergessen? Papiere etc mal außenvor gelassen
Stau ist nur hinten blöd. Vorne geht's...

Edited by Mütze81 (07/04/17 08:37 PM)
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#1291598 - 07/04/17 09:42 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
:-)
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In Antwort auf: Mütze81


Ansonsten versuche ich mal, wie ich meine Sachen zusammenstellen möchte, sollte es soweit kommen.

Zelt, Schlafsack (derzeit einen bis -4°C), Luftmatzatze (Oder doch besser Isomatte? Die LuMa ist echt schwer, jedoch bessere Liegequalität)
Campingkocher (Holzbetrieben), diverse Kochutensilien, Geschirr/Besteck.
Futtervorräte (für drei/vier Tage? Oder sogar für länger?
Trinkwasser (5? Liter? Wie viel habt ihr auf solchen Touren dabei?)

Jemand sagte mir, dass auf solch einer Tour es besser wäre, wenn man jedes Verschleißteil einmal als Ersatz dabei hat.

Demnach Ersatzteile, Werkzeug.

Zur Reisedoku Notebook, Kamera, elektrische Versorgung

Klamotten für vier Jahreszeiten bzw. unterschiedliche Klimazonen.

Utensilien für Hund. Futter, Leine, Maulkorb (für die Länder, wo verlangt), Schlafmatte. Wassernapf

Gepäckanhänger mit Hundeboxaufsatz.

Alles aufgeteilt in sechs Taschen am Rad, plus Anhängertasche.

Habe ich etwas vergessen? Papiere etc mal außenvor gelassen


Genau! lach












...... ist das jetzt ne Aufforderung das zu kommentieren? Das könnte unübersichtlich werden. Wenn du die Punkte einzelen zum Kommentieren einstellst könnte jeder Punkt Abendfüllend werden.


Ich versuch das mal in Kurzform:

* Schlafsack besser noch etwas runter. ca. -12°C
* Wenn du dauerhaft drauf schlafen kannst nimm ne Evazotte isomatte. Geht nicht kaput, ist super leicht, kannste auch vor dem Zelt verwenden, wenn Nass einfach abwischen. Wenn nicht nimm was anderes aber sicher keine ganz normale LuMa.
* Holzbetrieben Kocher ist schon was spezielles für Individualisten. Wenn du damit klar kommst ist das OK - Aber leicht machst du es dir damit nicht - z.B. wenn es länger geregnet hat findest du kein trockenes Holz. Und es kann eine ziemliche Sauerei werden.
* Futter: ??? Mindestens Notration für einen Tag für euch beide. Ich mach lieber 2 - bis 3 Tage draus.
* Trinkwasser: im Regelfall hab ich 2,75 liter dabei + Chlortropfen zur Wasserentkeimung. Was trinkt ein Hund und wie viel verschlabbert der?
* zwei Schläuche, zwei Satz Bremsklötze (also 4 Klötze), vielleicht ne Kette (eher nur ein paar Kettenglieder + Nietstifte), .... Schalt und Bremszug... + Werkzeug .... Jedes Verschleißteil ist das noch lange nicht!
* + Reiseapotheke + Erste Hilfe


Gruß
Jörg

Edited by :-) (07/04/17 09:46 PM)
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#1291599 - 07/04/17 10:41 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Fricka
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Bei der von dir geplanten Route brauchst du kein Ersatzrad. Da gibt es überall Fahrradläden. Was das Essen betrifft, kannst du das just-in-time kaufen.
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#1291602 - 07/05/17 12:01 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
derSammy
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In Antwort auf: Mütze81
Luftmatzatze (Oder doch besser Isomatte? Die LuMa ist echt schwer, jedoch bessere Liegequalität)

Geht beides. Luftmatratzen gibt es sehr hochwertig und leicht und ganz wichtig: Nach unten hin gut isolierend. Wenn deine LuMa älter (meint vor allem nicht hochwertig) ist, würde ich für DIESE Tour garantiert was neues besorgen.

In Antwort auf: Mütze81

Campingkocher (Holzbetrieben), diverse Kochutensilien, Geschirr/Besteck.

Hier kannst du viel Gewicht sparen. Gas kocht sich am einfachsten und saubersten. Mit Adapter ist auch der Brennstoff billig. Wäre für Europa eindeutig meine erste Wahl.

In Antwort auf: Mütze81

Futtervorräte (für drei/vier Tage? Oder sogar für länger?

Situation entscheiden. Wenn du Kardonnerstag oder Pfingstsamstag einkaufst, brauchst du wohl mehr als an einem regulären Arbeitstag ohne Feiertage/Ferientage danach.
Eine zusätzliche Notration aus leichtem, energiereichem Essen (Nudeln, Couscous, etc.) kann nie schaden.

In Antwort auf: Mütze81

Trinkwasser (5? Liter? Wie viel habt ihr auf solchen Touren dabei?)

Auch von der Situation (vor allem Jahreszeit, aber auch Nachtankmöglichkeiten) abhängig. Was der Hund braucht, vermag ich nicht einzuschätzen.

In Antwort auf: Mütze81

Jemand sagte mir, dass auf solch einer Tour es besser wäre, wenn man jedes Verschleißteil einmal als Ersatz dabei hat.

Für Europa? Völliger Quatsch. Hier gibts überall Radläden und Verschleißteile fallen vorhersehbar aus. Ersatzkette, Ersatzritzel, Ersatzkettenblätter, Ersatzreifen und je nach Zustand Ersatzbremsbeläge ist alles verzichtbar. Ersatzzüge sind leicht, die kann man genauso gut einpacken wie Ersatzspeichen. Ersatzschaltauge kann sinnvoll sein und wiegt auch nicht viel. Ersatzschläuche (Rad+Hänger), Flickzeug, Kettenöl und wenn am Lebensende auch Ersatzbremsbeläge würde ich einpacken. Und alles was sehr fahrradspezifisch ist, kann sinnvoll sein dabei zu haben. Was genau das ist, dazu müsste man aber Rad und Hänger besser kennen.

In Antwort auf: Mütze81

Demnach Ersatzteile, Werkzeug.

Dazu gibt es hier endlose Diskussionsfäden. Ich rate die Suche zu bemühen und sich selbst ein Bild zu machen. So ganz grob: Meist hat nur Werkzeug für die Dinge Sinn, die du selbst reparieren kannst.

In Antwort auf: Mütze81

Klamotten für vier Jahreszeiten bzw. unterschiedliche Klimazonen.

Du hast ja elend lange Zeit, machst verschiedene Jahreszeiten und Gegenden in Europa durch. Eventuell ist es sinnvoll, wenn du dir bestimmte Dinge zur passenden Zeit zuschicken lässt oder vor Ort kaufst.

Hygieneartikel fehlen und Nähzeug kann ungemein hilfreich sein (und wiegt nix).
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Edited by derSammy (07/05/17 12:02 AM)
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Off-topic #1291604 - 07/05/17 12:44 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Radreisender
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In Antwort auf: Mütze81
Ansonsten versuche ich mal, wie ich meine Sachen zusammenstellen möchte, sollte es soweit kommen.

Solange du dich noch nicht entschieden hast, diese Reise auch wirklich zu machen, solange bin ich raus aus der Diskussion. Das ist wirklich die Entscheidung, die man zuerst treffen muss.

Edited by Radreisender (07/05/17 12:47 AM)
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#1291611 - 07/05/17 05:22 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Toxxi
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Schlafsack: Nur ein Schlafsack für 4 Jahreszeiten ist zu unpraktisch. Einen Schlafsack für Minusgrade fährst du ein halbes Jahr sinnlos spazieren. Nimm lieber eine Schalenlösung. Einen Sommerschlafsack und dazu ein dickes Inlet.

Luftmatratze gibt es sehr leichte. Das Geld würde ich an deiner Stelle UNBEDINGT inverstieren! Geh mal in einen Outdoorladen, da springen die dich sozusagen an.

Kocher mit Holz - nur für den Notfall. Das kostet alles unendlich Zeit und Holz gibts nicht überall. Wie willst du im Regen kochen? Gas ist am einfachsteb, Benzin ist universeller, aber auch dreckiger. In Europa ist m.E. Gas am besten.

5 Liter Trinkwasser? schockiert So viel hatte ich noch nie dabei... Selbst bei >35°C haben 3 Liter gereicht. Normalerweise habe ich nur 2 Liter dabei. Du fährst ja nicht durch die Wüste, in Europa kann man überall nachfüllen. Zur Not klingelt man irgendwo, habe ich schon mehrmals gemacht.

In Antwort auf: Mütze81
Jemand sagte mir, dass auf solch einer Tour es besser wäre, wenn man jedes Verschleißteil einmal als Ersatz dabei hat.

Aus meiner Sicht völlig unnötig, zumindest in Europa. Verschleiß ist nämlich halbwegs planbar. Kette, Ritzelblock, Kettenblätter und Reifen gehen nicht mal eben so von einem Tag auf den anderen kapputt. Da kann man unterwegs nachkaufen, oder sich von zu Hause schicken lassen.

Was ich an direkten Ersatzteilen dabei habe:

- Schläuche
- Bremsbeläge
- Kettenschloss
- Bowdenzüge

Andere Verschleißteile nehme ich nicht mit.

Gruß
Thoralf
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#1291631 - 07/05/17 07:01 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: derSammy]
Fricka
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Die Neoair-Lumas, die wir benutzen? Längste Zeit bis zum Delaminieren: 14 Wochen Tour. Das war aber ein Ausnahmeergebnis. Für eine jahrelange Tour ist das also nichts. Delaminiert kannst du sie zwar einschicken und bekommst eine neue. Das dauert aber Monate.

Pfingstsamstags bis Dienstags einkaufen? Macht vielleicht in Deutschland Sinn. In den meisten Ländern Europas eher nicht. Das könntest du natürlich für die Länder, die du bereisen willst, raussuchen.
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#1291639 - 07/05/17 07:35 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
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Ich stimme zu, was Kettenblätter und Ritzelblock angeht. Ich würde auch keine Ersatzkette mitnehmen. Aber ein paar Ersatzglieder können sinnvoll sein, da Kettenglieder verbogen sein können. Insbesondere für Fahrräder, die ohne Kettenspanner fahren (z. B. meines) kannst Du alleine mit einem Kettenschloss nicht immer etwas ausrichten. Ein Kettennieter sollte auf jeden Fall mitgenommen werden. Insbesondere halte ich aber einen Ersatzmantel für sehr wichtig. Ich kann mich an mindestens drei Situationen erinnern, wo bei mir der Reifen komplett hinüber war. So bildete sich z. B. letztes Jahr in Polen ohne Ankündigung an einem neuen Schwalbe Mondial ein Riss in der Flanke, der das Weiterfahren unmöglich machte. Anstatt einen vollwertigen Mantel mitzuführen, habe ich einen schmalen und dünnen Mantel dabei, der weder großes Gewicht hat, noch gefaltet viel mehr Platz wegnimmt als ein Ersatzschlauch. Er ist wie das Notrad beim Auto. Man kann damit weiterfahren, aber man sollte ihn dann bei Gelegenheit austauschen. Mit diesem Behelfsmantel hatte ich schon zwei Tage überbrücken können, bis ich dann einen neuen Mantel kaufen konnte. Ohne den Ersatzmantel wäre ich - obwohl ich in Europa unterwegs war - gezwungen gewesen, viele Kilometer weit zu schieben und mir eine Fahrgelegenheit zu suchen, um in einer Stadt einen Mantel zu besorgen.

Zu Schlafsack, Luftmatratze und Kocher würde ich die gleiche Empfehlung abgeben. Bei den Getränken hängt das bei mir durchaus davon ab, welche Außentemperatur vorliegt und wo ich unterwegs bin. Drei Liter habe ich eigentlich immer dabei (2 x 1.5 Liter PET in den beiden Flaschenhaltern im Rahmendreieck). Häufig transportiere ich aber noch eine oder sogar zwei Flaschen, die ich mit dem Zelt auf den Gepäckträger spanne. Das ist meist Bequemlichkeit, da ich beim Kauf des Frühstücks normalerweise schon die Mittagsverpflegung mitnehme und dann auch ausreichend Getränke, um bis zum Nachmittag nicht mehr in ein Geschäft zu müssen. Wenn es dann warm ist, reduziert sich das Gewicht recht schnell zwinker .
Gruß, Arnulf

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Edited by Keine Ahnung (07/05/17 07:36 AM)
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#1291642 - 07/05/17 08:07 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Insbesondere halte ich aber einen Ersatzmantel für sehr wichtig. Ich kann mich an mindestens drei Situationen erinnern, wo bei mir der Reifen komplett hinüber war.

Hmmm... in der Pampa ja. Aber für so eine lange Reise?

Für mich ist das Mitnehmen von Ersatzteilen eine Abwägung aus "wie oft passiert es", "wie schlimm ist es, wenn es passiert" und "wie aufwändig ist das Mitnehmen des Ersatzteils". Das stehen Luftpumpe, Ersatzschlauch und Flickzeug gaaanz oben.

Klar kann der Reifen kapputt gehen, oder sogar die Felge. Es kann auch der Rahmen oder das Sattelgestell brechen. Alle drei halte ich für mich für derart unwahrscheinlich, dass ich dafür keine Ersatzteile dabei habe (also weder Ersatzreifen, Ersatzfelge, Ersatzrahmen oder Ersatzsattel).

Einen Reifen nehme ich in sehr seltenen Fällen mit: diesen Sommer 3 Wochen durch Weißrussland. Ansonsten gilt: Falls wirklich mit dem Reifen was ist, dann wird er genäht oder geklebt bis zum nächsten Laden.

Die oben beschriebene Abwägung muss jeder selbst treffen. Da spielen natürlich auch Erfahrungswerte, persönliche Ängste und nicht zuletzt Zeit eine Rolle.

Gruß
Thoralf
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#1291643 - 07/05/17 08:08 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Uli
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Hallo Mütze81,
das Forum ist thematisch strukturiert. Bitte mache für deine Fragen in dem jeweiligen Board einen neuen Thread auf. Ein Abhandeln aller Punkte für deine Ausrüstung hier im Länder-Board sehen wir nicht gerne.
Gruß
Uli


P.S.: Ich denke, dass du schneller zu Antworten kommst, wenn du hier im Forum etwas nach Threads mit gleicher Fragestellung suchst. Du wirst eine Menge an hilfreichen Infos und die Anzahl der offenen Punkte wird sich schlagartig reduzieren.
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1291647 - 07/05/17 08:37 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
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Wenn der Ersatzmantel kaum mehr wiegt als ein Ersatzschlauch und auch nur wenig mehr Platz einnimmt, ist er für mich ein Ersatzteil, welches sinnvoll erscheint, weil ich ihn schon mehrfach einsetzen musste. Würde ich über einen "vollwertigen" Ersatzmantel nachdenken, so würde ich wahrscheinlich auch eher "Notreparaturen" als Alternative in Erwägung ziehen. Aber man kann tatsächlich nicht für alles Vorsorge treffen. Meine Erfahrung mit Defekten auf Radreisen würde die Wahrscheinlichkeit eines Schadens folgendermaßen ordnen:

Schlauch (Loch oder Komplettschaden) >> Reifen = Speiche > Kette > Felge = Ritzel = Innenlager = Pedal > Kettenblatt > Sattel >> Rahmen

Diese Rangfolge basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und mag von anderen anders empfunden werden. Viele der Schäden können selber zumindest notdürftig repariert werden. Ein Ventilabriss am Schlauch z. B. ist ohne Ersatzschlauch eine böse Sache (ist mir dieses Jahr passiert).

Bzgl. der Ersatzteilbeschaffung - selbst bei Reifen - ist Europa nicht gleich Europa. In Deutschland kannst Du bereits in kleineren Städten Radläden finden, die eine tolle Auswahl an Reifen usw. haben. In Albanien wirst Du schon in die großen Städte fahren müssen, um überhaupt einen brauchbaren Reifen und erst recht ausgefallenere Ersatzteile zu bekommen. Es ist aber in Europa zumindest möglich sich entsprechend zu versorgen. In Indien würde man für viele Dinge schon in die Metropolen reisen müssen.
Gruß, Arnulf

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#1291661 - 07/05/17 10:32 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Keine Ahnung]
Fricka
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Bei so einer Langzeitreise wie dieser möchte man vielleicht gerne mal in eine Metropole reisen und hat auch eher weniger dagegen, mal irgendwo ein Weilchen Station zu machen, bis das Postpaket von zu Hause kommt. Gleichzeitig können natürlich bei sehr langer Reise auch mehr Schäden auftreten, so dass man all das Zeug sowieso nicht mitschleppen kann, dass da kaputt gehen könnte.

Ich hatte einige Zeit einen Ersatz-Faltreifen dabei. Habe aber in meiner kompletten Radler-Karriere noch niemals einen Reifen plötzlich und unverhofft verabschieden müssen. Bin aber auch auf monatelangen Afrikareisen sozialisiert und an die kreative Benutzung von Panzertape, Bindedraht und Kabelbindern gewöhnt...
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#1291662 - 07/05/17 10:33 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
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Trinkwasser- und Essensvorräte sind je nach Situation (35 Grad, start in abgelegener Gegend mit vermutlich keinen Auffüllmöglichkeiten unterwegs, Plan wildzelten = über 10 Liter) und Ersatzteile, Schlafsack-Isolation, Kleidung je nach Jahreszeit und Land sinnig dabeizuhaben.
Empfehle jemanden, der daheim Pakete vershickt und annimmt.

Schlafsack: Ich habe einen Dauensack mit Komort plus 7 Grad, der bis minus 2 Grad und entsprechender Kleidung okay ist. Wilst du überhaupt im Bereich der Frostgrenze unterwegs sein?
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#1291679 - 07/05/17 12:06 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Fricka]
aighes
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Beim Ersatzmantel sehe ich auch keine Notwendigkeit. Mir fällt jetzt nichts ein, wie der spontan unbrauchbar werden könnte. Sicherlich wird man die Mäntel auf der Reise tauschen müssen. Aber mit regelmäßiger Kontrolle sollte es möglich sein rechtzeitig den Mantel an einem Ort zu wechseln, wo es diese im Überfluss gibt.

Ansonsten überlege ich mir bei den Ersatzteilen immer: Was sind echte Show-Stopper, sprich wenn das kaputt ist, dann komme ich mit dem Rad nicht zum nächsten Versorgungspunkt. Die Betrachtung führe ich dann in Kombination mit der Häufigkeit und der Sperrigkeit des Teils. Da muss aber jeder an seinem Rad schauen und überlegen.

Evtl. noch ein wichtiger Hinweis: Auch andere Ausrüstungsgegenstände können Ersatzteile benötigen.
Viele Grüße,
Henning
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#1291686 - 07/05/17 12:59 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Schlauch (Loch oder Komplettschaden) >> Reifen = Speiche > Kette > Felge = Ritzel = Innenlager = Pedal > Kettenblatt > Sattel >> Rahmen

Hier fehlen definitiv noch Bremsbeläge und Bowdenzüge, das musste ich beides unterwegs schon ersetzen.

Gruß
Thoralf
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#1291690 - 07/05/17 01:32 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: aighes]
derSammy
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In Antwort auf: aighes
Mir fällt jetzt nichts ein, wie der spontan unbrauchbar werden könnte.

Das geht schon. Ein kapitaler Schnitt durch eine Scherbe (z.B. von einem Flaschenhals, einmal quer übers gesamte Profil) oder ein Aufreißen der Reifenflanke wären denkbare irreparable Augenblicksschäden des Reifens. Allerdings würde ich für diese extrem seltenen Fälle eher auf improvisierte Lösungen setzen. Reifen kann man nähen, mit Klebeband von innen Tapezieren/auslegen oder zur Not auch mit Gras ausstopfen. Bei Scheibenbremseinsatz (oder unter Verzicht auf die Felgenbremse) kann man auch mit Klebeband den Reifen um die Felge drumrum bandagieren. Ich habe daher meist auf Ersatzreifen verzichtet, einzig beim Tandem habe ich manchmal Ersatz eingepackt, weil da auch ein geeigneter Tandemreifen unterwegs nicht einfach zu bekommen ist. Mache ich aber jetzt auch nicht mehr. Zur Not tuts auch ein 08/15-MTB-Reifen.
Wer weniger gut im Improvisieren ist, soll halt einen Ersatz- oder Notreifen einpacken. Irgendwo müssen die drastischen Unterschiede beim mitgenommenen Gepäck hier im Forum ja her kommen. zwinker
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#1291710 - 07/05/17 03:26 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: derSammy]
Keine Ahnung
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Wie gesagt, wenn der "Notmantel" von Gewicht und Platz in die Kategorie "Ersatzschlauch" fällt, ist das für mich ein sinnvolles Ersatzteil. Da ich ja leider schon Probleme mit schwereren Reifenschäden hatte, verhalte ich mich hier wie das "gebrannte Kind". Notreparaturen wären möglich, warum aber, wenn ich das so auch ohne Aufwand lösen kann.

@Thoralf: Natürlich habe ich auch Flicken, Seilzüge und Bremsgummis dabei - die zählen bei mir zu den "Verschleißteilen". Ich führe auch ein "Rohloff Schaltseil Easy-Set" mit und Ersatzspeichen. Seilzüge und Schaltseil hatte ich z. B. noch nie unterwegs ersetzen müssen, aber dies sind eben auch Dinge, die ich trotz provisorischer Reparaturmöglichkeiten trotzdem dabei habe, da sie keine wesentliche Mehrlast bedeutet und sie im Schadensfall zumindest eine Erleichterung und Zeitersparnis darstellen.
Gruß, Arnulf

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#1291741 - 07/05/17 06:53 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: aighes]
iassu
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In Antwort auf: aighes
Beim Ersatzmantel sehe ich auch keine Notwendigkeit. Mir fällt jetzt nichts ein, wie der spontan unbrauchbar werden könnte.
Seitliche Großschäden. Erzähle immer wieder gerne, wie mir zwei Tage nach der Paßabfahrt (1850 HM) in der Ebene der neue Mantel seitlich aufgeplatzt ist. Klassischer Reiter-über-den-Bodensee-Effekt. Auch Aufschlitzen ist gut möglich, gibt genügend fiese Stellen. Auch Folgen kleinerer Unfälle, wie Abrutschen in scharfkantige Stellen, sind denkbar.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1291748 - 07/05/17 07:17 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: iassu]
Fricka
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Wenn dir das häufig passiert, finde ich es völlig sinnvoll, Ersatz mitzunehmen. Dann bist du schnell wieder am Start.
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#1291769 - 07/05/17 09:52 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Fricka]
Felix-Ente
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Ich denke, bei der geplanten Tour muss man nicht so viele Ersatzteile mitnehmen. Selbst wenn man 3 oder 4 Tage auf ein Ersatzteil warten muss - who cares? Das ist doch etwas ganz anderes als wenn 4 Tage bedeuten, dass ein Drittel des Urlaubs für die Reparatur draufgehen...
Felix
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#1291772 - 07/05/17 10:04 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Fricka]
Pedaltiger
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Die Fahrradtechnik finde ich eher vernachlässigbar. Mehr Gedanken würde ich mir machen über den Hund, was hat er für ein Charackter, wie gut kann er wirklich laufen und und und.
Wichtig für den Hund ist, das er nicht permanent über Asphalt wetzen muss und wenn doch hast du wahrscheinlich am zweiten Tag eine längere Pause. Wenn du dies berücksichtigst, kannst du sogar den Hänger vergessen.
Bin viele Touren mit Hund gefahren und Reichweiten von ca. 70 km waren kein Problem. Auch die nötige Wasserration für den Hund war kein Problem, er fand meistens was. Reserven sollte man doch dabei haben.
Ernährung, ein Hund ißt auch das was du ißt und wenn er kein Chappi unterwegs bekommt, kann man es auch mit ihm im Zelt aushalten.
Son kleinen Aufpasser Nachts in der Pampa zu haben ist auch nicht verkehrt.
Ich fand Radtouren mit Hund nicht anstrengend und wenn ich es mit meinen Modell so gemacht hätte wie du es vor hast, hätte er mich morgens geweckt und angetrieben das wir endlich los sollen.

Mach es
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#1291781 - 07/06/17 04:47 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: iassu]
Thomas1976
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Costa Rica. Innerhalb von wenigen Kilometern ist mir bei 2 Conti Travel Contact Reifen die Karkasse seitlich aufgerissen. Ein Fliken und Nähen hatte nicht zum erwünschten Erfolg geführt, der Riss war einfach zu gross. Ein Riss war es ja noch gar nicht mal, Conti hatte die Produktion nach Indien verlagert und diese hatten einen "falschen" Kleber eingesetzt.

Ein Jahr vorher hatte ich in Bulgarien das gleiche Problem und musste mit dem Taxi nach Sofia fahren.

Einen Ersatzreifen nehme ich aber trotzdem nur in Länder und Regionen mit, wo die Infrastruktur schwach ist und wo ich nicht die Chance habe kurzfristig einen Ersatzreifen zu bekommen.
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#1291786 - 07/06/17 05:57 AM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Mütze81]
Fricka
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Wenn so die noch sehr grobe Route irgendwie feststeht, würde ich als nächstes gucken, wie das klimatisch aussieht. Wann sind wo welche Temperaturen? Wie sieht es mit Regen und Schnee aus? Im Norden gibt es Gegenden, wo man im Winter gar nicht durchkommt. Den Balkan würde ich zu bestimmten Zeiten auch eher nicht beradeln. Andere Gegenden wieder sind zeitweise wirklich unangenehm heiß.

Das ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern spielt auch eine Rolle in Bezug auf das Reisegepäck...

In Bulgarien und der Ukraine haben wir eigentlich weder Mangel an Fahrradteilen noch an Werkstätten festgestellt. Seitdem haben wir diesen Posten massiv reduziert. Ein Ersatzschlauch, ein Kettenschloss, Flickzeug, einen Kettennieter.
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#1292047 - 07/07/17 08:48 PM Re: All over the map! Wenn's klappt ... [Re: Fricka]
Mütze81
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Hallo zusammen!

Erst einmal ein riesen Dankeschön für die vielen Wortmeldungen. Ich werde es bei Gelegenheit alles genau studieren. Derzeit bin ich nur drüber geflogen.

Ein Moderator hat den Hinweis gegeben, dass ich für meine Fragen in den jeweiligen Unterforen fragen soll. An der Stelle möchte ich mich entschuldigen, dass ich es in einem Thema belassen habe. Zwecks der Übersicht. Wenn ich drei oder vier Themen auf mache ...

Sorry, wenn es nicht gewünscht ist. Beim nächsten Mal gelobe ich Besserung.
Wünsche euch ein traumhaftes, kilometerreiches und von vielen Eindrücken gespicktes Wochenende!

Mütze
Stau ist nur hinten blöd. Vorne geht's...
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