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#1264849 - 02/08/17 07:54 AM Slowakei, Tschechien
irg
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Hallo!

Da ich in der Nachbarschaft, also v.a. Slowenien, Teilen Kroatiens, Italiens und Bosnien bald schon die Cholesterinwerte jeder einzelnen Kuh kenne, überlege ich mir heuer eine andere Gegend zum Radeln zu suchen.

Dabei sind mir die Slowakei und Tschechien eingefallen: Mit dem Nachtzug ist der Osten der Slowakei ökonomisch zu erreichen, es gibt auch viele nette Ecken dort. Ich könnte eine Route bis in den Osten Österreichs fahren, was die Heimfahrt leicht machen würde.

Bei einer Radltour nach dem Fall des Eisernen Vorhanges war die damalige Tschechoslowakei für mich ein Radlland der Träume: Äußerst rücksichtsvolle Autofahrer auf ziemlich leeren Straßen.

In Berichten im Forum kann ich mich erinnern, dass sich das geändert haben sollte.
Wie seht ihr das? Sind Straßen, wie z.B. von Tvrdosin über Cadca nach Vsetin noch halbwegs angenehm und sicher zu befahren? Auch ein Abstecher nach Polen mit Umrundung der Hohen Tatra über wäre eingeplant.

Zum Vergleich meine Ansprüche: Letzten September bin ich ein Stück auf den Küstenstraße in Kroatien gefahren, zwar an einem Samstag, aber mit wenig Urlauberschichtwechsel in meiner Richtung. Das war im Bereich Novi Vinodolski und Klenica. Der Verkehr war in meinen Augen immer wieder unangenehm, bergauf mit dem Liegeradl teilweise schlicht gefährlich, da mich lange Kolonnen überholt hatten. Der erste sieht mich und hält Abstand, der nächste noch etwas, dann wird es eng.
So etwas kann ich auf kürzeren Strecken natürlich nicht vermeiden, auf langen will ich mir das nicht antun. Mein Liegeradl hat ein eher agileres Fahrverhalten, da sind Leute, die auf die berüchtigte Daumenbreite überholen wollen, tendenziell ungesund.

Die Grenzübertritte kann ich, wenn ich mich richtig erinnere, zwischen Slowakei, Polen, Tschechien und Österreich auch auf kleinen und kleinsten Straßen machen, da alle Schengen-Staaten sein sollten. Erinnere ich mich richtig?

lg!
georg
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#1264887 - 02/08/17 10:25 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Keine Ahnung
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Sehr gut Auskunft, was das Fahrradfahren in der Slowakei angeht, kann Dir Thoralf geben. Ich war letztes Jahr zum ersten Mal mit dem Fahrrad in der Slowakei und zum wiederholten Mal auch in Tschechien (siehe Von Vilnius nach Passau - Der Weg ist das Ziel (Reiseberichte)). Sehr oft war ich aber schon mit dem Auto in der Slowakei unterwegs, da mein Vater von dort stammt. Es gibt in der Slowakei sehr langweilige (aus meiner Sicht) und flache Stücke und dann landschaftlich schöne Bereiche, wie das Slowakische Paradies, die Niedere und Hohe Tatra, die Fatra usw. In diesen Gebieten ist - wie in den bergigen Regionen Tschechiens - mit steilen Anstiegen zu rechnen zwinker . Generell würde ich die größeren Straßen - wo möglich - vermeiden. Die sind zum Teil stark befahren und unter den Slowaken gibt es so einige Möchtegern-Rennfahrer. Du kannst z. B. meiner Routenplanung vom letzten Jahr entnehmen, dass ich durchaus kleinere Wege mit eingeplant habe, was sehr angenehm war. Wenn Du meinen Bericht zu diesem Bereich liest und die Strecke betrachtest, wirst Du sehen, dass ich auch durchaus weg von den Straßen gegangen bin oder sehr kleine Straßen genutzt habe. Dort hat man mit dem Verkehr kein Problem. Meine Fahrt in der Hohen Tatra war auch o.k., wobei ich Mitte Juni dort unterwegs war, wo der touristische Verkehr noch in Grenzen hält. In Tschechien bin ich diesmal dem Greenways Prag-Wien (Iron Curtain Trail) ein Stück weit gefolgt, der zum Teil für Autos gesperrt war oder ansonsten auch auf wenig befahrenen Strecken verlief.

Der Verkehr in der Slowakei hat sicherlich zugenommen, wenn ich das mit der Zeit vor der Grenzöffnung vergleiche. Allerdings gab es damals schon Strecken, die ich als Radfahrer eher gemieden hätte. Eine Planung vorher unter Einbeziehung der kleinen Sträßchen ist auf jeden Fall zu empfehlen.

P.S. Ja, es gibt kleine Grenzübertritte. Und noch eine Anmerkung: Du fährst Liegerad - da musst Du selber einschätzen, ob Steigungen auch deutlich über 10%, die man in der Slowakei oder in Tschechien immer wieder einmal findet, ein Problem darstellen ...
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (02/08/17 10:28 AM)
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#1264912 - 02/08/17 11:48 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Toxxi
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In Antwort auf: irg
Bei einer Radltour nach dem Fall des Eisernen Vorhanges war die damalige Tschechoslowakei für mich ein Radlland der Träume: Äußerst rücksichtsvolle Autofahrer auf ziemlich leeren Straßen.

Für Tschechien definitiv. Dort gibt es auch zusätzlich viele asphaltierte autofreie Forstwege (abgesehen von Forst-LKWs) durch den Wald. Und die mit Abstand beste Beschilderung der Radwege, die ich je gesehen haben.

In der Slowakei ist das etwas schwieriger. nicht weil die Leute so unfreundlich sind, sondern weil das Höhenprofil des Landes nur entweder große vielbefahrene Straßen mit wenig Steigung oder kleine wenig befahrene Straßen mit mörderischer Steigung hergibt.

Ich weiß nicht, ob das wirklich liegeradtauglich ist.

In Antwort auf: irg
Sind Straßen, wie z.B. von Tvrdosin über Cadca nach Vsetin noch halbwegs angenehm und sicher zu befahren?

Jein. Die Hauptstraße E50 würde ich eher meiden, ibs zwischen Martin und Zilina. Andererseits bin ich letztes Jahr eine wunderschöne Strecke von Námestovo über Zilina in die Nähe von Vestín gefahren:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=regvsfvcrtjbkqld

Da sind aber definitiv wenigstens abschnittsweise (von Zazriva nach Terchova) 12% Steigung. Der hohe Teil der Passstraße bei Oravská Lesná ist weniger steil.

In Antwort auf: irg
Auch ein Abstecher nach Polen mit Umrundung der Hohen Tatra über wäre eingeplant.

Das ist defintiv ziemlich befahren. In die Hohe Tatra (höchster Teil der Karpaten) wollen sie alle. Es gibt genug andere schöne Gebrige dort.

In Antwort auf: irg
Die Grenzübertritte kann ich, wenn ich mich richtig erinnere, zwischen Slowakei, Polen, Tschechien und Österreich auch auf kleinen und kleinsten Straßen machen, da alle Schengen-Staaten sein sollten. Erinnere ich mich richtig?

Ist alles Schengen. Grenzübergänge im Sinne wie auf dem Balkan gibt es gar nicht mehr. Du kannst jeden kleinen Feldweg nutzen.

Vielleicht magst du dich von meinem Reisebericht inspirieren lassen:
Tschechien - von Cottbus in die Hohe Tatra (Reiseberichte)

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (02/08/17 11:52 AM)
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#1264924 - 02/08/17 12:05 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
kawa9999
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Hi Georg,
wir sind letztes Jahr die Slowakei West-Ost durchgefahren, grob von Brno über Trencin, Zilina, Poprad, Kosice, Michalovce und dann richtung Ukraine.
Du kannst einige Fotos hier sehen, musst ganz nach unten scrollen:
link
Tschechien sind wir auch vor ein paar Jahren gefahren.
Ich fand Tschechien etwas "westlicher", es gibt dort auch ziemlich viele Radwege usw.
Slowakei hat deutlich östlicher Flair, da sind auch wenige Radwege oder so. Wir hatten auch etwas mehr Probleme Unterkunft zu finden.
Ich würde sagen, solange du auf kleinere Straßen unterwegs bist, ist auf jeden Fall weniger Verkehr als die Kustenstraße in Kroatien.
Noch einen Hinweis: du solltest etwas aufpassen, was die Bezeichnung Radweg betrifft. Wir hatten mehrere Fälle wo ich persönlich ehrlich gesagt, es mehr als MTB Route als international gekennzeichnete Radweg sehen würde. Und selbst mit MTB wäre es nicht ganz einfach gewesen. Ich glaube auf meinen Link oben kannst du ein paar Beispiele sehen. Stattdessen würde ich lieber auf Nebenstraßen fahren. Steigungen gibt es auch reichlich, obwohl ich extra versucht habe eine Steigungsarme Route auszuwählen. Aber die Landschaft ist wundervoll, und die Städte fand ich auch sehr schön (die meiste mindestens).
VG
manuel

P.S: ich gehe etwas Off Topic. Was für Liegerad fährst du? Wie sind deine Erfahrungen auf reise damit bisher? Ich überlege dieses jahr auch mit der Liege zu fahren, bin aber nicht so ganz entschlossen.
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#1264949 - 02/08/17 12:54 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: kawa9999]
irg
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Hallo!

Danke! Eure Links muss ich später in Ruhe durchschauen.

Ein paar Antworten kann ich jetzt schon geben:

Ich war noch nie ein guter Bergfahrer, mit dem Liegeradl bin ich es noch weniger, das sehe ich sehr realistisch. Immerhin bin ich letztes Jahr z.B. den Velebit hinauf gekommen, fast alles tretend. Der Anstieg hat zwischen 10 und 12% gehabt. Da die Straße so gut wie menschenleer war, hat es nichts gemacht, wenn mir das Radl manchmal seitlich ausbrechen wollte oder ausgebrochen ist.

An die E 50 habe ich nicht gedacht, ich würde gerne die Tälerreihe nödlich bzw. nordwestlich davon benützen. Also von Namestovo über Zakamenne und Nova Bystrica nach Cadca, dann über Makv nach Vsetin. Dort war es 1990 ganz ruhig, aber wie es dort heute ausschaut, habe ich keine Ahnung. Gerade in diesem Bereich sehe ich wenige Möglichkeiten, eine an Höhenmetern und den Kilometern halbwegs ökonomische Route zu finden. Diese wäre eine, die genau in meiner Hauptrichtung liegt, deshalb würde sie gut für mich passen. Icvh habe nicht viel Zeit und kann nicht viele Schlenker einbauen.

Nach euren Rückmeldungen werde ich also Zakopane besser auslassen, das muss zwischen Zakopane und Nowy Targ leicht auf Nebenstraßen zu machen sein. Mit einem Schlenker nach Süden könnte ich dabei auch noch Zuberec besuchen, das war damals ein ziemlich vergessenes Dorf. Heute wird es wahrscheinlich eher aus Andenkenläden bestehen.

Noch etwas würde mich interessieren: Das Tal zwischen Muszyna und Piwnicna soll besonders schön sein. Das könnte ich von Südosten her gut über Nebenstraßen erreichen, weiter müsste ich über Stara Lubovna nach Spisska Stara Ves und über die Grenze radeln. Ich vermute, da wird der Verkehr nicht so ein großes Thema sein, oder? (Und, weiß jemand von euch Genaueres über das Tal?)

Ich mag die abgelegenen Landstriche mehr als Nebenstraßen in Haupttälern. Und Hauptstraßen in Haupttälern können mich gar nicht reizen.

lg!
georg
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#1264957 - 02/08/17 01:38 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: irg

Noch etwas würde mich interessieren: Das Tal zwischen Muszyna und Piwnicna soll besonders schön sein. Das könnte ich von Südosten her gut über Nebenstraßen erreichen, weiter müsste ich über Stara Lubovna nach Spisska Stara Ves und über die Grenze radeln. Ich vermute, da wird der Verkehr nicht so ein großes Thema sein, oder? (Und, weiß jemand von euch Genaueres über das Tal?)


Das Tal ist meiner Erinnerung nach sehr schön. Leider kann ich zum Verkehr dort nichts sagen. Bei Spsska Stara Ves solltest Du auch einen Besuch des "Roten Klosters" (Červený Kláštor) und eine Floßfahrt auf dem Dunajec in Betracht ziehen. Für all diese Punkte gilt, dass sie besonders attraktiv sind, wenn es nicht zu viele Touristen gibt zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (02/08/17 01:44 PM)
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#1265037 - 02/08/17 09:16 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Falk
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Überleg Dir das mit der polnischen hohen Tatra nochmal. Die in Polen amtierenden politischen Führungskräfte sind ausgesprochen USA-affin. Was von dort kommt, muss gut sein und wird übernommen. Dazu gehört die Unsitte mit dem Waldeintritt. Von wegen mit dem Fahrrad zum Morskie Oko fahren, kann man vergessen. Zwar ist die Straße dorthin schon lange asphaltiert, doch etwa zwei Kilometer nach Lysa Poľana ist die Welt mit Brettern vernagelt und mit einer Kassenbude verziert. Dahinter kann man sich dann mit einer Pferdedroschke für stolzes Geld weiterbefördern lassen, das eigene Fahrrad bekommt man allerdings nicht mit rein. Ob es amn anderen Zugängen in Richtung Hochgebirge auch so ist, konnte ich nicht überprüfen. Ich vermute es aber, die Rede war vom »Nationalpark Hohe Tatra«. Auf der Straße von Zakopane nach Tatranská Lomnica war vor drei Jahren nicht viel los, allerdings war es Ende September. Dafür hatten die Zeltplätze auf der slowakischen Seite, die es noch gibt (der große Eurocamp FICC bei Lomnitz ist Geschichte, aus ihm wurde ein Golfplatz), wurden Anfang September dichtgemacht. Für die, die die Hohe Tatra und ihre Wettereigenheiten kennen, vollkommen unverständlich.
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Off-topic #1265063 - 02/09/17 05:51 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
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In Antwort auf: Keine Ahnung
...eine Floßfahrt auf dem Dunajec... Für all diese Punkte gilt, dass sie besonders attraktiv sind, wenn es nicht zu viele Touristen gibt zwinker .

Sprich: Man sollte niemals zum Dunajecdurchbruch fahren. träller Dort ist wohl immer die Hölle los... teuflisch
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#1265081 - 02/09/17 07:46 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Falk]
irg
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Danke für eure Informationen!

Zu den Meeraugen wollte nicht mit dem Radl, das passt wohl nicht so gut zusammen.

Euren Beiträgen entnehme ich, dass in der Slowakei immer noch halbwegs normal gefahren wird. Dann sehe ich kein Problem, mir eine Route aus Nebenstraßen zusammen zu stellen und einfach los zu fahren. (Ein Problem könnte eher das Wetter werden. Ich war nur zweimal in der Slowakei, und beide Male war das Wetter ziemlich feucht, um es höflich aus zu drücken.)

Mit dem Übernachten werde ich auch sehen, was kommt. An sich zelte ich gerne, und Campingplätze mit warmen Duschen mag ich auch. (Bin halt ein Warmduscher, ich gebs ja zu.) Wo nichts ist, zelte ich halt wild. Bisher haben es die Einheimischen gut ausgehalten. Im September, meiner wahrscheinlichsten Reisezeit, sollten die Campingplätze noch offen haben.

Eine Detailfrage hätte ich noch nebenbei: Zwischen Namestovo und Nova Bystrica wurde vor Langem die alte Durchzugsstraße mit einem Stausee gesperrt. Wir sind 1990 noch zum See hinunter gefahren und haben dann einen steilen Holzschlag hinauf geschoben, um auf einem Waldwegerl das andere Ende des Sees zu erreichen. Jetzt gibt es laut google earth eine neue Straße nördlich davon, dazu einen Forstweg direkt am Stausee. Der Forstweg dürfte kürzer sein, und Höhenmeter dürfte er auch sparen. Weiß da jemand von euch Genaueres?

lg!
georg
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#1265103 - 02/09/17 09:04 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Toxxi
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In Antwort auf: irg
Zwischen Namestovo und Nova Bystrica wurde vor Langem die alte Durchzugsstraße mit einem Stausee gesperrt. Wir sind 1990 noch zum See hinunter gefahren und haben dann einen steilen Holzschlag hinauf geschoben, um auf einem Waldwegerl das andere Ende des Sees zu erreichen.

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich dich verstehe... Die Beschreibung ist sehr undurchsichtig.

Zwischen Námestovo und Nová Bystrica gibt es gar keinen Stausee. Es gibt einen vorher und einen danach: Den großen "Oravská priehrada" bei Námestovo, und den kleinen "Vodná nádrž Nová Bystrica" bei Nová Bystrica. Die Straße zwischen beiden Seen ist eine ganz normale Apshaltstraße. Von Námestovo bis Oravská Lesná bin ich letztes Jahr gefahren. Das kleine Stück 78 ist etwas stärker befahren (aber auch nicht das, was ich "stark befahren" nennen würde). Ab der Biege auf die 520 war es ziemlich leer. Du kannst die Strecke auf der 78 minimieren, wenn du in Námestovo die Brücke über den See nimmst und schon vorher ein paar km auf der 520 fährst.

Deine eigentliche Frage verstehe ich aber immer noch nicht...

Gruß
Thoralf
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#1265161 - 02/09/17 11:45 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
irg
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Hallo!

Ich meine den Stausee "Vodná nádrž Nová Bystrica". Damals, wie wir durchgekommen sind, hat es die Verbindungsstraße nördl. davon noch nicht gegeben. Deshalb sind wir zum Stausee (der auf meiner damaligen Karte noch nicht eingezeichnet war) hinunter gefahren und haben uns über das Bisschen an Wasser, das damals erst aufgestaut war, gewundert.

Es hätte sein können, dass schon jemand entlang des Stausees gefahren ist.

lg und danke!
georg
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#1265171 - 02/09/17 12:07 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Toxxi
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Ach so... so weit hinten war ich leider nicht. Aber da scheint ein Radweg langzugehen. Auf OCM ist er eingezeichnet, und den Wegweiser habe ich auch gesehen. Vielleicht schirrt irgendwo ein Foto auf meiner Festplatte rum.

Gruß
Thoralf
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#1265307 - 02/09/17 10:11 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
Toxxi
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Grade in alten Fotos gewühlt: Oravská Lesna ist 782 m hoch. Dort steht ein Wegweiser zum Pass Sedlo Demänova (auf meiner Karte heißt der noch Sedlo Beskyd und ist mit 938 m angegeben). Danach gehts wohl bis Nová Bystrica (und noch weiter) nur noch bergab. Ab da gibts auch einen separaten Radweg entlag des Flüsschens Bystrica bis zur Mündung in die Kysuca kurz vor Čadča.

Wenn du von Čadča nach Tschechien willst: die dortigen großen Straßen 35 und 56 sind ziemlich befahren. Stückweise gibts aber keine Alternative. Ich bin auch ei paar km dort lang.

Der Radweg 46 Beskydsko-Karpatská Magistrála (Beskiden-Karpaten-Magistrale) ist sehr schon, nimmt aber auch gut Höhenmeter mit (lange Ansteige und lange Abfahrten), stückweise auch geschottert.

Gruß
Thoralf
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#1265339 - 02/10/17 06:27 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
irg
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Hallo Thoralf!

Wie findest du die Radwege dort? Mit OCM im google habe ich nichts gefunden!

lg!
georg
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#1265344 - 02/10/17 06:32 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
DebrisFlow
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Viele Grüße,
Andy
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#1265345 - 02/10/17 06:37 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Toxxi
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Die bin ich letztes Jahr abgefahren und habe Fotos von den Schildern gemacht. schmunzel Aber die sind alle bunt und deutlich hier eingezeichnet:

http://opencyclemap.org/?zoom=11&lat=49.40545&lon=19.09458&layers=B0000

Alle anderes OSM-basierten Radkarten (VeloMap, OpenFietsMap, Seznam, Mapy.cz...) haben die auch. Ich benutze Velomap auf dem Garmin zur Navigation. Fürs Smartphone kann ich für Tschechien und die Slowakei die App Mapy.cz empfehlen. Die ist detailreicher als die meisten OSM-Karten. Online zum angucken hier:

Cykloserver (Radwege sind lila, Wanderwege rot/gelb/grün/blau), nur Tschechoslowakei - die Top-Adresse für Detailkarten!

Die schon angesprochene App Mapy.cz basiert auf dem Cycloserver. Ist sehr einfach und logisch zu bedienen (viiiel einfacher als Locus, Osmand, Orux & Co.). Offline-Karten gibts es für ganz Europa außer Russland.

Und es ist wohl der Aküfi bei mir durchgeschlagen... peinlich

OSM = Openstreetmap.org
OCM = Opencyclemap.org

Gruß
Thoralf
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Edited by Toxxi (02/10/17 06:45 AM)
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#1265349 - 02/10/17 06:55 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
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Vielleicht noch eine Anmerkung: Tschechien ist aus meiner Sicht das logistisch (aber nicht höhenmetertechnisch) am unkompliziertesten zu bereisendste Land Europas. schmunzel Und das zu vernünftigen Preisen, zumindest für die Kasse eines Österreichers oder Deutschen.

Es gibt überall Kneipen, Gaststätten und Einkaufsmöglichkeiten. Die Dichte an Übernachtungsmöglichkeiten ist ist ziemlich hoch. Es gibt überall (außer an Touristenhotspots) gutes Bier, je einsamer die Gegend, desto besser. Nur als Vegetarier wird man vermutlich nicht sooo übermäßig glücklich, als Veganer wird man sicherlich glatt verhungern.

Die Radrouten sind derart gut ausgeschildert, dass man sie wirklich ohne Navi fahren kann (das geht in D nicht, in A war ich nicht so viel auf Radwegen unterwegs). Abbiegehinweise stehen rechtzeitig VOR(!) der Abbiegung deutlich sichtbar am rechten Straßenrand. Komplizierte Wegführungen sind durch separate Schemata angezeigt.

Es gibt fast überall öffentliches WLAN, so dass man kostenlos mit dem Smartphone nach Unterkünften o.ä. suchen kann. Zeltplätze gibts auch eine Menge, von denen sind viele bei Archies eingezeichnet.

Für die Slowakei gilt ähnliches, die Beschilderung ist dort nicht ganz so perfekt, sondern eher wie in A und D. Und das Straßennetz ist deutlich dünner als in Tschechien; ebenso die Besiedlungsdichte.

Eigentlich kann hier wirklich nichts schiefgehen. lach

Gruß
Thoralf
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#1265369 - 02/10/17 08:34 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
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Es gibt aber auch Erfahrungen, dass man nicht immer sehr freundlich von den Tschechen behandelt wird. Leider hatte ich die auch teilweise machen müssen. Mir wurden auf meiner letztjährigen Tour mehrfach ziemlich unfreundlich Quartiere verweigert. In einem Fall gleich viermal hintereinander und das trotz heftigstem Gewitter und später Stunde und obwohl in zwei Fällen zunächst die Auskunft "niederer Chargen" (Kellner/in) auf freie Zimmer hindeutete. Nachdem die Chefs dann einen Radfahrer in Regenklamotten gesehen hatten, war plötzlich alles ausgebucht.

Relativ unfreundlich wurde ich auch in den Bereichen nahe der Grenze zu Deutschland behandelt, in denen die grenznahen Straßen im Wesentlichen durch "Vietnamesen-Märkte" und "Sextourismus" geprägt waren. In zwei Fällen musste ich in den letzten Jahren über die Grenze, um dann in Deutschland problemlos ein Quartier zu bekommen.

Es mag Zufall sein, aber es ist eine auffällige Häufung unangenehmer Begegnungen, die ich erfahren musste traurig .

Deshalb würde ich aber keineswegs von einer Radtour in Tschechien abraten. Die meisten Menschen sind dort sehr nett, die Landschaft ist sehr schön und die Infrastruktur sehr gut.

Zu der Kartenansicht.Hier würde ich caminaro von unserem Forumsmitglied kosemuckel empfehlen. Dort lassen sich verschiedene Kartenansichten wählen, unter anderem auch OCM.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1265373 - 02/10/17 08:45 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
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Von solchen Erfahrungen habe ich auch schon gehört. Selbst erlebt habe ich sowas noch nicht...

Anklicken zum Enthüllen...
Ich könnte jetzt frecherweise solche Sprüche abklopfen wie "dann macht ihr was falsch" oder "der Ton macht die Musik" etc. pp. ... träller Aber das träfe sicherlich nicht den Kern der Sache. Allerdings sehe ich auch immer wieder Landsleute im Ausland (speziell in Tschechien und Dänemark, für ich mich schämen muss. traurig


Vielleicht ein kleiner Tipp: Es ist sicherlich nicht falsch, erst mal auf Tschechisch zu grüßen, das gehört zum guten Ton. Ich gehe bei dir ohnehin davon aus, dass du das machst. Und ggf. ein Bier zu bestellen bier An einem Gasthaus im Böhmischen Paradies (in dem ich auch übernachtet habe) hing draußen folgendes Schild (Übersetzung in Klammern):

jedno pivo - 79 Kč (ein Bier - 79 Kronen)
prosím jedno pivo - 59 Kč (bitte ein Bier - 59 Kronen)
dobrý den, prosím jedno pivo - 39 Kč (Guten Tag, bitte ein Bier - 39 Kronen)

Aber klar - vor A****löchern ist man nie gefeit. Nirgendwo auf der Welt, weder zu Hause noch in der Ferne. Es lohnt aber nicht, sich lange darüber zu ärgern.

Gruß
Thoralf

PS: 39 Kč sind ca. 1,50 €.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (02/10/17 08:46 AM)
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#1265379 - 02/10/17 08:53 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
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Vielleicht merkt man meinem Gruß an, dass mir Slowakisch mehr liegt oder dass ich väterlicherseits ja slowakischer Abstammung bin - nicht jeder Tscheche mag Slowaken und umgekehrt zwinker .

Ich stimme Dir aber zu, dass sich manche deutsche Touristen (nicht nur in Tschechien) eher wie die "offene Hose" benehmen. Mein Auftreten sollte zum schlechten "Image" der Deutschen aber nicht beitragen - ich denke, dass ich eher ein freundlicher Zeitgenosse bin lach .
Gruß, Arnulf

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#1265385 - 02/10/17 09:01 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi

Vielleicht ein kleiner Tipp: Es ist sicherlich nicht falsch, erst mal auf Tschechisch zu grüßen, das gehört zum guten Ton.


Was sagt man da? Standardmäßig ahoj oder verrät man sich da sofort als ahnungsloser Kleiner-Maulwurf-Gucker?

Ich kann leider keine slawische Sprache und muss daher immer überlegen, wie ein halbwegs korrekter Gruß lauten müsste.

Martina
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#1265392 - 02/10/17 09:22 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Martina]
derSammy
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"Ahoj" ist eher der kurze Gruß ("Hallo") von Radfahrern untereinander. In der Gaststätte würde ich wie oben schon genannt mit "dobry den" (Guten Tag) oder "dobry wetscher" (Guten Abend) grüßen. Beides sinngemäße Lautschrift, im tschechischen Schriftbild mit mehr Verzierungen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1265393 - 02/10/17 09:26 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Martina]
Friedrich
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Ich denke es ist nicht unbedingt relevant sich in der jeweiligen Landessprache korrekt auszudrücken. Allein die Bemühung ein paar gängige Sprachbrocken halbwegs verständlich einzusetzen wird meistens sehr wohlwollend registriert und honoriert und zeugt von einem Minimum an Respekt gegenüber den Menschen des Gastlandes.
Fritz
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#1265400 - 02/10/17 09:52 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Vielleicht merkt man meinem Gruß an, dass mir Slowakisch mehr liegt oder dass ich väterlicherseits ja slowakischer Abstammung bin - nicht jeder Tscheche mag Slowaken und umgekehrt zwinker .

Wenn ich versuche, richtig tschechisch zu sprechen (also mehr als nur "Guten Tag, bitte ein Bier"), dann bekomme ich oft als Gegenfrage, ob ich aus Polen bin... Mein Auslandssemester lässt sich offenbar nicht leugnen. peinlich Die Sprachen sind sich zu ähnlich, aber die Lautmelodie ist völlig anders.

Ich vergleiche das immer so: Für einen Polen klingt Tschechisch so wie Schweizerdeutsch für einen Berliner oder Hamburger.

Umgkehrt klingt polnisch (mehr Zischlaute als tschechisch) vermutlich für einen Tschechen so wie Niederländisch oder Ikeadeutsch (*) für mich.

Gruß
Thoralf

(*) In der IKEA-Werbung wurde manchmal ein deutlicher schwedischer Akzent hineingelegt, der auch mehr Zischlaute enthielt.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (02/10/17 09:58 AM)
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#1265404 - 02/10/17 09:57 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Martina]
Toxxi
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In Antwort auf: Martina
Was sagt man da? Standardmäßig ahoj oder verrät man sich da sofort als ahnungsloser Kleiner-Maulwurf-Gucker?

In der Gaststätte oder im Laden sagt man "dobrý den", als ein Wort "dobrieden" gesprochen. Betonung ligt auf dem "o", das "o" ist kurz und das "ý" ist hörbar lang, aber unbetont. Diese korrekte Laut- und Rhytmusfolge ist recht schwer zu erlernen. Unbetonte lange Vokale gibt es im Deutschen nicht - da sind unbetonte Vokale immer kurz. Zumindest in den Dialekten nördlich des Weißwurstäquators.

Deshalb mein Vergleich mit dem Schweizerdeutsch (bzw. Schweizer Hochdeutsch). Für mein Ohr sind das auch ungewohnte Betonungen und Rhytmusfolgen.

Aber ich glaube kaum, dass sich irgendjemand beleidigt fühlt, wenn du das nciht völlig korrekt aussprichst. Wie Friedrich schon sagte - der gute Wille zählt dehr viel und wird honoriert. schmunzel

Gruß
Thoralf
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#1265409 - 02/10/17 10:12 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
irg
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Oh, danke euch allen!

Bin wieder ein bisserl gescheiter geworden!

Eine Papierkarte mit Radwegen bzw. Radrouten wird es wahrscheinlich nicht geben, oder? Ich habe so eine, inzwischen alte, von Österreich, die ist ausgesprochen praktisch. Ich radle lowest-tech-mäßig ohne Elektronik. Bei Radkarten dieser Art stoße ich damit auf Grenzen.

Ohne, dass ich jetzt eine Riesendiskussion lostreten will, wenn ich stark elektronisch aufrüste, brauche ich einen Nabendynamo, einen Forumslader, usw., denn ich zelte, wenn nötig, wild. Da im Wald die Steckdosen eher dünn gesät sind, geht mir dabei bald der Saft aus. So lange es so gut geht, erspare ich mir da lieber einiges.

lg!
georg
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#1265424 - 02/10/17 11:13 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: irg]
Toxxi
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In Antwort auf: irg
Eine Papierkarte mit Radwegen bzw. Radrouten wird es wahrscheinlich nicht geben, oder?

Aber aber...! erstaunt Ich sagte doch schon, dass es logistisch in Tschechien (und der Slowakei) am einfachsten in Europa ist. schmunzel Das ganze Land ist generalstabsmäßig mit Radkarten erfasst in allen erdenklichen Maßstäben. lach

Es gibt z.B. die Karten 1:100.000 von SHOCart oder KCT (beide vom Layout leicht unterschiedlich). Da sind alle(!) Radwege in lila drauf mit Nummer und Oberflächenkodierung. Am besten kauft man die vor Ort in einem gut sortierten Kartenladen, den sollte es in jeder größeren Stadt geben. Ich habe den in Brno geplündert. grins

Online (D) gibts die auch für horrende Preise:
Mapfox SHOCart - Tschechien
Mapfox SHOCart - Slowakei
Mapfox KCT - Tschechien
Dort kosten die Karten 8,90 € pro Stück... vor Ort zahlt man 59 Kč = 2,20 €

Es gibt auch einen kompletten Fahrradatlas vom ganzen Land 1:75.000:
Cykloatlas Papier Tschechien

Gruß
Thoralf
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#1265426 - 02/10/17 11:21 AM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Toxxi]
Toxxi
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Nachtrag: Es hängen auch überall Radkarten an den Radwegen öffentlich rum (in CZ sehr oft, in SK etwas weniger oft). Die habe ich oft abfotografiert.

Gruß
Thoralf
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#1265439 - 02/10/17 12:58 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Friedrich]
Martina
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In Antwort auf: Friedrich
Ich denke es ist nicht unbedingt relevant sich in der jeweiligen Landessprache korrekt auszudrücken.


Da hab ich mich eventuell missverständlich ausgedrückt, mir geht es nicht darum, dass ich unbedingt eine zu 150 Prozent korrekte Aussprache zu brauchen meine. Sondern darum, dass ich eben nachdenken muss, ehe mir einfällt, dass 'Guten Tag' etwas in die Richtung von 'dobre dan' und 'bitte' etwas in die Richtung von 'prosim' heißt. Das würde mir garantiert deutlich leichter fallen, wenn ich statt Französisch Russisch in der Schule gelernt hätte. Jedenfalls bereitet es mir keinerlei Schwierigkeiten, mir 'buongiorno' 'buenos dias' oder 'bon di' zu merken und spontan jemanden so zu begrüßen, obwohl ich keine der genannten Sprachen beherrsche.

Martina
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#1265444 - 02/10/17 01:14 PM Re: Slowakei, Tschechien [Re: Martina]
Friedrich
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Du hast dich nicht missverständlich ausgedrückt und ich habe dich auch nicht falsch verstanden. Das Problem „nachdenken zu müssen“ ehe einem das Richtige einfällt kenne ich. Obwohl ich mehrsprachig aufgewachsen bin werde ich immer wieder damit konfrontiert – vor allem wenn die Großfamilie und Freunde im Haus sind und in 4 Sprachen und einem archaischen Dialekt parliert wird. Das hat trotz allem seine Reize und ich möchte es nicht missen. Vielleicht ist aus diesem Grunde die Bereitschaft sich zumindest ein paar Brocken einer bestimmten Landessprache anzueignen bei mir recht groß und erstrebenswert.
Fritz
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