Hallo an Alle,


auch ich will mich mit dem Rad auf Tour begeben.
Geplant ist bisher ein Tour ab Süddeutschland mit Ziel Portugal (wenn die Zeit bis dahin reicht).
Ab Mitte April für 2-3 Monate.
Der genaue Streckenverlauf steht noch nicht in Stein gemeiselt, wenn jemand schöne Routen kennt, bitte melden.
Die Tour sollte nicht zu teuer werden, daher will ich versuchen oft auf Campingplätzen zu übernachten oder in Jugendherbergen.

Wenn jemand zur gleichen Zeit in die Richtung will oder eine Tour plant einfach melden, vielleicht passt es ja.

Zu mir, ich bin 28 Jahre und wohne in Freiburg.
Ich freue mich auf alle Anregungen und Ideen.

Viele Grüße,
Katrin

Hey Katrin,

ich heiße Jochen, bin 30 und wohne und arbeite auch in Freiburg. Hab zwar bislang noch nichts Konkretes im Auge, möchte aber dieses Jahr gerne mal wieder mit dem Rad auf Reise gehen. Beruflich bedingt zwar leider kürzer als du (nur 2-3 Wochen), von zu Hause aus durch Frankreich hab ich mir mal überlegt, weil ich Kultur und Sprach sehr mag... Vielleicht klappt es ja mit einer gemeinsamen Teilstrecke!? Wenn du möchtest, darfst mich gerne über deine Pläne auf dem Laufenden halten ... vielleicht könnte ich die Urlaubsplanung im Geschäft daran anpassen!

Auf folgende Tour bin ich neulich gestoßen: http://www.radtouren.de/frankreich-flusstour.html ... Das wäre vielleicht ein Beginn für deinen Weg nach Portugal!?

Viele Grüße und nen schönen Abend dir,
Jochen

Da es preiswert sein soll, bieten sich die Jakobswege an. Ab der Mitte von Frankreich. z.B. Le Puy wird die Anzahl der preiswerten Herbergen größer. In Spanien und Portugal sind es dann vielfach Pilgerherbergen für Übernachtungspreise zwischen 15-25 EUR. Zelten ist bei den Herbergen auch oftmals möglich.

Jakobswege in Europa

Eigentlich ist es zu der von Katrin anvisierten Reisezeit auf den französischen Camping Municipal bestimmt günstiger als in Pilgerherbergen. Pro Nacht 5 bis 8 Euro sind durchaus tragbar, auch bei kleinem Budget - und man schläft im eigenen Zelt Alleine.
Einer französischen Jugendherberge würde ich dann eher ein Hotel-F1 vorziehen. Am besten wenn man unterwegs eine nette Bekanntschaft gemacht hat und sich dann das Zimmer teilt (bis 3 Personen kostet das Zimmer je nach Lage zwischen 28 und 40 Euro, JuHe liegt in aller Regel bei über 20.- pro Person). In den F1 kann man auch das Rad mit ins Zimmer nehmen - beim CheckIn direkt nach Erdgeschoss fragen, oft bekommt man dann eines der behindertengerechten Zimmer.

Hallo Jochen,
herzlich willkommen im Forum!

Zu dieser Routenführung findest Du hier im Forum massenhaft Hinweise und Tipps! Entland der Flüsse Doubs und Saone gibt es fast schon durchgehend sehr schöne Radwege oder sehr wenig befahrene Nebenstrassen, ab Lyon nennt sich die Tour ViaRhona, die auch eine eigene Internetseite hat https://de.viarhona.com/

Hallo,

ja der Jakobsweg war ein angestrebtes Ziel von mir, damit ich auch mal wieder unter Menschen komme (sollte ich länger alleine unterwegs sein). Gerade in Spanien hoffe ich das die Autofahrer durch das vielleicht erhöhten Radfahrer aufkommen, etwas sensibilisierter sind im Straßenverkehr.

Interessant, worauf begründet sich diese Annahme?

Ich werde auch von Anfang April von München in Richtung Spanien unterwegs sein, genaueres entscheide ich aber spontan. Ich melde mich bei Zeiten nochmal, vielleicht trifft man ja kurz aufeinander.

Hi,

ich werde Mitte / Ende April von Frankfurt aus in Richtung Frankreich und weiter nach Spanien fahren. Wollte das Rhonetal runter ans Mittelmeer fahren, dann an der Mittelmeerküste entlang bis zur spanisch/portugiesischen Grenze. Dort würde ich dann nach Norden in Richtung Badajoz abbiegen, hatte aber geplant vielleicht noch einen kleinen Schlenker nach Portugal zu machen (über Beja). Werde das ganze eher Low-Budget und mit Zelt gestalten (auch mal wildcampen).
Vielleicht können wir ja ein Stück zusammen fahren.

VG

Nate

Hallo Nate,


da haben wir ja beide sehr ähnliche Ziele das klingt gut. Allerdings ist meine Plan ab Lyon in Richtung Atlantik zu fahren, um von dort dann immer an der Küste nach Nordspanien zu fahren.
Da gibt es wohl nur ganz am Anfang eine Überschneidung der Strecken so wie es aussieht...
Wie lange wolltest du dir dafür Zeit nehmen?

LG,
Katrin

Bis Lyon ist doch schonmal was. Ich habe bis ungefähr Mitte Juli Zeit. Plane aber schneller zurück zu sein.

LG
Nate

Sehr schöne Strecke zum Fahren :-)

Ich fahre dieses Jahre eine andere Strecke aber wenn du dich noch nicht festgelegt hast kann ich dir diesen hier empfehlen:

Ab Süddeutschland bietet sich die Eurovelo 6 bis Saint-Nazaire an.
Eine sehr schöne Strecke entlang des Nationalkanals und der Loire mit vielen Möglichkeiten der günstigen Übernachtung (auch wild zelten). Von Saint-Nazaire geht es endlang der Atlantikküste (viele Campingplätze) auf der Eurovelo 1 Weiter bis zur Spanischen Grenze in Biarritz.
Ich bin endlang des Küstenwegs bis Santiago de Compostela Geradelt. Der Küstenweg ist nicht so überlaufen und sehr schön. Ab Biarritz kann man in Spanien sehr gut und günstig in den Pilgerherbergen übernachten. Von Santiago de Compostela aus geht es weiter in den Süden auf dem Pilgerweg der von Lissabon nach Santiago führt.

Hallo Arif,

toll vielen Dank für diesen guten Tipp, tatsächlich liegt die genaue Route noch nicht fest, da sind alle Tipps immer gerne gesehen.
Aber was mich auch sehr interessieren würde, wie war es auf dem Jackobsweg an der Küste, ist er gut befahrbar oder häufig an stark befahrenen Straßen? Bist du dort häufig auf andere Radfahrer getroffen? Und zu welcher Jahreszeit warst du unterwegs?

Schon jetzt mal Danke ;-)

Der Küstenweg ist nicht stark befahren (jedoch musst du auch mal mit stärker befahrenen Strecken rechnen), du findest in guten abständen Herbergen und Gelegenheit Spanischen Wein zu genießen. Die Landschaft ist sehr schön jedoch hat sie auch Herausforderungen. So ist der Küstenweg Hügliger als der klassische Jokobsweg im Landesinneren.
Andere Fahrradfahrer sind selten. Vielleicht lag es an der Jahreszeit da ich im September gefahren bin. Allerdings ist es auch schwieriger mit dem Rad jemanden zu begegnen der dein Tempo Fährt. Ist er langsamer Holt er dich nicht ein. Ist er/sie schneller erreichst du ihn/sie nicht. entgegenkommende Fahrer sind sehr selten da ja alle die selbe Richtung einschlagen. Allerdings habe ich in Hendaye nach Biarritz einen anderen Fahrradfahrer getroffen der auch schon den Klassischen weg gefahren ist. Mit ihm bin ich den Küstenweg bis Santiago gefahren und wir haben es beide nicht bereut.

Empfehlen würde ich dir in San Vicente de la Barquera zu halte. Ein wirklich sehr schöner Ort.

Vielen Dank Arif, dann bin ich mal gespannt auf die Strecke, ich habe schon sehr viel positives über die Schönheit gehört.
Noch eine Frage, wie lange hat es bei dir gedauert von Deutschland bis Portugal? Welchen Schnitt fährst du so ca.?

Einen Track zu sehen wäre mal interessant.

Auch ich möchte, nächstes Jahr allerdings, von Mülhausen quer durch Frankreich an den Atlantik. Komischerweise habe ich davor die Hosen voll. Ich hoffe man spricht einigermaßen englisch unterwegs.

Hallo Katrin,
wir waren letztes Jahr im August ein kurzes Stück auf dem Camino zwischen Bilbao und Ribadasella unterwegs. Nirgendwo bisher haben wir so rücksichtsvolle Autofahrer erlebt! Wenn es nicht möglich war uns mit viel Abstand zu überholen, dann fuhren sie eben solange hinter uns her, bis dies möglich war, ohne dass wir uns gehetzt fühlten. Meist waren die Straßen auch nicht stark befahren, trotz Hochsaison. Lediglich in den Städten wurde de es auch mal enger.
Grüße Lena

@luftblume
Bei mir hat es Drei Monate gedauert allerdings war ich mit sehr viel Gepäck und einem Großen Hund unterwegs der sich lieber im Anhänger die Welt angeschaut hat als zu laufen :-). Die durchschnittliche Strecke pro Tag lag bei 85 km.
Ich bin Von Berlin aus gefahren, jedoch nicht die schnellste Route. Bei mir ging es erst nach Tschechin (Eurovelo 7) ab Linz (Österreich) weiter auf der Eurovelo 6 bis an die Atlantik Küste.
Von dort aus entlang des Atlantiks (Eurovelo 1) an die Spanische grenze. Ab dann ging es außerhalb des Eurovelos wie beschrieben an der Spanischen Nordküste weiter. ab Santiago bin ich frei nach schnauze Richtung Portugiesische Küste geradelt (Die grenze musste ich über die Autobahn queren da ich mich verfahren hatte :-) ) Die Portugiesische Küste ist ebenfalls sehr schön aber zu bedenke währe das sowohl in Spanien, mehr jedoch in Portugal die Wege nicht so gut ausgebaut sind wie z.B. in Frankreich.


@cyclerps

Ich bin altmodisch und zeichne meine strecken auf Landkarten, ich finde es einfach viel spassiger und weniger Strom fressend :-)

Frankreich ist ein tolles Land für Fahrradfahrer. Die Wege sind gut beschildert und beschrieben. Die menschen auf dem Land und Kleinen Orten freundlich. Die wichtigste Sprache ist das lächeln damit kommt man überall durch :-) lerne die wichtigsten Wörter in Französisch z.B. Wasser, Hunger, Campingplatz, WC und vor allem Danke. Der Rest ist dann dein Abenteuer :-)