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#125625 - 11/02/04 12:45 PM
MTB fahren?
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Hallo, ich wage es mal, diese Frage in einem Reiseradlerforum zu stellen, denn es geht sicher noch einigen so wie uns, die wir nicht das ganze Jahr verradreisen können. Also: obwohl wir das immer weit von uns gewiesen haben, haben wir seit letztem Winter doch vermehrt Lust, sowas wie Geländeradeln oder das was wir darunter verstehen auszuprobieren. Nur wissen wir nicht so recht wie und wo. Und ausgestattet sind wir mit unserem Allerweltsfeldwaldundwiesentandem auch nicht adäquat (das könnte man allerdings noch ändern.... ) Und so sind wir gestern mal wieder an einer engen steilen und auch noch matschigen Rampe gescheitert, war wohl auch zuviel auch einmal. Deshalb meine Fragen an die aktiven Geländeradler unter euch: gibt es Tricks und Kniffe wie man sowas lernt außer einfach immer wieder auf die Nase zu fallen? Wie habt ihr angefangen? Gibt es vielleicht sogar konkrete Vorschläge, woran man sich im Großraum Stuttgart mal probieren kann? Und wieviel bringt ein echtes MTB? Wir scheitern meistens an der Traktion, sind da Stollenreifen wirklich sooo viel besser. Ach ja dass ein Tandem gewisse systembedingte Nachteile gegenüber einem Solo hat ist mir schon klar, aber mehr als bei uns sollte auf jeden Fall noch gehen. Danke schonmal Martina
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#125630 - 11/02/04 01:20 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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Wir scheitern meistens an der Traktion, sind da Stollenreifen wirklich sooo viel besser. Die Traktion von Stollenreifen ist im Gelände wirklich sooo viel besser. Aber da behält das Fahrrad die Bodenhaftung wenn es mit dem Gewicht einer Person belastet ist. Da müßte für ein Tandem schon echte Downhill-Bereifung her. Aber die hat einen Rollwiderstand, daß du auf gerader Strecke denkst es geht leicht bergauf. Ich war früher Mountainbiker und fahre jetzt Liegerad. Wenn ich auf das Liegerad Noppenreifen draufziehe, kann ich sämtliche Waldwege fahren und auch durch schlammige Abschnitte komme ich durch. Aber es ist trotzdem nicht annähernd mit den Möglichkeiten eines MTB zu vergleichen. So änlich wird es mit einem Tandem auch aussehen, denke ich. sowas wie Geländeradeln oder das was wir darunter verstehen auszuprobieren Wenn es drum geht, alle mehr oder minder normalen Waldwege rauf und runter zu kommen, dann läßt sich das mit einem Tandem machen. Auch ab und zu Schlamm und Schotter sollten machbar sein. Ich würde da noch ein kleineres Problem bei der Schaltung sehen. Beim "Geländeradeln" muß man oft unter Vollast schalten, wofür die Schaltungen auch ausgelegt sind. Beim Tandem bedeutet Vollast, daß zwei reintreten. Vorne schalten dürfte damit schwierig werden. MfG
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#125635 - 11/02/04 01:30 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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Gleich zur letzten Frage: ich vermute, ihr habt sowas wie die marathons drauf? Dann wirst Du erstaunt sein, was bei Waldboden/Schlamm/Sand mit Stollenreifen drin ist. Daher kommt ja auch der höhere Rollwiderstand gegenüber Slicks & Co. Wie lernen: fahren Es gibt natürlich auch Fahrtechnikseminare, aber die sind nicht ganz billig (obwohl sie nicht schlecht sind). Meine "Karriere" sah so aus, dass ich am Anfang Feldwege, Waldautobahnen etc. benutzt habe. Dabei kam schon gelegentlich das Gefühl dafür, was lenktechnisch nötig und machbar ist. Ganz wichtig ist die Bremstechnik. Damit mein ich nicht nur das Wissen, dass die VR-bremse die meiste Kraft überträgt, auch das Gespür dafür, welcher Untergrund welche Bremstechnik erfordert. Ja, und nach und nach kommt die Sicherheit, dann kanns ja auch richtig ins Gelände gehen. Schmale Waldwege (meist neben Flüsschen) eignen sich da recht gut, die Gefälle und Steigungen sind meist moderat. Grad in Stuttgart gibts ja ausreichend Waldgebiete, die super geeignet sind. Ansonsten, das MTB-Fahren ist keine Kunst Und wenn Du Angst vor Stürzen hast, die am Anfang meist nur aus geringen Geschwindigkeiten erfolgen (nein, ich sag nix zum Helm): Es gibt u.a. leichte Neopren-Schützer, die sich gut unter der Kleidung verstecken lassen (man muss ja nicht gleich wie ein Ritter aussehen) aber troztdem kleinere Aufpralle (Aufprälle?) schürfwunden- und blauefleckenfrei überstehen lassen. Nochmal zur Hardware: Die Geometrie eines MTB ist meist entschieden anders als die eines Reiserades. Der Radstand ist kürzer (bringt mehr Wendigkeit), das Oberrohr etwas tiefer (damit man sich nicht beim Abstieg die Weichteile stösst). Der Sattel sollte einigermassen schmal sein, damit man bei Steilstücken hinter ihn gehen kann, die Sattelstütze voll versenkbar (deswegen auch die kleinere Rahmenhöhe im Vergleich zum Rennrad). Für den Rest gilt das gleiche wie für Reiseräder: Stabil sollte es sein, aber nicht zu schwer, und passen muss es.
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#125637 - 11/02/04 01:32 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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Hallo, Wenn es drum geht, alle mehr oder minder normalen Waldwege rauf und runter zu kommen, dann läßt sich das mit einem Tandem machen. Was immer ein mehr oder minder normaler Waldweg auch sein mag.....;) Eben weil die Definintion so schwierig ist, wäre ich ja an konkreten Ortsangaben interessiert. Immerhin haben wir den Rennsteig mit vollem Reisegepäck geschafft und das obwohl wir nicht immer auf dem Radweg geblieben sind, sondern ab und zu den Wanderweg genommen haben. Da war aber auch kein Schlamm. Wir bilden uns auch zumindest ein, mit dem Aufrechttandem im 'Gelände' weiterzukommen als unsere liegeradelnden Bekannten, aber vielleicht kennen wir ja auch nur die falschen. Martina
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#125639 - 11/02/04 01:39 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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hallo martina, herzlich willkommen in der mtb-fraktion! ich fang jetzt einfach mal bei der reifenwahl an: dich interessiert jetzt mehr die bergauf-traktion? m.e. ist die reifenwahl/ das profil bei den fahreigenschaften im downhill wichtiger als im uphill, aber klar: auch bergauf spielt das je nach untergrund eine unbedeutende bis mittelgrosse rolle. ich find den Vapor ProTection von Conti ganz ok, istn guter allrounder mit tollen eigenschaften bei nassen und matschigen untergründen. nimm das mal als anhaltspunkt, wenn du einen spezielleren reifen fürs tandem suchst. viel wichtiger fürn bergauf-gripp als das profil ist natürlich die richtige trettechnik: "rund" sollte er vor allem sein, der tritt. wiegetritt scheidet in brenzligen situationen naturgemäss aus. was ein waschechtes mtb im wesentlichen auszeichnet ist landläufig bekannt. (voll)federung, robustheit etc. für uphill-qualität entscheidet neben dem material halt überwiegend die abstimmung, wieviel gewicht auf dem vorderrad lastet. um so mehr, um so uphill-tauglicher bist du, logisch. ich fahr seit einiger zeit nen VRO-lenker. ist ein vorbau/lenker-system mit verschiedenen neigungen und längen. vorteil: den kannst unkompliziert verstellen. eher nach oben und zu dir hin fürn downhill oder lieber nach vorne/unten von dir weg fürn uphill. uphill kann man üben, logisch. aber für die berühmte grundlagen-ausdauer brauchts eigentlich keinen höhenmeter. fürn stuttgarter raum kann ich dir leider keine auskunft geben.
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#125642 - 11/02/04 01:41 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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hallo, ich bin auch über mein tandem zum mountainbiken gekommen, erst hatte ich nur den breiten marathon xr drauf, doch nach ein paar monaten habe ich eingesehen, dass wir mit einem schwalbe survival pro 2,3 mehr spass haben könnten. im jahr drauf kam noch eine federgabel dazu. mit dieser kombi standen wir den solo bikern nahezu in nichts nach. wir haben einfach angefangen und bei jeder ausfahrt haben wir neue schwierigkeiten mit ins programm genommen. stürze gab es nicht so viel, hatte nur manchmal meine stokerin abgeschissen gehabt. *g*
gruß benni
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www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer! nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht. | |
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#125644 - 11/02/04 01:43 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Flachfahrer]
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Wir scheitern meistens an der Traktion, sind da Stollenreifen wirklich sooo viel besser. Die Traktion von Stollenreifen ist im Gelände wirklich sooo viel besser. Aber da behält das Fahrrad die Bodenhaftung wenn es mit dem Gewicht einer Person belastet ist. Da müßte für ein Tandem schon echte Downhill-Bereifung her. Aber die hat einen Rollwiderstand, daß du auf gerader Strecke denkst es geht leicht bergauf. Das Hauptproblem bei den Stollenreifen am Tandem ist, daß die Stollen gerne abknicken, wegen dem hohen Gewicht. Der Reifen hält das zwar aus, aber es ist sehr unangenehm in der Kurve. Deshalb möglichst breite Reifen (Einbauhöhe / Breite beachten ) Reifen mit nicht zu langen, aber harten Stollen nehmen. Ansonsten sind aber Waldwege, auch mit etwas Schlamm und Laub kein Problem. Mit Stollen kann man schon viel bei Offroadnutzung und Winterbetrieb verbessern. Der Rollwiderstand erhöht sich tatsächlich wie erwähnt, ist mir aber im Winter egal.
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#125646 - 11/02/04 01:47 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Tinker]
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viel wichtiger fürn bergauf-gripp als das profil ist natürlich die richtige trettechnik: "rund" sollte er vor allem sein, der tritt. wiegetritt scheidet in brenzligen situationen naturgemäss aus.
ihr könnt auch probieren beim treten eine phasenverschiebung einzubauen. dass heißt der vordere ist mit dem pedal schon unten, während der hintere noch auf halben wege nach unten ist. dadurch bekommt man einen sehr runden tritt und man hat volle kraft auf der gesamten umdrehung. gruß benni
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#125650 - 11/02/04 01:53 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Benni]
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stimmt klar, gute idee! tandem hätte diese möglichkeit! hab aber noch nie eins gesehen, die nicht synchron treten!
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#125651 - 11/02/04 02:05 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Tinker]
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Ich hab meins mal so umgebaut , eine Sache von 15 Minuten, und es fuhr sich geradeaus auch ganz passabel, aber: Bei Schräglage setzt dann praktisch immer irgend ein Pedal auf, was zu brenzligen Situationen führen kann. Ich habs am selben Tag wieder zurückgebaut.
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#125652 - 11/02/04 02:05 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Tinker]
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Hallo,
die Kurbeln zu versetzen ist meiner Ansicht nach gerade im Gelände keine gute Idee. Das Tandem hat gegenüber dem Solo sowieso den Nachtei geringerer Bodenfreiheit. Wenn die Kurbeln versetzt sind, kriegt man noch viel schneller ein Aufsetzproblem. Übrigens die Rampe an der wir gescheitert sind war diesmal bergab (bergauf kann man mit Gewicht nach hinten verlagern schon einiges rausholen). Und den Spuren nach zu urteilen ist da schon wer runtergefahren. Wie oft er absteigen musste, war allerdings nicht zu erkennen...
Martina
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#125661 - 11/02/04 02:59 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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Hallo Martina, MTB FAhrtechnik hat auch viel mit Gleichgewicht und Gewichtsverteilung zu tun. Diese ist bei steilen Anstiegen, insbesondere dann wenn diese noch mit wurzeln oder kleinen stufen garniert sind. Das gilt bergab übrigens genauso. Deshalb denke ich, dass man mit einem Tandem zwar waldwege etc fahren kann, aber schon bei einer kleinen treppe denke ich ist schnell schluss. Also immer, wenn der Fahrer nicht einfach stur im Sattel sitzen bleiben kann sondern wirklich aktiv auf seinem Teil wird, dann ist en tandem doch sehr limitiert.
Denke ich mir mal so. Ich habe ein Tandem nur einmal ausprobiert und das ist schon jahre her.
Gruss Thomas
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#125669 - 11/02/04 03:16 PM
Re: MTB fahren?
[Re: thory]
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Hi Thomas, es geht offensichtlich eine ganze Menge, wenn mans kann. Du kannst ja mal hier oder hier schmökern, wenn du Zeit und Lust hast. Und wie gesagt, es ist mir klar, dass ein Tandem andere Grenzen hat als ein Solo. Z.B. setzt es schneller auf und ist nicht so wendig. Über einen Baumstamm springen scheint auch nicht wirklich zu gehen. Es gibt aber auch Vorteile, dass das Vorderrad abhebt ist z.B. nahezu unmöglich. Aber spezielle Tipps fürs Tandem hatte ich auch gar nicht unbedingt erwartet. Es ging mir wirklich darum, wie man ganz allgemein den Einstieg ins MTB-fahren findet. Das Niveau der Leute, mit denen wir bisher so geredet haben (gerade aus der Tandem-Ecke) war uns schon fast zu hoch... Martina
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#125676 - 11/02/04 03:25 PM
Re: MTB fahren?
[Re: Martina]
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Also kleine Treppen (ca 10 Stufen, sonst wird man zu schnell) sind bergab kein Problem, man muss nur schnell genug oben drüber und dabei aufstehen, denn unten setzt das Vorderrad hart auf Aus Slides ums Eck und Steile Bergauffahrten sind möglich, letzteres ist beim Tandem nur Reifenfrage, das Gerät ist so lang, daß es nur durchdreht, nicht aufsteigt. Man rutscht halt dauernd mehr oder weniger durchs Terrain und muß nicht auf ungewollte Wheelies und Überschläge achten, immer herzhaft bremsen schadet nicht. Ein Nachteil ist sicherlich, daß der Bunny Hop nicht so richtig klappt, mehr als 10 cm hab ich (+ Stoker) bisher nicht geschafft... Aber es geht mehr als man glaubt...
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