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#1250220 - 11/22/16 09:38 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: asfriendsrust]
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Meine Zahnärztin meinte mal, leicht unglücklich über meinen Wunsch nach Amalgam, dass Amalgamfüllungen nicht für den Patienten, sondern für den Zahnarzt schädlich sind, weil dieser dem Quecksilber damit viel häufiger ausgesetzt ist.
Genau dasselbe haben mir Zahnärzte auch schon mehrfach gesagt. Und es klingt auch logisch. Martina
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#1250224 - 11/22/16 09:56 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Martina]
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Wobei den wirklich kritischen Anrührprozess heute ja Maschinen übernehmen. Wie lange haltbar Kunststofffüllungen sind, hängt entschieden vom zu verfüllenden Loch, der Kunststofffülltechnik (z.B. Mehrschichtverfahren ja/nein) und dem Geschick des Zahnarztes ab. Ein pauschales "weniger lange haltbar" kann man so sicher nicht stehen lassen. Und selbst wenn, dann dürfte es vom Lebensalter des Patienten abhängen, ob dies überhaupt ein relevantes Argument ist.
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#1250228 - 11/22/16 10:08 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Tobbe]
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Ich kann erst in 2 Wochen in Thailand zum Arzt.. Kein Problem. Fahr nach Bangkok. Dort gibt es genügend Zahnärzte, die auf einem vergleichbaren Niveau wie deutsche Zahnärzte arbeiten. Nur eben viel billiger und ohne wochenlange Wartezeiten. Amalgam ist dort schon längst kein Thema mehr, das müsstest Du schon extra haben wollen... Zwecks Adressen von empfehlenswerten und/oder deutschsprachigen Ärzten die Liste der dt. Botschaft: http://www.bangkok.diplo.de/contentblob/4475604/Daten/6186804/AerzteListe.pdfGrüße zaher
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#1250250 - 11/22/16 11:45 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: zaher ahmad]
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Ich kann erst in 2 Wochen in Thailand zum Arzt.. Kein Problem. Fahr nach Bangkok. Dort gibt es genügend Zahnärzte, die auf einem vergleichbaren Niveau wie deutsche Zahnärzte arbeiten. Nur eben viel billiger und ohne wochenlange Wartezeiten. Amalgam ist dort schon längst kein Thema mehr, das müsstest Du schon extra haben wollen... Zwecks Adressen von empfehlenswerten und/oder deutschsprachigen Ärzten die Liste der dt. Botschaft: http://www.bangkok.diplo.de/contentblob/4475604/Daten/6186804/AerzteListe.pdfGrüße zaher An alle: Wenn ich die Wahl habe nehme ich für mich ein toxikologisch unbedenkliches Material und vermeide so die unvermeidbare Aufnahme von sicher giftigem Quecksilber. Amalgamfüllungen sind billiger für die Kassen. Vor ca. 25 Jahren, als ich anfing, mich mit der Amalgamproblematik zu befassen, gab es fast nur Amalgamfüllungen, z. T. über 20 in einem einzigen Mund. Heute sehe ich nur noch selten Amalgamfüllungen. Die Zahnärzte haben erkannt, dass sich mit "weißen" Füllungen mehr Geld verdienen lässt, und das auch noch für etwas Sinnvolles. In den letzten 3-4 Jahren habe ich nur noch 1-2 Patienten mit V. a. Amalgamvergiftung gesehen. Die Werte bei den Entgiftungen in den letzten Jahren waren auch erheblich niedriger als in den ersten Jahren. Wenn das Entfernen eines Giftes so gefährlich ist und deswegen lieber im Mund bleiben soll frage ich mich nach der Logik dahinter: Weil es so giftig ist, soll ich es im Mund behalten????????????? Gut Kau! Sigi
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Edited by der tourist (11/22/16 11:46 AM) |
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#1250255 - 11/22/16 12:01 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Welche Werte werden wie bei einer sogenannten Almalgamvergiftung gemessen? Amalgam ist doch sowas wie eine Legierung, wie misst man die Exposition damit?
Die Argumentation, dass die Entfernung der Amalgamfüllung mit einer womöglich höheren Quecksilberexposition einhergehen kann, als wenn das Zeug im Mund verbleibt, ist für mich nachvollziehbar. Die Frage ist, wie viel nimmt man von dem Zeug auf, wenn es nur im Mund sitzt und man drauf rum kaut? Und insbesondere stellt sich auf der Oberfläche der Amalganfüllung irgendwann ein "stabiler Zustand" ein, der kein Quecksilber (oder zumindest nicht mehr in relevanter Menge) mehr freisetzt? Bei der Entfernung muss man die Blombe zerstören (sie wird zerbröselt/zerbrochen). Dabei entstehen unweigerlich winzig kleine Bruchstücke und die Gefahr der oralen Aufnahme ist absolut gegeben. Außerdem kommt das Innere der Füllung zutage, welches womöglich deutlich mehr Quecksilber freisetzt als die "stabile" abgekaute Oberfläche. Ich hab von der Sache keine Detailkenntnis, aber die Argumentation selbst klingt für mich plausibel. Ähnlich wie bei Speckstein, dessen Stäube ja auch krebserregend sein sollen. Das Bearbeiten (Zertrümmern, etc.) des Steins ist also bedenklich, der Stein als solches selbst dann eher nicht. Oder Asbest, was ja bekanntlich auch krebserregend ist. Aber auch hier ist der verlegte Zustand oft deutlich weniger kritisch, als wenn man das Zeug aktiv entfernt und dabei die feinen Asbestfasern in der Luft verteilt.
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#1250258 - 11/22/16 12:03 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Wenn das Entfernen eines Giftes so gefährlich ist und deswegen lieber im Mund bleiben soll frage ich mich nach der Logik dahinter:
Weil es so giftig ist, soll ich es im Mund behalten?????????????
Meinem Verständnis nach ist vor allem die Tatsache problematisch, dass beim Entfernen Staub entsteht. Solange die Füllung im Mund ist, passiert das nicht. Ich habe mich während meines Studiums als Versuchskaninchen für Zahnmedizin-Studenten zur Verfügung gestellt. Wir haben lange und ergebnisoffen über die vernünftigste Alternative für Zahnfüllungen diskutiert und sind nach damaligem Stand der Erkenntnis zu dem Ergebnis gekommen, dass Amalgam in meinem Fall immer noch die geringsten Nachteile hat. Unter anderem deshalb weil die für klassische Füllungen verwendeten Kunststoffe auch nicht ungiftig sind und damals wirklich nicht sehr haltbar waren. Für Inlays, egal ob Gold oder Kunststoff waren meine Löcher zu klein. Ich habe Ende der Achtziger also tatsächlich alle vorhandenen Füllungen (z.T. Kunststoff, z.T. Amalgam) durch Amalgam ersetzen lassen und habs erstaunlicherweise überlebt. Inzwischen ist überall wieder Kunststoff drin, zumindest bei mir gibts keine Probleme mit der Haltbarkeit. Aber das ist natürlich anektdotisch und nicht wissenschaftlich. Deshalb fand ich den Beitrag von Arnulf, der ganz offensichtlich tatsächlich den Versuch einer wissenschaftlichen Aufarbeitung unternommen hat sehr erhellend. Martina
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#1250265 - 11/22/16 12:34 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Heute sehe ich nur noch selten Amalgamfüllungen. Die Zahnärzte haben erkannt, dass sich mit "weißen" Füllungen mehr Geld verdienen lässt, und das auch noch für etwas Sinnvolles.
In den letzten 3-4 Jahren habe ich nur noch 1-2 Patienten mit V. a. Amalgamvergiftung gesehen. Die Werte bei den Entgiftungen in den letzten Jahren waren auch erheblich niedriger als in den ersten Jahren.
Wenn das Entfernen eines Giftes so gefährlich ist und deswegen lieber im Mund bleiben soll frage ich mich nach der Logik dahinter:
Weil es so giftig ist, soll ich es im Mund behalten?????????????
Gut Kau!
Sigi
Ich würde dir nur allzu gern glauben, dafür sind deine Ausführungen aber zu polemisch und klingen ein wenig fingiert. Hast du irgendwelche Quellen? Du schreibst, du hast in deinem Leben mehr als 3000 Patienten mit Amalgamvergiftungen behandelt. In der letzten 3-4 Jahren aber nur noch 1-2. Das würde bedeuten, dass die Menge an Amalgam in deutschen Mündern in den letzten 30 - 50 (?) Jahren um den Faktor 100 abgenommen haben muss, damit das statistisch Sinn ergibt. Hier wird von Experten geschätzt, dass 40% aller Füllungen in Deutschland heutzutage aus Amalgam bestehen. Irgendwas passt da nicht. Weiterhin würde mich (völlig unrhetorisch) interessieren, woraus du du schließen kannst, dass die Symptome anhand derer du eine Amalgamvergiftung diagnostizierst, mit den Füllungen deiner Patienten zu tun haben?
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Edited by asfriendsrust (11/22/16 12:36 PM) |
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#1250271 - 11/22/16 12:57 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: derSammy]
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Meines Wissens gibts nur noch Gold, was als Zahnfüllung (bzw. als Inlay) verwendet wird. Kleine Berichtigung: Gold ist keine Füllung, sondern eine Krone. Das ist das haltbarste, was es gibt (haltbarer als Keramik). Weil es aber sehr auffällig ist, wird es meistens nur noch bei hinteren Backenzähnen verwendet. Dort ist die Kraftbelastung am größten, und sehen tut man das i.d.R. auch nicht. Goldlegierungen schmelzen bei ca. 1000°C - wie will man damit vor Ort beim Zahnarzt eine Füllung anfertigen? Das geht nicht. Zum Füllen braucht man etwas, das sich bei Raumtemperatur verarbeiten lässt. Kronen (egal ob aus Gold oder Keramik oder sonstwas) werden immer extrern angefertigt und kommen auf die Füllung drauf. Gru
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#1250273 - 11/22/16 01:05 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Toxxi]
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Meines Wissens gibts nur noch Gold, was als Zahnfüllung (bzw. als Inlay) verwendet wird. Kleine Berichtigung: Gold ist keine Füllung, sondern eine Krone. Jein. Es gibt Füllungen (Material, das in weichem Zustand in Löcher gefüllt wird), Inlays (durchaus auch für Löcher gedacht, aber wie Kronen hergestellt und in hartem Zustand in Löcher gefüllt) und Kronen. Inlays kann man sehr wohl aus Gold und auch aus Kunststoff machen, das Ganze funktioniert aber erst ab einer gewissen Lochgröße. Martina
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#1250274 - 11/22/16 01:07 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Toxxi]
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Goldzähne im Frontbereich, willst du die? War früher relativ häufig in ExLenins Reich zu sehn. Keramik-Verblendung kostet extra. Und @Siggi Ich kann mich noch an Quecksilber-Fieberthermometer erinnern. Fiel runter, war putt, aber die Kügelchen waren interessant.
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#1250275 - 11/22/16 01:09 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Toxxi]
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Gold ist keine Füllung, sondern eine Krone. Gold ist keine Krone sondern ein Edelmetall. Aber im Ernst: aus Goldlegierungen werden Inlays, Teilkronen und Kronen angefertigt. Und Sammy hat ja sogar auf die richtige Bezeichnung Inlay hingewiesen.
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#1250281 - 11/22/16 01:52 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Wenn das Entfernen eines Giftes so gefährlich ist und deswegen lieber im Mund bleiben soll frage ich mich nach der Logik dahinter: Weil es so giftig ist, soll ich es im Mund behalten????????????? Bei Asbest ist es ähnlich: am gefährlichsten ist das Entfernen aus der Wand oder Decke. Dann liegt es nämlich offen und frei, die Oberfläche wird also um ein Unendliches größer.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Edited by StephanBehrendt (11/22/16 01:54 PM) |
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#1250282 - 11/22/16 02:03 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Thomas S]
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Okay... ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Ich ging bei Füllungen von plastisch verformbaren Materialien aus. Das geht mit Amalgam (härten erst ein paar Minuten nach dem Anrühren aus) oder mit Kunststoff (wird direkt im Zahn polymerisiert), aber m.E. nicht mit Gold. Klar, ein Inlay, das extern angefertigt wird, geht natürlich auch aus Gold. Gruß Thoralf
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#1250284 - 11/22/16 02:09 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Toxxi]
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Es geht wohl doch auf Holzdübel raus.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1250294 - 11/22/16 03:33 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: asfriendsrust]
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Da ist etwas schief gelaufen:
Ich wollte absolut keine Diskussion über Amalgam pro/kontra.
Mein Ziel war einzig und alleine, dem Fragesteller eine unnötige Giftbelastung zu ersparen.
Zu meiner "Amalgamkompetenz": Ich habe prospektiv Daten, Symptome und Werte und deren Veränderungen nach Therapieende erhoben und ausgewertet. Ich habe dabei härteste Kriterien angesetzt: Als Erfolg zählte nur vollständige Beschwerdefreiheit, selbst eine 90%ige Besserung zählte nicht. Die Besserungen lagen dabei jeweils weit außerhalb der jeweiligen Konfidenzbereiche.
Ich durfte etliche Artikel dazu in Fachzeitschriften veröffentlichen und auf wissenschaftlichen Amalgamsymposien vortragen.
Da einige auf Grund von Halbwissen und Hörensagen Ansichten verbreiten, die ich wegen meiner Kenntnisse für grundfalsch halte, verlasse ich jetzt diese Diskussion.
Sigi
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#1250295 - 11/22/16 03:37 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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An alle:
Wenn ich die Wahl habe nehme ich für mich ein toxikologisch unbedenkliches Material und vermeide so die unvermeidbare Aufnahme von sicher giftigem Quecksilber.
Amalgamfüllungen sind billiger für die Kassen.
Vor ca. 25 Jahren, als ich anfing, mich mit der Amalgamproblematik zu befassen, gab es fast nur Amalgamfüllungen, z. T. über 20 in einem einzigen Mund.
Heute sehe ich nur noch selten Amalgamfüllungen. Die Zahnärzte haben erkannt, dass sich mit "weißen" Füllungen mehr Geld verdienen lässt, und das auch noch für etwas Sinnvolles.
In den letzten 3-4 Jahren habe ich nur noch 1-2 Patienten mit V. a. Amalgamvergiftung gesehen. Die Werte bei den Entgiftungen in den letzten Jahren waren auch erheblich niedriger als in den ersten Jahren.
Wenn das Entfernen eines Giftes so gefährlich ist und deswegen lieber im Mund bleiben soll frage ich mich nach der Logik dahinter:
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Gut Kau!
Sigi
Darf ich noch mal an meine Frage oben erinnern: der mehr als 3000 Patienten wegen Quecksilbervergiftungen aus Amalgam untersucht und behandelt hat
Meine Frage: Das ist erstaunlich, da es tatsächlich Studien gibt, die die Schädlichkeit ganz in Frage stellen (z. B. HIER). Wenn Du 3000 Fälle einer Quecksilbervergiftung hervorgerufen durch Amalgam vorweisen kannst, so wäre das ein überraschendes Ergebnis, das durchaus publiziert werden müsste - oder ist das bereits geschehen? Ich frage deshalb, weil wir einmal daran gedacht hatten, in dieser Richtung Messungen durchzuführen. Das Projekt kam aber nicht zustande.
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Gruß, Arnulf
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#1250297 - 11/22/16 03:46 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Ja so erlöse uns doch von unserem Halbwissen und verlinke mal einen/mehrere deiner Artikel. Oder sind die nicht frei?
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#1250303 - 11/22/16 04:40 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: asfriendsrust]
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Ja so erlöse uns doch von unserem Halbwissen und verlinke mal einen/mehrere deiner Artikel. Oder sind die nicht frei? Ich schließe mich der Bitte an. Ich habe auch Interesse an Artikeln, die nicht frei zugänglich sind. Über meinen Arbeitgeber oder unsere Unibibliothek auf dem Campus käme ich das sicherlich problemlos ran. Gruß Thoralf
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#1250317 - 11/22/16 06:17 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Wenn ich auf deinem Gebiet "Fachwissen" hätte und mir sicher wäre würde ich die Gemeinde hier "abschießen" mit nachvollziehbaren Fakten.
Handle oder schweige. So ist das bei uns und da gibt es keine Kunstfehler.
Herzlichst
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1250444 - 11/23/16 12:26 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Keine Ahnung]
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der mehr als 3000 Patienten wegen Quecksilbervergiftungen aus Amalgam untersucht und behandelt hat
Das ist erstaunlich, da es tatsächlich Studien gibt, die die Schädlichkeit ganz in Frage stellen (z. B. HIER). Bei solchen Diskussionen verliere ich mich gerne in Themen, die ich eigentlich für unwichtig halte. Der verlinkte Bericht, der das einzig Vernünftige macht, nämlich eine randomisierte Studie zitiert, zeigt doch eher, dass auch hier der Placeboeffekt stark wirkt. In drei Versuchsgruppen wurde entweder - das Amalgam entfernt - das Amalgam entfernt in Kombination mit einer biologischen Ausleitungstherapie oder - das Amalgam nicht entfernt und stattdessen ein Gesundheitstraining durchgeführt Dabei gab es Probanden, die bereits zwei Tage nach der Gebissssanierung eine Verringerung ihrere Beschwerden wahrnahmen; zu diesem Zeitpunkt war aber die Quecksilberbelastung besonders hoch. Fazit: Amalgamentfernung hilft genauso gut wie Psychotraining.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1250453 - 11/23/16 12:51 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: StephanBehrendt]
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der mehr als 3000 Patienten wegen Quecksilbervergiftungen aus Amalgam untersucht und behandelt hat
Das ist erstaunlich, da es tatsächlich Studien gibt, die die Schädlichkeit ganz in Frage stellen (z. B. HIER). Bei solchen Diskussionen verliere ich mich gerne in Themen, die ich eigentlich für unwichtig halte. Der verlinkte Bericht, der das einzig Vernünftige macht, nämlich eine randomisierte Studie zitiert, das Amalgam entfernt in Kombination mit einer biologischen Ausleitungstherapie Dabei gab es Probanden, die bereits zwei Tage nach der Gebissssanierung eine Verringerung ihrere Beschwerden wahrnahmen; zu diesem Zeitpunkt war aber die Quecksilberbelastung besonders hoch. Fazit: Amalgamentfernung hilft genauso gut wie Psychotraining. Jetzt melde ich doch noch einmal, denn die von Dir zitierten "Behandlungen": "das Amalgam entfernt in Kombination mit einer biologischen Ausleitungstherapie" können nichts helfen. Wurden Ausscheidungswerte gemesen? Wie veränderten sich diese? Deine Studie ist ungefähr so als ob untersucht würde, ob Wasser mit oder ohne biologischen Teeextrakt besser gegen Verdursten hilft. Vielleicht hilft aber auch Gesundheitstraining? Sigi
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Edited by der tourist (11/23/16 12:51 PM) |
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#1250477 - 11/23/16 01:47 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Wurden Ausscheidungswerte gemesen? Wie veränderten sich diese? Als Fachmann auf diesem Fachgebiet, als der du dich ja bezeichnest, solltest du die Studie im Gegensatz zu mir im Detail kennen.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Edited by StephanBehrendt (11/23/16 01:48 PM) |
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#1250516 - 11/23/16 04:25 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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... und es steht immer noch die Antwort auf meine Frage aus. Bei 3000 Patienten die wegen Quecksilbervergiftung aus Amalgam durch Dich auch behandelt wurden, muss es doch mehr Details geben, die zwingend publiziert gehören. Hast Du hierzu eine spezielle Studie durchgeführt? Oder arbeitest Du in einer Anlaufstelle speziell für Amalgamgeschädigte? Ein "normaler Arzt" würde ansonsten wohl in seiner gesamten Lebenszeit nicht annähernd 3000 Patienten haben, die speziell mit Quecksilbervergiftungen zu kämpfen haben.
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Gruß, Arnulf
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#1250548 - 11/23/16 08:15 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Keine Ahnung]
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_Cumulus_
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Der Mann hat nicht nur 3000 Patienten mit Quecksilbervergiftung behandelt, sondern ist auch darüber hinaus tätig:
"Ich konnte auf diese banale Art schon häufig Hämorrhoiden, perianale Thrombosen, Schamlippenfurunkel und auch akute Pilonidalsinusentzündungen behandeln mit sofortiger Schmerzminderung."
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#1250759 - 11/24/16 06:32 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: ]
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Ja bitte! Ich möchte auch an den Ergebnissen der zig-tausend Probanden teilhaben.
Karl, der seine letzte im Mund verbliebene Amalgamplombe echt gut findet
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#1250908 - 11/25/16 05:03 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Tobbe]
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China weiss ich nicht. Ich musste mal in Bolivien zum Zahnarzt. Das war ein einschneidendes Erlebnis, denn es war das erste Mal seit meiner Kindheit, dass bei mir ohne örtliche Betäubung gebohrt wurde. Ich war vorher schon einige Tage ohne Füllung unterwegs und es war klar, dass da was passieren muss, oder die Tour hätte ein baldiges Ende gefunden.
Die Zahnärztin war sehr fähig, hat das sehr gut und schmerzfrei hinbekommen, auch ohne Spritze, obwohl aufgrund der Größe und des Ortes eigentlich mit Schmerzen zu rechnen gewesen wäre. Mein Zahnarzt hat mir hinterher bestätigt, dass das 1A Qualitätsarbeit war. Die Füllung habe ich heute noch.
Bemerkenswert war der Sterilisationsapparat - eine Microwelle. Ich habe auch extra noch mal nachgefragt - ja eine ganz normale Microwelle. Da hätte ich bei den Metallgeräten eigentlich ein Feuerwerk erwartet.
Bezahlt wurde in bar, umgerechnet 20 US$. Verwendet wurde "porcelan".
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1250915 - 11/25/16 06:07 PM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: tirb68]
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Hallo Brit! Das war ein einschneidendes Erlebnis, denn es war das erste Mal seit meiner Kindheit, dass bei mir ohne örtliche Betäubung gebohrt wurde. Du hast damit schlimme Kindheitserinnerungen bei mir wachgerüttelt Die daraus entstandene, jahrelange Angst vorm Zahnarzt habe ich zwischenzeitlich zum Glück überwunden. Ich wüßte nicht, ob ich heute nochmal eine Zahnbehandlung OHNE Betäubung durchführen lassen würde Liebe Grüße von Theo
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Ab 50 ist man zu alt, um es immer Allen recht machen zu wollen! Stevens Cyclocrosser; i:sy RE14 2022: 5248 Kilometer 2023: | |
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#1252207 - 12/01/16 07:47 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: Keine Ahnung]
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... und es steht immer noch die Antwort auf meine Frage aus. Bei 3000 Patienten die wegen Quecksilbervergiftung aus Amalgam durch Dich auch behandelt wurden, muss es doch mehr Details geben, die zwingend publiziert gehören. Hast Du hierzu eine spezielle Studie durchgeführt? Oder arbeitest Du in einer Anlaufstelle speziell für Amalgamgeschädigte? Ein "normaler Arzt" würde ansonsten wohl in seiner gesamten Lebenszeit nicht annähernd 3000 Patienten haben, die speziell mit Quecksilbervergiftungen zu kämpfen haben. Praxisproblem Amalgam. 5-Jahresbeobachtung bei über 1800 Pateinen mit dem Bild einer chronischen Schwermetallvergiftung. Erschienen in. Der Allgemeinarzt, 17. Jahrgang 11/95, 1215-1218 Diagnostik und Therapie der CSV. Erschienen in. Der Allgemeinarzt, 17. Jahrgang 11/95, 1218-1221 Später behandelte ich natürlich noch weitere Patienten. Die Zahlen blieben aber auch bei weiteren Auswertungen bis auf Zehntelprozente gleich. Der kundige Interessierte wird die Literatur zu finden Wissen. Sigi Habe Deine beiden Beiträge zusammengefasst, um Doppelbeiträge zu vermeiden.
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Edited by Keine Ahnung (12/01/16 08:25 AM) |
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#1252211 - 12/01/16 08:11 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: der tourist]
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Hallo Sigi, danke für diese interessante Quelle. Wenn auch es mich immer noch überrascht, dass so viele Fälle mit einer Amalgamvergiftung bei einem Arzt zusammenkommen, ist doch die Tatsache, dass dies in einer Publikation dokumentiert ist, wichtig. Wenn tatsächlich eine Chelat-Therapie zur Besserung von Symptomen - die sich ja, wie im Artikel beschrieben, sehr schwer eindeutig einer Schwermetallvergiftung zuordnen lassen - beigetragen hat, so macht mich dies nachdenklich. Ich bin leider kein Experte für medizinische Fragen, auch wenn wir zu verschiedenen medizinischen/biologischen Themen mit unseren spektroskopischen Techniken Untersuchungen durchgeführt haben. Daher fällt mir eine fundierte Beurteilung der Publikation und der darin beschriebenen Ergebnisse und Methoden schwer. Die Publikation ist von 1995. Gibt es denn zu dem Artikel Reaktionen? Ich habe nur einen Artikel gefunden, der die Arbeit zitiert ( HIER). Eigentlich müssten Studien, wie die aus München, solche Untersuchungen in Betracht ziehen. Wie gesagt, ich bin kein Experte. Aber der Artikel ist hilfreich. Da ich zum Glück kaum von Karies gequält wurde und mein Bruder (Zahnarzt) keine Amalgam-Füllungen verwendet, bin ich hier auf jeden Fall "unbelastet" .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1252221 - 12/01/16 09:25 AM
Re: Zahnarzt in China?
[Re: ]
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Der Mann hat nicht nur 3000 Patienten mit Quecksilbervergiftung behandelt, sondern ist auch darüber hinaus tätig:
"Ich konnte auf diese banale Art schon häufig Hämorrhoiden, perianale Thrombosen, Schamlippenfurunkel und auch akute Pilonidalsinusentzündungen behandeln mit sofortiger Schmerzminderung." Hier zeigt sich wieder einmal, wie Unwissenheit gepaart mit Dummheit zur Lächerlichkeit führt. Die Behandlungsmöglichkeit von Hämorrhoiden und anderen Analerkrankungen las ich im Buch Mikroakupunktsysteme (MAPS) von Jochen Gleditsch. Die Erklärung für diesen Zusammenhang ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sehr einfach: Der Meridian “Lenkergefäß/Du mai” entspringt im Darmausgang (LG/Du mai1) und endet nach seinem Verlauf über die Mittellinie des Rückens und des Kopfes auf der Innenseite der Oberlippe im Oberlippenbändchen (LG/Du mai27). Es gehört zum “Kleinen Einmaleins” in der Akupunktur, dass ich ein Meridianende vom anderen her beeinflussen kann. Ich habe dann probiert, bei welchen Beschwerden dieser Punkt noch helfen kann. So kam ich auf die weiteren Behandlungsmöglichkeiten in der Umgebung des Darmausgangs. Da an dieser Stelle die Behandlung mit Nadeln unpraktisch ist, benutzte ich wie bei der Mundakupunktur von Gleditsch ein Mittel zur örtlichen Betäubung. Es ist möglich zu spritzen, einfacher ist die Anwendung eines Sprays. Diese Neugier (Gierig, etwas Neues zu lernen) half mir auch vor über 30 Jahren, als ich an der Bauchwand schmerzhafte Punkte entdeckte. Das Streben, noch mehr Punkte zu finden und ihre Eigenschaften zu erkennen half mir, ein neues Naturheilverfahren zu entwickeln. So entstand meine Funktionelle Neuraltherapie (FNT). Auf diese Weise entdeckte ich auch die vielfältigen Auswirkungen von Blockierungen der Brustwirbelsäule. So kann ich oft sehr überraschende Erfolge erzielen, die andere nicht verstehen und von Patienten häufig als “Wunderheilungen” bezeichnet werden. Das sind sie aber nicht, es ist einfach ein über das Übliche hinausgehendes Wissen. Patienten, denen diese Behandlung geholfen hat, drücken das auch aus, z. B. bei Jameda. Sigi
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