Hallo,
ich möchte im Februar mit dem Rad nach Bangkok fliegen und anschl. Nach Chiang Mai. Dazu gleich die erste Frage: Ist die Strecke von Bangkok nach Chiang Mai mit dem Rad empfehlenswert, wenn ja, hat jemand einen Tipp für eine landschaftlich schöne Strecke? Von Chiang Mai möchte ich den Mae Hong Son Loop wieder nach Chiang Mai fahren. Anschließend soll es quer durch Laos nach Vietnam gehen. In Vietnam dann die Küste runter, ggf. auch mit einem Abstecher ins Mekong Delta. Von Ho Chi Minh Stadt will ich rüber nach Kambodscha und über Angkor Wat zurück nach Bangkok.
Das darf so 7 Wochen bei ca. 4000 km dauern.
Ich war noch nie in Südostasien und freue mich daher über alle Anregungen und Hilfestellungen für eine schöne Runde.
Sind Impfungen gegen Malaria oder japanische Enzephalitis notwendig oder hilfreich?
Ist es unkompliziert möglich, sich die erforderlichen Visa unterwegs zu beschaffen?
Gruß Stefan

Hallo Stefan,
ich hatte im Frühjahr in etwa die von dir angedachte Strecke gefahren, wenn auch nicht in dieser Reihenfolge der Etappen.
Von Chiang Rai nach Laos über Ban Houayxa nach Lunag Namtha weiter nach Luang Prabang und Phonsavan, dann Pakse,Grenze Kambodscha , Stung Trenk.Von dort ins Mekong Delta bis Saigon.
Hatte keinerlei Impfungen, waren nach meiner Meinung auch nicht nötig. Die Routen in Laos haben es in sich. Vor allem nach Luang Namtha und hinter Luang Prabang.
Grenzformalitäten rasch und unkompliziert.Warnungen vor gefährlichem Schwertransportverkehr zwischen Luang Namtha und Pak Mong m.E. unbegründet, zumindest nicht mehr, als überall im Land.

Gruß
Heinz

Hallo Heinz, danke für Deine Tipps. Wie hast Du es denn mit den Visa gehalten; vorher besorgt oder on arrival an den jeweiligen Grenzübergängen? Wieviel km war denn Deine Runde?
Gruß Stefan

Hallo Stefan

Wenn du nicht länger als 15 Tage in Vietnam bleiben möchtest, musst du dich um Visa gar nicht kümmern. Du bekommst die jeweils bei der Einreise. Thailand, Laos und Kambodscha je 30 Tage.

Falls du länger in Vietnam bleiben möchtest:
Vietnam Embassy in Laos
Address: No 85, 23 Singha Road, Ban Phonxay, Saysettha District Vientiane Capital
Vietnam Embassy in Thailand
Chancery: 83/1 Wireless Road, Lumpini, Pathumwan, Bangkok 10330 http://www.vietnamembassy-thailand.org/en
Vietnam Embassy in Cambodia
440A Monivong Blvd., Phnom Penh http://www.vietnamembassy-cambodia.org/en

Falls es auf deiner Route liegt sind die Mekong Wasserfälle ganz im Süden von Laos noch einen Besuch wert. Wunderschöne Landschaft, Inseln zT touristisch voll erschlossen und die Wasserfälle waren auch in der Trockenzeit sehenswert.

Viel Spass beim planen
Horst

Edith: Und für Angkor Wat würde ich 3 Besuchstage einplanen. Ich hätte mich zumindest geärgert, wenn ich die Zeit nicht gehabt hätte.

Was mir gerade noch einfällt:

Auf dem Rückweg von Siem Riep/Angkor Wat nach Thailand kannst du (..solltest du unbedingt!) die Fähre Siem Riep - Battambang nehmen. Ein tolles Erlebnis! Über sie Suche sollten noch mehr Infos dazu zu finden sein. Rechtzeitig vorher erkundigen ob die Fähren fahren. Unter Umständen sind die Wasserstände so niedrig, dass das mal nicht der Fall ist.

Ein paar Infos aus einer Mail kopiert (Ich bin es in umgekehrter Richtung gefahren):
Die Fähre von Battambang nach Siem Riep
+ fährt täglich um 7:00 ab
+ kostet 20$ pro Person
+ der Anleger in Battambang ist hier: https://goo.gl/maps/Y61qdJ7jigB2
+ Am Anleger (evtl auch im Hotel) gibts auch die Fahrkarten (einen Tag vorher kaufen)
+ Die Fähre legt ca 15km südlich von Siem Riep an.

Gruß
Horst

Ich hatte bereits in Myanmar begonnen. Von Mandalay zum Inle Lake, Ngapali Beach, Hpa An und Grenze nach Mae Sot in Thailand. Bus nach Chiang Rai und dann, wie schon beschrieben durch Laos , Kambodscha und Mekong Delta nach Saigon.
Visa hatte ich nur für Myanmar. Bei den restlichen Staaten absolut problemlos an der Grenze (Laos ca. 35 €, Kambodscha wohl ähnlich).Vietnam auch easy, aber nur für 14 Tage on Arrival. Brauchst dir also null Gedanken zu machen (Stand Februar 2016).
Insgesamt waren es mehr als 3200 Radkilometer. War zeitweise extrem bergig. Nur am Mekong entlang wäre einfacher gewesen, aber auch langweiliger. Auch Myanmar wäre je nach Route bequemer zu bereisen. Von daher mussten wir einige Kilometer im Bus zurücklegen, da ich nur 8 Wochen Zeit hatte.

Viele Grüße
Heinz

Was Horst sagt (Fähre), kann ich nur wärmstens empfehlen. Sie fährt auch von der Siem-Reap-Seite her sehr früh ab, aber Infos dazu bekommt man überall vor Ort.

LG, Peter

Hallo Stefan,

vieles ist ja schon gesagt. Hier noch ein paar Tips von mir ...
- raus aus Bangkok ist mit Rad nervig (hab`s gemacht, kann man sicher aber gut sparen); besser mit der Bahn bis Ayutthaya ...
- dann über Lopburi, Sing Buri, Nakhon Sawan und Kamphaen Phet nach Tak, wenn du auf die loop willst ...
- die loop ist landschaftlich super, aber auch ziemlich anstrengend. Unterkünfte sind aber vorhanden und Verpflegung ist überhaupt kein Problen. Und wenn`s zu heiss oder steil wird, kann man immer noch einen Bus / pick- up anhalten ...
- Chiang Mai nach Chiang Khong ist ja fast schon ein Klassiker, m. E. am besten die Nordroute über Chiang Dao und Thaton ...
- je nach Lust & Laune ist auch das slow boat von Chiang Khong/ Houayxay nach Luang Prabang eine Überlegung wert ... 2 Tage ohne die Berge Nord- Laos sind auch nicht zu verachten ... das kann man dann auf dem Weg von LP Richtung Vietnam ja nachholen ...
- in Vietnam hat mich nur das Mekong- Delta begeistert, die "Mitte" fand ich eher "langweilig".
- zu Kambodscha: mindestens drei volle Tage für Angkor einplanen. Boot über den Tonle Sap ist so `ne Sache: ich hätte darauf verzichten können. Allerdings ist die 6 Richtung Thailand auch keine wirkliche Motivation ... landschaftlich schönste Strecke fand ich übrigens von Sihanoukville nach Koh Kong an der Südküste lang!

Visum für Thailand, Laos und Kambodscha ist kein Problem: gibt`s "on arrival"; Passfotos und passende Dollar dabei haben, sowie die Verhaltensregeln/ scams an der Grenze kenne (Kambodscha).

Visum Vietnam: gibt`s das 14- Tage on- arrival Visum auch an den "kleinen" Grenzübergängen? Und wie lange läuft das noch? Würde mich da sicherheitshalber vorher noch `mal genauer informieren.

Ansonste ist das Radeln in der Region wirklich sehr angenehm. Nur Berge und Klima können einen den Spass verderben ...

Viel Spass wünscht

HLAdr4

Ich häng mich hier mal dran... Ist schon jemand mal über Land nach Vietnam eingereist ohne Visum (da weniger als 15 Tage Aufenthalt geplant). Alles problemlos oder muss Zettelkram ausgefüllt werden?
Gruss
Matthias

Hallo allerseits,
erstmal vielen Dank für die vielen Tipps.
Der Flug ist jetzt für den 12.01.17 gebucht, es geht über Bangkok mit umsteigen gleich weiter nach Chiang Mai. das letzte Stück kostete 30 € und Radmitnahme bei ThaiAirways scheint sehr unkompliziert zu sein; 30 kg Freigepäck, jedes Kilo mehr dann 1,50 €.
Der Tipp mit dem slow boat von Chiang Khong/ Houayxay nach Luang Prabang ist durchaus eine Überlegung wert. Kann mir jemand sagen, ob ich auch auf dem Landweg von Chiang Khong/ Houayxay nach Luang Prabang komme, falls die Fähre ausgebucht sein sollte? Auf Karten habe ich nichts vernünftiges gefunden.
Visum Vietnam habe ich vorsichtshalber hier beantragt, die anderen dann an den jeweiligen Grenzen. Ich war außer 7 Wochen Baikalseee und Mongolei in diesem Sommer noch nie in Asien, daher interessiert mich, was mit Verhaltensregeln/scams an der Grenze gemeint ist.
Freue mich schon riesig auf diese Tour.
Grüße
Stefan

Das geht über die Straße Nr. 3 und dann weiter Nr. 13 - ich bin das vor 3 Jahren in umgekehrter Richtung gefahren. Schöne Strecke aber : in Houayxay gibt es einen neuen Grenzübergang der mit dem Rad mühsam zu passieren ist (wie angenehm waren doch die alten kleinen Fährboote) weil ca. 10 km östlich der Stadt gelegen und du musst das Rad für 2 km in einen Bus (!) verladen und dann auch noch ein paar $ dafür zahlen (die neue Brücke durfte zumindest 2014 nicht mit dem Rad befahren werden). Die 3er nach NO hat perfekten Asphalt ist allerdings sehr hügelig. Von Muang Xai nach Pak Mong war die Straße katastrophal, wir haben für die 80 km fast einen ganzen Tag gebraucht - vielleicht ist sie mittlerweile ausgebaut. Ab Pak Mong bis Luang Prabang geht es dann wieder flotter auf guter Straße. In drei Tagesetappen kann man das recht bequem fahren - ist sogar noch ein Abstecher in das schön gelegene Pak Bak drinnen. Hotels und Guesthouses in den größeren Orten.

Gute Fahrt !

Hallo Geröll, die von Dir vorgeschlagene Strecke ist ca. 500 km lang (Houayxai, Luang Namtha, Oudomaxi, Pakmong , Luang Prabang) . Wie schafft man das denn in 3 Tagen? Oder mache ich da was falsch?
Nehmen die slow boats eigentlich Räder mit?
Gruß Stefan

Hast recht - muss mich korrigieren, wir haben auch 4 Tage (mit dem Abstecher nach Pak Bak und retour) gebraucht. 1. Tag : Luang Prabang - Pak Mong (gibt dort ein gutes Guesthouse, dann gepäcklos nach Pak Bak und zurück), 2. Tag : die Strecke auf (damals) schlechter Straße nach Muang Xai (großes Hotel im Zentrum bei der Flußbrücke), 3. Tag : irgendwo am RAnde des Naturschutzgebietes in einem guten Guesthouse übernachtet und dann am 4. Tag recht hügelig bis zum Mekong (waren am frühen Nachmittag dort). Ein paar Eindrücke : http://bikeboard.at/Board/showthread.php?191979-Thailand-Laos-Myanmar

Die Strecke in 3 Tagen zu fahren ist zu stressig - plane doch auch 4 Tage ein.

lg und gute Fahrt

Hallo Stefan,
hab im Februar diese Tour gemacht.Ab Houayxay Immigration müßt ihr den Bus über den Mekong nehmen, rüberfahren mit Rad nicht erlaubt. Bis Luang Namtha ziemlich bergig.Zwischendrin ein Guesthouse.Ich denke, du brauchst nicht mal ne Karte, weil es ja de facto nur einen Weg, auf der "3", gibt.Hinter Luang Namtha erneute Anstiege auf einer relativ neuen Straße. Auf der letzten Passhöhe Restaurant mit Unterkunft.Von da bis Luang Prabang einfach. In drei Tagen aber kaum zu schaffen. Von Pakmong evtl. noch einen Abstecher , ca. 25 km nach Nong Khiaw am Nam Ou? Lohnt.

Visum Kambodscha nach Vietnam? Very easy, dauert keine 5 Minuten auf beiden Seiten, wie schon geschrieben.

Viele Grüße
Heinz

Hallo Gerold,
da muss ich mich wohl zuerst bei Dir für die dämliche Anrede entschuldigen. Passiert, wenn man der Texterkennung blind folgt, also sorry.
Gleichwohl haben u.a. auch Deine Tipps dazu beigetragen, dass ich jetzt der vorgeschlagenen Route von Houayxay nach Luang Prabang durch die Berge folgen und auf das slow boat verzichten werde. Da dann die Zeit aber nicht mehr reichen wird, fahre ich von Luang Prabang an die vietnamesische Grenze und dann weiter nach Vinh. Von dort werde ich dann entscheiden, ob ich nordwärts nach Hanoi fahre und dann den Flieger nach Ho-Chi-Minh-Stadt oder von Vinh den Zug 700 km südlich fahre. Mal sehen.
Gruß
Stefan

Finde ich eine gute Entscheidung. Ich habe bei einer früheren Reise das Boot von Luang Prabang bis Houayxay genommen und für mich war die Bootsfahrt mühsamer als das Radeln, auch wenn die Fahrt auf den ersten km ganz nett war, aber dann wird es langweilig und mein Boot war auch nicht sonderlich bequem.

Die weitere Straße Nr. 13 geht zwar munter auf und ab, hat aber gute Infrastruktur (falls du in Phou Khoun übernachten willst dann fahre ein Stück die Straße Nr. 4 aus dem Ort raus - gibt dort ein schönes neues Guesthouse am Ortsende, die Quartiere im Ort waren bei meinem letzten Besuch nach wie vor bescheiden). Und es geht auf der 7er landschaftlich sehr schön nach Phonsavan (Tonkrüge anschauen !) weiter - Panoramablicke auf beide Seiten des Höhenzuges.

Gute Fahrt !

Hi Stefan,


Halte ich für 1000 km zu viel. (Denk dran die Tage sind kürzer) Abseits von Radfahren wirst Du wenig Zeit haben etwas zu sehen. Arg warm wird es in Nord-Vietnam auch nicht sein.

Würde Dir eher zu raten Vietnam komplett wegzulassen und eine Runde Bangkok - Chiang Mai - Laos - Kambdoscha - Bangkok zu radeln

Grüße
Thomas

Hallo Thomas,
die Streckenlänge ist ja jetzt auch der Grund, warum ich in Vietnam etliche Kilometer mit Zug oder Flug überbrücken will. Ursprünglich wollte ich sehr viel länger in Vietnam bleiben und habe mir daher extra ein Visum besorgt. Jetzt will ich da also auch hin; und wenn es nur für 10 Tage ist, egal.
Gruß
Stefan

Hi Stefan,

trotz der Kosten: lass es weg! Wird nur "noch" teurer... und nutzte die Zeit (zB. Angkor Wat - wofür man mind. 2-3 Tage einplanen sollte) für das ein oder andere Highlight

Grüße
Thomas

Hallo Thomas,
hast du ne Ahnung wie lang die Runde Bangkok - Chiang Mai - Laos - Kambdoscha - Bangkok)ist und welche Zeit man einplanen sollte?
Das kommt nämlich meinen Vorstellungen ziemlich nahe.
Gruß, Holger

Hi,

ich kann auf die schnelle nur Schätzen:
6 Wochen 3000-4000 km je nach Schlenker...geht vielleicht auch in 5 Wochen.

aber das kommt auch drauf an - was Du genau sehen willst


Grüße
Thomas

Hallo,
ich war Anfang des Jahres in Thailand, Laos und Kambodscha unterwegs. Traumhaft. Die Strecke von Ayutthay nach Chiang Mai hab ich mit dem Nachtbus hinter mich gebracht. Zug von Bkk ist auch möglich. Allerdings musst du einige Tage im Voraus buchen. Die Strecken im Norden sind wunderbar. Ich bin mit dem Slowboat auf dem Mekong bis Luang Pagbang. Hb aber auf dem zwei Radler getroffen die nur einen tag auf dem Boot bis Pag Beng gefahren sind und dann auf dem Landweg über Muang Xai gefahren sind. haben erzählt dass es gar kein Problem war. Laos ist herrlich zum radln.Du kannst meine Reise unter www.servus-servus.de nachlesen. Wenn du noch Fragen hast melde dich.
servus herbb

Hallo herbb,
vielen Dank für Deine Antwort.Ich bin mit der Planung im Wesentlichen durch, fliege direkt von Berlin über Bangkok nach Chiang Mai und beginne dort mit dem Mae Hong Son Loop. Anschließend geht es über Chiang Rai nach Laos (Luang Prabang, Vientiane) und dann nach Vietnam (Da Nang). Von Da Nang nach Ho Chi Minh habe ich einen Inlandsflug gebucht. Von Ho Chi Minh nach Phom Penh und dann
über Angkor Wat zurück nach Bangkok wieder mit dem Rad.
Habe Deinen Bericht aufmerksam gelesen und wieder viele Anregungen eingesammmelt.
Wie hast Du es eigentlich mit dem Zelt gehalten? Ich tendiere momentan dazu, auf das Zelt komplett zu verzichten, weiß aber nicht, ob das in Laos und/oder Kambodscha eine gute Idee ist.
Gruß
Stefan

Ja, aufs Zelt verzichten! Schleppen unseres seit 8 Wochen ungebraucht mit, wie auch den Kocher.
Eines Tages bin ich mit Minimalgepäck in SOA.😃
Alles weitere im blog, s.u.
Der loop ist super, und superanstrengend.
Pai hat uns ,wider Erwarten, sehr gut gefallen.
In CM gibts nette warmshowers.

Hallo,

sehr schöne Strecke. Aber auch schön anstrengend, v. a. die loop. Noch einige Vorschläge, falls nicht schon gemacht:
- von Chiang Main über die 107 nach Chiang Dao, Thaton und dann weiter nach Chiang Rai ist landschaftlich deutlich schöner, als die direkte Verbindung.
- Falls Du das Boot von Houay Xay Richtung LP nicht nehmen möchtest, ist evtl. die Fahrt zwischen Thaton und Chiang Rai eine kurze Boots- Alternative (aber nicht ganz)
- Persönlich fand ich Houay Xay - Luang Namtha mit dem Rad klasse, die Strecke von dort nach LP aber nicht so toll. Für mich wäre das slow boat (erst Recht nach der loop) eine ernste Alternvative: zwei Tage nichts tun, bzw. lesen, Landschaft gucken ... ist aber sicher nicht jedermanns Sache
- von Vientiane Richtung Süden fand ich etwas "langweilig"; in Abhängigkeit von der Zeit hier vielleich den Bus Richtung Savannakhet und dann mit dem Rad weiter nach Vietnam.

Und ich bin froh, dass ich nicht der Einzige bin, der anscheinend ohne Zelt in SOA gut zurecht kommt.

Gruß

HLAdr4

Hallo, ich bin gesund und munter wieder zurück und möchte mich für die vielen hilfreichen Tipps bedanken. Im Nachhinein hätte ich sicher einiges anders gemacht, aber trotzdem war es eine traumhafte Tour.
Der Mae Hong Son Loop war landschaftlich ein Traum, aber höllisch anstrengend, 580 km und 9.000 HM waren schon mehr als heftig, zumal bei dieser Affenhitze.
In Laos hätte ich auch den Bus nehmen können, hinter Kiewkacham oder Kasi über Vientiane und Savannaketh bis zur vietnamesichen Grenze war es eher langweilig. Hue und Hoi An sind sehr sehenswert, in Hoi An habe ich dann den Bus bis Saigon benutzt, muss ich aber trotzdem nicht noch einmal haben. Die Fahrt von Saigon nach Siem Reap war auch eher langweilig, Angkor Wat dafür sehr empfehlenswert. Der anschließende Abstecher über Pattaya und Bang Saen nach Bangkok war vollkommen daneben, Pattaya ist einfach nur die Hölle.
Grüße an alle Tippgeber
Stefan

Danke Stefan, das du noch einmal den Faden hochgeholt hast. Ich bin gerade in Mae Sot und von Myanmar nach Thailand eingereist. Leider in einer suboptimalen Zeit. Sehr gerne wäre ich den Mae Hong Son Loop gefahren. Aber da im März die Hitze noch zunehmen wird und im Norden die Fernsicht durch Rauch getrübt sein soll, werde ich wohl Thailand "überspringen" und nach einer Runde in Kambodscha (Angkor Wat) den Mekong in Laos hochfahren. Danach möchte ich mir den Norden Vietnams anschauen. Weiter könnte es dann nach China oder Japan gehen. Darüber muss ich aber noch nachdenken.

Nun wende ich mich an die Tippgeber zu Südostasien bzw. zu Thailand: Von Mae Sot möchte ich nach Sukhothai radeln und eventuell die auf dem Weg liegenden Nationalparks besuchen. Danach dachte ich daran einen Bus zu nehmen um nach Kambodscha entweder in Poipet (keine Scams) einzureisen oder ganz im Süden an der Küste. Ist es schön, entlang der Küste von Pattaya bzw. von Rayong und Chathaburi zum Grenzübergang Hat Lek/Krong Koh Kong zu radeln?

Könnt ihr sonst noch eine schöne Strecke empfehlen zur Grenze, die besser mit dem Rad als mit dem Bus zurückgelegt werden sollte?

Ich freue mich schon auf eure Anregungen und Erfahrungen - gerne auch zu einer möglichen Route durch Südostasien in dieser Jahreszeit.

Grüße aus Thailand

Thomas

Hallo Thomas

Ja, es gibt schon ein paar schöne Flecken entlang der Küste, aber es läßt sich leider nicht komplett vermeiden Teilstrecken auf dem highway 3 zu fahren (Bangkok–Trat), und das ist dann weniger unterhaltsam (durchweg breite Standspur). Pattaya selbst fand ich einfach abstoßend.
Koh Chang hat mir sehr gefallen - ist für mich auch die schönste der großen thailändischen Inseln, auch wenn das radeln dort insbesondere im Süden auf der Seeseite, wegen der steilen Anstiege, extremst anstrengend ist.
Die Küstenstrecke Kambodschas (#48) bin ich bis Sihanoukville (sehr touristisch) gefahren ohne Abstecher bis ans Wasser einzubauen. So war das wenig interessant, und ich würde es nicht wieder machen. Auf den Überlandstrecken über kleine, teilweise unbefestigte Wege, hat Kambodscha Spass gemacht. Man kommt sehr leicht in Kontakt mit freundlichen, hilfsbereiten Menschen, bekommt was mit von Zuckerrohr- Reisernte usw.

Eine Alternative wäre von Koh Chang aus nicht der Küste zu folgen, sondern Richtung Norden zum Grenzübergang Chanthaburi - Phsar Prum (Wiki) zu fahren und dann weiter nach Battambang um von dort die Fähre nach Siem Riep zu nehmen.

Gruß
Horst

Hallo Radreisender
Vielleicht kannst du Teile von unserer Radtour Thailand-Laos-Kambodscha für deine Reise gebrauchen. Wir sind Mitte Oktober bis Mitte Dezember in diesen Gegenden unterwegs gewesen. www.norfri.info

Grüße von Norfri