Packe ich besser in einen gesonderten Beitrag.
Das worüber in den wenigen Zeilen in dem Link gesprochen wird, entspricht dem Traum der Planer, also dem Anspruch an die
zukünftige Strecke, für die es aber noch nicht einmal gesicherte Geldmittel gibt.
Die Überschrift suggeriert es wäre bereits eröffnet worden. Es wurde aber lediglich ein Teilstück eröffnet, siehe mein Beitrag vorher.
Die beabsichtigte gesamte Strecke an sich wird im allergünstigsten Fall erst in ... ich rate mal grob über den Daumen gepeilt, frühestens 10 Jahren geben. So wie Radverkehrsförderung in diesem Staat aber für gewöhnlich verschlafen, oder hintenrum auch torpediert wird, könnte es auch erst am Sankt Nimmerleinstag soweit sein. Im neuesten Bundesverkehrswegeplan kommt das Teil jedenfalls nicht drin vor und ob NRW die Mittel allein wird aufbringen können, oder die alle deutlich maroden Städte an der Strecke ... nun ja.
In Hamm läuft derzeit der Kanalausbau und so wie ich das (optisch) sehe und auch vermute, wird der alte Weg vom östlichen "Startpunkt" aus, dann im Kanalwasser liegen und es bleibt nur noch der schmale Mitteldamm übrig, wo auch nicht mehr, sondern eher noch weniger Platz für einen Rad"schnell"weg mit abgetrenntem Fußweg sein wird.
So 2-3km weiter sind inzwischen immerhin die beiden Brücken über Kanal und Lippe inzwischen fertig und dort ist mehr Platz, denn im zuvor erwähnten Bereich. Es sieht an den Brücken so aus, wobei man sich die Restbauarbeiten wegedenken muss:
Wer dort das Potential für die verheißenen 2x2m + 1m Fußweg finden kann, möge die Hand heben. Aber das dort ist noch Luxus, wenn es mit den baulichen Vorgaben auf anderen langen Teilstrecken so vergleicht. Es ist schlicht nicht der Platz vorhanden für das was da versprochen wird. Aber solange dann irgendwo steht "aber wir haben doch was getan!" und die touristische Infrastruktur ausgebaut wird (im Foto ist es der Römerradweg), ist doch alles in Butter.
PS: Ergänzend noch - das in der verlinkten Meldung gezeigte Foto hat mit dem Cycle Highway gar nichts zu tun. Scheint mehr in Süddeutschland zu sein.