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#1216080 - 06/03/16 07:33 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: bauhaus]
HeinzH.
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In Antwort auf: bauhaus
(....) Am einfachsten wäre es für die längeren Abfahrten noch eine Schleppbremse.... (....)
Zu Schleppbremse fällt mir ein, daß hin und wieder Arai-Schleppbremsen erhältlich sind. Die Arai Bremse kann allerdings nur an speziellen Naben adaptiert werden.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#1216082 - 06/03/16 07:50 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: bauhaus]
Thomas S
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Hallo Paul,

auch wenn es wohl schon klar ist, dass es keine Bremssockel sein können möchte ich auch noch was zur U-Bremse beitragen. Bei diesen ist der Sockel - im Gegensatz zu Cantisockeln - oberhalb der Bremsfläche angebracht. Die Sockel in Deinem Bild sind in etwa auf Höhe der Felgenflanken angebracht. Damit kann er gar nicht für U-Bremsen gedacht sein.
Gruß
Thomas
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#1216083 - 06/03/16 07:51 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: HeinzH.]
Martina
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In Antwort auf: HeinzH.
Die Arai Bremse kann allerdings nur an speziellen Naben adaptiert werden.


Die hilft dem TE aber nicht weiter, da sie sich nicht gleichzeitig mit einer Scheibenbremse montieren lässt (muss ja auf die selbe Nabenseite) und sich nicht als einzige Bremse eignet. Eine Felgenbremse kann er wegen dem fehlenden Bremssockel nicht montieren.

Martina
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Off-topic #1216092 - 06/03/16 09:00 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Avante
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Sehe ich auch so. Andauernd Spitzen und Seitenhiebe in alle möglichen Richtungen zu verteilen ist einfach nur ätzend.
Fachkenntnis zweifelsohne, ohne diese ganzen Ballast wären das lohnenswerte und hilfreiche Beiträge.

Edited by Avante (06/03/16 09:03 AM)
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#1216107 - 06/03/16 09:32 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: bauhaus]
Falk
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Zitat:
Man stelle sich nun einfach eine Gefällestrecke mit über 15 % vor und erkläre mir dann bitte, wie ich ohne meine Geschwindigkeit durch Bremsen zu regulieren um Kurven fahren soll?

Jetzt werden wohl die blutdrucksenkenden Präparate endgültig zur Bückware, doch Du klingst wirklich wie nie über das Bremsen nachgedacht. Regulierbremsen ist der Versuch, durch dauerndes Angelegthalten der Bremsen die Geschwindigkeit möglichst konstant zu halten. Genau das versuchen erstaunlich viele und man muss annehmen, dass es an den ungewohnten Verhältnissen im Gebirge liegt. Bei Kraftfahrzeugen bringt die dynamische Bremswirkung des Motors einiges und genau diese führt mit Abstrichen zu einer konstanten Geschwindigkeit im Gefälle. Bei Fahrrädern gibt es diese Möglichkeit nicht und genau deshalb empfiehlt es sich, die um 1900 bei den Alpenbahnen (ja, ich weiß, jetzt schnappen unsere Kraftfahrfreunde schon wieder nach Luft, weil sie ihr Tun für einzigartig und unvergleichlich halten, was es jedoch nicht ist) gemachten Erfahrungen anzuwenden. Nicht dauernd bremsen, sondern abwechselnd laufenlassen und dann wieder kräftig und weit runter bremsen. Damit entsteht, wenn man ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm erstellt, eine Sägezahnlinie. Das aber nicht, wie öfter vorgebracht, im Halbsekundentakt, denn das wäre wieder nur eine Variante des Regulierbremsens. Wenn das Gefälle tatsächlich 150‰ beträgt, dann hilft bei hohen Lasten tatsächlich nur Schleichfahrt. Solche Stellen sind aber selten, bekannt und in aller Regel auch nicht lang. Übliche Alpenpassstraßen liegen eher bei 100‰ und das ist mit der Kühlung durch anströmenden Fahrtwind eigentlich beherrschbar.
Ich kann auch überhaupt nicht zum wechselweisen Anlegen von Vorder- und Hinterradbremse raten. Die Bremsleistung von nur einer Bremse reicht in der Regel nicht und wegen der damit kleingehaltenen Geschwindigkeit kann die zweite Bremse nicht richtig abkühlen. Abwechselnd vorn und hinten ist letztlich auch nur noch eine Variante des Regulierbremsens.

Abkühlpausen bringen weniger als man annehmen möchte, weil eben das Anströmen fehlt. Die Pausen müssen also ziemlich lang sein und soviel Geduld bringt kaum jemand auf.

Mal was für Freund Avante: Der Wadenbeißer bist Du. Klartext und Fehler benennen hat mit »Sticheleien« nichts zu tun. Wenn Dir meine Nase nicht passt, dann nutze die Ignorierfunktion.
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Off-topic #1216112 - 06/03/16 09:45 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Falk]
iassu
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In Antwort auf: Falk
Nicht dauernd bremsen, sondern abwechselnd laufenlassen und dann wieder kräftig und weit runter bremsen.

Falk, eigentlich solltest du angesichts deines Gewichts genügend Erfahrung haben, daß das in der Realität fast nie zu machen ist, wenn man mal Alpenpässe nimmt. Man muß sich den Straßenbauern unterordnen und wenn nach 200 m die nächste Haarnadelkurve kommt, ich dort wieder 35-55 drauf habe, so gibt es eben genau keine Option des Rollenlassens. Die Abkühlung während der 30 m Fahrt, die ich nicht bremse, ist dermaßen gering, daß sie von der nachfolgenden, stärkeren Bremsung sofort aufgefressen wird. Und das ist die Normalität, nicht die ewig lange Gefällstrecke mit 10 % ohne Kurven.

Und da bleibt nur Stehenlassen, wer mutig ist, kühlt das System mit Frischwasser, was nicht immer materialschonend sein dürfte. Außerdem ist es völlig schnuppe, ob man abwechselnd vorne und hinten bremst, oder beide Bremsen gleichzeitig pausieren läßt. Zu dieser Erkenntnis reichen eigentlich schon sehr geringe physikalische Kenntnisse.

Warum jetzt plötzlich das sogenannte "Regulierbremsen" böse sein soll, die Schleichfahrt aber gut, das begreife ich auch nicht. Es ist noch keine zwei Monate her, da haben wir das alles ausführlich diskutuiert. Ich verstehe auch nicht, warum du deinen Standpunkt, der ja durchaus nicht so eindeutig immer und überall der richtige ist, so unreflektiert immer wieder zum Besten gibst. Und dann schon in vorauseilender Abwehrhaltung potentiell anders Denkende als "Miesmacher" titulierst und die dann im Nachhinein noch als Wadenbeißer. Vielleicht hältst du das ja einfach für ne flotte Schreibe, ich finde es unangemessen.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (06/03/16 09:55 AM)
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Off-topic #1216115 - 06/03/16 10:10 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Falk
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Dass Du die Brems- und Lösephasen an die Streckenführung anpassen musst, hatte ich als offensichtlich eigentlich vorausgesetzt. Als Einzelfahrer hatte ich da noch nie Probleme und in festgelegter Marschordnung bin ich üblicherweise nicht unterwegs. Die gut tausend Meter Talfahrt von Prionia nach Litochoro vorgestern waren jedenfalls trotz Haarnadelkurven keine besondere Herausforderung.
Das Problem beim Regulierbremsen ist und bleibt, dass regelmäßig versucht wird, eine Geschwindigkeit einzuhalten, die als fahrradüblich empfunden wird. Der Blick auf das gerne genommene Diagramm der Tandemfreunde zeigt, dass etwa zwischen 30 und 50km/h die größte Bremsleistung von der mechanischen Bremse aufgenommen werden muss. Davon, ausgerechnet ein Tandem soweit laufenzulassen, dass der Luftwiderstand alleine reicht, die Geschwindigkeit konstantzuhalten, war noch nie die Rede. Zumindest nicht von mir.
Außerdem, warum soll ich meine Erfahrungen negieren? Nur, um mit den Schafen zu mähen? Davon hätte niemand was und wir könnten den Laden zumachen. Sollte es bessere Methoden geben, dann einfach raus damit.
Um es mal ganz unmissverständlich zu sagen: Mit »Miesmacher« waren hier die gemeint, die bei der Erwähnung, das die Erfahrungen über den Bremsbetrieb auf langen Gefällestrecken von den Alpenbahnen stammen, gerne und regelmäßig einwerfen, man könne das mit einem Fahrrad nicht vergleichen. Argumente wurden seltsamerweise nie mitgeliefert, doch die physikalischen Gesetzmäßigkeiten gelten gleichermaßen. Dass die Haftreibung zwischen Fahrweg und Laufrad drastisch unterschiedlich ist, ändert am Prinzip nichts. Dass das Sägezahnbremsen auch was mit der Einlösigkeit und damit Erschöpfbarkeit der frühen Druckluftbremsen zu tun hatte, genausowenig.
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Off-topic #1216118 - 06/03/16 10:20 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Falk]
Avante
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Sorry Falk, eine Freundschaftsanfrage wird's von mir nicht geben. Klar, immer sind es die Anderen, der eigene Ton ist natürlich ohne Tadel. Bleib einfach mal sachlich, inhaltlich weißt du ja, wovon du sprichst. Bitte lies daher noch mal den 2. Satz meines letzten Beitrags.
Vielleicht täte dir etwas Selbstreflexion auch mal ganz gut, ich erinnere an den "Meine Lieblingsmusik"-Beitrag. Da posten Leute Musik, die ihnen einfach gefällt und was bedeutet und mit anderen Teilen möchten, was kommt von dir, substanzfreies Reingekrätsche und die zum unzähligen Mal verkündete Abneigung von Anglizismen garniert mit Belehrungen. Wen interessiert das bitte? Merkst du das eingentlich nicht?

Edited by Avante (06/03/16 10:20 AM)
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Off-topic #1216119 - 06/03/16 10:22 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: derSammy]
max saikels
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In Antwort auf: derSammy
Das ist der eine mögliche sichere Geschwindigkeitsbereich: Schleichfahrt.

Ich glaub, du musst doch nochmal mit deinen Differentialgleichungen ran. schmunzel
Grüße, Stephan
Touren 2024
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Off-topic #1216120 - 06/03/16 10:24 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Falk]
iassu
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In Antwort auf: Falk
Das Problem beim Regulierbremsen ist und bleibt, dass regelmäßig versucht wird, eine Geschwindigkeit einzuhalten, die als fahrradüblich empfunden wird.

Mag sein. Aber warum ist das bei Schleichfahrt weniger schlecht für die Erhitzung?

In Antwort auf: Falk
Um es mal ganz unmissverständlich zu sagen: Mit »Miesmacher« waren hier die gemeint, die bei der Erwähnung, das die Erfahrungen über den Bremsbetrieb auf langen Gefällestrecken von den Alpenbahnen stammen, gerne und regelmäßig einwerfen, man könne das mit einem Fahrrad nicht vergleichen. Argumente wurden seltsamerweise nie mitgeliefert, doch die physikalischen Gesetzmäßigkeiten gelten gleichermaßen.

Es bestand kein Grund, mit dem Begriff Miesmacher zu arbeiten, noch bevor irgendjemand etwas gesagt hatte. In der Tat war genau dieses Vorgehen miesmacherisch. Das hat damit nichts zu tun, was du aus deinen Erfahreungen heraus zu sagen hast, sondern mit der Art des Auftretens.

In Antwort auf: Falk
Argumente wurden seltsamerweise nie mitgeliefert, doch die physikalischen Gesetzmäßigkeiten gelten gleichermaßen.


Doch, es gab handfeste Argumente, die das - sorry - Ammemmärchen vom Sägezahnbremsen ganz eindeutig und klar widerlegen. Die Schweizer Bahnen geben zu, daß es mit einer Verlängerung der Fahrzeit von 25% auszugleichen ist: guggssu hier (Punkt 12.2). Das wurde von hawiro schon recht bald am Anfang des Strategiefadens gebracht. Wenn ich ein Viertel länger brauche, ist keine Vergleichsgrundlage mehr vorhanden. So einfach ist das.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (06/03/16 10:26 AM)
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Off-topic #1216121 - 06/03/16 10:28 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Peter Lpz
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Mein Eindruck ist, dass Du womöglich Angst vor der hohen Geschwindigkeit hast. Wenn an Passstraßen der Bauer Lindemann mit seinem Trecker unterwegs ist, dann kann der auch mal vom Radfahrer überholt werden. Selbiges funktioniert gelegentlich auch beim Autofahrer. Dann lässt man es halt wieder laufen. Ich kann Deinen Fahrstil natürlich von hier aus nicht einschätzen. Aber ich weiß halt, das überhitzte Felgen in meinen Gedanken keine Rolle spielen und das auch nicht müssen. Passfahrten und Gebirgstouren unternehme ich aber schon relativ oft und auch intensiv. Ich würde an Deiner Stelle mal probieren, erst kurz vor der Serpentine und dafür etwas heftiger in die Eisen zu gehen. Und man muss die Mühle auch nicht soweit abbremsen, dass sie beinahe steht. Für ein Fahrrad ist eine Autofahrspur recht breit und man kann auch mit relativ hohem Tempo um die Kurven bügeln, ohne gleich als Kühlerfigur des Gegenverkehrs zu enden.

Wie gesagt, was genau Deine offenbar chronisch überhitzten Scheiben verursacht, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass das nicht sein muss. Denn Deine hydraulischen Scheibenbremsen beißen ja kräftiger, als meine Felgenkneifer. Dadurch kannst Du sie auch schneller wieder loslassen.

meint der Peter
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Off-topic #1216122 - 06/03/16 10:32 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Peter Lpz]
iassu
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Hä?
Ich habe keine chronisch überhitzten Scheiben. Ich habe bis auf einmal nie Probleme gehabt bei Paßabfahrten. Ich bin bekennender Anhänger von hohen Tempi. Meine Erfahrung sagt nur eindeutig, unter den oben beschriebenen realistischen Bedingungen im Bereich Alpen und Vergleichbarem (hast du das gelesen?) ist es völlig egal, wie man bremst. Wenn es das Gelände erlaubt, einfach rollen zu lassen, besteht ja sowieso kein Bremsbedarf.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (06/03/16 10:33 AM)
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Off-topic #1216123 - 06/03/16 10:33 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Andreas
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Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
Warum jetzt plötzlich das sogenannte "Regulierbremsen" böse sein soll, die Schleichfahrt aber gut, das begreife ich auch nicht.

Bei Schleichfahrt wird die kinetische Energie innerhalb eines recht großen Zeitraums in Wärme umgewandelt. Beim »Regulierbremsen« mit etwa 50 km/h wird in den Bremsen die Energie am schnellsten in Hitze umgewandelt. Da nützt auch der Luftzug nichts.

Grüße
Andreas

Edited by Andreas R (06/03/16 10:36 AM)
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Off-topic #1216124 - 06/03/16 10:35 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Andreas]
iassu
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Verstehe ich nicht. Masse, Temperatur, Gefälle bleiben unverändert. Um die Fuhre konstant auf 15 zu halten muß ich stärker bremsen als um sie auf 50 zu halten.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1216125 - 06/03/16 10:39 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Andreas
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Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
Masse, Temperatur, Gefälle bleiben unverändert. Um die Fuhre konstant auf 15 zu halten muß ich stärker bremsen als um sie auf 50 zu halten.

Klar. Du musst stärker an den Hebeln ziehen, um konstant 15 km/h zu fahren. Dafür haben die Bremsen (etwas mehr als) dreimal so viel Zeit, um die Hitze an die Umgebungsluft abzugeben.

Probiere es aus: Fahre ein Abfahrt mit konstantem Bremsen mit hoher Geschwindigkeit herunter und berühre vorsichtig die Scheiben. Fahre wieder hoch und dann mit konstant 6 km/h runter. Sie die Scheiben so heiß wie bei der schnellen Abfahrt?

Grüße
Andreas
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Off-topic #1216127 - 06/03/16 10:42 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Falk
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Zitat:
Doch, es gab handfeste Argumente, die das - sorry - Ammemmärchen vom Sägezahnbremsen ganz eindeutig und klar widerlegen. Die Schweizer Bahnen geben zu, daß es mit einer Verlängerung der Fahrzeit von 25% auszugleichen ist: guggssu hier (Punkt 12.2). Das wurde von hawiro schon recht bald am Anfang des Strategiefadens gebracht. Wenn ich ein Viertel länger brauche, ist keine Vergleichsgrundlage mehr vorhanden. So einfach ist das.

Martina sagte mal, dass nicht alles, was hinkt, ein Vergleich ist. Solange Dein Fahrzeug Deinen Fahrstil verkraftet, ist doch alles in Ordnung. Es geht aber regelmäßig um Fahrer, deren Fahrzeuge das nicht tun. Besser als Bremsausfälle wegen Fading oder Bremsplatte ist eine um 25% höhere Fahrzeit allemal.

@AndreasR, zweimal danke.
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Off-topic #1216128 - 06/03/16 10:42 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Andreas]
iassu
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Das leuchtet soweit ein.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1216130 - 06/03/16 10:42 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Peter Lpz
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: Falk
Nicht dauernd bremsen, sondern abwechselnd laufenlassen und dann wieder kräftig und weit runter bremsen.

Falk, eigentlich solltest du angesichts deines Gewichts genügend Erfahrung haben, daß das in der Realität fast nie zu machen ist, wenn man mal Alpenpässe nimmt. Man muß sich den Straßenbauern unterordnen und wenn nach 200 m die nächste Haarnadelkurve kommt, ich dort wieder 35-55 drauf habe, so gibt es eben genau keine Option des Rollenlassens. Die Abkühlung während der 30 m Fahrt, die ich nicht bremse, ist dermaßen gering, daß sie von der nachfolgenden, stärkeren Bremsung sofort aufgefressen wird. Und das ist die Normalität, nicht die ewig lange Gefällstrecke mit 10 % ohne Kurven.



Ich hatte das hieraus geschlossen. Wenn das Problem nicht besteht, worum gehts denn dann hier eigentlich?

wundert sich der Peter
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Off-topic #1216131 - 06/03/16 10:43 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
derSammy
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Die Bremsleistung ist das Produkt aus Bremskraft mal Geschwindigkeit. Beim Regulierbremsen auf 50km/h ist zwar die Bremskraft niedriger, aber die Geschwindigkeit höher. Effektiv ist die Bremsleistung dann höher.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1216132 - 06/03/16 10:45 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
Spargel
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Wie schreibt der Florian von meinem Lieblingsastronomieblog so gerne:
Dass Du etwas nicht verstehst, heißt nicht dass es falsch ist, es heißt nur, dass Du es nicht verstehst. listig
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Off-topic #1216133 - 06/03/16 10:45 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Falk]
iassu
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In Antwort auf: Falk
Besser als Bremsausfälle wegen Fading oder Bremsplatte ist eine um 25% höhere Fahrzeit allemal.

Ganz sicher ist es das. Aber es läßt keine Rückschlüsse auf die Art des Bremsens zu. denn wenn man die 25% nicht in Anspruch genommen hätte, wären die befürchteten Schäden genauso aufgetreten.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1216138 - 06/03/16 11:09 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Avante]
Henkipenki
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In Antwort auf: Avante
Warum geniesst machst du nicht einfach mal deinen Urlaub und lässt Forum Forum sein?


Diese Bemerkung ist schlichtweg unverschämt.
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Off-topic #1216139 - 06/03/16 11:11 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
derSammy
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Um es noch mal die Quintessenz auf den Punkt zu bringen: Es gibt zwei theoretisch und auch praktisch sichere Geschwindigkeitsbereiche, in denen man ohne dass das Bremssystem überhitzt, den Berg runter kommt.
Der eine erstreckt sich von 0km/h bis zu einem Wert A km/h, der zweite erstreckt sich von B km/h bis zu der Geschwindigkeit, die sich einstellt, wenn man gar nicht bremst.

Wenn das Rad leicht genug/das Gefälle nicht zu stark/die Bremse viel Wärme wieder abgeben kann, dann gilt A=B und man kommt eigentlich egal welche Bremstechnik man nutzt, immer sicher nach unten.
Unter den genannten ungünstigen Voraussetzungen gilt A<B und der Abstand kann sehr groß sein. Im Fall von Heinz waren 25km/h auf jeden Fall deutlich mehr als A und aus meiner Tandemerfahrung ergibt sich, dass B auch jenseits von 80 km/h liegen kann.
Fährt man dann in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen A und B (egal, ob nun regulierbremsend mit konstanter Geschwindigkeit oder nur im Mittel via kurzer starker Bremsimpulse und Laufenlassen dazwischen), dann wird die Bremse auf Dauer überhitzen.
Wann bzw. ob sie es überhaupt tut, hängt dann u.a. auch von der Länge der Abfahrt ab und wie viel Energie die Bremse in sich speichern kann (das ist auch ne ganze Menge).

25% mehr Zeit ist vor allem auch 25% mehr Zeit, in der die Bremse aufgenommene Energie wieder abgeben kann. Die Frage ist nur, wie das realisiert werden soll? Wenn es dazu führt, dass man statt des Geschwindigkeitsbereiches von >A km/h in den Bereich <A km/h fährt, dann ist das sinnvoll. Investiert man die Zeit, um eine Abkühlpause zu machen, dann ist das auch gut. Aber wenn man die Zeit investiert um von dem Geschwindigkeitsbereich >B km/h in den <B km/h rutscht, dann kann es sogar bedeuten, dass man trotz der längeren Fahrtzeit einen Ausfall hat, den man mit flotterem Tempo nicht gehabt hätte.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1216143 - 06/03/16 11:22 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Peter Lpz]
Martina
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In Antwort auf: Peter Lpz
Mein Eindruck ist, dass Du womöglich Angst vor der hohen Geschwindigkeit hast.


Im Thread geht es um ein Tandem. Die meisten Tandemfahrer, die ich kenne, haben keine ausgeprägte Angst vor hohen Geschwindigkeiten, eben weil sie gewohnt sind, dass so ein Tandem bergab sehr schnell deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht als ein Solo. Lässt man einfach rollen, kommt man mit einem Tandem also deutlich schneller in Geschwindigkeitsbereiche, bei denen schlicht und ergreifend der Bremsweg gefährlich lang werden würde, falls dann doch mal eine Kuh die Passstraße kreuzt. Wer dann noch ernst nimmt, dass er in halber Sichtweite anhalten können sollte, der wird nur noch sehr schwer eine Abfahrt finden, auf der man es hemmungslos rollen lassen kann.

Martina
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Off-topic #1216145 - 06/03/16 11:22 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: derSammy]
toddio
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Ging es hier nicht ursprünglich um etwas völlig anderes, nämlich um Bremssockel?
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#1216146 - 06/03/16 11:24 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: toddio]
iassu
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Eigentlich um Rahmenösen. Das aber wurde inzwischen schon von allen in Frage kommenden Fachgutachtern geklärt. grins
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1216150 - 06/03/16 11:28 AM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Henkipenki]
Avante
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Nö!
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#1216182 - 06/03/16 01:06 PM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: Falk]
panta-rhei
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Lieber Falk

In Antwort auf: Falk
Zitat:
Man stelle sich nun einfach eine Gefällestrecke mit über 15 % vor und erkläre mir dann bitte, wie ich ohne meine Geschwindigkeit durch Bremsen zu regulieren um Kurven fahren soll?

Jetzt werden wohl die blutdrucksenkenden Präparate endgültig zur Bückware, doch Du klingst wirklich wie nie über das Bremsen nachgedacht.


Muss dieser Ton sein? böse Gerade einem rel. neuen (wenig Beiträge) Mitglied gegenüber wirr ?!

In Antwort auf: Falk

Regulierbremsen ist der Versuch, durch dauerndes Angelegthalten der Bremsen die Geschwindigkeit möglichst konstant zu halten. Genau das versuchen erstaunlich viele

[Erklärung Sägezahnbremsen]
In Antwort auf: Falk

Wenn das Gefälle tatsächlich 150‰ beträgt, dann hilft bei hohen Lasten tatsächlich nur Schleichfahrt. Solche Stellen sind aber selten, bekannt und in aller Regel auch nicht lang.


Meiner Tandemerfahrung nach ist aber eines der Probleme, dass man öfters nicht weiss, wie kurvig und steil es noch wird, d.h. WIE langsam man hätte starten sollen. Das "beim Laufenlassen" zu korrigeren, wenns denn kurviger wird, ist schwierig. Ob man häufiger in so eine Situation kommt, hängt natürlich auch von der Fitness des Teams (sie müssen ja irgendwie hochkommen) und dem Terrain ab. Zumindest in die Alpen oder Schwarzwald würde ich sicher nicht ohne eine dritte Bremse mit anderem Bremsprinzip -> V-Brake fürs Hinterrad (durch Stoker betätigt/oder via BarCon angesteuert) scheint mir das Einfachste.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Edited by panta-rhei (06/03/16 01:07 PM)
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#1216184 - 06/03/16 01:07 PM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: bauhaus]
habediehre
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Hallo Paul,

eine V-Brake als zusätzliche Schleppbremse kannst Du auch vorne an der Gabel montieren. Wenn keine Sockel vorhanden sind, Gabeltausch (von Surly gibts Modelle mit beiden Sockeln, Hochlasttauglichkeit, 200mm erlaubter Scheibengröße).
Immer noch einfacher als Sockel anzulöten/ -schweißen. Außerdem ist die Bremse da wirkungsvoller. Um Gabel und Steuerkopfbereich des Rahmens nicht übermäßig zu belasten, die Bremsen vorne dann allerdings konsequent abwechselnd benutzen!
Ich habe das bei meinem Reisepanzer so gemacht. Ansteuerung erfolgt bei mir über einen Gripshiftschalthebel links und dem bereits mitgeliefertem Schaltseil. Der Griff hat 9 Mikrorasterstufen und bietet sich insbesondere als Ergänzung zu einem (evtl. vorhandenen?) Rohloffdrehgriff rechts an. Die bei beladenem Rad sehr komortable Parkbremsfunktion gibts kostenlos dazu.

Gruß Ekki

Edited by habediehre (06/03/16 01:10 PM)
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Off-topic #1216189 - 06/03/16 01:14 PM Re: Welcher Bremssockel ist das (U-Brake)? [Re: iassu]
panta-rhei
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: Falk
Nicht dauernd bremsen, sondern abwechselnd laufenlassen und dann wieder kräftig und weit runter bremsen.

Falk, eigentlich solltest du angesichts deines Gewichts genügend Erfahrung haben, daß das in der Realität fast nie zu machen ist, wenn man mal Alpenpässe nimmt. Man muß sich den Straßenbauern unterordnen


Genau so habe ich das in den Alpen halt auch schon oft erlebt (zB Umbrail oder zuletzt auf unserer "Mini-Forumstour" schmunzel http://rad-forum.de/showflat/Number/1157...rue#Post1157584 (meine nur die Abfahrt auf Asphalt) )

Man kann sich das manchmal halt nicht aussuchen und da wäre es halt praktisch, wenn man jederzeit UND "auf einfache Weise" bremsend langsamer werden könnte.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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