Hallo zusammen,

Ich habe zwei baugleiche Räder auf Nabendynamo umgerüstet. Vorne ist jeweils ein neuer Axa Pico 30 Scheinwerfer mit Schalter verbaut worden, hinten ist das alte Axa LED Rücklicht mit Standlicht geblieben. Beide Räder sind gleich verkabelt, Das lange Kabel vom Scheinwerfer direkt an den Nabendynamo, das kurze zum Rücklicht verlängert. Keins der Kabel hat einen Schluss zur Masse oder zur anderen Ader, wenn alles abgeklemmt ist. Bei dem einen Rad funktioniert alles wie es soll, bei dem anderen kann man das Licht mit dem Schalter nicht abschalten, sobald das Rücklicht angeschlossen ist. Drehe ich beim Rücklicht die Polung, leuchtet gar nichts mehr, das Rücklicht ist also richtig angeschlossen. Tausche ich den Scheinwerfer zwischen den Rädern, bleibt der Fehler beim gleichen Rad, der Scheinwerfer ist also auch unschuldig.

Was kann ich übersehen haben?

Gruß, Tom

Nachtrag: Das ganze hat mir keine Ruhe gelassen, daher war ich nochmal an den Rädern. Ich habe festgestellt, dass ich den Nabendynamo verpolt angeschlossen habe. Schwarz ist "Plus" und weiß Masse, ich dachte bisher umgekehrt. Jetzt musste ich an dem "bösen" Rad noch das Rücklicht verpolen, damit alles funktioniert und bei dem guten ging es auch ohne am Rücklicht etwas zu ändern. Das nächste Rätsel für mich und das mit elektrotechnischer Ausbildung (Peinlich, ich weiß)

Gruß, Tom

Echt komisch, ich achte nie auf die Polung bei meinen Nadys und B&M Scheinwerfern. Ich hab von drei Rädern nur eines auch mit Rücklicht (B&M) und auch da habe ich nicht auf die Polung geachtet. Zwischen Frontscheinwerfer und Rücklicht könnte ich es nachvollziehen, da ja der Schweinwerfer fürs Rücklicht gleichrichten und spannungsbegrenzen könnte, aber zwischen NaDy und Frontschweinwerfer sollte die Poling doch egal sein. Ausm NaDy kommt doch Wechselspannung und im Schweinwerfer wird gleichgerichtet usw..

Ich habe auch noch einen Philipps Saferide 60 Dyno, dort habe ich am Anschluss für das Rücklicht mal für einen zweiten Schweinwerfer erfolgreich den Strom durchgeschleift. Der Philipps würde also für ein Rücklicht auch Wechselspannung bereitstellen. In dem Fall bräuchte das Rücklicht dann ja einen eigenen Gleichrichter usw..

Ich muss zugeben, dass ich bis auf einige Abschnitte in der Anleitung vom IQ-X, noch keine Anleitungen meiner Schweinwerfer durchgelesen habe. Asche auf mein Haupt für meine Vermutungen.

Die Polung ist in so weit interessant, weil die meisten Nabendynamos und einige Lampen den Massekontakt auf die Rahmenmasse legen. Da kann man sich dann einen Kurzschluss einbauen, wenn man verpolt. Geleuchtet hat es bei mir aber auch verpolt, nur konnte ich das Licht bei dem einen Rad nicht abschalten. Kein Drama aber das Thema fuchste mich.

Gruß, Tom

Am Rücklicht sollte auch Wechselstrom ankommen, zumindest ist darauf die Spezifikation ausgelegt. Aber richtig ist das mit den Rahmenkontaktierugen. Shimanonabendynamos legen einen Pol auf den Rahmen. Neue Scheinwerfer sind zum Rahmen hin meist isoliert, aber gerade bei Rücklichtern älterer Bauart liegt oft auch ein Pol auf den Befestigungsschrauben. Wenn man die Polung vertauscht, schafft man sich so einen Kurzschluss oder im vorliegenden Fall zumindest eine Überbrückung des Schalters in der Lampe.

P.S.: Besonders skuril wird die Sache, wenn der Rahmen ein Kontaktproblem hat und dann das Licht plötzlich genau dann angeht oder ausgeht, wenn die Federgabel eintaucht, der Lenker einschlägt, etc.