Schaue schon mal voraus ins nächste Jahr und da steht als eines meiner Wunschziele Vietnam im Blickpunkt.
Und da es bestimmt den ein oder die andere von euch gibt, die dort mit dem Rad unterwegs waren, bin ich für Tipps immer aufgeschlossen (Reisezeit, Strassenverhaeltnisse, lohnenswerte Gegenden, Land & Leute, Flugverbindungen und Fahrradtransport, Formalitäten (Visa, etc.) Plane 4 bis 5 Wochen ab ca. März 2016.

Freue mich auf eure hilfreichen Hinweise und vllt. hat ja jemand Lust mitzukommen.

Gruß

Tom

Hallo Tom, bitte lass beim Betreff etwas mehr Sorgfalt walten. Ich habe diesen angepasst, damit man nicht meint, du wolltest nach Münster radeln. Gruß, Uli

Hallo,

einige Infos holst Du dir besser aus einem Reiseführer. Ich bin kein wirklicher Vietnam- Fan, bevorzuge eher die westlichen Nachbarn (Kambodscha & Laos). Trotzdem: in Nordvietnam sind die Berge (z. B. Sapa)und Halong- Bucht (mit Boot) sicherlich lohnenswert. Im Süden dann vor allem das Mekong- Delta. Dazwischen gibt`s auch einige lohnenswerte Ziele, aber - wie gesagt - ich bin kein Vietnam Fan. Z. B. wegen der Menschen: die finde ich tendenziell als etwas anstrengender als in Laos. Ist natürlich ein Vorurteil, ich weiß! Dafür sind die Strassen insgesamt recht gut, auf den Hauptstrecken allerdings auch mit nicht wenig Verkehr.
Bzgl. der Flüge: die üblichen Suchmaschinen versuchen. Alternativ auch nach Flügen bis BKK schauen und von dort mit Air Asia weiter nach HCMC oder HAN.
Visum: such `mal im Netz nach "Vietnam visa on arrival" - hat bei mir immer funktioniert

gruß

hladr4

Hallo,

ich bin nächstes Jahr auch in Vietnam unterwegs (aber erst im Dezember). Ich war bisher auch noch nicht dort. Einen brauchbaren Reiseführer habe ich aber schon (Reise Know How).

Ich werde über den HCM - Highway nach Saigon, und dann über das Mekongdelta nach Kambodscha radeln.
Im März herrscht im Süden noch Trockenzeit, allerdings soll es dort (Saigon, Delta) bereits ziemlich heiß werden.
Im zentralen Hochland (HCM Highway) ist ebenfalls von Oktober bis März Trockenzeit bei angenehmeren Temperaturen. Bezüglich des Wetters würde ich mal bei iten - online.ch nachschauen...

Die Straßenverhältnisse sollen allgemein gut sein, allerdings gibt es auf einigen Hauptstrecken hohes Verkehrsaufkommen. Im schnitt sollen etwa 12.000 (!) Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Daher sollte man bestimmte Strecken vielleicht meiden...

Wie gesagt, das sind Infos aus meinem Reiseführer. Aber vielleicht hilft dir das schon mal weiter.

LG

Markus

Hallo hladr4 und Markus,

danke für die ersten Infos.

Klar, jeder hat so seine favorsierten Reiseziele. Denke aber, Vietnam eignet sich ganz gut für eine erste Annäherung an Asien, da habe ich, trotz vieler Radreisen, noch keine Erfahrung. Einen Reiseführer werde ich mir sicher besorgen, so wie ich das auch bei anderen Touren mache. Den Reise-Know-How hatte ich auch schon auf dem Schirm. Für Asien sollen auch die Loose-Reideführer ganz gut sein.

Das mit dem Verkehr habe ich auch schon mehrfach gehört. Vielleicht hat da noch jemand konkrete Erfahrungen und Tipps für Ausweichstrecken. Grundsätzlich schwebt mir vor, von Saigon nach Hanoi oder umgekehrt zu radeln. Da stellt sich auch die Frage, ob man viel befahrene Abschnitte ggf. mit Bahn und Bus (Fahrradmitnahme?)überbrücken kann. Die eingesparte Zeit lässt sich ja dann für andere Dinge nutzen.

Markus: Schade, dass wir zu so unterschiedlichen Zeiten unterwegs sind. Viellecht wäre ja sonst was zusammen gegangen. Nach wie vor können sich aber interessiete Radler/innen melden, die Lust auf eine solche Tour haben.

Auch weitere Tipps, Hinweise, Warnungen, etc. sind immer gerne gesehen.

Tom

lies mal meinen Bericht

Ja, gerne.
Wo isser denn?

Hallo, mir hats gut gefallen in Vietnam. Liebe Leute, gutes Essen und Verkehr fand ich kein großes Problem, die LKW-Fahrer sind an langsame Zweiräder gewöhnt. Ich würde nächstes mal sämtliche Campingausrüstung zuhause lassen und ultra leicht reisen. Es findet sich immer was zum übernachten und zum essen allemal.
Viel Spaß dort.

Hallo jrupert69,

wann warst du denn dort, welche Strecke bist du gefahren und wie lange warst du unterwegs?

Tom

...falls jemand Zeit und Lust hat mitzukommen: Bitte melden

Hallo Tom,

ich bin in Vietnam gewesen und von Saigon nach Hanoi gefahren: Klick

Die N1 fand ich schon stark befahren, aber ok. Du solltest auf jeden Fall Hoi An und Hue anschauen.
Ich habe mir zudem in der Halong Bay ein Boot gegönnt. Lohnt sich.

Insgesamt nette Menschen, relativ gute Straßen und günstige, aber saubere Unterkünfte.

Gruß,

Hallo Martin,

danke für den Hinweis.

Habe deine Seite besucht, die ja sehr umfangreich und ausführlich ist.
Deine Vietnam-Reise liegt ja schon etwas zurück, gehe daher mal davon aus, dass der Verkehr bis heute eher noch zugenommen hat. Da muss man dann wohl konsequent Nebenstrecken suchen, wo immer es geht. Das setzt schon eine gute Planung voraus.

Gruß:

Tom

Hallo Tom,
das war vor recht genau 2 Jahren. Ich kam von Laos nach Dien Bien Phu, bin dann nach Sapa und dann weiter nach Hanoi. Wollte dieses Jahr eigentlich weiter nach Süden fahren, aber dann kurzentschlossen lieber nach Spanien. Grüße aus Pamplona

OK. In Spanien kenne ich auch schon einige Ecken, die ich mit dem Rad "erobert" habe.
Viel Spass in Pamplona, aber steig nicht vom Rad auf den Stier um

Vor ein paar Jahren bin ich mal mit dem Bus von Laos aus kommend in Vietnam eingereist und ich kann darüber berichten, das dies nach der Zeit in der laotisch relaxten Gesellschaftsform ein Schock war. Ich bin dann hoch nach Hanoi, erst dachte ich das gerade ein Fußballspiel, oder ein Konzert gerade zu ende war, bis ich begriff, das dies das alltägliche Leben war. Auf der Weiterfahrt nach Süden wählte ich dann lieber den Zug, weil mir das sicherer vor kam. Man muss sich vorstellen wie so eine Busfahrt aussieht: der Fahrer brettert wie bekloppt von A nach B, an der Leiter hängt ein Mitarbeiter der das Gepäck des gerade aufgelesenen Fahrgastes versucht auf den Dachgepäckträger zu verstauen, gleichzeitig hängt der dritte der wahnsinnigen Truppe in der offenen Beifahrertür und kreischt wie besessen den Nächsten Ort der Fahrt an, während der Fahrer jede Person mit überhöhter Geschwindigkeit ansteuert, der auch nur den leisesten Verdacht auf ein Wunsch von einer Mitfahrgelegenheit darstellt. Da der vietnamesische Mitbürger nicht zu den best verdienenden auf dieser Welt gehört, versucht fast jeder einem Ausländer etwas anzudrehen, natürlich nicht zu dem normalen Preis, der liegt dann schon etwas höher, teilweise so apokalyptisch hoch das es schon ein Witz ist. Irgend wie steht immer wieder mal jemand da und verlangt Geld, oft dort wo nicht unbedingt klar ist, für was jetzt eigentlich was bezahlt werden soll. Manchmal gibt es sogar ein Quittung, Beleg, was noch merkwürdiger ist. Nördlich von Hanoi geht die Uhr allerdings anders. Da sind die Leute ruhiger, möglicherweise weil die Gegend dort nicht so dicht bevölkert ist wie südlich von Hanoi. Ansonsten ist das Land natürlich schön, super tolle Gegenden. In das Mekong Delta habe ich mich richtig gehend verliebt. Dort werde ich möglicherweise wieder mal hin, mit einem Boot, bestimmt nicht mit einem Rad.

Hallo Rolf,

ist doch schön, dass jeder seine Reisen etwas anders wahrnimmt. Sonst wär es ja auch langweilig. Ich denke, dass Vietnam einen guten Einstieg in das "Abenteuer Asien" bietet. Meine bisherigen R eisen zeigen auch, und da stimme ich dir zu - das es unabhängig vom Reiseziel, im ländlichen Raum immer etwas ruhiger zugeht. Und das ist dann doch auch eine schöne Abwechslung zur quirligen Stadt.

Ich denke auch, dass es Sinn macht das Mekong-Delta mit dem Boot zu durchfahren, also mein Rad zumindest ist nicht schwimmfähig

In diesem Sinne, dir noch viele tolle Raderlebnisse:

Tom

Hi, ich bin im Norden unterwegs gewesen - ueberhaupt kein Verkehr und wunderschoen....
Kannst bei mir unter Vietnam im blog lesen und schauen und auf der Route schauen wo ich genau war. Ich kann die Strecke ohne Einschraenkungen empfehlen. Man muss aber Berge moegen.

Vor ein paar Jahren war ich auf dem HCM Hwy unterwegs, allerdings nur Teile davon - ebenso wenig verkehr und total schoen. Wuerde aber den Norden bevorzugen.

LG Heike

Hi,

wenn Du die N1 konsequent meidest sollte es verkehrsmäßig gehen. In den Städten kannst Du mit den Mopeds mitschwimmen. Wenn Du weniger als 6 Wochen Zeit (und Dir was ansehen möchtest), dann solltest Du nur Nord- oder Südvietnam machen. In 4 Wochen ohne Rad (Bus und Flug) "schafften" wir gerade Pu Chuc - Hanoi

Grüße
Thomas

Hallo Heike,
danke fuer den Hinweis.
Habe nur rd, 4 bis Wochen Zeit.
Damit man nicht überall nur durchhetzt, muss man sich routenmaessig beschraenken oder Bus-/Zugfahrten zur Ueberbrueckung einplanen.
Mal schauen, was bei der Planung so rauskommt......,


Gruß:

Tom

Hallo Thomas,

Wieviele Kilometer seid ihr denn so am Tag gefahren?
Von der Entfernung und den Gesamtkilometern scheint mir die Tour von Süd nach Nord oder umgekehrt gut in 4 bis 5 Wochen gut moeglich.

Gruß:

Tom

Ich hatte fuer meine Tour 4 Wochen. Wuerde schon gehen.
LG Heike

Hallo Heike,

ja, so hatte ich mir das eigentlich vorgestellt.
Wenn man dann noch zusätzlich im bergigen Norden fahren will, braucht man sicherlich nich etwas mehr Zeit.

Tom

Hi,

da wir mit dem Bus, Flugzeug unterwegs waren ist die Km Angabe nicht zielführend...

Wenn Du nur Radfahren möchtest, passt es und sind ca. 2000 km. Wenn Du aber die Halong Bucht, trockene Halong Bucht, Höhlen, Strände, Städte, Tempel, etc. sehen möchtest werden es dann 3000 km und Du hast Du viel weniger Zeit am Tag zum Radeln

Grüße
Thomas

Wie gesagt ich war im Norden und habe mich da auch drauf beschraenkt und habe die touristischen Ecken ausgelassen und habe es nicht bereut. Ich muss aber dazu sagen dass es mein 4. Besuch in Vietnam war und so konnte ich locker den Rest auslassen.

LG Heike

Hallo Thomas und Heike,

denke, dass es grunddsätzlich zwei Optionen gibt, wenn mann nur ein bestimmtes Zeitbudget hat:
Entweder man beschränkt sich auf einen Landesteil oder man nutzt Banhn und Bus,um eher unattraktive Strecken zu überbrücken. Eine Tour ist für mich immer eine Mischung aus sportlichem Ehrgeiz mit dem Anspruch Land und Leute kennenzulernen.

Ich würde die beschriebenen Optionen momentan noch offen lassen, da ich es schön fände, einen Mitradler/eine Mitradlerin zu finden. Und dann kann man sich da gemeinsm abstimmen.

Wie habt ihr die Mitnahmemöglichkeit von Rädern in Bussen und Zügen erlebt?

Heike, du scheinst ja schon eine "Vietnam-Veteranin" zu sein

Tom

Hallo Tom,

ich habe vor knapp 2 Jahren 2 Strecken in Vietnam mit Bussen zurückgelegt. Beim ersten war es überhaupt kein Problem, aber der Bus war auch nur halb besetzt und die Gepäckfächer waren sehr geräumig. Auch der 2. Bus hatte ausreichend große Fächer, so daß es gereicht hätte die Pedalen zu demontieren und den Lenker quer zu stellen, aber der aggressive Fahrer zwang uns auch noch unötigerweise die Vorderräder rauszunehmen. Als er uns dann noch nötigen wollte die Hinterräder zu demontieren und wir uns weigerten, wäre es fast zu Handgreiflichkeiten gekommen. Fazit: i.d.R. klappt es, sei früh am Bus.

Gruß
Jörg

Wobei, wie überall in Südostasien, Kurzstrecken mit kleineren Fahrzeugen bedient werden, die kein Stauraum wie die oben genannten Gepäckfächer haben, sondern die Ladung kommt mit in den Fahrgastraum, bzw. auf den Dachgepäckträger. Hier sollte dem zuständigen Fachpersonal etwas genauer auf die Finger geschaut werden, was den Punkt Ladungssicherung angeht. Es kommt immer wieder vor, das mal was verloren geht, was den jeweiligen Besitzer bestimmt nicht gefällt.

Da

Und hier Bilder