Für die, die gerade den Pamir-Highway fahren wollen:

Es gab einen Erdrutsch ca. 25 Kilometer nach Khorog (bei Barsem und Kolkhozobad). Es ist daher nicht möglich von Khorog auf der M41, dem Pamir-Highway, nach Murghab zu fahren.

Man kann über den Vachan-Korriddor von Khorog nach Murghab fahren. Es war aber einige Tage kein Strom im Pamirgebiet. Daher sollte man mehr als sonst mit Lebensmitteln hier vorsichtig sein.

Grüße aus Khorog

Thomas

Danke für die Meldung und gute Reise im Wakhan. Soll angeblich eh die schönere Route sein!

Gab gestern ziemlich üble Gerüchte, dass das gesamte Gebiet gesperrt würde und auch bereits ausgestellte GBAO Permits somit ungültig seien.
Nach Anhörung mehrerer Meinungen, ist die Straße okay zu befahren, Khorog hat wieder Strom, in den letzten Tagen blieb es trocken.
Soll in den kommenden Tagen allerdings wieder regnen, zudem hat man die Lage noch nicht ausreichend im Griff, um Entwarnung geben zu können.
Zusammen mit ca. 15 weiteren Pamirradlern machen wir uns morgen auf dem Weg, in der Hoffnung, dass die Lage sich in den nächsten Tagen weiterhin bessert. Soweit möglich bzw. Zugang zum Internet, halte ich euch über die Situation auf dem Laufenden.

PS: Thomas...auch in Dushanbe? Green House Hostel?

Laut einer Information, die ich gestern in Murgab bekommen habe, ist auch der Wakhan durch eine Mure (weiss nicht wo genau) nicht passierbar.

Gestern Abend hat es eine Brücke bei Vanj weggespült. Damit ist der Weg auch von Duschanbe nach Khorog für eine Zeit nicht zu befahren.

Der Erdrutsch in Langar ist wohl nicht so schlimm, der Wakhan also befahrbar.

Scheint wieder die Sonne, schmilzt auch wieder mehr Schnee.

Gruß aus Khorog

Thomas

hi,
wir sind gerade in Buchara angekommen und erholen uns von der Turkmenistan Strapaze. Da wir in Usbekistan 30 Tage verbringen müssen/dürfen, zwei kurze Fragen:
1. war jemand von Euch in Khiva? Wir wollen mit dem Sammeltaxi hin, welches Hostel ist dort zu empfehlen?
2. Welche Grenzübergänge habt Ihr nach Tajikistan gewählt und welche aktuelle Grenzerfahrungen gemacht?

Wir haben auch von der Mure gehört und hoffen, dass wir aktuelle Infos erhalten, um rechtzeitig um-/planen zu können. Wir werden allerdings erst Mitte Aug. nach Taj. reinkommen.

Gutes Durchkommen!!!
Karin und Fritz

Um mal etwas Ordnung in die Gerüchteküche zu bringen, hier ein paar Fakten:

http://untj.net/files/Publications/DRMP/...ly_2015_ENG.pdf

http://untj.net/files/Publications/DRMP/...8_July_2015.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=PzvgDVFu-7M&sns=tw

Der Mudflow im Video hatte zur Folge, dass der Hauptfluss im Gunt-Tal aufgestaut wurde und sich dort ein See bildete. Der ist nicht stabil und kann jederzeit brechen und dann die tieferliegenden Teile des GBAO mit einer Flutwelle bedrohen. Anscheinend ist die Gafhr so groß, dass Auswirkungen sogar bis in die Provinz Khatlon einige hundert Kilometer flussabwärts spürbar sein können.
Daher wäre es durchaus nachvollziehbar, wenn der Zugang zur GBAO vorerst gesperrt würde. Darüber hab ich aber keine Infos.

Grüße

zaher

In der letzten Nacht hat es zumindest im Distrikt Darvoz einen Erdrutsch gegeben, der auch den Pamir-Highway verschüttet und unterbrochen hat (+6 Todesopfer). Das ganze hat sich bei Kurgovad abgespielt, also dort wo es eher keine Umfahrungsmöglichkeit gibt.
News
Es ist anzunehmen, dass mit Hochdruck an einer Behebung gearbeitet wird.

Grüsse und trotzdem gute Fahrt

Christian

Heute hat es vor Shitkharv (von Ishkashim kommend) einen Erdrutsch gegeben. Fahrräder können möglicherweise passieren, Autos werden 2-3 Tage warten müssen.

Der afghanische Markt in Ishkashim hat auch dieses Wochenende wieder nicht stattgefunden.

Grüße aus Langar

Thomas

Zum afghanischen Basar: Wenn ich frei spekulieren darf, dann könnte ich mir vorstellen, dass daran auch Kämpfe auf der Hauptstrasse Ishkashim-Faizabad Schuld sein könnten: Link, wahrscheinlich sind sie mit der Aufgabe vorerst beendet.

Weiter gute Fahrt

Christian

Eine Freundin, gerade zurück aus Afghanistan, hat mir geschrieben, die Taliban wären nur 2 Fahrstunden von afghanischen Ishkashim: "There was Taliban activity too close. In fact they captured the base at Varduch, which is only 2 hours by road from Afghan Ishkashim."

Die Fahrt auf der tadschikischen Seite und im Pamir hat mir gefallen. Bin jetzt gut in Osh angekommen.

Gute Reise allen in Tadschikistan wünscht Thomas

Hi(gh)!



Na klar - ist ja schließlich Afghanistan! Oder gibt es auf der tadschikischen Seite auch eine Piste? Den Hindukusch-Hauptkamm mit seinen Sechs- und Siebentausendern (Noshaq! Tirich Mir!) hätte man aber auf jeden Fall immer in Sichtweite...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Natürlich Tadschikistan. Oder gibt es auf der afghanischen Seite auch eine Piste?

Hi(gh)!



Nach allem, was ich in Erfahrung bringen konnte ja, wenn auch nicht über die ganze Länge des Wachan-Zipfels, mindestens aber bis Qal'a-ye Panja! (Markus Breitenbach, Im Land der wilden Reiter, S. 19)

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

hi,
wir sind gerade in Dushanbe im greenhouse hostel und haben mit Leuten gesprochen, die vom Pamir/Wacchanvalley kommen. Demnach ist alles offen, keine größeren Einschränkungen auf der Südroute durchs Valley, die M41 ist immer noch gesperrt, mit dem Fahrrad kann man wohl über einen Trampelpfad den neuen See umkraxeln. Wir werden morgen Richtung Khorog starten und durchs Valley fahren.
Der Pamir wartet!
Viele Grüße
Karin und Fritz

Meinst Du den Wakhan?

Grüße

zaher

Es gibt einen neuen Report über die Situation, für eure Planung:
http://untj.net/files/Publications/DRMP/Disaster_Situation_reports/2015/Situation_Report_4-GBAO.pdf
lg, Jacob

Danke fuer den Hinweis!

Peter

In den letzten Tagen habe ich immer wieder Radler getroffen, die von dem wieder geoeffneten Highway gesprochen haben - seit einer Woche etwa soll alles wieder offen sein.

LG, Peter

Activity kann man jetzt anscheinend auch direkt in Dushanbe erleben:
BBC , in der NZZ war von insgesamt 40 Toten die Rede (inkl. vorherige Zusammenstösse).
Varduch war übrigens schon vor 2 Jahren Taliban-kontrolliert, weshalb betroffene Personen (Beamte etc) lieber über Shugnan und Sheva-See gefahren sind, diese Strecke war nur sporadisch gefährdet.

Es ist zu hoffen, dass es sich in Tajikistan wieder beruhigt.

Grüsse

Christian