...Für Radler ist die Sächsische Schweiz aber nicht unbedingt zu empfehlen. Geradelt darf nur auf sehr wenigen ausgewiesenen Wegen werden. Und die kommen eher nicht direkt an den landschaftlich reizvollen Sandsteinfelsen vorbei...
Das ist sachlich falsch und als individueller Eindruck der Gegebenheiten bedauerlich. Lediglich rechts der Elbe im Nationalparkgebiet besteht die Pflicht, ausgewiesene "Radrouten im Nationalpark" und bestimmte Grenzübergänge zu benutzen. Siehe
Download Nationalpark Sächsische Schweiz. Diese Karten sind leider recht unübersichtlich gestaltet. Aber auch die wenigen "Zwangs-Radrouten" lohnen sich unbedingt (u.a. hinter den Schrammsteinen/Affensteinen; Kirnitzschtal bis nach Tschechien, Balzhütte, Khaatal; von Wehlen bis zur Bastei).
Im größeren Gebiet außerhalb der beiden Nationalparks und generell links der Elbe gelten die üblichen Regeln für das Befahren von Waldwegen, d.h. man muss sich nicht an ausgeschilderte Radwanderwege und Grenzübergänge binden. Die angesprochenen Waldhütten von Sachsenforst liegen in diesem Gebiet. Auch sonst herrscht an offiziellen Übernachtungsmöglichkeiten kein Mangel (Ottomühle Bielatal, Touristenboden Zeughaus, diverse Campingplätze, viele Zimmervermieter).
Den besten Überblick bietet die Online-Karte vom tschechischen
Cykloserver. Alles, was dort in den höheren Zoomstufen violett oder rosa eingezeichnet ist, darf per Rad befahren werden. Rosa gepunktet ist allerdings schwierig fahrbar oder zu schieben. (Hinweis: Diese Online-Karte funktioniert derzeit nur mit dem Internet-Explorer, nicht in Firefox.) Ob diese Zahl an Wegen nun als "viel" oder "wenig" gelten können, sollte man mit sehr viel Zeit ausprobieren.