Hallo zusammen,

wir sind gerade in China angekommen, planen von Peking (Pingyao) aus gen Westen zu fahren. Unsere Idee ist über die Grenze bei Bulgan in die Mongolei zu reisen. Die genaue Route in China steht noch nicht. So kommen wir auf ein paar fragen:

1) Ist die Grenze bei Bulgan für Radfahrer passierbar? Wenn die Infos aus dem folgendem Link stimmen, sollte es gehen.
http://tomongolia.blogspot.de/2011/05/bulgan-border-open.html
Hat jemand aktuellere Infos?

2) Unruhen in Xinjiang; von einer guten Bekannten haben wir die Info es soll aktuell wieder Unruhen in der Region Xinjiang geben. Gefunden haben wir selber nichts Aktuelles. Hat jemand aktuelle infos??

3) Gibt es intessante Routenvorschläge für die Strecke Pingyao nach Bulgan? Wir sind noch offen und werden in 3 tagen in Pingyao starten.

Herzlichen Dank für jede hilfreiche info.

Schöne Grüße

Niko

Falls es nicht zu sehr von eurer angedachten Route abweicht, solltet ihr einen Besuch von Jiuzhaigou, Songpan(Singqu) und Huanglong in Erwägung ziehen. Diese Gebiete liegen im Norden der Provinz Sichuan und sind wegen ihrer landschaftlichen Schönheit wirklich einen Besuch wert. Da das aber auch die Chinesen wissen, können die genannten Orte von chinesischen Touristen übelaufen sein, vor allem Jiuzhaigou!

Bernd

Radio Free Asia meldete Anfang Mai einen Vorfall im Regierungsbezirk Hotan,der sich Mitte April ereignete und bei dem sechs Uiguren getötet wurden.

http://www.rfa.org/english/news/uyghur/s...2015165312.html

Radio Free Asia meldete ferner, daß es am vergangenen Montag und Dienstag ebenfalls im Regierungsbezirk Hotan zwei Bombenattentate gab, bei den sechs Personen ums Leben kamen.

http://www.rfa.org/english/news/uyghur/six-dead-in-two-successive-siucide-attacks-in-xinjiang-05132015150118.html?searchterm:utf8:ustring=xinjiang

Vielleicht nimmt euer Bekannter darauf Bezug.
Bernd

Hallo Bernd,


danke für die Ideen, ich befürchte alle 3 Städte werden wir nicht schaffen. Unser Visum läuft ja nicht ewig. Versuchen werden wir mind. Huanglong anzuradeln, wir planen gerade die Route etwas genauer.

Zu den "Unruhen": Ich denke dies genau das sind die angesprochenen Probleme. Wenn ich das richtig verstehe, sollten wir keine Schwierigkeiten dadurch bekommen. Danke für die Info.

Grüsse Niko

Hi,

wir waren letztes Jahr in der Mongolei. Wir kamen aus Russland und sind bei Tashanta über die Grenze in die Mongolei und dann weiter nach Ölgii und Khovd.
Es gibt wohl einen Deal, dass die Chinesen den Mongolen ein wenig helfen, die Strecke von Bulgan bis zur russischen Grenze zu asphaltieren um einen schnelleren Weg nach Moskau zu bekommen. Jedenfalls war von der russischen Grenze bis Ölgi soweit ich mich erinnere alles asphaltiert. Von Ölgii bis Tolbo war auch asphaltiert, von da bis Khovd war Piste, die aber - zumindest in Teilen - gut zu fahren war.
Wir sind in Khovd nach Norden abgebogen, daher kann ich dir nicht sagen, wie die "Straßenverhältnisse" südlich von Khovd sind.

Wie wollt ihr aus der Westmongolei wieder wegkommen?
Ich sehe zwei Möglichkeiten - Ulaan Bator, damit durch die ganze Mongolei durch. Erwartet nicht, das ohne Hilfe von Einheimischen / Bussen zu schaffen. Wir wurden mehrmals mitgenommen als wir im Sand steckengeblieben sind.
Alternativ nach Russland rüber. Weiß nicht, ob ihr da ein Visum habt / noch eins organisieren könnt. Der Weg von Khovd in Richtung russischen Grenze / Tashanta ist spannend und toll. Und ab der russischen Grenze habt ihr auf 600 km die Straße mehr oder weniger für euch bis Gorno Altaysk. Die Straße nennt sich Chuisky Trakt, M52, und war eine der schönsten Etappen unserer Tour nach Japan.

Viele Grüße,
Jan
www.stepkrugom.de

Hallo Jan,

das sind gute Fragen. Wir wissen aktuell nicht wie wir in der Mongolei fahren sollten/wollen. In China sind wir auch recht überraschend gelandet. Das war vor dem Start der Reise eigentlich nicht so eingeplant. Daher sind wir in den Planungen deutlich ungeplant und hinterher. Jetzt erstmal China dann Mongolei.
Aber in der Mongolei wäre unser Ziel ohnehin sicherlich einmal nach Ulan Bator, dort könnten wir eine Freundin treffen. Das wäre schon sehr schön. Daher könnte es passen. Visum für Russland haben wir nicht und ich sehe spontan auch keinen Weg dieses zu bekommen bevor es bräuchten, obwohl sich die 600km gut anhören.

Wie habt ihr denn die "Sandstrecken" überbrückt? Hätten wir da auch mit unserem Tandem eine Chance??
Danke in jedem Fall für jeden Tipp.

Beste Grüße

Niko