Klar doch, das Tal des oberen Guadalquivir ist schön und auch lohnend. Vor allem viel schöner als die endlosen Olivenbaumplantagen außen rum. Nur ist die Strecke eben nur eine Straße durch ein meist weites Tal. Wenn Du ins Gebirge willst, musst Du schon einmal mehr übernachten. Deshalb doch der Tipp von Cazorla aus durch das Quellgebiet zu fahren. Das wäre ein Tag ohne Asphalt.
Mit der reinen Lehre habe ich es nicht so. Lieber schöne Strecken und mal ein Wandertag als durchknüppeln. Für die unschönen und nervigen Abschnitte gibt es Züge. Ich weiß aber, dass die üblichen Verdächtigen jetzt wieder Pickel entwickeln, und das außen und innen.

wann geht's los - ich komm mit

Trifft meine Vorstellung vom Radreisen auf den Punkt . . .

Viel Spaß beim Radeln !

Ja da hast du vl. Recht... alles auf Biegen und Brechen durchziehen zu wollen ist vl. nicht unbedingt der richtige Ansatz. Werd mir das noch überlegen bzw. dann kurzfristig während der Reise entscheiden mal nen Zug zu nehmen. Je nachdem wie ich mit der Zeit klarkomme. Geld spielt eben bei mir auch eine Rolle.. Züge sind auch nicht ganz billig.

Gemessen an Donauradweg o.ä. sind es abgeschiedene Orte, wo man zum Zählen der Radler noch keine Computer braucht.

Habe im Laufe der Jahre die gesamte Küste im Süden Frankreichs abgefahrenn, ich kann sie dir nicht empfehlen, vor allem nicht in der Ferienzeit!
Ein recht schöne Strecke ist der Gorges du Tarn von Albi bis Florac, Corniche des Cevennnes nach Alès und danach die Ardèche.

Danach quer Richtung Lac de Serre-Ponçon nach Briançon. Als Passübergang nach Italien der Col de Montgenèvre oder der Col de l'Echelle wo du nachher nach Bardonecchia kommst. Ich bin ihn nie gefahren (ist immer noch auf meiner watchlist) er ist aber gemäss "quäldich" gut fahrbar.

Gruss André

Wäre dann ein Umweg, zumal der Montgenèvre-Pass von Briançon aus nur noch ein kurzr Hüpfer ist. Die unmittelbare Passpassage ist keine besondere Schönheit, was man aber auch über Montgenèvre sagen könnte - immerhin ist die Passhöhe weitgehend naturbelassen - kein Golfplatz usw. Natürlich weniger Verkehr dort, dafür aber anschließend länger im "Verkehrstal", weil Bardonecchia ja auf der Achse des Fréjus-Tunnels liegt. Reizvoll ist das Clarée-Tal, besonders wenn man es über die Passage hinausfährt, die man für den Echelle-Pass benötigt. Das Tal wird eigentlich erst ab Névache interessant (aber Sackgasse).

Ich befürchte, dass der Montgenèvre ziemlich stark befahren sein wird. Ab Bardonecchia kann er ja die Bahn nehmen bis nach Turin, vermutlich keine schlechte Investition
André

Das ist ja wohl nicht Dein Ernst? Wenn Du abgastechnisch meinst, dann kommunizier das doch so.

Landschaftlich und olfaktorisch (Mischung aus Friedhof, Weihrauch und ^^) ist die Gegend ja wohl schwerlich zu toppen. Sicher Geschmäcker sind verschieden..
Ab Marseille östlich und im Speziellen ab Le Lavandou durchgehend bis Monaco. Es hat schon seine Gründe warum sich Gutbetuchte die Gegend unter den Nagel gerissen haben.

So, ich habe jetzt noch eine grobe Route ab Turin ausgearbeitet:

zuerst rauf richtung lago maggiore wo ich dann die Nord-Süd Route (http://www.veloland.ch/de/routen/route-03.html) bis ca. Luzern nehme. Von hier aus hätt ich mir die Alpenpanorama Route (http://www.veloland.ch/de/routen/route-04.html) bis zum Bodensee gedacht.

Alternativ könnte ich auch bis Maloja fahren und dort in die Innradroute (http://www.innregionen.com/de/innradweg-etappen.html) einsteigen und rauf bis ca. nach Kufstein.

Hat jemand Erfahrungen mit beiden Routen? Aus dem Bauch heraus würde ich mich eher für erstere Variante entscheiden.. da hab ich mehr von der Schweiz.

In Österreich würd ich vom Bodensee zuerst das Inntal durchfahren und dann bei Salzburg den Ennsradweg (http://alpregio.outdooractive.com/ar-ennsradweg/de/alpregio.jsp#i=1559906&tab=TourTab) nehmen der mich bis an die Donau nach Enns bringt. Dann bin ich praktisch eh schon zu Hause.

Also eine grober Plan aber gefällt mir ganz gut.

johannes

Noch vergessen:

Vor dem Ennsrad weg würde sich der Tauernradweg (http://alpregio.outdooractive.com/ar-tauernradweg/de/alpregio.jsp#tab=ToursTab) anbieten.

Hallo Johannes,

wenn schon über den Lago Maggiore und Richtung Bodensee, dann würde ich über den San Bernardino radeln. Ist kürzer und angenehm wenig befahren, da die Autobahn den Verkehr abzieht, und ein angenehmer Steigungsverlauf. Zudem war hier im Forum kürzlich zu lesen, dass der Gotthard für Radler gerade nicht durchgehend befahrbar ist (Schöllenen-Schlucht). Am Lago die Westseite nehmen, dann fährst du am Wasser entlang und kommst auch durch recht nette Orte.

Vom Rheintal kannst du über Liechtenstein ins Illtal überwechseln. Dann bringt dich der Arlberg ins Inntal, alternativ die Sivrettastraße zwischen dem Montafon und dem Paznauntal. Beide sind aber gerade wegen Bauarbeiten nicht das reine Vergnügen.

Gute Fahrt Gruß aus Miami

Thomas
www.bikeamerica.de

Zum Schweizer Abschnitt hast Du ja schon einen Hinweis bekommen. Anzufügen wäre noch die Verbindung über den Lukmanierpass vom Tessin ins Vorderrheintal, dann weiter nach Chur etc.
Zwischen Bodensee und Salzburg würde ich den Bodensee-Königssee-Radweg empfehlen. Ist hübscher als die Inntalstrecke.

Grüße

zaher

Evtl. lohnt sich die Pistenalternative von Altenmarkt über Mooshöhe nach Reichraming - vielleicht kennst du das aber auch schon. Der Enns-Radweg selbst ist ja auf dieser Strecke eine ziemliche aufreibende Tortur, dass man auch gleich die Tour durch den Wald machen könnte.

Allerdings auf sehr schmaler und kurviger Straße. Und recht vettelkompatiblen Autofahrern.

@ Veloträumer:

was meinst du mit "aufreibender" Tour? Viele Waldwege oder wie?

was meint ihr zum Tauernradweg? scheint nicht sehr anstrengend zu sein.

johannes

Tauernradweg ist weitgehend einfach. Kommt drauf an, ob du die Radwegumfahrung bei Schwarzach über Brandstatt fährst. Einfacher ist, im Tal zu bleiben.

"Aufreibend" bzgl. Ennstalradweg insbesondere in besagtem Streckenabschnitt sind zahlreiche Rampen - Auf-Ab-Auf-Ab. Man kann keinen Rhythmus fahren. Natürlich keine langen Anstiege, aber sehr steile dabei. Wegführung auch eng, daher bei den Zwischenabfahrten aufpassen. Trotz des heftigen Profils sind auch Familien unterwegs.

Von Salzburg zum Enns-Radweg ist es min. eine Tagesetappe und es ist für dich ein "mächtiger" Umweg. Entlang der Enns geht es - wie schon erwähnt - über weite Teile untypisch für einen Fluss-Radweg "kräftig" hoch und runter. Der Abstecher durch das Hintergebirge ist zwar sehr schön, umgeht aber nur einen Teil des Auf-und-ab und ist in dieser Richtung mit einem harten Anstieg zur Mooshöhe verbunden. Ich würde von Salzburg eher entlang von Mondsee und Attersee zur Traun und dieser dann nach Linz folgen.
Gruß
Uli

Klar ist das einfacher. Ich hatte gedacht, dass der TE unbedingt durchs Gesäuse fahren wolle (Nationalpark), ansonsten könnte man selbst mit vorgelegter Route zuvor z.B. via Steyr-Radweg abkürzen. Steyr-Radweg ist zwar auch nicht wirklich flach, aber doch erheblich flüssiger zu fahren als Enns-Radweg. Zugegeben, es gibt bei Liezen eine zusätzliche Passhöhe, um von der Enns an die Steyr zu gelangen. Wohl, da TE in Wels wohnt, würde man dann aber nur wenig lang der Steyr folgen, sondern beim Steyr-Durchbruch abzweigen und über Micheldorf fahren - da ist auch ganz hübsch.

Hast Recht Aber das ist ein Charakteristikum aller oberitalienischer Seen, und am Lago Maggiore bei Weitem nicht so schlimm wie am Comer, am Luganer oder gar am Gardasee. Die Autofahrer am Lago sind an Radler gewohnt, die in Hundertschaften auftreten - höchstens zwischen Canobbio und Brissago ist es etwas nervig mit der engen Straße. Für das Westufer spricht auch die Tatsache, dass man (Kurs Nord vorausgestzt) immer im Blick der motorisierten Touristen ist, die das Auge penetrant über den See und damit das Ziel ihrer Träume schweifen lassen, für das sie Hunderte von Kilometern per Bleifuß angereist sind

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Stimmt.

[OT: Allerdings ist das beim Comer See differenzierter. Ich kenne bis auf den linken unteren Teil des Y von Como nach Bellagio alle Seiten. Extrem harmlos ist die ganze Ostseite (mit Ausnahme des letzten Autobahn-sharing-Abschnitts vor Lecco), weitgehend unproblematisch fand ich auch den Teil von Lecco bis Bellagio und dganze östliche Ufer. Aber da sind die Erfahrungen wohl verschieden.]

Nochwas, wenn Du durch die Sierra de Cazorla willst, vermeide unbedingt Sonnabend und Sonntag! Jeder Autofahrer der Region bekommt bei schönem Wetter Lust auf »Rubicon-trail-Gefühl«. Die Pisten sind dann unangenehm voll und staubig. Ich bin, ohne daran zu denken, am Sonnabend von Cazorla über die Guadalquivirquellen zum Zeltplatz an der Puente Herrería gefahren und war kurz vor der Staublunge. Heute von der Puente Herrería bis Pozo Alcón himmlische Ruhe. Die Pisten sind allerdings auf den Steilstrecken ausgesprochen schotterig. Man hat den Eindruck, dass Juán Perez bei seinem in der Regel übermotorisiertem Stinker bewusst die Traktionskontrolle ausschaltet und dann die Schottersteine losreißt. Betroffen ist insbesondere Puente Herrería–Pozo Alcón mit 45 Pistenkilometern, die Strecke von Cazorla über El Chorro zu den Quellen des Guadalquivir (nicht das bei Álora) ist auch am Wochenende kaum befahren.

Danke für die ganzen hilfreichen Tipps Leute!

Morgen früh geht die Reise endlich los... mal schaun wie weit mich der erste Tag bringt!

Ich werde versuchen, hier ein paar Bilder zu posten!

johannes

Hallo!

ich wollte euch nur liebe gruesse aus valencia schicken, meine route hat mich hierher verschlagen!

hier ein paar fotos. https://www.flickr.com/photos/38328111@N02/sets/72157655154478586/with/19074404188/

was haltet ihr von dem abschnitt valencia bis barcelona an der kueste? haette gedacht zumindest bis zum ebro delta an der kueste.

johannes

Dort würde ich an deiner Stelle auf gar keinen Fall fahren - ich habe den selben Fehler nämlich erst jetzt im April gemacht. Mir hat dieses Stück überhaupt keinen Spaß gemacht und ich bin da eigentlich gar nicht so wählerisch. Aber es war echt nervig, nur große Straßen mit unglaublich vielen LKW und nur sehr wenig schöne Stellen. Das Meer sieht man leider auch nur selten. Also ich weiß zwar nicht wo genau es besser ist, aber vermutlich überall anders.

Ich glaube mal, davon hält hier im Forum niemand was Die Begründungen kannst du weiter oben in diesem Faden (und in anderen) nachlesen. Spaniens überlastete Küstenstraßen machen keinen Spaß. Auch ich würde unbedingt eine Inland-Route vorziehen.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Diese Strecke hat einen Vorteil: Wenn Du die Faxen dick hast, findet sich immer wieder ein Bahnhof. Sie hat auch einen damit in Verbindung stehenden Nachteil: Zwischen dem S-Bahn-Endpunkt Castellón de la Plana und Tarragona ist der Regionalverkehr mit drei Verbindungen pro Tag relativ dünn.
Es gibt zwar neben der Autobahn und der alten N340 durchaus noch Nebenstraßen, aber die sind unstetig. Guck Dir das mal auf OSM an. Vielleicht könnte man den Corredor Mediterraneo am Besten als »touristisch gut erschlossen« beschreiben. Sowas wie eine durchgehende Küstenstraße mit Blick aufs Meer gibt es jedenfalls nicht.

Du hast es doch sonst nicht so mit Euphemismen und bedienst Dich gerne einer klaren Sprache. "Stark zersiedelt und mit Schnellstraßen verhunzt" könnte man auch sagen. Aber klar, man kann es sich trotzdem mal anschauen. Nur würde ich dazu nicht das Rad empfehlen.

Grüße

zaher

ok, ich habs verstanden! werde veruschen eher durchs hinterland zu fahren. wuerde nur eine nicht zu anstrengende route bevorzugen, da ich nach barcelona dann eh wieder mehr als genug berge habe. werd mich jetzt mal informieren. gibt ja einige nationalparks an der strecke.

ebro delta ist zu empfehlen, oder?