Südostasien ist für uns völliges Neuland.
Nach vielen Reisen in „wüstige“ Länder wollten wir jetzt mal den Dschungel sehen.
Zunächst ging es mit dem Flieger von Berlin über Istanbul nach Bangkok.
In Bangkok haben wir uns dann zum nördlichen Busbahnhof durchgewurschtelt (ich danke dem Herrgott und den Erschaffern der OSM Karten) und am Tag darauf sind wir mit dem Nachtbus ca. 1000km nach Chiang Rai in Nordthailand gefahren.
Landkarte Fremdes Bild in Link umgewandelt. Zur Erläuterung siehe hier. Nun konnte es endlich losgehen.
Zunächst fuhren wir noch etwa 100 km durch nörliche Thailand nach Osten an die Grenze zu Laos. Wir überquerten den Mekong und erreichten Laos im Grenzstädtchen Huay Xai.
Hier in Nordlaos wurde es nun recht bergig und die Steigungen waren kurz aber knackig. Auch an die Schwüle und die Hitze mussten wir uns erst einmal gewöhnen.
Wir ließen es darum recht ruhig angehen und genossen 3 Tage lang die 190 km bis nach Lunang Namtha.
Die Landschaft ist großartig und die Menschen sind es auch.
Wir stehen immer vor Sonneaufgang auf um mit dem ersten Tageslicht zu starten.
So können wir wenigsten in den Morgenstunden etwas die „Kühle“ auskosten und wir sind mit den Einheimischen gemeinsam auf der Straße unterwegs, denn sie brechen auch bei Sonnenaufgang in die Schule, zur Arbeit auf die Felder usw. auf. Fast alle sind wie wir auf Fahrrädern unterwegs. Wir haben viel Spaß bei Wettfahrten miteinander.
Unsere Reise ging weiter durch die Berge Richtung Oudomxay.
Bis auf einen ca. 80 km langen Straßenabschnitt ist die Straße asphaltiert und gut zu fahren. Der nicht asphaltierte Bereich hatte es allerdings ganz schön in sich.
Steinig, löchrig, schlammig oder rotstaubig war es. Wir gaben dem Tag das Motto“ ein Leben auf der Rüttelplatte“.
Die Landschaft und die Liebenswürdigkeit der wirklich sehr einfach lebenden Laoten haben aber wieder für alles entschädigt.
Weiter ging die Reise über Luang Prabang (sehr, nein – für unseren Geschmack, viel zu touristisch), Vang Vieng nach Vientiane.
Hier machten wir einen Tag Pause und sahen uns in der Stadt um.
Schön und erwähnenswert ist das Treiben an den Uferterassen des Mekong am Abend. Frauengruppen treffen sich zu Formationstänzen oder Sportgruppen werden zu völlig übersteuerter, klirrender Discomusik von Vorturnern kräftig zur Sportgymnastik angeheizt.
Wir wechseln wieder die Grenze nach Thailand und steuern auf Bangkok zu.
Zwischendurch wollen wir eigentlich im Tat Ton Nationalpark einen Tag Pause an den Wasserfällen einlegen. Dummerweise gibt es momentan kein Wasser und somit auch keine Wasserfälle.
Wir campen trotzdem eine Nacht auf dem Eingangsgelände des NP. Am Morgen beim Gang ins Toilettenhäuschen schreckte ich eine Gruppe Fledermäuse auf und die Bedanken sich indem sie sich in meinem T – shirt festkrallten. Ich war nun hellwach.
Etwa 100 km vor Bangkok nahmen wir uns einen Tag Zeit die wirklich sehenswerte Stadt Ayutthaya (Weltkulturerbe) zu erkunden, dann ging es weiter nach Bangkok.
Hier blieb auch noch etwas Zeit und so wurden wir Teilnehmer an dem Volksfest anlässlich des Geburtstags des Thailändischen Königs.
Wir haben Laos und Thailand als extrem entspannt zu bereisende Länder kennengelernt. Die Infrastruktur ist für Radler perfekt, das Preisniveau sehr erfreulich und , das ist einfach besonders hervorzuheben, die Menschen sind unglaublich liebenswert, freundlich und zugleich aber auch unaufdringlich.
Von uns eine klare Reiseempfehlung !!!!!
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Reiserad empfohlen.
Ein kleines Video gibt es hier:
Video Viele Grüße an alle Reiseradler von Christian und Silke