Liebe Alpenradlerinnen und Alpenradler,
wie schon so häufig bin ich auf der Suche nach Nebenwegen, die nicht unbedingt sehr bekannt sind. Die Fragen betreffen drei Gebiete im Westteil Kärntens bzw. Anschlussteil Hohe Tauern/Salzburger Land Süd bzw. Osttirol. Landschaftlich interessant sind für mich vor allem Wasserfälle, Schluchten, große Bergpanoramen, Seen. Bekanntlich fahre ich mit Reiserad inklusive Lowrider, eher straßentauglichen Reifen, kein MTB, kann aber auch Pisten fahren und würde für gelungene Abkürzungen auch mal eine kurze Strecke schieben (muss aber Ausnahme bleiben).

Hohe Tauern-Region
(T-1) Lohnt es, den den Felbertauerntunnel mit Shuttle-Service (im Zweifel recht teuer) zu fahren, weil die Strecke außerhalb des Tunnels so toll ist – oder nicht (Mittersill – Huben)? Ist jemand schon mal das Nebenstichtal von Matrei nach Prägraten gefahren und kann seine Eindrücke schildern?

(T-2) Welches Seitental würdet ihr noch als lohnend an der Großglocknerhochalpenstraße bezeichnen außer Edelweißspitze, Franz-Josefs-Höhe und Grundsee?

(T-3) Sind die kleinen Seitentäler in der Gasteiner Transversale interessant zu beradeln (Gadauner, Prossaualm, Sportgastein, Schwußnerhütte, Jamnighütte)?

(T-4) Es gibt offenbar eine Fahrweg-Schleife bei Lurnfeld über Großnitzeralm, Hohe Leiher/Mühldorfer Seen, Königssangerspitze, Biedermannalm nach Seeboden. Ist das fahrbar für Reiserad, immerhin geht es über Bergspitzen, deren höchster knapp 2800 m hoch ist. Kennt das jemand?

(T-5) Auch das Seitental vom Liesertal/Katschbergroute, die Malta-Hochalmstraße, verfügt ihrerseits nochmals über Seitentäler mit Straßen und Fahrwegen. Interessant wirkt auf mich vor allem die Alternative am Hang von Hilpersdorf bis ca. Schleierfall/Kerschhakl-Hütte sowie das Stichtal Thomanbauertal bzw. Giessener Hütte. Sind die Wasserfälle Walkerfall und Ritteralmfall von der Straße aus gut zu sehen oder müsste man absatteln? Wer kann was zu beiden Strecken sagen?

Übergänge Gailtaler Alpen Drau-Gail-Tal/
(G-1) Bekannt bzw. geplant sind Gailberg-Sattel, Grafenwegerhöhe (Westanfahrt Weißensee), Weißenbachtal mit Windischer Höhe (Ostanfahrt Weißensee). Gibt es weitere lohnenswerte Übergänge? Was ist von der Überfahrt über Bad Bleiberg zu halten? Eine Fahrwegalternative verspricht die Karte von Weißenbach (Ort) bzw. Techendorf via Radnigeralm nach Hermagor. Geht das? Ist das ähnlich langweilige Waldfahrt wie die Grafenwegerhöhe?

(G-2) Weitere Fahrwege sehe ich von Gitschtal nach Kirchbach und weiter im Osten von Oberdrauburg via Schartenalm nach Birnbaum. Kann dazu jemand was sagen?

Übergänge Karnitische Alpen Gailtal-Friaul
(K-1) Nach meinen Recherchen im letzten Jahr ist der Übergang von St. Stefan/Vorderberg über den Lomsattel in das attraktive Valle di Ugovizza nicht fahrbar. Ein offenbar aber denkbarer Fahrwegübergang führt von Freistritz/Gail über die Achomitzer Alm hinüber in die Mitte des Ugovizza-Tales (dort wieder asphaltiert). Östlich von der Achomitzer Alm führt vom Bartolosattel eine Straße nach Camporosso hinunter. Die Verbindung oben ist aber nur ein Höhenwanderweg. Ein anderen Quelle zufolge lohne und wäre der Weg machbar von Vorderberg zum Lomsattel, dann über den Höhenwanderweg via Maria Schnee zur Achomitzer Alm und dann nach Italien. Wer kann diese Strecken kommentieren?

(K-2) Ein Fahrweg findet sich auch noch westlich des Nassfeldpasses bei Kirchbach via Oberbuchacher Alm, Straniger Alm zur Waidegger Höhe. Zwischen Stranigeralm und dem südlichen Fahrweg zum Passo di Mel ist es nur eine sehr kurze Ecke (weiter nach Süden zum Passo di Lanza bzw. Paularo). Auch dort findet sich aber nur eine Wanderwegverbindung. Kennt jemand diese Ecke?

Wörthersee-Region
(W-1) Ab Freistritz im Rosental führt eine offenbar sehr steile Stichstraße nach Bärental. Die Straßenmarkierung ist grün für „schön“. Was gibt es an der Strecke zu sehen – lohnt der Schweiß?

(W-2) Gibt es in der unmittelbaren Wörthersee-Region etwas, was ein Geheimtipp ist, was man gesehen haben sollte? (Ich kenne Wörthersee-Südufer inklusive Klagenfurt und Velden, geplant ist ggf. ein Ruhetag in Keutschach, Pyramidenkogel ist mir gleichwohl bekannt dort. Nördlich habe ich auch schon Moosburg/Tigringer See mal besucht. Ob ich die Nordseite des Wörthersees beradeln werde, ist noch unklar. Bekannt wäre mir dahingehend auch der Forstsee. Faaker See ist ebenfalls in der Routenplanung ziemlich sicher drin.)

Hallo,

ich kann nur zu dem geplanten Teil in Osttirol etwas sagen und dort war ich bisher auch nur motorisiert unterwegs. Die Felbertauernstraße würde ich mit dem Fahrrad ungern fahren. Es sind viele und schnelle Fahrzeuge unterwegs. An Fahrräder kann ich mich dort eigentlich nicht erinnern, obwohl ich die Straße schon sehr oft gefahren bin. Es gibt ein paar Lawinengalerien. Der Fahrradshuttle durch den Tunnel kostet 18,00 € für bis zu 6 Personen mit Fahrrädern (www.felbertauernstrasse.at/service).

Das Virgental von Matrai nach Prägraten und weiter zu den Umbalfällen gefällt mir gut. Es gibt keinen Durchgangsverkehr, da das Tal eine Sackgasse ist. Die Umbalfälle sind imposant. An schönen Sommertagen können allerdings viele Leute unterwegs sein.

Viel Spaß bei der Tour
Bettina

Ja, danke, Bettina. Der erste Teil der Aussage deckt sich mit den Aussagen z.B. bei quaeldich.de. Evtl. Matrei nur von Süden für das Stichtal anfahren werde ich mir noch überlegen, leider habe ich den Staller Sattel schon hinter mir. Vielleicht mache ich aber auch mal eine Wiederholung - ist quasi auch schon wieder 10 Jahre her.

Den Staller Sattel kann ich nur empfehlen. Dort oben ich für mich eines der schönsten Flecken der Erde. Hört sich übertrieben an, ist aber so.

Falls Du eine Alternative suchst: wie wäre es mit einer Fahrt über das Klamml-Joch? Es verbindet das Reintal in Südtirol mit dem Defereggental in Osttirol. Der Fahrweg ist größtenteils nicht befestigt, dürften aber fahrbar sein.

Ja, Klamml-Joch steht noch auf der Wunschliste. Es steht aber noch nicht fest, wie meine Sommertour verläuft, evtl. werde ich so weit westlich gar nichts oder nur wenig abradeln können.

Ist er. Das dürfte auch auf Dauer so bleiben, Bauern aus Rein in Taufers haben und nutzen auch weiterhin Almrechte im Defreggental und irgendwie müssen sie dort auch hinkommen.

Hallo Matthias,

der Abstecher ins Bärental lohnt sich je nach Deinen Vorlieben. oder eben auch nicht. Ich finde er lohnt nicht, denn du fährst in dichtem Wald den Berg rauf und hast oben am Ende der Teerstrasse noch nicht mal ein gescheites Panorama. Müßtest noch ein Weilchen Wandern gehen oder dich über Waldwege unbekannten Zustands weiter durch arbeiten. Neben dem Weg siehst Du einen, zugegeben, teils sehr imposanten Bergbach, ein paar Wassermühlen / Staustellen, Wasserfälle bin ich nicht mehr sicher.

Südlich zwischen Velden und Klagenfurt gibt es einen schönen Weg durchs Keutschacher Seental (wobei ich den noch nie gefahren bin, auch wenn ich hier in der Gegend wohne ).
Offroad über ganz gute Waldwege könntest Du auch den Wörthersee Höhenweg am Südufer fahren, wobei anzumerken ist, das ist eigentlich ein Wanderweg und hat mit Reiserad sicher Schiebepassagen. Gibt hier einiges an Natur zu sehen, kleine Wasserfälle, enge Bachläufe mit teils steilen Hängen, Panorama nur stellenweise. Bei Nichtegefallen kannst Du den Höhenweg an vielen Stellen Richtung Wörthersee verlassen.
Vermutlich kennst Du den alten Kogel, seit letztem Jahr haben wir einen neuen - allerdings die Aussicht ist die Gleiche geblieben, nur der Turm ist neu und schick.

Nachtrag:
Faaker See ist leicht eine große Enttäuschung, da er nahezu komplett zugebaut ist und man meist wegen Hecken, Sträuchern und Villen nicht mal einen Blick drauf werfen kann.
Als Alternativprogramm kann ich die Tschepaschlucht bei Ferlach empfehlen (nur zum Wandern, kein Radfahren erlaubt) klick

Hm, das hört sich mal wider nach Österreicher Besitztümelei an. Es gibt da einige Seen, wo das Problem der fehlenden Sicht auch gegeben ist - bei Schweizern auch. Vermutlich werde ich aber zwangsläufig am Faaker See vorbei fahren - also kein echter Umweg. Anderseits müsste man ja ab Strandbad oder Camping Seesicht haben. Habe auch was über das Hotel auf der Insel gelesen - das ist aber nicht meine Preisklasse.

Tscheppa-Schlucht habe ich leider 2010 sträftlich ausgelassen, als ich über den Loibl von Slowenien kam. Tatsächlich war von der Straße aus kaum was zu sehen. Ich hatte am selben Tag aber bereits ein Schlucht hinter mir (und musste noch Strecke machen) - ebenfalls eine Empfehlung, weit weniger Besucher als in der Tscheppa-Schlucht, auf der slowenischen Seite bei Trzic: Dozanova soteska. Tscheppa würde also nicht auf der Route liegen, aber für eine Tages-Exkursion ab Keutschach in Frage kommen. Mal sehen.

hallo Matthias,
Staniger Alm , da gibta jedenfalls am Anfang wenn du oben bist eine Sennerei mit Klasse Käse und Wurst, und Gailtaler Speck ist verdammt lecker.wie es allerdings am ende des Hochtals weitergeht kann ich nicht sagen, da es für mich nicht Liegeradtauglich ist.
Ich würde übers Nassfeld fahren, oder Arnoldstein-Tarviso.Ich find das Gailtal auch schöner als das Drautal zufahren.

Klaus

Danke, das du mal wieder ans Wichtigste gedacht hast, das leibliche Wohl. Den Übergang Arnoldstein will ich vermeiden, da schon zweimal rüber. Nassfeld ist ohnehin angedacht, im Osten zudem der Wurzenpass. Es geht jetzt darum, inwiefern noch Alternativen da sind, je nachdem ändert sich mein Zickzackkurs. Insgesamt ist mein angedachtes Programm recht komplex, daher versuche ich erstmal Teile als Module auszuarbeiten und dann über den Gesamtverlauf nachzudenken.

Hallo Florian,
noch eine Nachtragsfrage: Warst du mal beim Alpe-Adria-Bike-Festival Villach? Gibt es da irgendetwas Erwähnenswertes im Rahmenprogramm (Kulturelles, Nachhaltiges), was über den üblichen sportlichen Hype von öffentlichen Radrennen/Radtouren hinausgeht? Ist das sehr begehrt oder: Sollte ich einen weiten Bogen drumrum machen, weil die Radler überall die Töpfe leer essen? - Typischerweise ist das meine Anfangsreisezeit, ich könnte nach aktueller Planung zum entsprechenden Zeitpunkt in der Nähe sein.

Hallo Matthias,

die Veranstaltung ist schon recht gut besucht, hier in der Provinz steppt der Bär nicht ganz so oft und viel und da geht man halt hin. Ich war vergangenes Jahr dort, allerdings als Teilnehmer vom MTB Giro und habe nur teilweise das Rahmenprogramm mitbekommen. Was dort unter Fahrradmesse läuft dürfte Dich nicht vom Sattel hauen, ein paar Tricks und Kunststücke auf Fahrrädern ebenfalls nicht. Das Hauptaugenmerk ist auf Familien gelegt, Fressen, Saufen und Kinder irgendwie beschäftigen. Klingt vielleicht negativer als es ist, aber ich würde für das Rahmenprogramm Deine Reiseplanung nicht ändern (die Radveranstaltungen hingegen sind echt klasse organisiert, da gibt's nix zu meckern, aber das interessiert Dich ja nicht auf Radreise).

Leider muss ich dich als Lokalexperte nochmal löchern - ich habe einen Berg bisher übersehen. Was hälst du von einer Überquerung vom Wöllaner Nock von Bad Kleinkirchheim nach Arriach (oder vice versa) mit Reiserad?

solang Du die Berge nur auf der Karte übersiehst, sind die Augen ja noch in Ordnung Spaß beiseite.
Ich selber war dort mal vor ein paar Jahren Wandern, ist wunderschön, aber grad im oberen Bereich steil und Wege mit recht losem Schotter, wo auch Mountainbiker öfter mal schieben, mit Reiserad sicher schwierig. Spontan auf die Schnelle gefunden, ein paar Bilder unbekannter Herkunft. klick

Ja, die Gruppe kenne ich bereits. Die sind allerdings nicht die Hauptroute von Bad Kleinkirchheim hochgeradelt. Zur anderen Seite ist ja Mautstraße, wenn auch nicht direkt ab Gipfel. Von einem weiteren Tourbericht weiß ich, dass evtl. auch ein Seilbahntransport ab BKKH in Frage käme (Kaisersburg). Unmittelbar um den Gipfel muss man wohl auch sicherlich mal schieben, denke ich. Mal sehen, jeden Tag wächst wieder Neues im Hirn.

Mal sehen, jeden Tag wächst wieder Neues im Hirn.

Hallo Veloträumer,
geht mir genau so. Ich wollte / will immer noch (???) am 15. Juni in HH starten, mit dem Zug nach Salzburg und dann Alpe-Adria, aber nicht nach Grado, sondern direkt nach Venedig. Jetzt hast du mich auf das Festival in Villach aufmerksam gemacht. Da muß ich doch noch einmal in etwas andere Richtung denken.
Danke für den Hinweis.

Es könnte sein, dass wir uns über den Weg fahren. Ich habe dafür am Freitag bereits eine neue Klingel gekauft - sie ist jetzt auch endlich grün. Aber wahrscheinlich kommst du von hinten und überholst mich. Ich starte wohl ca. 2 Tage früher, genauer Startort ist aber noch in der Schwebe.

Hallo,
am Fiaker See haben wir auch festgestellt, dass man leider nur über den vollen teuren Campingplatz Zugang und Seeblick hat. Zudem war der Campingplatz unverschämt teuer, war halt so einer mit allem was unsereins nicht braucht und mitbezahlen muss.
Gruß,
Anja

Hallo!

Bein Faaker See bitte nicht übersehen, dass irgendwann einmal im späten Frühjahr oder Frühsommer in Reifnitz das GTI-Treffen stattfindet. Da wird es am Faaker See ziemlich ungemütlich,, v.a. nachts.

lg!

georg

der Termin ist 2015 der 13-16 Mai klick , allerdings sollte man schon ab dem Wochenende davor mit erhöhtem aufkommen von solchen Typen rechnen und die Gegend weiträumig meiden

grüß gott !
der faaker see ist privatbesitz.
ich kenne einige menschen die einen zaun um ihr gärtchen/häuschen haben aufstellen lassen. die mögen es nämlich nicht so gern wenn jemand den mitgebrachten liegestuhl im vorgarten aufstellt ... außer man zahlt dafür.

grüße aus den bergen.

Sogar die verklärte Romantikbroschüre des Tourismusverbandes warnt davor. Das man den See aber kaum zu Gesichte bekommt, wird allerdings verschwiegen.

Da kann ich mich nur anschließen: Faaker See = "F u c k that lake"! Es gibt 2-3 Stellen, wo man den See überhaupt nur fotografieren kann. Bei einer Seeblick-Bank direkt an der Straße kann man sogar kostenlos in den See, ist aber nicht gerade das, was man "Strand" nennt. Der o.a. Camping ist tatsächlich nur Disneyland (habe nicht dort genächtigt - zum Glück, weil eigentlich geplant). Am Nordufer fand ich ein Schild für Tageskarte Wellness-Strand für 17 €/Tag (inklusive Meditationsmusikberieselung, aber ohne Damen des horizontalen Gewerbes!) Die Westuferpassage kann man zwar per Waldpiste autofrei absolvieren, bringt aber keine Seeblicke und man holpert nur, was man per Straße einfacher gehabt hätte (Seeufer ist unerreichbar dahinter als riesiger Schilfgürtel). Im Vergleich ist der schon scheinbar überlaufene Wörthersee hingegen geradezu ein Idyll (und es gibt immerhin einige frei Seezugänge).

Tscheppa-Schlucht: Hat sich gelohnt, wenn ich auch leider schon etwas spät und gehetzt dran war. Dennoch überbewertet - Groppenstein- und Ragga-Schlucht fand ich jeweils auf ihre Art beeindruckender).

Hallo Klaus,
ich musste ohnehin immer wieder Passagen streichen und hatte keine Körner mehr für unbekannte Experimente schottriger Art. Die einzig denkbare Auffahrt wäre in Goderschach gewesen. Bereits wird die Route unten aber für MTBer als "schwer" klassifiziert. Der Schotterbelag war bereits unten für mich grenzwertig, ca. 900 Hm hätte ich das nicht durchgehalten. Ab Stranig gibt es ebenfalls einen Fahrweg (beide Wege führen später zusammen), der ist aber noch schottriger. Insofern viel die Straniger Alm ganz aus, kann also auch nichts zum Übergang zur Lanzenpassstraße sagen. Stattdessen bin ich den Lanzenpass komplett geradelt (nach Nassfeldpass), was landschaftlich sicherlich kein Fehler war (grande!) - allerdings um einige Schweißperlen bereichert (von Osten ist der Pass etwas leichter, von Westen dürfte der Lanzenpass es locker mit dem Monte Zoncolan aufnehmen) - selbst für die Abfahrt im Westen würde ich vom Lieger abraten, wen dir am Leben liegen sollte.

Wöllaner Nock war der polare Tiefpunkt meiner Reise (5-6 °C, einsetzender Eisregen). Ich bin am Gasthof "Alte Point" - Empfehlung!) in Arriach die Straße bis zur Walderhütte (großteils ist die Mautstraße Piste, aber gut zu fahren, sehr platt gewalzt). Laut Gasthofbetreiber hat er mir wegen kranteliger Privatbesitzer (in Kärnten sehr ernst zu nehmen!) von der Route runter über Haidenbach abgeraten. Walderhütte ist geschlossen, die weiter unten liegende Geigerhütte war mir die zusätzlichen Höhenmeter abseits der Straße nicht wert für einen Hüttentrunk. Der Übergang nach Kleinkirchheim via Pfaffeneck und Kaiserburg wäre wohl unter guten Bedingungen mit Schiebeeinlage denkbar gewesen - wäre dann aber zuviel Umweg gewesen und allein schon wegen der Witterung nicht zu empfehlen gewesen. Bin dann Straße wieder retour und über Innerteuschen, Himmelberg, Flatschacher See etwa einen Steinwurf von Steindorf gelandet (Ortsrand Feldkirchen) - ungeplant wurde ich dort von zwei Radlern eingeladen (wäre sonst noch deutlich weiter geradelt). Ich kann ja mal euch miteinander vermitteln (wenn ich meine Zettel sortiert habe). Die beiden sind eher Freunde technisch schön gebauter Rennräder (der eine ist auch Uhrmacher, also Feinmechaniker), fahren die Pässe per Stichtouren ab - also so Art Rennradreisen eher ohne Gepäck.

ja, die Raggaschlucht ist aufgrund der Enge schon spannender, die Groppensteinschlucht kenne ich noch gar nicht, die steht jetzt auf meinem Zettel.