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#105074 - 07/30/04 07:49 AM
Parallelfedergabel?
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Für meine Südamerikaradtour überlege ich ein neues Rad zu kaufen. Bisher hatte ich ausschließlich ungefederte Räder, so dass ich keine Ahnung/Erfahrung zur Federung habe. In der näheren Wahl zum Kauf ist ein ´Rad von Hardo Wagner mit Parallelfedergabel, das in der Globetrotterfiale Berlin derzeit günstig im Sonderangebot zu haben ist.
Meine Fragen: Wer Hat Erfahrungen mit der Parallelfedergabel auf grüßeren Reisen? Wie fährt sich so enn Teil auf schlechten Pisten (Wellblech) mit reichlich Gepäck auf dem Lowrider? Wie sieht es mit der Stabilität und Haltbarkeit bei extremer Belastung aus und wie ist der Pflegeaufwand? Welche Ersartzteile sollte ich auf einer größeren Reise für die Gabel mitführen?
Vorab Dank für Eure Ratschläge und Gruß
Martin
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#105100 - 07/30/04 09:16 AM
Re: Parallelfedergabel?
[Re: cutz]
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Suche nach LSM-Gabel- Du wirst finden! Gruß Jan13
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#105111 - 07/30/04 10:03 AM
Re: Parallelfedergabel?
[Re: cutz]
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Wie sieht es mit der Stabilität und Haltbarkeit bei extremer Belastung aus und wie ist der Pflegeaufwand? Welche Ersartzteile sollte ich auf einer größeren Reise für die Gabel mitführen?
Mein Freund hat auf unserer 7500 km Tour durch Nordeuropa eine Parallelfedergabel dabei gehabt. Er musste immer mal wieder die Gelenke fetten. Er war zufrieden, störte sich aber nicht wirklich daran, wenn das Ding alle 1500 -2000 km mal in alle Teile zerlegt wird um es zu reinigen/fetten. Wir hatten fast nur exelente Straßen, zu den wenigen schlechten Straßen ist eine Bewertung zu früh. Ich empfehle Dir ein Ersatz-Elastomer mitzunehmen, für unterschiedliche Straßenverhältnisse. Mein Kumpel fand sein Federungselement zu weich- also zu Hause mal ein paar Tage probe Fahren. Eine Parallelfedergabel kann halt doch wartungsintensiv sein- ist von daher nicht Jedermanns Sache. Gruss Chris
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#105132 - 07/30/04 11:48 AM
Re: Parallelfedergabel?
[Re: cutz]
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ich kenne zwar nicht das ausgestellte Rad, aber so eine Parallelogramm-Federgabel kann Vorteile haben. Insbes. das geringe Losbrechmoment. Bei entsprechend ausgelegter Konstruktion kann ein handelsüblicher Low-Rider Gepäckträger problemlos am gefederten Teil befestigt werden. Mit Gelenkköpfen wird die Wartung auf ein Minimum reduziert und die Funktion der Gabel in kaum gekannte Höhen verschoben. Wie diese Vorteile allerdings in die Praxis umgesetzt werden steht auf einem ganz anderen Blatt.
Neben der bereits erwähnten LSM Gabel gibt (gab) es noch mehrere Hersteller, die so etwas im Programm haben (hatten). Teilweise in Kleinserien mit Karbonteilen und entsprechend happigen Verkaufspreisen. Spontan fällt mir da Girvin ein, Biria hatte auch mal etwas in der Richtung. Links habe ich leider nicht parat. Mußt halt mal etwas google bemühen HS
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#105193 - 07/30/04 02:15 PM
Re: Parallelfedergabel?
[Re: Anonymous]
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Hallo ! Neben der bereits erwähnten LSM Gabel gibt (gab) es noch mehrere Hersteller, U.a. auch Hurrycat hat sowas im Programm, macht auch einen recht guten Eindruck, persönliche Erfahrungen hab ich aber keine damit, fahre lieber ´ne konventionelle Federgabel!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#105199 - 07/30/04 02:47 PM
Re: Parallelfedergabel?
[Re: cutz]
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Anonym
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Moin moin cutz, ich kann dir nur raten -kauf sie dir nicht !!!!- Selbst Globetrotter (in Hamburg) verkauft sie nicht mehr so gerne und wenn, dann nur für leichte Touren ohne Lowrider. Hasta luego Michael
Hier noch mal meine Antwort vom 13.6.02 zur LSM :
Hallo shabbaz, Ich kann nur vor dem Kauf der LSM Federgabel warnen !!! Meine Probleme mit der Gabel waren so schwerwiegend, dass ich meine Traumreise durch Patagonien (Santiago ? Ushuaia) kurz vor Ende in Pt. Natales abbrechen musste. Angefangen haben die Probleme nach ca.600 km. Starkes Aufschaukeln des Rades bei einer Geschwindigkeit von über 20 km/h. Konnte auch durch verschiedene Varianten der Gepäckverteilung nicht verhindert werden. Alle Schrauben waren natürlich auch fest angezogen. Bei Abfahrten war das Fahrrad kaum noch unter Kontrolle zu bekommen. Allein das war schon der wahre Horror. Nachdem die Lager an den Schwingen immer mehr ausgeschlagen waren brachen dann auch noch nach ca. 2500 km (mitten in der Wildnis) die Spezialschrauben. Das wars dann. Nach der Werbung von LSM, dass ihr System besonders für Trekkingbikes und grosse Touren geeignet ist (langlebig etc.) hatte ich darauf verzichtet, Schwingen und Schrauben mitzunehmen. Wer fährt schon gerne als Ersatzteillager durch die Gegend. Ersatzteile per Post funktionierte auf Grund der politischen Verhältnisse in Argentinien auch nicht. Tja, Kap Horn gerochen und doch nicht erfahren können. Als wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre kam noch die Reaktion von LSM hinzu. Sie möchten sich natürlich für die Probleme entschuldigen, aber (und jetzt kommt der Hammer) sie sind sich der geschilderten Problematik bewusst. Sie wissen es und weisen alle Kunden darauf hin. Auf Grund der Probleme haben sie ein Nachfolgemodel(rx) entwickelt. Ob die Problematik damit beseitigt ist schreiben sie nicht. Dieses Produkt könnte ich zum Vorzugspreis erwerben.
Nach dieser Reaktion war ich natürlich richtig sauer und hab versucht alle möglichen Informationen über die Gabel bzw. LSM zu bekommen. Nirgendwo wird auf die Problematik der Gabel hingewiesen. Nirgendwo wird empfohlen, Ersatzteile mitzunehmen. Keine positiven Erfahrungsberichte von Radlern gefunden, dafür aber eine Menge negativer. Auf Grund meiner Erfahrung und der Umgang von LSM mit den Problemen (Informationspolitik) kann ich vom Kauf einer Federgabel nur abraten. Wer will schon gerne auf eigne Kosten Testfahrer für LSM sein. Die überarbeitete Gabel soll zwar die Probleme nicht mehr haben, aber das hatte ich über meine auch schon zu hören bekommen. Hasta luego Michael
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#105293 - 07/30/04 10:21 PM
Warum Federgabel?
[Re: cutz]
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Hallo Cutz
also ich würde für große Touren, insbesondere wenns in nicht-industrialisierte Länder geht, überhaupt keine Federgabel nehmen.
Warum nicht ne gute Starrgabel und nen schönen Stahl Reiserahmen mit 26 Zoll Reifen und dicken Schlappen?
Dann noch ein paar Biogrips o.ä. und das reicht.
Je mehr schnickschnack, desto mehr kann kaputt gehen. Außerdem macht es nur alles schwerer.
Meines ist nun 10 Jahre (Staiger-Fiat-Trekking-LX- mit schöner Fahrradmanufaktur-Gabel) und wenn der Herr das in die ewigen Radgründe nimmt, wird es bei mir wieder eines mit Starrgabel, aber diesmal ein Reiserad mit 26 Zoll und Rohloff.
Gruß
Radgreis
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#105333 - 07/31/04 10:52 AM
Re: Parallelfedergabel?
[Re: Anonymous]
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Vielen Dank für Eure Beiträge.
Ich wede wohl weiter ungefedert fahren, meiner 10 Jahre alten Begleiterin (Stahl, 26") treu bleiben und sie für die große Reise wieder fitt machen. Mit dem Rad war ich neben vielen Urlaubsreisen in Europa auch bereits je 3 Monate in Peru, in Ausien und Afrika unterwegs und es hat nie größere Probleme gemacht.
Gruß Martin
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