Hallo,

ich habe ein paar Tage Zeit und wollte mal diese Route fahren. Hat jemand Tipps oder Hinweise auf eine nette wegführung oder sonst was nettes?

Danke

micha

Hi,

ich bin im vergangenen Jahr da oben lang gefahren. Schau mal in meinem Blog unter Touren, da findest du was zu den Abschnitten. Ich persönlich fand den Weg in Dänemark sehr langweilig in sehr verkehrslastig, auf der schwedischen Seite ist er allerdings etwas länger. Dass du von Kopenhagen nach Malmö den Zug nehmen musst, weißt du ja sicher, Fahrradkarte entspricht einer Kinderkarte.

Ansonsten eine schöne Strecke nur die Campingplätze sind oft überteuert. Mehr als 170 SEK sollte man nicht zahlen, einige rufen weit über 200 SEK auf, einfach vorher fragen oder wild campen.

Wenn du konkrete Fragen hat, gern. Ansonsten schau wie gesagt mal im Blog.

Eine Alternative zur Eisenbahn über die Öresundbrücke ist die Seestrecke Helsingør–Helsingborg. Damit umgehst Du Malmö und kriegst Helsingør mit Schloss Kronborg mit.

Falls Du an Schwedens Westküste mit Zug zurückfahren willst, dann checke die Lage. Momentan ist schon seit zwei Wochen "Öresundtagen" im Streik, das sind die einzigen, die Räder zwischen Kophenhagen und Göteborg beförderten!

Ich sitze gerade hier: Ängholm Camping kostet z.Zt. 220 SEK und ab Wochenende den Hochsaisonpreis von 320 SEK. Der Preis gilt pro Zelt, unabhängig von der Anzahl der Personen. Es gibt keine Aufpreise für Duschen, Warmwasser, WLAN etc. Der Platz ist einwandfrei sauber, ruhig, freundlich, direkt am Meer. Was will man mehr? Für Alleinreisende ist das Preismodell relativ ungünstig, dafür nennt sich das Familiencamping.

Ich gebe gern etwas mehr aus, wenn mir dafür ein überfüllter, deutscher Campingplatz mit Unsauberkeit, zerstörter Einrichtung, besoffener Jugend und Nachtlärm erspart bleibt.
Camping gilt in Schweden generell nicht als Billigurlaub. Man reist größtenteils mit Wohnmobil oder Caravan. Hat den Vorteil, dass unsereins nicht vorbuchen muss. Auf der Zeltwiese standen letzte Nacht nur 3 Zelte, jetzt nur noch eines...

Wildcamping dürfte hier schwierig werden: Kilometerweit Naturschutzgebiet am Meer und landeinwärts alles besiedelt.

Für die geplante Tour würde ich die Gegenrichtung bevorzugen: Nachtfähre Kiel-Göteburg und dann Richtung Süden. Gute Reise.

Hallo,

ich finde die Strecke Kopenhagen-Helsingör ganz nett. Auf schwedischer Seite, bietet dann der bekannte Sverigeleden/Cykelspåret/Ginstleden meiner Meinung nach, genug Abwechslung. Ein oder zwei kleinere "Umwege" kann man aber auch in Kauf nehmen.

Allerdings dürfte jetzt in der Hochsaison Einiges mehr auf den CP's und Radwegen los sein, als im März, wo ich letztmalig dort war.

Hallo,

ich würde an deiner Stelle auch von Kopenhagen nach Helsingör fahren und dann mit der Fähre übersetzen. Helsingborg ist sehenswert, die Strecke zwischen Helsingborg und Malmö eher nicht.
Ansonsten fand ich die Campingplätze meist sehr leer, zumindest was das Zelten anging. Die Nordländer nutzen lieber Wohnmobile oder Vandrerhjem/ Hostels. Das ist allerdings auch schon 6 oder 7 Jahre her.

Ich bin damals meist an der Küste entlang, eigentlich alles sehr sehenswert.
Ich wünsch dir viel Spaß...

Guten Abend zusammen,

danke für die Infos. Campen werde ich nicht. Ich versuche so wenig wie möglich mitzunehmen da ich ein Rennrad fahren werde.

@ Thorsten

habe gerade deinen Blog gelesen, bist ja die erste Tour richtig lange (Tagesetappe) unterwegs gewesen. Respekt.

geht nicht, habe Termin in Helsinki.

Ab Helsingør–Helsingborg würd die Strecke erst schön und so richtig schön wird's ab Göteburg. Wenn du die Möglichkeit hast, dann gibt es noch die Variante von Kiel nach Oslo mit der Fähre zu fahren und dann mit dem Rad runter nach Göteburg zu fahren. Diese Schrecke ist die schönste und sehr zu empfehlen.

Ich bin der Falsche. Mal davon abgesehen, ich werde nie verstehen, wie immer wieder diese Gaunerreederei Colorline empfohlen werden kann. Für Einzelreisende ohne Kraftfahrzeug völlig überteuert.

Ich empfehle keine Reederei, ich empfehle eine wunderschöne Strecke. Man kann alternative auch fliegen oder mit einem Segelboot übersetzten

Ich bin trotzdem der Falsche. Hansano will zu den Wikingern (und ich fahre auch in dieser Ecke eher mit dem Zug, als mein Geld den vielfarbigen Piraten in den Rachen zu werfen).

PS:Du hast offenbar akute Zitatitis. Lässt sich behandeln!

Mora interessiert mich,

kann mir jemand etwas über diese Strecke sagen?

Die Strecke kenn ich in wesentlichen Teilen - allerdings mit dem PKW.
Mit dem Rad bin ich von Göteborg nach Mora - dass war eine schöne Tour mit tollem Ziel (Siljan-See) - über Vänersborg-Bengtsfors-Kil-Sunne-Malung.
Deine vorgeschlagene Route ist sehr direkt und geht an einigen schönen Ziele (subjektiv!)leider vorbei: Store Mosse, Hällekiss, Karlstadt, Sunne
Von Deiner ursprünglichen Route bist Du aber inzwischen abgewichen und auch von Deiner Reiseentfernung - die Strecke ist nicht die schönste und in "ein paar Tagen" sehr ambitioniert.
Viel Spaß beim Weiterplanen :-)

Die Strecke wollt ihr aber nicht wirklich so fahren? Ausnahmslos Hauptstraßen, wie bei uns Bundesstraßen. Die E4 ist im Übrigen bis auf ein kleines Stück um Ljungby Autobahn.

Es gibt da im Süden genügend Alternativen auf kleineren Straßen (die mit dreisteliger Nummer sind Provinzstraßen, da ist meist erheblich weniger Verkehr als auf den Reichsstraßen (ein- und zweistellige Nummern) und Europastraßen. Die Straßen ohne (ausgewiesene) Nummer sind in der Regel noch ruhiger. Auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen ist Fahrradfahren verboten.

Auch Dir kann das Radreise-Wiki vielleicht helfen:

• Kopenhagen-Varberg
• Nordseeküstenradweg Schweden (da gibt es für den Abschnitt Varberg - Göteborg zwar einen Track, aber noch keine Streckenbeschreibung, aber die kannst Du ja vielleicht hinterher schreiben. ).

Tine

Ja mit der Planung ist das alles so eine Sache vieles was ich machen möchte und einigs was geht (oder fährt)

Bis Jönköping mit dem Zug und dann per Rad nach Mora. Die 26 ist wohl nicht so überladen?

Da ich ein Rennrad nehmen werde sollte der Asphalt schon vorhanden sein, Schotter ist diesmal nicht so angesagt.

gruß

micha

Fahrradtransport bei den schwedischen Bahnen ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht ganz so einfach. Mit einem aufgerüsteten Fahrrad beißt Du bei der SJ auf festen skandinavischen Granit. Steckt die Mühle etwas verkleinert in einem Sack, hast Du keine Probleme. In dieser Hinsicht sind Rennräder, so unpraktisch sie auch sonst sein mögen, eine gute Voraussetzung. Mit einer handelsüblichen, dafür vorgesehenen Packtasche und ausgebauten Laufrädern geht es. Was Du mit der Tasche unterwegs machst, ist dann Deiner Intelligenz überlassen. Ich nehme sie mit, aber ich habe schließlich auch einen für den kostenlosen Eisenbahntransport entwickelten Reiseradrahmen und ansonsten sowieso eine massive Rennradallergie.
Lokale Eienbahnverkehrsunternehmen transportieren schon Fahrräder, ich kann aber nicht sagen, ob das bis Jonköping und Mora durchgehend funktioniert. Ich bin 2001 von Mora nach Östersund gefahren (und dann wegen Regenwetter nach Finnland ausgewichen), wie die Verhältnisse vor Mora sind, kann ich deshalb nur scher beurteilen. Ob das Rennradfahren so clever ist, da bin ich mir nicht vollkommen sicher. Damit fallen viele Nebenstrecken ohne Asphaltbelag weg. Vielleicht sagt ja unser Schwedenexperte atk mal was dazu.

Hab ich ja Glück, ist ja eigentlich ein Triathlonrad Ansonsten, jedes Rad für seinen Zweck. Komme dann von einem Wettkampf und habe noch etwas Zeit und in Mora ist auch ein Triathlon ..... Deshalb schnell noch ein paar Kilometer in die Beine und weniger sightseeing
Son Sack ist nicht so eine klasse Idee wegen der Carbonteile, ich hatte an Stellplätze wie im IC gedacht. Aber wie ich gerade gelesen habe ist es in diesen x2000 Zügen nicht so leicht was mitzunehemen, analog zum ICE in D.

Was hast du für einen Rahmen, so einen mit www.reset-racing.de/sands/sands.htm ?

Schotter gibt's in der Gegend eigentlich nur mehr auf den kleinsten Sträßchen. Was eine Nummer hat, ist alles asphaltiert, und vom Rest das meiste auch.

Von Helsingborg nach Jönköping brauchst du nicht den Zug zu nehmen, gerade da kommst du völlig problemlos hin. Immer in der Nähe der E4, teilweise in Sichtweite (das ist abschnittsweise die alte E4 aus der Zeit vor der Autobahn; die Straße ist auf ein Niveau unter den primären Provinzstraßen (primära länsvägar) herabgestuft worden (und ist deshalb nicht mehr mit einer Nummer beschildert), ist aber ausgebaut wie eine Hauptstraße und trotzdem an manchen Stellen fast verkehrsfrei, weil der ganze Verkehr über die E4 geht).

Auch ab Jönköping würde ich Reichsstraßen (zweistellige Nummern) meiden, soweit es geht. Am Vättern entlang bis Karlsborg, dann nach Undenäs und die Straße östlich am Unden vorbei nach Laxå (die ist mit Sicherheit asphaltiert). Und dann kommst du auf der 205 schon mal bis Hällefors.

Auf Google Streetview sind übrigens viele Straßen erfasst, so dass man den Belag sehen kann.