Hallo,

Freitag geht los nach Kiel und von dort Richtung Klaipeda. Dann soll es grob immer mehr oder weniger entlang der Küste nach Estland gehen .. Hat jemand Tipps, mal abgesehen von der Kurischen Nehrung, den Städten Tallinn und Riga, dem Gauja Nationalpark und Lahemaa Nationalpark? Oder irgendwelche Strecken, die Eurer Meinung nach eher langweilig sind? Danke für die Tipps
Der Trip geht dann übrigens weiter nach Schweden, Südnorwegen und der Länge nach durch Norwegen zum Nordkapp Da kenne ich mich alllerdings ziemlich gut aus und brauche keine Tipps!

Die kleinen Städtchen Talsi und Cesis fand ich ganz nett. Vielleicht sind sie es nicht wert, dort einen ganzen Tag zu verbringen, aber wenn du am Nachmittag dort ankommst, könttest du die restliche Zeit dort verbringen. Sigulda und/oder Turaida lohnen ebenfalls als Ausgangspunkte für den Gauja-Park.

Auf der Insel Saaremaa gibt es einen See im Meteoritenkrater, den ich damals aber leider nicht mehr geschafft habe.

Riga war wirklich super, Tallinn hingegen hatte für mich eher weniger Flair. Die kompakte Altstadt ist zwar architektonisch sehr schön, aber die einzigen Einheimischen, die dort rumlaufen sind solche, die Touristen irgendwelchen Blödsinn zu überhöhten Preisen andrehen wollen. Das war in Riga anders, dort hatte ich schon eher das Gefühl, in einer lebendigen Stadt zu sein.

Die Straße von Ventspils nach Kolka war damals (2005) komplett geschottert. Vielleicht hat sich das mittlerweile geändert.

Gruß
Thoralf

Hallo,

wenn du ein "Naturmensch" bist und in Nähe der Küste bis Tallin radelst, fahr über die estnischen Inseln Muhu, Saaremaa und Hiiumaa. Sie sind landschaftlich sehr schön, mit intakter Natur und schönen, langen (wenn auch steinig) Stränden, inklusive Leuchtürme.
Die Straßen sind gut geteert.
Tallin hat eine architektonisch interessante Nationalbibliothek.
Vom Domberg hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt.

Gute Reise!

Chris

Hi,
mir haben zwischen der Nehrung und Riga die Orte Liepaja und Kuldiga unglaublich gut gefallen. Die schönsten Strände waren für mich bei Karkle und Jurkalne, sonst noch auf meiner Highlight-Liste: das Tal zwischen Sabile und Renda.
Gute Reise! Susanne

Jupp Naturmensch bin ich, VIELEN Dank für die Tipps!!!

Südlich von Tallinn und dem Laheema NP liegen ein paar schöne Moore mit Bohlenwegen. Da bei Sonnenaufgang reinzugehen fand ich klasse. Direkt am Rand lagen kostenlose Biwakplätze der Forstverwaltung, meist mit festem Grill u. überdachtem Tisch. Teilweise gibt es dort auch Holzverschläge, so daß man nicht mal das Zelt aufbauen muß und häufig gibt es kostenloses Feuerholz. Zumindest außerhalb der Wochenenden ist dort auch wenig los.

Viel Spaß
Jörg

Falls Du in Estland nicht die empfehlenswerte westliche Route über die Inseln nehmen willst, lohnt sich auch ein Abstecher nach Tartu. Dort geht es nicht ganz so touristisch zu wie in Tallinn, durch die vielen Studenten entsteht eine nette Atmosphäre.

Auf jeden Fall!!! Tartu hat mir von allen Städten im Baltikum am eigentlich besten gefallen. Am Ufer des Peipuussees konnte man schön baden und sich erholen (aber das ist vielleicht zu weit).

Gruß
Thoralf

So bin ich damals auch gefahren - allerdings mit Ziel St. Petersburg. Von Riga nach Sigulda, dann durch den schoenen Gauja Nationalpark nach Valmiera, in Valga ueber die Grenze. Dann kommt ein schönes Naherholungsgebiet (Otepää Seen) und dann nach Tartu. Von dort aus lässt es sich am Peipsi See schon nach Norden an die Küste fahren, oder direkt nach Tallin. Ist eine sehr schöne Gegend, viel Spass! BG leo

Diese Straße ist inzwischen komplett asphaltiert - aber todlangweilig. Im Gegensatz zur östlichen Seite der Halbinsel (Kolka - Riga) fährt man nur durch Wald, ohne jede Abwechslung. Es sei denn, man fährt ein paar Kilometer über Schotterwege zur Küste.

Noch was: Diese Seite fand ich ganz hilfreich für die Routenplanung: bicycle.ee

du meinst bestimmt durch die vielen "deutschen" Studenten.
Habe ich jedenfalls so empfunden.
Eine tolle Stadt !!

Danke für alle Tipps!

Sehr empfehlenswert ist der Trip auf der kurischen Nehrung, 60 km (oneway) bis zur russischen Grenze, der Weg ist eine geteert und führt zumeist abseits der Hauptstrasse über die Halbinsel. Gleichen Standard findet man fast bis zur lettischen Grenze nur falls es jemanden interessiert ..

Hallo Reinhard,

danke für die Info. Vielleicht zieht es uns im nächsten Jahr in die Richtung.

Gruß

Olaf