Hallo zusammen,

nachdem die Such nach einem Rahmen gut voran geht, bin ich nun auf der Suche nach geeigneten Anbauteilen.

Welche Scheibenbremse eignet sich denn.

Bei mir haben sich die Shimano XT oder die Magura MT4 rauskristallisiert .

Vielleicht kann mir noch jemand etwas raten, oder hat eine Meinung dazu.

Danke und Grüße
Dennis

Ich würde dringend zu den Shimanos raten, die wir in der Familie inzwischen an drei Rädern fahren. Die haben eine geniale Bremsleistung, sind sehr gut dosierbar, haben einen klar definierten Druckpunt und sehr geringe Hebelkräfte (sind also auch mit einem Finger länger ermüdungsfrei zu bedienen). Das Kürzen der Leitungen war völlig problemlos und anschließend war es nicht notwendig, die Bremse zu entlüften. Fadingprobleme habe ich auch noch nicht feststellen können (wir haben die Bremsbeläge mit den Kühlrippen und einmal die normalen XT-Composite-Scheiben und zweimal die alten Magura-Stahlscheiben).

Eine MT4 durfte ich vor ein paar Wochen mal einige Runden an einem Rad eines Bekannten probefahren. Fading konnte ich da natürlich nicht ausprobieren, aber das, was im Netz über den extrem teigigen Druckpunkt und die schlechte Bremsleistung geschrieben wird, kann ich zumindest für dieses Exemplar bestätigen. Kein Vergleich auch zu den alten Maguras (wir hatten bis letzten Winter die Julie HP an den Alltagsrädern). Die hatten, wie die Shimanos, auch einen sehr schönen Druckpunkt und waren sehr gut dosierbar, benötigten allerdings höhere Hebelkräfte.

Hallo,

Ich habe deine anderen Beiträge nicht gelesen, daher die Frage:

Rennlenker? Wenn nein, keine Ahnung :-) das wissen die anderen hier besser.
Wenn Ja, dann wohl eher Mechanisch wie Avid BB7... Oder konverter oder Sram Hydro...

beste Grüße

Philipp

Dto wie hawiro. Habe viele Jahre und nach wie vor sehr zufrieden die Tektro Auriga Comp in Gebrauch, eine einfache und problemlose Bremse, sehr sehr preiswert. An einem Rad aber seit neuestem die XT, das ist schon eine andere Liga. Von Magura würde ich dringend die Finger lassen.

Hallo
Am rennlenker kann man seit neuesten auch eine Hydraulische Bremse fahren..

Hallo,

Habe ja geschrieben SRAM Hydro oder Konverter. Außer den Sram sind mir keine Bekannt (abgesehen Magura HS66 aber die gibt es ja nimmer) Oder ich habe was nicht mitbekommen an Neuerscheinungen.

Aber hier würde ich die Rennlenker Diskussion gerne abbrechen, außer der Threadersteller sagt er will nen Rennlenker.

beste Grüße

Philipp

Da er XT und MT4 vorschlägt, scheint mir das sowieso nicht relevant zu sein.

Hallo zusammen,

schon mal vielen Danke für die Antworten.
Es soll kein Rennlenker sein.

Aktuell ist die XT schon mein Favorit, mal schauen...

Grüße
Dennis

Weiß ja nicht, was du für Naben hast, aber es gibt die Spiderarmscheiben inzwischen auch für 6-Lochbefestigung. Würde ich vorziehen.

Weiß auch nicht, wie schwer dann die Fuhre mit dir ist, aber die 180er Scheiben verzögern schon brachial, vielleicht reichen 160er.

Ja habe 6 Loch Befestigung, vorne einen alten Son und hinten soll es eine Rohloff werden.

Scheibengröße sollte vorne eigentlich 203 werden, aber im Angebot von Norwid ist für die Gabel nur 180 freigegeben, muss ich nochmals klären, hinten würde ich gerne 180 fahren, muss ich aber auch noch klären.

Gewichtsmäßig muss die Bremse auch einiges aushalten, da ich mit 120 kg und 1,93 nicht gerade leicht bin.

Grüße Dennis

Kann auch Shimano empfehlen. Die SLX ist eigentlich identisch zur XT und etwas günstiger.
Die »free stroke« Einstellung bei der XT bringt keinen Vorteil und könnte bei Bedarf auch an der SLX nachgerüstet werden. Die Griffweiteneinstellung der SLX finde ich besser, da leichter zu erreichen. Die Optik der SLX Gebereinheit ist etwas dezenter.
--> Shimano SLX

Dann brauchst du hinten glaub ich eine Spezialscheibe mit 4-Lochbefestigung. 2 x 180 sollte auch dir reichen, so, wie das Ungetüm zukneift.

Das mit Vierlochbefestigung und R-Getriebe stimmt, aus meiner Sicht hat sich eine größere Scheibe vorn außerdem sehr bewährt.

Bei 120kg nimmt man die Shimano Saint, weil auch als XL Typ sollte man sich die Option für die Starthilfe des Sekundenfluges frei halten.

Macht nicht den Eindruck als wenn Magura die Absicht hat mal wieder einen Wurfanker zu bauen. Die Vierkolben Bremse war dann wohl wirtlich nur ein Prototyp

Leider kann ich den Hype um die Shimano Bremsen nicht ganz teilen.

Ich fahre eine XTR Trail und finde die im Vergleich zu meiner Hope nicht so überragend. Heute würde ich sie mir nicht mehr kaufen. An der Hope finde ich den Druckpunkt knackiger und kommt früher wie bei der XTR.

Habe sie nach dem Leitungen kürzen auch entlüftet. Neulich habe ich auch meine Federgabel zum Service ausgebaut und danach konnte ich auch nochmal die hintere Bremse entlüften, da der Druckpunkt ganz weg war

Ich (100 Kg und oft mit Anhänger mit 35kg Hund auch Bergab) fahre seit 1 1/2 Jahren die aktuelle Shimano XT Scheibenbremsen an meinem Tout terrrain Silk Road,
Vorher bin ich auf meinem vorgerigen Cresta Bike Shimano LX von 2007 gefahren.
Mit der XT bin, im Gegensatz zur LX ich extrem zufrieden!
Bisher hab ich 1x die Beläge an der XT gewechselt.

Deutlich wichtiger als die Wahl der Marke ist aber IMHO die Auswahl des Disk Durchmessers.
Ich bin sehr glücklich mit meinen 200mm VR und 180mm HR Scheiben.
Vorher 180 VH und 160 HR.

Von Magura kenn ich aus Erfahrung nur die HS11/33, was aber hier wohl kein Thema ist.

Zu beachten ist noch, dass du Bei Europa oder Weltreisen Shimanoteile einfacher bekommst, als Magura, dass bei Feld Wald und Wissen Velo Werkstäten eigentlich nur in Dland wirklich bekannt ist.
Schon bei uns in der Schweiz ist Magura extrem exotisch normale Werkstätte haben damit keine Erfahrung geschweige denn, wiesen sie wo man Ersatzteile bekommt.

Ich kenne weder Magura, Hope, noch XTR aus eigener Erfahrung. Die XT habe ich, die bremst wirklich gut, allerdings ist sie schlecht dosierbar - die Bremse kennt nur an oder aus. Da bin ich von Formula Bremsen schöneres gewöhnt. Die sind dafür recht wartungsintensiv.

Ich denke mit der XT oder SLX macht man nix falsch, die ist solide und günstig. Die Dosierbarkeit ist halt suboptimal.

Es gibt eine Interpretation von "Dosierbarkeit", die treibt es auf die Spitze. Da kann man dann den Hebel unter ständig zunehmender Wirkung bis zum Lenker anziehen. Irgendsowas wie Druckpunkt existiert nicht. Das nennt sich das Magura MT-Prinzip. Ich finde es das Gegenteil von guter Dosierbarkeit. Es ist die Entkoppelung von input und output. Die beste Dosierbarkeit habe ich, wenn ich bei einem sehr deutlichen Druckpunkt genau in den Fingern habe, was passiert, wenn also input und output direkt miteinander verbunden sind. Grobmotoriker dürfen gerne in die Magurawattewanne reinsitzen.

Mir ist nicht ganz klar, was mit dem "optimalen" Druckpunkt gemeint ist.
Ich kann auf jeden Fall beim Bremsen immer so dosieren , wie ich mir das Wünsche.
Sicher muss man sich ein bisschen auf die Eigenschaften der Bremse bzw des Bikes gewöhnen.
In der Stadt und auf langen Berg Abfahrten hab ich nie Probleme gehabt.
Die benötigte Kraft ist auch nicht sonderlich gross.
Natürlich hat die XT kein ABS und ein blockieren der Räder bzw ein Überschlagen ist möglich, falls man nicht optimal dosiert bzw zu schnell zu fest drückt.

Ich bin glücklich mit meiner XT
:-)

Dann stimmt etwas mit deiner Bremse nicht, oder deinem Zeigefinger!
Die aktuelle Serie ist eigentlich einer der am Besten zu dosierenden Bremsen auf dem Markt.

Hast du eine BL-M785 oder eventuell ein älteres Modell?

Wie ich schon schrieb: "dosieren" hat bei den verschiedenen Menschen verschiedene Bedeutungen, die sich vollkommen widersprechen können.