Wie ist das denn so generell? Sind Trinkblasen unter Reiseradlern nicht sonderlich verbreitet oder ergebt ihr euch alle in euer Schicksal und fahrt dann halt mit Rucksack? Beim Liegerad ist das Problem ja an sich nicht soo gegeben; zumindest braucht man wohl keinen längeren Schlauch, wenn man eine Blase hinter sich montiert, oder?
Ganz richtig erfasst. Egal ob auf einer längeren Tagestour oder im Urlaub, ich möchte auf meinen 3l-Kamelenbeutel nicht mehr verzichten. Der liegt
oben längs auf'm Gepäckträger, der Trinkschlauch wird vom Kreis, der sich aus den zusammengesteckten Ortliebschnallen oben ergibt, halbwegs an Ort und Stelle gehalten und zum Trinken greife ich kurz hinter und wenn ich fertig bin, lasse ich den Schlauch einfach wieder nach hinten purzeln.
Ich fülle üblicherweise Wasser mit etwas Salz ein. Füllt man die 3l am späten Nachmittag/Abend noch mal auf, hat man sogar noch was zum Kochen übrig, wenn man in der Pampa campieren möchte.
Der Reinigungsaufwand hält sich bei Wasser in Grenzen und bei täglicher Nutzung ist die Durchströmung des Schlauchs eh oke. Daheim ist es nur wichtig, dass man den Kram immer komplett trocknen lässt. Der Schlauch ist ein "Verschleißteil". Ich habe inzwischen den dritten an meiner ersten Trinkblase von 2007. Auch der Trinkverschluss kann hin und wieder mal gewechselt werden.
Beim Aufrechtrad würde ich mich nicht per Megaschlauch ans Rad ketten. Abgesehen von der merkwürdigen Konstruktion steigen die Ansaugkräfte ja auch, wenn man das Getränk erst mehr als einen Meter hochsaugen muss. Da ist ein kleiner Rucksack, der nicht viel mehr als die Trinkblase hält, schon wesentlich angenehmer.
Gruß,
Martin