Hallo zusammen :-)

ich nutze beim Wandern mit Begeisterung eine Trinkblase und möchte die nun auch auf dem Rad nutzen. Allerdings mag ich dazu absolut ungern einen Rucksack tragen - wozu hab ich denn einen Gepäckträger?! ;-)

Mein Ansatz war nun, die Blase in einer Isolierhülle auf den Gepäckträger zu schnallen und einen längeren Schlauch zu montieren. (Den Schlauch habe ich provisorisch zu Testzwecken mit einem Klettband an der Jacke befestigt, würde aber für ernsthaftere Verwendung eine Lösung mit Magneten vorziehen - eine feste Verbindung zum Rad erscheint mir im Falle eines Sturzes zu gefährlich)]

An sich funktioniert das ganze sogar halbwegs zufriedenstellend.
Leider ist die 3l Hülle (Deuter stellt keine für 2l her und sonst habe ich keinen Hersteller gefunden) zu breit und zu lang um vernünftig liegend auf dem Gepäckträger transportiert zu werden; sie kommt mit den Seitentaschen in Konflikt. Und ich muss zugeben, dass das System ziemlich bescheuert aussieht....

Führt denn kein Weg am Rucksack vorbei, wenn ich mit Blase statt Flasche fahren möchte?

Liebe Grüße,

Ellen

Ganz spontan würd ich das mit einer Lenkertasche realisieren. 3l müßten vom Gewicht her noch passen (Volumen könnte knapp werden, aber man muß ja nicht ganz voll machen).

Hallo Ellen,

Wenn es nur am Volumen liegt, Camelbak stellt 2l Blasen her. Ich hab die aber im Trinkrucksack, da bleibt das WAsser im Sommer Kalt und im winter Warm.

Gruß
Detlef

Hallo :-)

Florian -eine Lenkertasche möchte ich vermeiden; ich würde gern möglichst wenig Zeug ans Rad binden. Ausserdem müsste das eine ziemlich große Tasche sein, wenn eine Trinkblase reinpassen soll.

Detlef - ich habe eine 2l (Source) Blase, die ich momentan verwende. Ich habe sie damals einzeln gekauft, weil mein Wanderrucksack dafür ausgelegt ist. Ohne Hülle kann ich sie garnicht befestigen (will ich auch nicht - da knallt ja dann ungeschützt die Sonne drauf) und die einzig passende schien mir die 3l-Thermohülle zu sein.

Ich sträube mich momentan noch gegen einen Trinkrucksack, einerseits will ich ungern was auf dem Rücken haben und andererseits kommen die alle nur mit Blase und ich habe ja schon eine. Eine Überlegung wäre höchstens noch, einen wirklich schmalen und kleinen Trinkrucksack auf den Gepäckträger zu schnallen und den langen Schlauch zu benutzen - aber ich habe Angst, dass die ganzen Bänder, Träger und Riemen nicht dauerhaft zu bändigen sind und in den Speichen landen.

Oberrohr ...

Trapezrahmen...

Camelback hat auch isolierte Trinkblasen im Militärbreich die aussen an einem Rucksack befestigt werden. Passt wunderbar auf einen Gepäckträger. Sind nur etwas teurer

Das hier? Das auch für ne 3l Blase und sogar in zwei Dimensionen größer als das vorhandene Teil von Deuter. (Und Flecktarn ist gruselig)

Hallo!

Wäre als Alternative ein (separat erhältlicher) Trinkschlauch mit Gewindeadapter eine Lösung?
Zum Aufschrauben auf 1,5 Liter z.B. Sigg-Flaschen oder Getränkeflaschen. Entsprechender Flaschenhalter ist dafür natürlich noch erforderlich.

Z.B. sowas

Hallo,

am Liegerad habe ich das CamelBak UnBottle direkt an den Gepäckträger geschnallt. Sollte man prinzipiell auch an eine Ortlieb-Tasche hängen können.

Grüße
Andreas

Hallo zusammen :-)

Matthias, die Flaschensaugrüssel hab ich gesehen - aber ich habe zum einen keinen Flaschenhalter (mag auch aus optischen Gründen keinen montieren - große Flasche ist bei dem Trapezrahmen vermutlich eh problematisch) und zum anderen ist mir das Volumen mit max 1,5l eher zu klein. Flaschen scheiden für mich leider grundsätzlich aus. :-( Sonst wäre das aber ne schöne Lösung gewesen.

Andreas, das UnBottle-Teil sieht gut aus; vor allem ist es schmaler und kürzer als das vorhandene Teil.
Ich hab mir jetzt erstmal nen (ziemlich mistigen) Trinkrucksack ausgeliehen und probiere, ob das nicht doch für mich während dem fahren taugt. Wenn ich es mir so recht überlege, wäre nämlich ein Behältnis für Geldbeutel/Kamera, das man einfach und schnell vom Rad mitnehmen kann, vielleicht auch nicht ganz verkehrt.
Wenn ich damit nicht gut fahren kann, ist die UnBottle der nächste Versuch. Bleibt nur zu hoffen, dass Source und CamelBak die gleichen Schlauchgrößen verwenden.

Wie ist das denn so generell? Sind Trinkblasen unter Reiseradlern nicht sonderlich verbreitet oder ergebt ihr euch alle in euer Schicksal und fahrt dann halt mit Rucksack? Beim Liegerad ist das Problem ja an sich nicht soo gegeben; zumindest braucht man wohl keinen längeren Schlauch, wenn man eine Blase hinter sich montiert, oder?

Jedenfalls Herzlichen Dank für eure Ideen!

Liebe Grüße,

Ellen

Beim Radfahren nutze ich keinen Trinkschlauch, aber auch keinen "Trapezrahmen" in Deinem Sinne (Diamantrahmen sind nämlich auch Trapezrahmen, schau sie Dir mal genau an - und da passen entweder eine 1,5 l Flasche rein (MTB) oder zwei Flaschen (alle anderen), nur mangels Bedarf sinds beim Renner "nur" 0,75 l Flaschen. Ok, ich bin auch nicht klein, aber ich habe das MTB bei selber Hauptfunktion (Bionicon-Geometrieverstellung) nach der Flaschentauglichkeit (Modell Golden Willow statt zB Edison) gewählt.
Und auch der Renner hat nen Träger, Rucksack am Buckel gibts NUR beim MTB bergab, notgedrungen.

ciao, Christian

Das ist es. Ich habe sehr selten (nie?) Reiseradler mit Trinkblasen gesehen.

Gruß
Thoralf

Ich hab schon ab und an mal die 3-l-Deuter Beutel in einer hinteren Taschen mitgeführt. Dann aber nur den Nippel rausschauen lassen um in kurzen Pausen daraus zu trinken. Auf einer mehrtägigen Tour möchte ich nix auf dem Rücken haben.

Allerdings ist der Trinkbeutel auch öfter im Rucksack beim Wandern im Einsatz als beim Rattfahrn

Das liegt auch daran, dass man an Trinkflaschen am Rad sehr leicht, auch während der Fahrt, ran kommt. (Leere/volle) Falschen zwischen den Getränkehaltern zu wechseln ist auch kein großes Thema. Bei vielen anderen Sportarten ist dies anders, wenn ich für jeden Schluck erst den Treckingrucksack absetzen muss, wirds unpraktisch.
Gesehen habe ich solche Trinksystem aber schon, bei MTBern, wo es mit Flaschenhaltern am Rahmen eng aussieht und man eh nen kleinen Rucksack dabei hat. Und auch beim Zeitfahren (da aber keine 3 Liter, sondern feinwagenabgewogene 473ml. )

Ich darf hinzufügen, dass es sogar Reiseradler gibt, die anhalten um zu trinken. Einige krempeln dann erst mal in ihrer Hinterradtasche die Thermoskanne hervor. Der geübte Reiseradler hat Zeit. Er mag auch ungern was auf dem Rücken kleben haben - den ganzen Tag lang und davon viele hintereinander. Zudem haben sich Flaschen als Trinkgefäße bewährt, die sich auch schnell am Brunnen oder Tresen auffüllen lassen. MTBer sind Hektiker, stehen ständig unter Strom und brauchen entsprechend einen infusiösen Rüssel. Rennradler hingegen habe ihre Nase bereits so nahe an der Flasche, dass sie schon vom Getränkeduft ihren Durst löschen können.

Ich auch, auch bei Cyclocrossern und Triathleten. Aber bei Reiseradlern noch nicht. Stelle ich mir auch irgendwie unpraktisch vor, besonders das Befüllen und das Putzen.

Gruß
Thoralf

Ich trinke zwar relativ viel und regelmäßig, aber mir reichen die beiden 0,75-l-Plastiktrinkflaschen am Rahmen.
Ein Rucksack würde mich auch abschrecken, zwar kann ich mir vorstellen, dass ein reiner Trinkrucksack angenehmer ist, aber ich bin auch lieber frei am Rücken. Außerdem trinke ich sehr ungerne reines Wasser, schmeckt nicht . Von daher sind Trinkblasen für mich unpraktisch.

Gruß
Holger

Ich leider nicht. Die einzige Möglichkeit, an meinem Rad nen Flaschenhalter zu befestigen, ist so weit unten, dass ich da nicht sicher, geschweigedenn schnell oder leicht, dran komme. Flaschen sind bei mir mit anhalten verbunden.

Mache ich bislang so. Allerdings habe ich dann schon Durst und kippe ne große Menge, statt oft ein bisschen zu trinken - was sich für mich beim Fernwandern sehr bewährt hat. Ich bin mit wenig aber öfters trinken länger leistungsfähig. Ausserdem ist unterwegs pinkeln für Mädels so ne Sache - und das muss ich, wenn ich viel auf einmal trinke.
Ich trinke mit Blase sogar mehr als aus Flaschen und muss trotzdem weniger pinkeln.

Das ist für mich gut und das möchte ich auch auf dem Rad. Vielleicht klappts ja doch besser als befürchtet mit dem Trinkrucksack. Das sind ja immerhin unter 3kg, die auch noch eng und flach am Körper anliegen.

Gewohnheitssache. Die Deuter/Sourceblasen sind oben komplett zu öffnen, die kann man einfach ausspülen und mit einem Papiertaschentuch o.ä. trockenwischen. Für den Schlauch gibts ne kleine, leichte Bürste - wenn man nur Wasser einfüllt, braucht man die eher nicht - ich besitze keine.

Als Rucksackträger und vielschwitzer ist halt der Rücken nass. Conny schwitzt eher wenig, ihr Rücken ist trotz Rucksack viel trockener als meiner.

Fazit: Probiers aus ob du dich mit wohlfühlst

Das Befestigen einer Trinkblase auf oder am Gepäckträger, hat gewisse Tücken. Vielleicht weniger was eigentliche Befestigen angeht, dafür aber dann mit dem Schlauch! Erstmal muss der dann recht lang sein und v.a. wird dann eine Verbindung von Mensch(=nicht fest mit dem Rad verbunden) und der am Rad festgemachten Trinkblase eingegangen. Das ist schon sowas wie festbinden des Menschen am Rad. Nun stell Dir mal vor, Du musst unplanmäßig schnell absteigen, oder eine Bewegung machen, die dich ausser Reichweite der Schlauchlänge bringt...

Es gibt nen Haufen gute Lösungsmöglichkeiten. Sei es am Rahmen angebrachte Taschen und eine Schlauchführung über den Lenker (wie bei Triathleten häufiger praktiziert), sei es über Schlauch in großer Trinkflasche, oder einfachem Trinkrucksack, oder kleiner Hüfttasche mit (querliegender) Trinkblase (da gibt es im Laufbereich einige Auswahl).

Vor einigen Wochen gab es für relativ wenig Geld (30,- Euro) bei HiBike einen kleinvolumigen Deuter Rucksack (-> "Race"), in den auch große Trinkblasen wunderbar hinein passen und bei Deuter ist immer bereits ein passender Durchlass für einen Schlauch mit dabei.
Und vor einigen Jahren habe ich mal bei Xenos (Ladenkette aus NL die allerlei Tand, aber auch nützliches der einfachen Qualitätsstufen anbietet, siehe xenos.de) für wenige Euros einen einfachen, aber durchaus brauchbaren Trinkrucksack bekommen, den dann Auberginer irgendwann mal "geerbt" hat und dazu mehr sagen könnte.

Man möge es nicht glauben, selbst bei Rennradfahrern macht sich die Trinkblase auf den Rücken immer mehr breit.

Und ich fahre als Reiseradler seit den sehr heißen Sommer 2003 nur noch mit 3 Liter Trinkblase/Trinkrucksack auf den Rücken, merk schon gar nicht mehr das ich was auf den Rücken habe. Befüllen und säubern ist dabei auch kein Problem auch nicht bei längern Touren, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ja, das schriebst du bereits. Vom Tandem kennen wir das auch, da sind die unteren Flaschen auch recht tief. Ich würda auch deshalb beim Reiserad auf den großen Trapez-, sprich Diamantrahmen setzen.
Aber es gäbe schon Möglichkeiten. So wäre mit Schlachschellen eventuell eine Befestigung über dem Unterrohr möglich? Und dann gibt es da noch diverse Möglichkeiten Trinkflaschen hinter/unter dem Sattel und am Lenker/über dem Vorbau unterzubringen.
Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3 Beispiel 4, Beispiel 5 Beispiel 6 und last but not least das.

Was hast Du da drin? Reines Wasser oder auch mal was anderes (Tee, Wasser+Sirup oder +Tabletten)?

Hallo B.Nutzerin,


Nein. Gerade beim Reisen hat man i.d.R. ausreichend Zeit und kann zum Trinken anhalten. Ich für meinen Teil fahre hingegen nur mit Trinkblasen. Entweder fest am Liegerad (kein längerer Schlauch nötig) oder auf dem Rücken.

Grüße
Andreas

In der Regel nur Wasser, wenn es wärmer wird und die Touren länger kommen noch paar Tropfen als Geschmacksverstärker aus einer frischen Zitrone hinzu.
Und die gesunde Brise Salz kommt auch noch rein.