Hallo,
Bei meinem Rahmen hat sich mit der Zeit das [img]https://drive.google.com/file/d/0B4OAauJBhpHtdmhuQzkzUkVYS2c/edit?usp=sharing[/img] Ausfallende ausgenudelt. Mittlerweile rutscht die Die Achse immer in die Kuhle, sodass ein ordentlicher Betrieb nicht recht möglich ist. Was kann man tun?

Meine Gedanken bisher:
-zur not mit einem Halflink die Achse möglichst weit nach hinten in den Ausfall schieben
-zur not mit einem Halflink die Achse genau in die Kuhle schieben schieben
-zum örtlichen Metallbauer gehen und bis zur Ebenheit planfräsen

PS: Kann mit jemand sagen/zeigen, wie ich das Bild bereich im Thread angezeigt hätte, ohne Link?

Grüße

Ich tät da mir der Schruppfeile längs drübergehen, anschließend nochmal schlichten und gut is. Dauert 15 Minuten und danach ist das Ende wieder glatt wie gezogener Blankstahl. Alles andere lohnt m.E. den Aufwand nicht.

So. Hab mir das Bild nochmal angeschaut. Viel einfacher: Besorg dir beim Industriebedarf eine verzinkte Unterlagsscheibe DIN 9021 für M10. Die sollte gehen. Wenn du nur eine brauchst schaut dich der Verkäufer vielleicht sogar mitleidig an und schenkt sie dir.

Erstmal Danke für die beiden Ideen.
Die Unterlegscheibenvariante werde ich nicht fahren können. Das ist ne Getriebenabe, die wird so vor dem Verdrehen gesichert.

Hm, ich seh jetzt nicht, warum die Haltnasen nicht greifen sollten. Nur wie Du die Abflachungen der Achse orientiert hast, macht mich stutzig. Für die Shimano-Naben gibt es farblich kodierte Unterleg/Verdrehsicherungen für jede Art Ausfallende, hier bitte:

Nexus-Scheiben

Das Ursache ist, dass ich in diesem Rahmen vorher ~10Tkm eine Nexus mit abgearbeitetem Gewinde gefahren bin. Dadurch hatten sich die Hutmuttern etwas gelöst und die Verdrehsicherungen bekamen etwas Spiel. Diese kleinen Teile sind härter als Alu und haben daher bei Vibrationen durch Bordsteine, Personentransport, Sprints,... unbemerkt diese Kuhlen ins Material gefressen.

Ach so, das Verdrehen ist überhaupt gar nicht das Problem, nur das Verrutschen der Achse.
Ich habe definitiv die richtigen "Washers" für Alfine 11 bei Horizontalen Ausfallenden in Gebrauch.

Eine andere Alternative wäre natürlich noch der Kettenspanner, wenn die anderen Methoden nicht helfen.

Gruß,
Harald.

Aktuell seh ich das Bild leider überhaupt nicht, kann mir den Schaden nicht vorstellen.. Vielleicht wäre diese Art Surly-Tuggnut-"Spanner", wie sie in dem Thread hier Re: Distanzstücke /Anschläge für die Ausfallenden? (Ausrüstung Reiserad) verlinkt ist, auch eine Möglichkeit.

Also ein Kettenspanner ist die allerletzte Lösung, weil ich bekennender Chainglider liebhaber bin.

Bei der Tuggnut ist das Problem, dass es sich genauso wie die U-Scheibe nicht mit den "Washes" verträgt.

Bei mir zieht die Kette halt die Achse nach vorn. Ich mache mir mal ein Bild, ob ich in die Kuhle ne Schraube gesetzt bekomme, die dem entgegenwirken kann. Langfristig habe ich sowieso geplant, auf Excentertretlager und Scheibenbremse aufzurüsten.

Chainglider Sei umarmt, Bruder!
Könnte man die tuggnut nicht mit einer nut äh Nut versehen, damit die Alfine-Klötzles halten?

Bild kaputt

Bei mir geht's ganz normal.

Vermutlich mit google(+)-Account eingeloggt?

Ja, das Bild ist via google Drive hochgeladen worden. Ich werde mal gucken, ob ich irgendwo eine Anleitung für die Einbindung finde.

Versuch 2 mit ImageShack:

Die würde ich auch mit der Feile abziehen. Feile auflegen und dann mit beiden Händen in Richtung des Schlitzes hin- und herbewegen (also nicht klassisch feilen und nicht am Heft anfassen!)

Wenn Du die Möglichkeit hast, kannst Du die linke Alfine-Scheibe auch INNEN einbauen.

Abziehen und schönmachen ist das eine. Wenn die Ursache für das Verrutschen vermieden werden kann und künftig alles so hält, wie es vom Konstrukteur viorgesehen ist, dann OK, Wenn das Ding wieder rutscht, könnte ich mir gut vorstellen, daß man diesen Surly ..nut so hinbekommt, daß die Alfine-Verdrehsicherung dort paßt und nichts mehr rutscht. Kann ja sein, daß diese Lösung spätestens für Leute mit Mörderantritt das einzige hilfreiche ist.

@Falk: So werde ich verfahren. Danke auch für den Anstoß zur Weiterbildung in konservativer Namensgebung von Werkzeugteielen.

@toddio: Die Verdrehsicherung innen zu verbasteln könnte später vielleicht guter Tipp sein. Da das Problem aber an beiden Außenseiten besteht, werde ich erstmal davon absehen.

@Matthias: Das mit der Tuggnut währe eine Option, wenn ich entsprechendes Werkzeug hier in meiner Studenbude hätte. Ich muss aber bereits der Feile wegen zum Eisenwarenladen.
Off-Topic:
Ich freue mich immer zu hören, wenn meine technisch-praktischen Ansichten geteilt werden. Wobei ich nach der gestrigen Fahrt zum Schwimmbad die absolute Stille ungeschützten Fahrens genossen habe. Der nächste Rahmen wird auf jeden Fall Gates Riemen tauglich sein.

Bastelzeit ist bei mir am Wochenende, ich werde mich dann mit Bildern das Ergebnisses melden.

Ich habe mich heute Vormittag mal ans Rad gesetzt und etwas gefeilt. Es war mehr zu tun als erwartet. Bei der Probefahrt scheint sich das HR dennoch ernut verschoben zu haben. Das wird aber morgen genauer untersucht.
aus dem großen bösen Monster

wurde ein lieber geschniegelter Prinz

Wenn DAS immer noch rutscht (was hast Du auch für einen Elefantenantritt ) würde ich wirklich die tugnut + Aufpreis für die kleine Feile in Erwägung ziehen. Das ist dann nicht kraftschlüssig (was offenbar versagt) und auch nicht "zerstörend zwangsformschlüssig" durch sich eingrabende Zähne von Muttern und sonstigen bissigen Teilchen, sondern richtig formschlüssig.
In die tugnut sollte sich das Loch exakt so erweitern lassen können, daß die Verdrehsicherung der Alfine perfekt und spielfrei paßt Und die tugnut verhindert Verrutschen. Die anfangs angeratene Beilagscheibe ließe sich zwar auch passend für die Verdrehsicherung präparieren, aber verhindert das Verrutschen nicht unbedingt. Mit erbarmungslosem Festknallen allein machst Du in das (irgendwie weiche) Alu vom Ausfallende schlimmstenfalls nur wieder neue Einprägungen, wo es einrastet.

lG Matthias

der sich fragt, warum für Nabenschaltungsräder die nur in der tugnut überlebende Grundidee der alten Spanner aus Zeiten der nach hinten geschlitzten Oparäderausfallenden sonst so völlig verschwunden sind (Falk würde zum normalen Kettenspanner raten, Tillus und ich schleudern dem den Chainglider als Totschlagargument entgegen )

Das Verrutschen kam ziemlich sicher nicht vom Antritt, denn so stark bin ich nicht ich will das Getrieb schonen. Verdächtig sind momentan Schläge aufs HR, wie sie beim flotten Hochfahren abgesnkter Bordsteine zustndekommen. Zweiter Verdacht ist, dass die Kette zu straff war und letzterer sind abgelutschte "Washes" (siehe Link von toddio).

Die Surly Tuggnut ist leider nur für nach hinten offene Ausfallenden gedacht, wie sie bei vielen BMX, Bahnrädern und Surlyrahmen vorkommen. Aber sieh nur, wo dein Pfärte hingeführt hat.
[hördig Ördie]?. Kostet allerdings 26€+V, vielleicht kommt man ja drum herum...

Wenn Du Dir die ausufernde Bildergalerie anschaust, die sich mit Google-Bildersuche nach Surly Tuggnut auftut, es gibt da eine ganze Reihe Beispiele, wo sogar das Ding an nach vorn offenen Ausfallenden verwendet wird, aber der Hurdy Gurdy ist da in der Tat exakt das, was Du bräuchtest (vorbehaltlich eben der Anpassung an die Alfine-Verdrehsicherung). Tuggnut würde vermutlich dasselbe kosten.....
Problem könnte sein, daß da nicht genug Fleisch für die Verdrehsicherung ist, oghne gleich die beiden Löcher zu einem Langloch zusammenzufeilen. Ich glaube, man könnte die Verdrehsicherung der Alfine aber auch um 180° gedreht auf die Achse setzen (und durchs Langloch im Hurdy Gurdy in den Schlitz vom Ausfallende schauen lassen),. so gibt's dann auch wieder zwei Positionen, mit denen man den vollen Einstellbereich vom Hurdy Gurdy mitnimmt.

lG Matthias

PS.: Ich bilde mir ein, irgendwann mal genau wie die alten Oparad-Spanner welche gesehen zu haben, die aber explizit für nach vorn offene horizontale gepaßt haben.
Hmmm... Google-Bildersuche nach "Kettenspanner" zeigt einiges, was in diese Richtung gehen könnte, u.a. bin ich bei diesem Laden hier gelandet. Da könnte man sicherlich für weniger schlimmstenfalls in den Sand gesetztes Geld trefflich basteln...

Ich hab geschrieben:


Bist du stattdessen quer drübergegangen und hast die Fläche möglicherweise ballig gefeilt?
Die Fläche muß zwingend überall gleich hoch sein muß, schräg rutschts angesichts der großen Kräfte.

Keine Sorge, alles ist plan geworden. Ich habe kreuz und quer gefeilt, deswegen sind die Ausfaller auch komplett und nicht nur auf Länge der Aufname/Rille abgetragen worden. Ich habe nur den letzten Durchgang quer zur Rille gemacht, da ich mir Verbesserung im ätherische Bereich durch einen Hauch von Formschluss mache.

Dein Link hat zum Ziel geführt. Es ist dieser Kettenspanner geworden. Ich habe diesen nun ausreichend getestet.
Mit 6€ inkl. Versand ziemlich günstig und erfüllt seinen Zweck absolut. Einziges Manko ist, dass die Hinterrad(de)montage nun noch aufwändiger geworden ist.

Hier noch ein Bild (für Googlenutzer)

Sieht soweit wieder ganz schick aus ...

Hätt aber noch kosmetisch was dran gemacht, etwas Haftgrund und danach schwarzen Autolack aus der Spraydose drüber, dann wär das silber weg.... Wär irgendwie harmonischer

– bis zum nächsten Radausbau.