Leider wird das Laden des Akkus, insbesondere bei innerstädtischen Fahrten beim Halt an roten Ampeln häufig unterbrochen. Das ist nicht gut für die Lebensdauer des Akkus und überdies nerven die ständigen Meldungen -> Ladestrom an/aus.
Wie bereits oben erwähnt, verkürzen Fahrt- und Ladeunterbrechungen die Lebensdauer eines Lithium-Akkus nicht. Zum Nachlesen empfehlenswert: ct-magazin 2/2014/Seite 174-183.
Dagegen sollte Tiefentladung unter 20 % vermieden werden. Ständiges Voll-Laden auf 100 % schadet auch. Besonders schädlich sind Akkutemperaturen über 40°C (am Akku gemessen, wegen Eigenerwärmung immer über der Lufttemperatur). Alle drei Punkte sind beim GPS-Radbetrieb fast unvermeidlich. Voll-Laden auf 100 % wird bei Betrieb am Pufferakku zum Normalfall. Mein Fazit: Ich verwende nur Smartphones mit wechselbarem Akku. Akkuausfall kenne ich aus eigener Erfahrung.
Aber welcher Pufferakku/Powerbank ist dafür empfehlenswert?
Der Pufferakku sollte folgende Kriterien erfüllen:
1. Gleichzeitiges Laden und Entladen muss möglich sein. Sonst handelt es sich nicht um einen Pufferakku, sondern einen Zusatzakku. Letzteres ist der Normalfall bei den meisten "Powerbanks". Ich würde also nur ein Produkt kaufen, das ausdrücklich als Pufferakku (für gleichzeitiges Laden und Entladen) verkauft wird.
2. Die Ladeleistung am Ausgang soll mindestens die Werte des Original-Netzteiles erreichen. Sonst kann nicht im Schnell-Ladeverfahren geladen werden.
3. Das Gerät muss mit dem vorhandenen iPhone-Modell kompatibel sein. Dies ist nicht selbstverständlich, da apple Sonderwege geht und diese in der Vergangenheit mehrfach geändert hat. Ist der Akku nicht kompatibel, funktioniert das Laden nicht oder nur mit verminderter Ladeleistung. Ich würde nur einen Akku kaufen, der ausdrücklich kompatibel zu iPhone Modell Nr. x ist. Eventuell muss das Original-Ladekabel verwendet werden.
4. Die Unterbringung und Verkabelung in wetterfester Ausführung muss gelöst werden. Ich kenne keinen apple-kompatiblen Pufferakku der dies ab Werk erfüllt. Eine Lenkertasche wäre möglich oder ein Outdoorgehäuse. Ohne kreative Eigenleistung wird es nicht gehen.
5. Qualität der Akkus und Ladeelektronik. Glaubensfrage, Vertrauenssache und Preisfrage.
Ich habe zwei ältere Akkus von
SIStech im Gebrauch. Bisher ohne Probleme. Allerdings empfehle ich die Lektüre der Bedienungsanleitung im
Downloadbereich. Bei aktuellen Modellen hat man hier zwei interessante Anmerkungen zum Betrieb als Pufferakku eingefügt: Der Ladestand soll mindestens 50 % betragen (Modelle XL-20, XL-33 und XL-41). Es soll nicht mehr Leistung entnommen werden, als gleichzeitig geladen wird (Modell XL-41). Sonst drohe Tiefentladung und Akkutod.
Bei Anstiegen ist es unvermeidlich, dass die Ladeleistung geringer ist, als die Leistungsaufnahme des GPS-Smartphones. Es scheint also Gründe zu geben, das SIStech die Klauseln eingefügt hat. Mein alter Powertank L funktioniert trotz Tiefentladestress am E-Werk einwandfrei. Außerdem wäre Akkuwechsel möglich.