Letzten Freitag flog ich von Hamburg direkt auf 3600 m Hoehe. Der Flug nach Delhi war sehr eindrucksvoll, vor allem weil ich an so viele aus dem Forum hier denken musste und die Vorstellung schoen finde, im wahrsten Sinne des Wortes in einem Netz verbunden zu sein. Ueber Rumaenien dachte ich natuerlich an Markus und die anderen Reisenden, die zur Zeit dort sind. Ueber der Mongolei fiel mir das Tandempaerchen ein, dass so ein Pech mit dem Fahrradtransport hatte. Benny, der mal eben von Asien nach Deutschland duest, Snorre, der ein paar Wochen nach mir hier sein wird. Detlef, der fast gleichzeitig mit mir geflogen ist, nur in die andere Richtung.

Mein Velo hat alle Fluege gut ueberstanden. Alle Rohre hatte ich in Heiyungsisolationsdinger gesteckt. Alle Kabel mit Kabelbinder zusammen-angebunden (ich liebe seit neuestem Kabelbinder, geniales Zeug) Vorne ueber alles eine Isomatte, hinten auch. Kleine Schlitze in die Isomatte geschnitten fuer die Kabelbinder.

Leider funktioniert meine Luftpumpe kaum, grrrr. Jetzt kann ich mir so ein 3kg schweres Autoaufpumpteil besorgen. Irgendwas stimmt auch bei der Gangschaltung ausgerechnet in den Berggaengen nicht, obwohl ich zu Hause gerade eine neue Kette hatte drauf machen lassen. Da rutscht was durch.
Na, mal schauen. Noch bin ich sowieso kaum gefahren, weil der Hoehenunterschied mich schon lahmgelegt hat. Ausserdem will ich auch Trekken und Bergsteigen und natuerlich moeglichst viel vom buddhistischen Umfeld aufsaugen. Von meinem Rad konnte ich mich halt einfach nicht trennen, so musste es mit .
Immerhin habe ich den hoechsten, befahrbaren Pass (oder Sasa?) absolut direkt vor der Haustuer. Mal sehen, ob mich der Ehrgeiz noch packt oder ob ich es bei den Velotouren eher ruhig angehen lasse. Anstrengend ist es in der Hoehe sowieso. Da ich von meinem Bett direkt in die Berge mit ihren verschneiten Gipfeln schauen kann und zur anderen Seite neben mir die Heiligtuemer habe, faellt es mir (noch) nicht schwer, alles gelassen anzugehen und mich erst einmal zu akklimatisieren.
Ganz herzliche Gruesse aus dieser wunderbaren Landschaft
und schoene Fruehsommertouren!
Tally

Hallo Tally,

freut mich, daß du gut angekommen bist. Wegen der Höhe, laß es sehr langsam angehen, du hast dann einfach mehr von der Reise, und du hast ja noch genügend Zeit.
Ich wünsch dir auf jeden Fall noch viele schöne Tage und vor allem, genügend Luft in den Reifen (auf das du nicht viel pumpen mußt).

Liebe Grüsse aus Wien
Georg

Das glaube ich Dir erst wenn Du ein Foto von Deinem Höhenmesser, Deinem Fahrrad und Dir von dort oben gepostet hast.
Mein Rekord liegt bei 4.800m. Bin gespannt ob Du es auch ohne Coca-Blätter auf diese Höhe schaffst. Oder gibt es die da auch? (jaja, Doping, ich weiß...)

Grüsse
Sasa

HAllo Tally, so etwas aehnliches hatten wir letztes Jahr am Rad von meinem Mann. Schaue mal ganz genau, dass die Kette überall in beide Seiten abknicken kann. Bei uns ist die Kette auch immer durchgerutscht. Ich hatte lange gebraucht um zu merken, dass es immer die gleiche Stelle an der Kette war, die an den kleinen Umlenkrollen des Schaltwerkes übergesprungen = gerutscht ist, weil das Kettenelement sich in eine Richtung festgefressen hatte. Wir haben die Kette einfach um ein Element gekürzt und neu vernietet.

Ansonsten viel Spass im Himalaya, ich bin echt neidisch.

Gruß Rennrädle

Ist der Meister des Anti-Atlas auch dabei?
Dann grüß schön!

Jan

Ne, Meister ist leider nicht dabei. Dann haette ich wenigstens jemanden, der sich um die Wartung meines Rades kuemmert. Der Tacho geht seit dem Busdachtransport auch nicht mehr.

Rennraedle, vielen Dank fuer den Tipp. Ich wollte heute sowieso einen Hilferuf hier loslassen. Werde morgen mir die Kette genau anschauen. Ich hatte auch schon ueberlegt, ob der Mensch aus dem Laden in D mir eine zu lange Kette angelegt hat. Heute ging es halbwegs, aber immer, wenn ich antrete und belaste, kommt dieses Rutschen wieder. Ausserdem ist die Schaltung bergauf nicht so sanft, wie ich es gewoehnt bin.

Ansonsten habe ich heute alle Hoehen und Tiefen des RAdelns in Indien erleben duerfen. Das, was aus den Autos und vor allem LKWs kommt, ist unertraeglich. Das staendige aggressive Gehupe auch. Die 300 hm, die mir jeweils bergauf auf dem Rueckweg bevorstehen, habe ich mir und werde ich mir schenken. Will mich nicht vergiften. Mir tun die Leute hier echt leid, die in diesem Gift leben muessen.
Spaeter dann habe ich die schoensten ERlebnisse gehabt. Im Palast des Dalai Lamas hier in Ladakh gewesen, Stunden am Indus vertrauemt. Einen alten Tempel mit einer beeindruckenden Buddhastatue besichtigt, yum Gipfel mich hochgekeucht ( es ist so hoch hier!), netteste und interessante Gespraeche gefuehrt. Eine ganze Horde Schulkinder begeistert mit meinem Rad. Das ist hier schon ne Sensation. Echt gut auch yum kOntakte machen. Es ergibt sich immer ein Gespraechsanlass.
Einige Kilometer konnte ich weg von der Strasse entlang kleiner Bewaesserungsgraeben und Felder, Kuehen, Eseln, Menschen, die sich ueber meine Gruesse freuten.
Tja, India at its worst and at its best.

tschues

und falls weitere Ideen fuer mein Ketten/Schaltproblem, bitte nur her damit

Wenn Du nur die Kette getauscht hattest, könnte es sein, das deine Ritzel einfach auch hinüber sind. Da die neue Kette noch nicht gelängt ist, passen die Glieder dann nicht mehr richtig auf die ausgelutschten Zähne der Ritzel. Das hiesse dann aber Ritzel tauschen!

Alternative,
durch den Transport ist das Schaltwerk verstellt.
Kontrolle:
Schalte auf das kleinste Ritzel und das grösste Blatt.
-> Das obere Rädchen des Kettenspanners steht genau unterhalb des kleinsten Ritzels

Dann kleinstes Blatt und grösstes Ritzel
-> obere Rädchen des Kettenspanners steht genau unterhalb des grössten Ritzels

Dann auf drittes Ritzel von unten und mittleres Blatt
-> Kette berührt das vierte Ritzel gerade nicht.

Wenn Du nachstellen musst, hat zombie025 gerade eine nette Anleitung gepostet. Muss noch recht weit oben stehen in der Technik Sparte.

Gruss und viel Spass

Julee!

Also, dass Bild vom Kardung-La m it Hoehenmesser 5606 Meter koennte ich liefern, aber ich habe maechtig geschummelt. Das kam so: Ich wollte zur Akklimatisation erst einmal den dritthoechsten Pass fahren Ric htung tibetische Grenze. Permit und Infos hatte ich schon.
Da stuerzt im Staedtchen hier eine junge Frau voller Begeisterung auf mich zu, sie haette mein Velo schon gesehen und wolle mit mir schnacken. Sie und ihr Mann beradeln Indien und sie haben bislang keinen Kontakt zu anderen Radlern gehabt.
Kurz, dass war *der Beginn einer wunderbaren Freundschaft*. Ich schmiss meine Plaene ueber den Haufen und supportete die beiden bei ihrem Kardung-La Projekt. Da ich wusste, dass ich hoehenmaessig keine Chance habe, mietete ich einen Jeep. Boah eh, dass ist eine gewaltige Passstrasse! 5 Kilometer vor dem Pass trafen wir die mutigen Radler. Mich juckte es schon die ganye Zeit, so brauchte ich nicht lange ueberlegen, als sie vorschlugen, doch Velofeh vom Autodach zu nehmen und mitzufahren. War ich gluecklich! Es war ein einziger Rausch!
Am Schlafplatz bestimmt 1000 Meter tiefer bestaetigte sich meine Ahnung, dass ich nicht hoehentauglich sei, der Platz bekam den Namen *Kotzenplatz*.

Adriana aus Mexiko und Sven aus Erfurt und ich verbrachten anschliessend eine wunderbare Woche im Nubra/Valley.

Weil wir uns so gut verstehen, haben wir eben neue Permits arrangiert und wollen am Dienstag nun gegen den Chantang-La, so irgendwas mit *nur* 5300 m angehen.
Drueckt mir bitte die Daumen!

Vielen Dank fuer alle Tipps. Ich habe alles durchgescheckt. Einen FEhler habe ich nicht entdeckt, aber dank liebevoller Zuwendung geht es so einigermassen. Ich kenne die Tricks und springe rechtzeitig ab, so dass die Kette sich nicht ganz am Rahmen verklemmt. Alles weitere muss in D geklaert werden.
Mittlerweile bin ich Besitzerin einer Luftpumpe, die groesser als mein Rahmen ist, brauche sie nun ja aber nicht mehr, da ich ja Gesellschaft habe.

Tashi delek
Tally


PS fuer meinen Liebsten: Ich habe nach 2 Wochen kaputter Internetleitung deine Mails lesen koennen, kann aber keine losschicken. Dein Forumsname ist Bente, schliesslich schreibt die Ente sich auch ohne h, Passwort die Kroko/Schlange. :-)

Schau mal, wie sich das reimt! Deine Entscheidung mit dem Rad zu verreisen war sicher goldrichtig. Das freut mich. Und ich wünsche Dir noch viele eindrückliche Kilometer in Indien.

Liebe Grüsse
Rudi aus dem fast flachen Land

hallo,
ich sende ebenfalls Gruesse aus dem Himalaya, doch bin ich am ganz anderen Ende von euch. (Yunnan, Tibet)
Gestern hatte ich meine ersten 4300 Meter Pass. Ohhh jeee, das war ein hartes Stueck Arbeit. Es ging von 2000 Meter aus ueber 50 Kilometer lang bergauf! Ab morgen bin ich in Tibet auf dem Weg nach Tibet. Wenn alles glatt laeuft, werde ich in eurer Gegend im Oktober auftauchen.
Gruss aus Deqen
Benni

Hallo Helga,

ja, das rächt sich meistens ziemlich übel, wenn man die Akklimation außer acht lässt.
Gut, daß wir da erst in ein paar Wochen dort vorbeikommen

Ich wünsch dir jedenfalls für den nächsten Pass einen klaren Kopf, und daß du gut schläfst.

Ganz liebe Grüsse aus Wien
Georg

Julee,

herzlich Willkommen hier im Forum, Rudi!

Benni, ich war dir vor ein paar Tagen ein Stueck naeher und habe ein kleines Stueck Tibet gesehen. Dort am Pangong/Lake war es allerdings etwas merkwuerdige Stimmung. Ich musste immer wieder daran denken, dass hier entlang viele Tibeter ihre Fluchtstrecke hatten.
Viel Glueck bei deiner Tour!

Snorre, der Platz liegt eh nicht auf deiner Strecke . Die Akklimatisation beachte ich schon, nur manchmal ist es halt dunkel bevor tiefer.

Der naechste Pass klappte tatsaechlich, reichlich keuchkeuch, aber ich fuhr mit vollem Camping/Gepaeck den dritthoechsten Pass, den Chang-La *5306 Meter*. Wie es mir oben ging, koennt ihr euch vielleicht vorstellen - eine Mischung aus unglaublichem Glueck und Traenen vor Anspannung und Erschoepfung. Diesmal schafften wir es nicht einmal tiefer als 5000Meter. Die Paesse hier sind flach, aber endlos lang. Irgendwie managten wir die Nacht und hatten das Fruehstueck dann im Tal auf *nur* 4000 Meter bei Buttertee und Knabbereien - angeboten bei einer Art Strassenfest in einem winzigen Dorf.

Uebermorgen bekommt meine Velofeh dann Urlaub, dafuer sind die Wanderstiefel und Steigeisen dran.

tschuess
Tally

*Lasst es euch gut gehen, wo auch immer ihr seid*

Hallo Helga,

freut mich, daß du es geschafft hast. Der "Platz" liegt nicht eigentlich auf meiner Strecke, aber nach dem es auch dir im Nubra Valley so gut gefallen hat und ich schon einiges gehört habe davon, möchte ich ev. doch einen Abstecher dorthin machen. Mal schauen wie es sich zeitlich ausgeht.

Das mit Bergschuhen und Steigeisen klingt nach Stok Kangri. Ich wünsche dir viel Glück dafür!

Liebe Grüsse aus Wien
Georg

Daumen druecken hat genutzt!
Als Vorspeise zum Stok Kangri gab es noch den Golep.
Wenn die Smilies hier gehen wuerden, waeren jetzt ganz breit grinsende zu sehen!
Alles in allem ein super Trek! *Nur die Luft war so duenn*

Du hast eine tolle REise vor dir.

Ich melde mich bald aus Hamburg

Juley
Tally

Ich hatte vor einiger Zeit das Problem auch, dass die Kette immer an der gleichen Stelle sprang - ein Glied liess sich nicht drehen. Ich hatte das Problem folgendermassen behoben: An der betreffenden Stelle den Niet rausgedrückt und dann wieder reingedrückt. So wurden die Löcher etwas aufgeweitet und seitdem läuft die Kette wie geschmiert.

Gruss Alex

Kilometerstand 42.686 km

Hallo Helga,

gratuliere zum 6000er ! Hast dich ja doch noch richtig gut akklimatisiert.
Mal schauen, ob ich auch Zeit habe für den Stok Kangri.

Konntest du dir die Steigeisen und den Pickel leihen? Sind das Steigeisen mit Riemenbefestigung ? Will nämlich keine unnötig schweren Bergstiefel mitschleppen!

Technisch dürfte der Berg ja keine Schwierigkeiten aufweisen, soviel ich gelesen habe?

Freu mich schon auf deine Antwort, und hätte dann auch noch ein paar Fragen zu Leh.

Einstweilen liebe Grüsse aus Wien
Georg

hi tally! du bist ja nun schon wieder gut zu hause gelandet und wahrscheinlich auch schon wieder "akklimatisiert" - ich bin die freundin von snorre und werde mit ihm ja demnächst auch dem himalaya einen besuch abstatten (Manali nach Leh). Und da würde ich von dir gerne wissen, wie die Straßen/Wege dort nun wirklich sind - ich habe schon alles gelesen - von Schotter bis Asphalt - du kannst mir da sicher aktuelle infos liefern!

Moin, ihr Indien-Reisende,

Die Strecke Manali-Leh bin ich nicht gefahren. Gehört habe ich, dass die Straße in den letzten Jahren ausgebaut worden ist, sprich mehr asphaltiert. Wie auch am Kardung-La und Chang-La, die ich je kenne, sollen die jeweils oberen Kilometer nach wie vor Pisten ähnlich sein. Das kann ich mir Anbetracht der klimatischen Bedingungen auch vorstellen. Während meiner Fahrten im Frühsommer waren die zu durchquerenden Schmelzwasserfluten schon beachtlich. Damit dürftet ihr aber wohl weniger zu tun haben, nur halt mit den Auswaschungen. Meine Reisefreunde sind eure Strecke vor 3 Wochen gefahren. Ich versuche, sie per Email zu befragen. Falls es klappt (sie sind noch in Indien), schreibe ich hier Genaueres.

Allgemein ist der Asphalt auf Ladakhs Straßen erstaunlich fein, allerdings mal mehr, mal weniger aufgebrochen. Die Straßen sind ca. 1,5halb-spurig. Ihr werdet auf jeden Fall mit den buntgeschmückten, schwarze Abgase ausstoßenden Trucks zu tun haben. Euer oberstes Gebot: ran an den Straßenrand! Ich persönlich fand die Trucks allerdings weniger aggressiv als die Armeelaster und Armeejeeps. Deren Fahrer heizen arrogant und gefährlich drauflos und hupen noch lauter als andere Fahrer. Ich will euch damit keine Angst machen; Ladakh dürfte der fahrradfreundlichste Teil Indiens sein, erwähne es nur, weil ich nicht weiß, ob ihr indischen/nepalischen Verkehr kennt.
Ich bin keine harte Fahrerin und bin gut zurecht gekommen, sowohl was die Straßenqualität angeht als auch den Verkehr.

Letzteres gilt allerdings nicht für eure letzten 10 Kilometer vor Leh. Ab Choglamsar ist es oberätzend, schrecklich, hässlich, laut und stinkend; das ganze garniert mit nochmal ca. 250 hm, d.h. die Abgase werden so richig eingesogen.
Bei meinem ersten Ausflug von Leh aus war ich entsetzt und schwor mir, diese Strecke NIE mit dem Rad hochzufahren. Das habe ich auch konsequent durchgehalten - und ich war oft in diese Richtung unterwegs. Spätestens in Choglamsar habe ich einen Bus genommen, das Rad oben auf dem Dach. Dabei hilft Fahrgeld kassierende junge Mann. Noch ruhiger hättet ihr es, wenn ihr schon in Shey einen Bus nehmt. Dort kann man bequem warten, es gibt auch ein nettes Restaurant mit Garten und wenn man will, ein wirklich schönes Kloster (Gompa) zu besichtigen mit tollem Blick von oben.

Von Manali aus gesehen kenne ich eure Strecke (per Rad von diesem Jahr) ab Karu. Ab Karu ist es z.Zt. nicht sehr angenehm zu fahren, weil Baustelle. Es gibt eine Straße auf der anderen Seite des Indus. Bei Stakna führt eine Brücke wieder zurück zur Hauptstraße (oder auch erst in Choglamsar, wie ihr wollt. Zw. Karu und Stakna soll ein Stück noch Piste sein. Zw. Stakna, übrigens auch mit interessanter Gompa, und Choglamsar ist die Nebenstrecke frisch asphaltiert.
Wenn ihr die Hauptstraße ab Stakna nehmt, kommt ihr durch Tikse. Mein Tipp: Übernachtung im Guesthouse unterhalb der Gompa, dort auch Abendessen (total leckere Ladakhi-Suppe), morgens gegen 6.15 Puja ganz oben in der Gompa, danach Frühstück im angenehmen Hof des Restaurants. Um 9 Uhr könnt ihr wieder auf der Straße sein.
Absolut empfehlenswerte Nebenstrecke Tikse - Shey: ca. 200 m hinter dem Guesthouse in Ri Leh links ab. Der Wegweiser sagt irgendwas von fish-ponds. Da jedenfalls rein. Euch erwarten 5 km entlang Felder, Bächen, schöne Vögel (Wiedehopf und so'n kleiner, gelber), Manimauer und später die feuchten Wiesen, das ganze in Ruhe und Truck-frei.

Stok Kangri: Die technische Schwierigkeit übersteigt nicht die einer "normalen" Hochtour (PD+ würde ich sagen.) Pickel ist für den Aufstieg nicht so geeignet, da eher zu flach dafür. Ich hatte meine eigenen Stöcke mit und war dafür dankbar (alleine schon wegen der Aufstützmöglichkeit bei den Luftholpausen ). Ich hatte meinen alpinen Teil vor Ort über eine travel agency organisiert, weil ich erstens solo dort war und zweitens über meine Freundin auch eine gute und seriöse (!) kenne. (Wild East Adventure, dort bekommt ihr auch das Permit für den Kardung-La. Eine Kopie der Personalienseite und der Visaseite des Reisepasses ist notwendig). Außerdem hasse ich Schlepperei auf dem Rücken. Ich bekam gute Riemchensteigeisen geliehen. Sie hätten auch Plastikeisstiefel gehabt, wenn ich gewollt hätte. Pickel dito, Stöcke weiß ich nicht.
Zum StokKangri habe ich in einem anderen Forum geschrieben: „Seil nicht notwendig. Steigeisen fand ich angenehm, der Koch rannte allerdings in Turnschuhen hoch.
Wie bei allen alpinen Unternehmungen hängt es aber sowieso von den aktuellen Verhältnissen ab, will sagen: In diesem Falle von der Schneebeschaffenheit.
Gehe übrigens nicht direkt zum Gipfel, falls noch (viel) Schnee liegt. Lawinengefahr! Links ist eine gute Spur am Grat lang.“
http://www.trekkingforum.com/cgi-bin/forum/trekkingforum.pl?board=westindien

Übrigens war ich 8 Tage zu Fuß unterwegs: Spituk - Rumbak- StokLa - BaseCamp - GolepKangri - StockKangri - Stok.
Da ihr ja akklimatisiert seid, alpinistisch fit und knapp mit der Zeit könntet ihr für nur die Gipfelbesteigung 3 Tage rechnen.

Gute Vorfreude!
Tschüs für jetzt
Tally

Ach ja, falls ihr mit AA fliegt: Die sind extrem auf Sparkurs, scheint’s mir. Ich wäre fast verhungert , wenn ich nicht noch von meiner lieben Nachbarin eine Stulle in der Jacke gehabt hätte, auf die ich morgens keinen Appetit gehabt hatte. Im großen Flieger ab Wien gab's dann nach langer Wartezeit allerdings etwas, für mich aber fast zu wenig.
Zum Rückflug in Delhi war ich megafrüh am Schalter (wollte so schnell wie möglich raus aus Delhi und in den Aircondition-Raum nach der Abfertigung, schwitz!), was auch gut war. AA hatte erst nur einen (1) Schalter auf, die Schlange wand sich durch die gesamte Halle.
Beim Rückflug habe ich natürlich auf dem Flughafen Wien eine "Gedenkminute" an euch eingelegt.

danke für die super Infos! Wir kennen bis jetzt nur europäischen Verkehr, werden uns wohl gewöhnen müssen.




Danke für den Hinweis. Wir fliegen mit AirIndia, aber in der AA Maschine, war nur billiger. Das Essen wird demnach ebenso knapp sein. Werden uns noch was zum Essen extra mitnbehmen.





Ah, du warst das. Ich hatte ziemlich "Schnackerl"