Es ist schon Blasphemie diesen Reifen als das Original zu bezeichnen.
Der Urmarathon war ein günstiger Asphaltreifen, der gut rollte und zudem sehr lange hielt. Er hatte eine Kevlar oder Nylonlagen als Pannenschutz. Diese war zwar nicht so pannensicher wie beim jetzigen "Original", versteifte den Reifen aber nicht unnötig.
Zudem war der Urmarathon auch so pannensicher genug, was sich erst gegen Ende der Laufleistung änderte.
Wenn ich einen pannensicheren Reifen haben will, der maximal mittelprächtig rollt, nehme ich eine x-beliebigen Billigreifen und lege das wiederverwendbare Proline Pannenschutzband ein.
Der jetzige Marathon hat so ein "Gummi"-Pannenschutzband, das zwar sehr pannensicher ist aber das Abrollverhalten verschlechtert, eingearbeitet. Aber das schmeißt man jedes Mal mit dem abgenutzten Reifem weg.
Statt dessen kann man lieber einen genauso dick gummierten Reifen fahren, wo aber das gesamte Gummi eine abfahrbare Laufstreifenmischung ist.
Solch ein Reifen wäre ähnlich pannensicher bis man die ungefähre Restlaufstreifendicke hätte, die der Dicke des Pannenschutzes des Marathon "Original" entspricht.
Sollte man ab dem Punkt eine erhöhte Pannenanfälligkeit feststellen, kann man noch immer den Proline Pannenschutz zwischen Schlauch und Reifen einlegen.
Ich würde daher eher den gummierten Mondial Performance montieren, als das "Original".
Den "Original" sehe ich eher als Stadtreifen, die viele Jahre genutzt werden und somit eher durchs Stehen (in der Sonne) und Fahren mit zu geringen Luftdrücken kaputt gehen als durch Abnutzung der Lauffläche. Gegen spröde werdendes Gummi ist er geschützt.
Natürlich kann man diesen Reifen auch auf Touren nutzen, aber dafür gibt es IMHO bessere Reifen.
Wenn es aber von der Reifenbreite nicht anders passt, dann nimmt man den Marathon "Original" Reifen.
Man könnte als sub 50 mm Reifen in 26 Zoll noch immer den Conti Travel Contact nehmen.
Re: Der REIFENBREITEN -faden/-thread (Ausrüstung Reiserad)