Halloechen.
Bin in der Tuerkei und auf dem Weg in den iran.
ill ueber Lake Van einreisen und gen Sueden um den Winter zu entfliehen. Hat jemand eine interessante Route. ich habe Zeit da ich warten muss bis es waermer wird um dann durch Zentral Asien zu fahren.
FReu mich ueber Tipps Heike.
Evtl will ich noch in den OMan......

Falls Du Berge magst: Gleich nach dem Grenzübergang rechts ab Richtung Chaldiran und Khoy durch Kurdengebiet an der irakischen Grenze ist sehr schön. Außerdem von Ardabil nach Süden Richtung KhalKhal durch die Berge an Kaspische Meer. Könnte allerdings jetzt schon ein bißchen kalt werden. AliSadr-Cave sollte man auch nicht auslassen.

Hab gerade das noch gesehen, aber nicht ganz verstanden, vom Van-See aus kommst Du an alle Übergänge. Mein Posting bezog sich auf Bazargan. Dieser ist insofern zu empfehlen, daß Du Richtung Dogubeyazit nochmal über einen 2600m-Pass mußt und von dort aus einen phantastischen Blick auf den 60-70km entfernten Ararat hast. Außerdem gibts noch Ishak-Pasha-Castle. Für den südlichen Grenzübergang ist es natürlich hinfällig, die Route kenne ich nicht.

Hallo,
der südlichere Grenzübergang (Esendere/Sero) ist weniger befahren als der in Bazargan. Ich kenne nur die iranische Seite dieser Grenze, dort ist tolle Berglandschaft am Wegesrand, ich glaube, dass dieser Weg mit dem Rad lohnen könnte.
Gewisses Handicap dieser Strecke ist, dass man zwangsläufig über Ourumieh fahren muss und Orumieh ist groß und nicht wirklich sehenswert, aber wer schon türkische Mittelstädte überlebt hat, wird diese Stadt auch überstehen.
Sehenswert ist ansonsten die weniger bekannte Südseite des Ourumieh-Sees.
Je nachdem, wie du weiterfährst solltest du auf jeden Fall Isfahan mit in die Route einbauen, diese Stadt ist auf jeden Fall sehenswert.
Viel Spaß
Thomas

Hallo Thomas,
so unterschiedlich nimmt man mitunter die selbe Stadt wahr.
Uns gefiel die Universitätsstadt Orumieh (oder Urmia) mit seiner aufgeschlossenen Bevölkerung sehr gut. Wurden aber auch von einem befreundeten Paar geführt. Da ist alles deutlich einfacher.
Der Weg von Orumieh entlang des Orumieh Sees nach Täbris war auch angenehm.
Die Strecke entlang des Kaspischen Meeres war dafür ziemlich bis sehr hässlich.
Würde ich nicht noch einmal fahren.
Im April 2011 wurde unweit von Van der Grenzübergang Kapiköy mit viel Tam Tam als dritter Grenzübergang eröffnet.
Die Strecke von Van nach Kapiköy ist verkehrsarm und relativ hübsch.
Man ließ uns dann doch nicht einreisen. Die Computer waren noch nicht angeschlossen.
Nach mehr als zwei Jahren sollten diese jetzt aber arbeiten.
Sicherheitshalber aber noch mal nachfragen!
Direkt neben dem Grenzübergang befindet sich aber auch der Grenzbahnhof für die Zugfahrt nach Täbris.
Grüße
Uwe

Hallo Uwe,
als wirklich nicht sehenswert möchte ich Ourumieh nicht verstanden wissen. Die Stadt und ihre Umgebung sind alleine durch dei vielen armenischen und assyrischen Kirchen einen Besuch wert. Allerdings bin ich, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, kein Fan von Städten und die Hektik in die Stadt hinein zu fahren muss ich mir nicht immer wieder bewusst geben. Aber leider kommt man an diesen Städten sowieso nicht so recht vorbei, zumindestens in West-Aserbaidschan führen ohnehin alle Straßen nach Ourumieh, von daher stehen die Chancen gut, diese Stadt zu besuchen.
Es gibt von der türkischen Grenze aus nach Täbriz übrigens drei Wege: den Weg entlang des nördlichen Ufers vom Salzsee, den Weg über Mahabad entlang des südlichen Ufers und jetzt, wo die Damm-Brücken-Straße fertig ist auch einen Weg mitten durch den See, der sehr viel kürzer ist.

Den hatte ich nicht auf dem Schirm, ich war das letzte Mal 2006 da.


Das sollte natürlich die türkische Grenze sein. Aber hat sich ja wohl eh erledigt.

Nur Vorschlag sofern du Richtung wärmenden Süden möchtest.
Maku - Khoy - Tabriz - Hamadan (entweder über Kurdengebiet bzw. Hauptstrecke nördlich) - Isfahan - Schiraz - Bandare Bushehr - dann Küstenstraße bis Bandare Abbas
In Isfahan könntest du Visa verlängern.
Von Bushehr bis Abbas ist die wärmste Gegend und einige Lehmbauortschaften mit Windtürmen sowie Maskenfrauen.
Ab Abbas Fähre in die Emirates (Dubai) und von dort ca. 180 km bis in den Oman
Von Abbas unbedingt Ausflug auf die Schmugglerinseln

Uns hat eigentlich jede Stadt gefallen. Jede hat ihren Reiz.
Die Küstenstrecke war prima zu radeln (wenig Verkehr, überaus nette Menschen).
Wir waren für oben genannte Route genau 2 Monate unterwegs.
Übers Zagrosgebirge Richtung Schiraz kann es kalt werden.

Wünsche herrliche Zeit!

nur kurze Frage bevor ich bald Detaifragen stelle: Wie sieht es mit dem Visum aus? Kann ich im Oman wieder ein iran Visum irgendwo bekommen? Und komme ich in die VAE und den Oman bedenkenlos rein???
ich will dann wieder gen Norden da ich durch Zentralasien will.
Danke mehr bald...Gruss aus der Tuerkei Heike und lieben Dank

VAE und Oman Visas jeweils an der Grenze, problemlos!
Wenn du in den Iran zurück willst, dann musst du sicherlich auf die Iran-Botschaft in VAE bzw. Oman. Könntest dann mit der Fähre zurück in den Iran. Kann dir das mit der Visaerlangung für den Iran im Oman bzw. VAE allerdings nicht aus eigener Erfahrung schreiben.
Wir sind nur vom Iran in die VAE, nicht zurück.

Sowohl am Aararat als auch am südlichen Grenzübergang (den dritten kenne ich nicht), muss man ziemlich hoch hinaus. Das ist im Oktober schon sehr, sehr kalt. Wir hatten östlich von Erzurum meist schon im September ziemlich oft Schnee.

Die Küste des kaspisches Meeres hat mir nicht soo gefallen. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen überhöht. Ich bin dort im September lang und es war gnadenlos kalt. Da pfiff ein wahrhaft sibirischer Wind.

Insofern würde ich nach Erreichen des Iran südwärts. Hamadan, Isfahan, Schiraz war da unsere Strecke. Aber noch weiter südlich ist es sicher auch schön - und noch wärmer.

Hallo Mini,
bitte keine Bilder mehr in deinem Blog Die bereiten mir unheimlich Fernweh
habe mir gerade die Türkeibilder angeschaut. Wirklich prima. Nemrut Dag geht echt steil auf.
Sollte es wieder mal ein Problemchen mit den türkischen Jungs geben, versuche einfach mal den Trick: Handy raus, angetäuschtes wählen, laut Polizei ins Handy sprechen. Funktioniert manchmal.
Wünsche weiterhin herrlich Türkeitour.
Gruß Wi grenzenlos

Hallo an alle...danke Euch recht herzlich fuer alle Eure Infos....
Leider bin ich derzeit nicht mehr sicher ob ich in den iran fahren werde.....obwohl wir zu zweit waren sind wir in der Türkei ueberfallen worden. Wieder waren es Motorradfahrer diesmal mit einem Messer.....auch glotzen mich Maenner immer mehr an und es graust mir vor dem iran wenn ich dort das selbe erleben muss....
Ich hatte Euch damals gefragt ob die Tuerki sicher ist fuer eine alleinreisende Frau und bei meinen Erfahrungen die ich nun gemacht habe moechte ich ganz klar sagen nein !!!
Das Problem ist nun ich sitze hier nun fest nach Norden ist es kalt nach Sueden zu und nur in den Osten geht es weiter der heisst Iran........bin am Lake Van....
FReu mich über Eure Meinung...LG Heike
Alternative waere villeicht nach Neuseeland fliegen und von da heimradeln dann kann ich auf dem Heimweg die Moslemlaender auslassen.....

Hallo Heike

Es tut mir leid von deinem Überfall zu hören, ich glaube so etwas wirkt noch länger nach.
Was ist denn genau passiert und wo?
Wir konnten letzte Nacht leider auch nicht im Freien übernachten, weil ein Hirte Angst vor der Polizei hatte.
Bislang waren zum Glück nur die Bengels nervig, mal mit einem Stein, und oft mit money money-Rufen.
Zentralasien ist im Prinzip auch Moslem-Land und ich erinnere mich an einen Bericht von Überfällen am Pamir-Hwy mit Messer. Zum Iran kann ich dir leider nicht weiterhrlfen, aber es ist wohl die gleiche Frage zu stellen, wie vor der Türkei.

Beste Grüsse aus Diyabakir

Christian

Hallo Heike,

Das tut mir leid und ist natürlich großer Mist.

Ich bin letztes Jahr in Peru überfallen worden und habe meine Pläne damals mehr oder weniger nach Bauchgefühl geändert. Es ist schwer da jemand einen Ratschlag zu geben. Ich brauchte damals Menschen um mich und habe einsamer Gegenden vermieden. Ich war aber auch kurz davor abzubrechen, auch wenn 99,9% der Bevölkerung absolut in Ordnung sind, so bleibt doch ein sehr fader Beigeschmack haften.

Wenn Du Dich in der Türkei nach 2 solchen Vorfällen nicht mehr sicher fühlst, dann verlasse es. Vielleicht ist es doch besser, in Neuseeland erst einmal in "ziviler" Gegend zu radeln und neuen Mut zu schöpfen.

Ich entscheide seit meinem Überfall in Peru übrigens 3× ob ich anhalte oder nicht, wenn ich angesprochen oder herangewunken werde. Notfalls habe ich halt mal einen Tag keinen intensiven Kontakt zur Bevölkerung, den ich aber auch ehrlich gesagt noch ständig brauche.

Meistens hat mal Glück auf einer Rad-Reise, manchmal leider auch Pech. So ist das nun einmal. Du musst immer im Hintergedanken haben, dass Du in solchen Ländern als reiche Deutsche bzw. Europäerin angesehen wirst und Dir so eine Reise überhaupt leisten kannst.
Und als Frau in einem islamischen Staat unterwegs zu sein, macht die Sache auch nicht einfacher.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück und die richtige Entscheidung über den Verlauf Deiner weiteren Reise.

Gruß
Thomas

Oh Nein, überfallen zu werden das ist natürlich übel. Da wäre ich jetzt auch eher skeptisch. Aber ob der Überfall damit zu tun hast, dass du dich in einem muslimischen Land befindest? Soweit ich weiß, gibt es keine Religion, die Überfälle, Raub oder Anderes gutheißt.
Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan, Tadschikistan und Kirgisistian (sprich Zentralasien) sind übrigens auch muslimisch (zumindest zu über 70%).
Dann bliebe dir für den Heimweg nur Russland.
An deiner Stelle würde ich nicht versuchen, bestimmte Religionen auszulassen, sondern vllt Gegenden. Ich weiß nicht, ob es immernoch so ist und ich selbst bin auch viel nördlicher geradelt, aber ist die Stimmung um den Van See nicht generell aufgewühlt? Einsame Berggegenden mit unzufriedenen Minderheiten kann man vielleicht leichter umgehen als eine eine Anhänger einer bestimmten Religion (z.B. Muslime).
Ich hoffe, das hilft ein wenig.
Lass dir Zeit beim entscheiden und ich wünsche dir dass du nie wieder überfallen wirst!
Alles liebe,
Annika

HAllo an Euch alle...herzlichen Dank für alle Antworten.
Erstmal zur Schilderung. 2 Typen auf einem Motorrad kurz nach der Ueberquerung des Euphrats per Faehre warteten auf uns an eine Anhoehe. Ich hatte schon ein seltsames Gefühl im BAuch.
Sie fragten kurz die üblichen Fragen und wir fuhren aber weiter. Mein derzeitiger Reisepartner war weiter vorne und ich würde sagen darauf warteten sie dann kamen sie zu mir rangefahren und wollten wieder mein Hintern begrabschen ich drhete mich mit dem Rad zur Seite und deutete an zu treten wenn sie was machen werden. Da sprang der eine ab zog sein MEsser öffnete die Klinge und sprang mir entgegen damt ich sprang rückwaerts und landete im GRaben hinter mir eine Mauer....mein Reisepartner kam zurueck und sie fragten nach phone und Geld das gaben wir ihnen und sie waren wieder weg.....

Ja ich glaube auch man kann es nicht verallgemeinern aber hier liegt eine Agressivitaet in der Luft die mir nicht gefaellt.
Die Jungs zwischen 10 und 25 sind das Problem.
Als ich in anderen Islamischen Laendern unterwegs war habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Hier leider nicht.

Heute landetet ein Tennisball grosser Stein haarscharf an meinem Kopf vorbei und seit 3 Tagen werden wir in jemde Dorf mit Steinen beschmissen !!! Von Lake Van kommen nach Dogubayazit.

So weit meine Erfahrungen gehen sind genau die Bergregionen sicher die Stadtleute sind eher das Problem.

Türkei jedenfalls ist fuer mich total durch. Reden tut mit mir eh niemand. Obwohl die Gastfreundshaft wirklich toll ist .

LG Heike

Das ist schlimm, und es nervt. Auch wenn Du gerade emotional noch sehr in der Geschichte drinsteckst (schließlich bist Du noch in der Gegend), solltest Du hier nicht zu stark verallgemeinern.
Die Türkei ist nicht einfach "die Türkei". Dazu ist das Land viel zu groß und die Gesellschaft zu gespalten: in einen modernen Teil, der sich hauptsächlich in den westlichen Ballungsräumen wiederfindet, und einen traditionell-religiös geprägten konservativen Teil, der den Osten (dort auch die Städte) dominiert.

Du hast das Land durchquert, und wenn Du zurückdenkst an die westlichen Landesteile, werden Dir rückblickend viele Unterschiede zum "wilden" und armen Ostanatolien auffallen.
Man kann m.E. schon relativ allgemein sagen: je weiter nach Osten Du in Anatolien kommst, desto konservativer und tendenziell frauenfeindlicher wird die Gesellschaft. Die Rolle der Frau wird dort deutlich anders gesehen als bei modernen aufgeklärten Türken aus den westlichen Landesteilen. Wenn man mit mehreren unterwegs ist, kriegen die Frauen der Gruppe auch immer die meisten Steinwürfe ab, ansonsten der der hinten fährt. Eine wichtige Maßnahme wäre, dass Du nicht hinten, sondern direkt vor Deinem Reisepartner fahren solltest, so dass er Dir "Rückendeckung" geben kann. Die feigen Jungs werfen ja immer von hinten und haben mehr schiss vor Männern.
Wir sind damals weiter nach Syrien, und das Problem hatte sich nach der Grenze schlagartig erledigt. Ich wünsche Euch, das das im Iran genau so ist (die Erfahrungsberichte hier im Forum deuten ja darauf hin) und Ihr die unangenehmen Erlebnisse bis dahin einigermaßen verarbeiten konntet. Sonst bräuchtet ihr wirklich eine Auszeit, bevor ihr Euch wieder richtig auf was Neues einlassen könntet. Für den Fall würde ich noch Georgien in Erinnerung rufen. Das ist nicht weit weg, nicht muslimisch, und am Schwarzen Meer sind die Temperaturen auch noch ganz angenehm.

Viel Glück

zaher

Danke Dir.
Leider war aber der 1. Angriff von 4 Motorradfahrern im WEsten des Landes gewesen als ich noch alleine unterwegs war. Etwa 300km vor Konya.
Ich werde alleine in den Iran einreisen müssen. denn mein derzeitiger Radpartner hat andere Plaene.
Georgien dachte ich auch schon aber bis es wieder warm wird um durch Zentralasien zu kommen dauert es zu lange.

Ich weiss gerade nicht was tun.

LG Heike

Georgien dachte ich eher als Zwischenstation um Dich etwas zu Sammeln, nicht zum Überwintern. Ein bis zwei Wochen Station an einem schönen Ort machen, um ein Gefühl zu kriegen, wie und wo Du weitermachen willst. Eine andere Umgebung/Kultur tut da in der Regel gut, weil dann der erste Reflex (einfach weg aus der Türkei) keine übergroße Rolle mehr spielt.

Dann sehe ich zwei mögliche Ergebnisse:
Doch noch Iran alleine. Dann wärst Du nicht weit weg und könntest einfach durch Armenien weiterfahren.
Oder Iran und Länder, die für Frauen tendenziell schwierig/anstrengend sind, erstmal vermeiden. Dann für Dich passende Alternative in Ruhe auswählen und Flug dorthin organisieren.
Ich würde mir erstmal Zeit für mich nehmen, um zu sehen wie es mir dann geht und wohin es mich zieht. Aber da ist jeder anders gestrickt...

Grüße

zaher

Hallo Heike,
natürlich absolute Schei... mit dem Überfall.
Wir selbst hatten das Problem in Ostafrika (4 Kerle mit Macheten). Kann deshalb nachempfinden was in deinem Kopf nun los ist. Wichtig wäre jetzt, die Sache zu verarbeiten. Bei uns hat es Wochen gedauert. Erst langsam kam wieder die Ruhe zurück.
Kurdistan ist von der Männerwelt her nicht einfach (gibt aber natürlich auch viel prima Leute). Da gebe ich dir recht. Wir wurden auch in Kurdistan mal mit Steinen beworfen. War aber nur in einem Dorf.
Unser Sohn mit seiner Freundin wurden 2003 in Kurdistan auch überfallen. Sind also keine Einzelfälle mehr. Auch hat es mal meine Schwiegermutter an der Südküste der Türkei betroffen.
Wichtig ist, du/ihr bist gesund.
Ich schreibe nun was, was so nicht zutreffen muss, doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch. Wir fühlten uns ab dem ersten Meter im Iran dann weit wohler. Wir sind dann auch direkt weiter Richtung Tabriz geradelt, nicht durchs Kurdengebiet, weil wir ganz einfach merkten, dies ist für eine Frau bei den Kurdenmännern weit schwieriger. Die waren manchmal wirklich recht seltsam althergebracht.
Die Iraner (Perser) sind ein ganz anderer Menschenschlag. Die 2 Monate bei den Persern war eine unserer schönsten Radelerfahrungen.
Keine Ahnung was du so anhast. Gi hatte in der Osttürkei, später auch im Iran, immer ein Tuch auf (Sie hat blonde Haare und stahlblaue Augen). Sie hatte da auch immer eine Pumphose an bzw. einen Überkittel. Dies verhinderte, dass ihr Hintern als solcher kaum zu erkennen war. Sie ist da gut-schön gesegnet. Die Kurdenfrauen haben ihr immer erklärt, ihn zu verdecken ist absolut richtig/wichtig in Kurdistan und sie sagten auch, ihre Verdeckung ist perfekt.
Hilft dir aber im Moment alles nichts. Wie schon geschrieben, wichtig ist nun die Sache zu verarbeiten. Bin mir sicher, wird dir auch gelingen. Es gibt ja auch viele nette Menschen dort und ich denke, sofern du in den Iran radelst, wird sich vieles vom Kopf her wieder einrenken.
Zumindest wünsche ich dir, eine nun erst recht, absolut gute Zeit. In Gedanken werden wir deine Schutzengel sein, hilft garantiert!
Übrigens hatte Gi im Iran, in VAE, im Oman und im Jemen nicht eine blöde Anmache von Männern. Diese Länder unterscheiden sich gewaltig von Kurdistan. Wir fühlten uns dort immer absolut wohl. Waren und sind, Rundumwohlfühlländer für uns. Auch sind im Iran die Frauen sehr aufgeschlossen, sehr angenehme Erscheinungen.
Gruß Wi grenzenlos

Diese Gedanken sind gut in solch einer Situation. Würde ich auch so sehen.

Ach Ihr seid so klasse !!! Vielen herzlichen Dank !!!
Ich habe zwei Gdanken im Kopf. Der erste ist Augen zu und durch und dem Land eine Chance geben. Mit dem Oman und den VAE koennte ich die Winterzeit dann ueberbrueken. Die andere ist das Pferd von hinten aufrollen und nach Neuseeland fliegen und von dort heimradeln und auf dem Rueckweg den Weg so timen dass ich den Iran auslasse weil ich ja dann durch Georgien. Armenien und evtl. das Boot übers schwarze Meer nehmen kann.....wettertechnisch wuerde das natuerlich super passen jetzt. Allerdings würde die Tour dann wieder von vorne anfangen.....

Ich ueberlege noch...

Georgien für kurz ist eine Idee über die ich mir Gedanken machen werde....zur Not kann ich von Tiflis immernoch weg fliegen.

Bin fuer weitere Gedanken jederzeit offen...

LG und danke nochmal Heike

Hallo Heike!
Tut mir wirklich sehr leid!
Wir blieben glücklicherweise während unseres gesamten Jahres von Überfällen und Diebstählen verschont.
Das Steinewerfen ist leider im Osten der Türkei weit verbreitet.
Und leider wurde wahrlich nicht nur mit kleinen Steinen auf die Füße geworfen.
Zwei Kilometer hinter der syrischen Grenze erwischte mich ein faustgroßer Stein an der Schulter.
Ich bin ein guter Läufer erwischte den Werfer und hoffe er wird es nicht noch einmal tun.
Aber es gibt deren viele....
Was bei uns half: Man bekommt ein Gefühl dafür, wo es wieder brenzlig werden kann. Sahen wir, dass sich Jugendliche am Straßenrand bückten, so fuhren wir direkt auf sie zu, schüttelten die Hände- dabei fielen die Steine zu Boden. Dann zeigten wir auf unserer Karte wo wir herkommen und wohin wir fuhren. Nannten unsere Namen und fragten nach ihren und blieben (meist) unbehelligt. Aber schon ein sehr dummes Gefühl, was den Spaß verdirbt.
Hat übrigens nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. So ergeht es auch den türkischen und kurdischen Radlern. Es handelt sich eher um die Freizeitbeschäftigung der Hirten.
So etwas macht natürlich nie ein Schüler in Schuluniform.
In den Nachbarländern dagegen erlebten wir so etwas gar nicht!
In Van waren damals- kurz vor der Wahl- bürgerkriegsähnliche Zustände. Hunderte schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten, Wasserwerfer und Schützenpanzer.
Die meisten Kurden waren sehr freundlich, großzügig und hilfsbereit.
Wir fuhren aber auch durch Dörfer, wo wir eine Gänsehaut bekamen- keine Frau auf der Straße und finster blickende Männer. Und im nächsten Ort wieder beschämende Gastfreundschaft und offene Bevölkerung beiderlei Geschlechts.
Für uns war der Iran eines unserer absolut liebsten Länder mit nur positiven Kontakten.
Wir werden ihn wohl nächstes Jahr erneut bereisen.
Solltest Du doch noch in den Iran einreisen und durch Orumiyeh kommen gebe ich Dir gerne per PN die Mailadresse unserer lieben Freunde dort.
Das wäre bestimmt schon mal ein guter Einstieg.
Alles Gute
Uwe

Hallo Uwe. herzlichen Dank. Ich bin noch am recherchieren und überlegen....
LG Heike

Hallo Heike
auch wir haben schlechte Erfahrungen in der Türkei machen müssen. Zwei mal wurden wir bestohlen. Jeweils im Kurdengebiet
Trotz umwerfender Gastfreundschaft waren wir froh nach 2 Monaten die Türkei zu verlassen. Georgien kann ich wärmstens empfehlen. In Batumi herrscht schon fast tropisches Klima und die Religion spielt keine Rolle der ideale Platz zum ausruhen und Pläne schmieden für die weitere Reise.

Grüsse aus Vietnam
Anja und Peter

Hallo Anja und Peter.....da bin ich wohl nicht alleine....
Danke für Deinen Beitrag....meint Ihr Georgien ist jetzt noch ok vom Klima her???

LG Heike

Hallo Heike
um die 20 Grad und Sonnenschein zumindest für die nächsten 14 Tage.
in Batumi am schwarzen Meer. Falls Du Übernachtungstipps brauchst schreib uns an.
Grüsse aus Vietnam

Seh ich auch so, das Georgien vom Klima kein Problem darstellen dürfte.
Wirst dich aber dann mit dem Gedanken auseinandersetzen müssen: überwintern oder weiterfliegen. Um die Zeit ist dort nur die Küste ratsam.

Mein Rat: fahr nach Orumiye, erhol dich dort und freu dich auf den Iran.

Nein bist Du nicht. Der Höhepunkt meiner Türkeireise 2010 war der Typ, der mich erst freundlich einlud, um später stockbesoffen mit einer Knarre vor meiner Nase rumzufuchteln und dann am Strand in die Luft zu ballern. Sein Kumpel meinte nur zu mir: "This guy is crazy" - Ja danke, hatte ich auch schon bemerkt. Und jetzt weiß ich auch, warum der Prophet den Alkohol verboten hat. Das Land hat natürlich auch nette Seiten, aber die negativen überwogen doch, besonders im Osten. Ich werde da auch so schnell nicht mehr hinfahren. Ebenfalls habe ich in dem Urlaub verstanden, warum mir eine Versicherungsvertreter mal erzählte, sie wimmelten Kunden mit türkischem Namen für die Autoversicherung lieber ab - das ist kein Rassismus, sondern einfach nur ökonomische Notwendigkeit. Es hat auch sein Gutes - seit der Türkei habe ich einen Spiegel am Rad.