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#874607 - 10/23/12 07:31 PM
Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
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Moin zusammen, jetzt kommt die Zeit, um schon mal an den nächsten Sommer zu denken: seit dem 30.Juni 2012 gibt es die fertiggestellte Vélodyssée an der französischen Atlantikküste. Die Radroute ist 1200 km lang und damit die längste Radstrecke Frankreichs. Sie verläuft von Roscoff im Norden der Bretagne über Nantes, Royan, Lacanau, Arcachon und Biarritz bis zur spanische Grenze und für alle diejenigen, die keine Berge mögen Schönen Abend:
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Edited by inga-pauli (10/23/12 07:36 PM) |
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#874699 - 10/24/12 07:44 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: inga-pauli]
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Na das klingt ja mal nach 'ner feinen Route. Fährt man die jetzt besser nord- oder südwärts?
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#874701 - 10/24/12 07:52 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: Pixelschubser]
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Je nach Wind Ich kann mir vorstellen, dass es hier keine so große Rolle spielt - oder? Die Strecke verläuft ja ziemlich gerade von Nord nach Süd (oder umgekehrt).
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#874705 - 10/24/12 08:01 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: inga-pauli]
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Ein paar Worte zur praktischen Erfahrung: Wir sind vor zwei Monaten von Royan nach St-Brévin gefahren, also von der Gironde- zur Loire-Mündung. Eine "Vélodyssée" haben wir vor Ort nicht angetroffen, es gab aber hier und da Radrouten-Abschnitte, die jeweils einen eigenen Namen trugen. Es ist wie mit den anderen großen französischen Radrouten: Du musst schon wissen, wo Du suchen musst, damit Du sie findest, eine durchgehende, einheitliche Wegweisung kannst Du nicht erwarten.
Für uns war das nicht weiter tragisch, da wir unabhängig davon unsere eigene Route geplant hatten und nur von Fall zu Fall auf vorhandene Radwegweisungen zurückgegriffen haben. Wir sind also im Detail meist anders gefahren als der o.g. Track, entweder weil uns die Existenz einer Radroute lokal nicht bekannt war, sie nicht zu den Orten führte, die wir sehen wollten, oder uns zu umständlich war.
Konkret sind wir dann auch nur von Les Sables-d'Olonne bis Noirmoutier auf der Route gefahren. Der Abschnitt hat uns ganz gut gefallen, zumal es schattig durch die Pinienwälder ging. Sehr windungsreich, aber auch gut ausgeschildert. Allerdings auch sehr voll, der Verkehr war teilweise stressig, im August sollte man die Strecke meiden. Strecke verläuft die ganze Zeit auf sandigem Grund, hinterher ist die Bürste gefragt.
Zwischen Marennes und Rochefort täte ich die Strecke über die Festungsstadt Brouage und die Schwebefähre Rochefort vorziehen. Und bei La Rochelle ist ein Ausflug auf die Île de Ré empfehlenswert.
Was "keine Berge" betrifft: Vorsicht, die Bretagne ist durchaus ziemlich bergig. Soweit ich sehen kann, verläuft die "Vélodyssée" in der Bretagne meist an Kanälen oder auf umgebauten Bahntrassen, auf ein paar Steigungen sollte man sich trotzdem einstellen.
Viele Grüße, Stefan
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#874710 - 10/24/12 08:16 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Es ist wie mit den anderen großen französischen Radrouten: Du musst schon wissen, wo Du suchen musst, damit Du sie findest, eine durchgehende, einheitliche Wegweisung kannst Du nicht erwarten. Hm... wenn man die tollen Ankündigungen liest, klingt es tatsächlich eher so, als sei die Piste genauso gut ausgebaut wie der EV1 entlang der Nordsee - ist nicht so?
Zwischen Marennes und Rochefort täte ich die Strecke über die Festungsstadt Brouage und die Schwebefähre Rochefort vorziehen. Und bei La Rochelle ist ein Ausflug auf die Île de Ré empfehlenswert.
Dabei soll Ré ja gar nicht soooo dolle sein. Ich war jetzt zweimal zu Gast auf der größeren Schwester Oléron - und die kann ich besonders zum Radeln wärmstens empfehlen. Ist halt nicht ganz so touristifiziert, angeblich wesentlich ruhiger und irgendwie familiär-bodenständiger. Was "keine Berge" betrifft: Vorsicht, die Bretagne ist durchaus ziemlich bergig. Soweit ich sehen kann, verläuft die "Vélodyssée" in der Bretagne meist an Kanälen oder auf umgebauten Bahntrassen, auf ein paar Steigungen sollte man sich trotzdem einstellen.
Oh ja. Diese Erfahrung durfte ich machen, als ich vor 20 Jahren von der Normandie in die Bretagne fahren wollte und bei der Reiseplanung die Topografie im Wortsinne sträflich vernachlässigt habe Gruß zurück und danke
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Schien Schreeß us Kerpen: Martin
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#874720 - 10/24/12 08:35 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Was "keine Berge" betrifft: Vorsicht, die Bretagne ist durchaus ziemlich bergig. Hab ich auch grad auf meiner Frankreich-Karte gesehen - aber kein Vergleich zum Jura! Auch von mir schöne Grüße zurück!
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#874757 - 10/24/12 11:05 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: Pixelschubser]
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Hm... wenn man die tollen Ankündigungen liest, klingt es tatsächlich eher so, als sei die Piste genauso gut ausgebaut wie der EV1 entlang der Nordsee - ist nicht so? Den Vergleich mit der Nordseeroute kann ich mangels eigener Anschauung nicht beantworten. Dabei soll Ré ja gar nicht soooo dolle sein. Ich war jetzt zweimal zu Gast auf der größeren Schwester Oléron - und die kann ich besonders zum Radeln wärmstens empfehlen. Ist halt nicht ganz so touristifiziert, angeblich wesentlich ruhiger und irgendwie familiär-bodenständiger. Ich fand Ré ganz sympathisch, aber es war tatsächlich ein erheblicher Auftrieb. Hab wohl noch nie so viele Radfahrer auf einem Haufen gesehen. Wie gesagt, ich würde die gesamte Strecke im August nicht empfehlen, zu viel Trubel. Viele Grüße, Stefan
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#874939 - 10/24/12 08:26 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: inga-pauli]
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Die Vélodyssée bin ich vor drei Wochen gefahren (den südlichen Abscnitt zwischen Lacanau-Océan und der spanischen Grenze). Die Route ist dort tatsächlich durchgehend als Vélodyssée ausgeschildert. Daß die Route unter diesem Namen neu ist, habe ich allerdings erst durch diesen Thread erfahren. Der Radweg war, jedenfalls im Bereich Médoc bis zur Grenze, schon lange vorhanden und ist im Übrigen Teil eines umfangreichen Netzes von Radwegen (voies vertes) im Gebiet der ausgedehnten küstennahen Pinienwälder. Die Strecke ist in diesem Bereich, bis auf wenige Abschnitte, in denen der Asfalt langsam den Kampf gegen die Baumwurzeln verliert, ganz überwiegend in hervorragendem Zustand und offenbar erst vor kurzem neu asfaltiert worden. Gut möglich, daß das in Zusammenhang mit der Eröffnung als Vélodyssée steht. Vor zwei Jahren bin ich von St.-Nazaire bis ins nördliche Médoc gefahren, da gab es, wie Stefan auch schreibt, einzelne Abschnitte voie verte/piste ciclable, aber nicht durchgehend. Glaube kaum, daß das nun durchgehend als reiner Radweg ausgebaut worden ist, die Vélodyssée-Route wird in diesem Bereich wohl auch ab und zu über "normale" Straßen gehen. Interessieren würde mich, wie im Rahmen der Vélodyssée die Querung der Loire-Mündung bewerkstelligt wurde. Über diese Brücke gibt es zwar schmale Seitenstreifen, auf denen Radfahren erlaubt ist (habe ich zweimal problemlos gemacht und auch schonmal hier im Forum was zu geschrieben ( hier, mein erster Beitrag im Forum )), ich kann mir aber nicht vorstellen, daß das nun offiziell als Teil der Vélodyssée ausgewiesen ist, weil es wohl doch die übliche "Kundschaft" von voies vertes abschrecken dürfte. Als Lösung käme im Prinzip wohl nur die Einrichtung einer Personen-/Fahrrad-Fährverbindung in Betracht (eine Unterschriftenliste, die genau das zum Ziel hatte, habe ich auf einer anderen Radreise vor drei Jahren im Tourismusbüro in Paimboeuf unterschrieben). Ich sehe allerdings gerade, daß die Strecke zwischen Roscoff und Nantes überhaupt nicht der Küste folgt, somit haben sich meine Überlegungen im vorstehenden Absatz erübrigt. Die nun als "Vélodyssée" bezeichnete Atlantikroute ist in jedem Fall empfehlenswert. Man muß sich halt im Klaren sein, daß man im südlichen Abschnitt (Médoc bis Spanien) nicht in Sichtweite des Meeres fährt, sondern tagelang durch endlose Pinienwälder, vom Meer getrennt durch die Dünen. Wenn man an den Strand will, gibt es alle paar Kilometer die Möglichkeit, über kleine Stichstraßen oder -pfade über die Dünen an den wunderschönen, über 200 km langen, breiten Sandstrand zu gelangen. Der kann aber schon mal ein oder zwei Kilometer vom Radweg entfernt sein. Auch im südlichen Bereich ist die Strecke übrigens nicht immer eben. Ab und zu geht es ziemlich auf und ab, wenn die Dünen sich bis in die Wälder erstrecken. Die Fahrt durch die endlosen Wälder des Médoc und weiter südlich kann auf Dauer auch eintönig wirken (immerhin verläuft die Route ganz überwiegend getrennt von Straßen, man sieht wirklich stundenlang nur Wald). Tipp: Wenn einem anschließend doch der Sinn nach etwas Anspruchsvollerem steht: einfach weiterfahren, "um die Ecke biegen" bei Bayonne/Biarritz/St.-Jean-de-Luz/Hendaye an die spanische Atlantikküste, da gibt es gleich hinter der Grenze an der Küste eine schöne Paßstraße über ein Gebirgsmassiv namens Jaizkíbel, da geht es dann zur Abwechslung in wenigen Kilometern auf 445 Meter hoch, und nach der Abfahrt ist man dann schon in Donostia-San Sebastian, eine wirklich wunderschöne Stadt. Nun ist dieser Post ein wenig lang geworden; das wäre dann erstmal alles, was mir zur "neuen" Vélodyssée einfällt. In jedem Fall empfehlenswert. PS.: von Bordeaux aus kann man die Vélodyssée prima über eine voie verte auf einer ehemaligen Bahntrasse erreichen.
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Edited by Tom72 (10/24/12 08:32 PM) |
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#885215 - 11/26/12 08:43 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Konkret sind wir dann auch nur von Les Sables-d'Olonne bis Noirmoutier auf der Route gefahren. Der Abschnitt hat uns ganz gut gefallen, zumal es schattig durch die Pinienwälder ging. Sehr windungsreich, aber auch gut ausgeschildert. Allerdings auch sehr voll, der Verkehr war teilweise stressig, im August sollte man die Strecke meiden. Strecke verläuft die ganze Zeit auf sandigem Grund, hinterher ist die Bürste gefragt. ---- Hallo, Stefan! Ich möchte nächstes Jahr im Juni von St-Nazaire nach Arcachon und dann hinüber nach Bordeaux fahren - mit 20"-Liegerad und Anhänger. Problem: eine Sandpiste kann ich mit diesem Gefährt nicht fahren - deswegen die Frage, was "sandiger Grund" heißt. Asphalt mit Sand oder richtiger Sandweg - das wäre dann für mich ein absolutes "no-go". Wenn du mir da noch Infos geben könntest - wäre super!
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#885316 - 11/27/12 06:40 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: ChiemseeMichl]
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Ich würde sagen, wassergebundener Weg mit sandiger Auflage. Es war kein tiefer Sand, sondern ließ sich ziemlich gut fahren. Nur setzt sich der Sand natürlich überall fest. Hier hast Du ein paar optische Eindrücke (auf "Photos" klicken). Viele Grüße, Stefan
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#885607 - 11/27/12 08:31 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Hallo, Stefan! Perfekt - danke für deine schnelle Antwort! Die gezeigten Wege sind kein Problem! Bahn frei!! :-))
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#918352 - 03/11/13 08:07 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Nachtrag: Auf dieser Webseite gibt es mittlerweile die offiziellen Infos zur Vélodyssée. Auf lange Sicht soll francevelotourisme.com wohl zum Portal für alle touristischen Radrouten in Frankreich werden, die im Entstehen begriffen sind. Die Seite ist hübsch gemacht, allerdings auch etwas umständlich in der Handhabung. Für die GPS-Tracks muss man sich registrieren, warum auch immer. Viele Grüße, Stefan
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#976637 - 09/22/13 12:23 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Ich buddel den Thread nochmal aus: Es gibt jetzt im Wiki einen Artikel über die französische EV1: Vélodyssée. Die von mir selbst befahrenen Abschnitte habe ich mit Beschreibungen versehen, wenn andere die ihren hinzufügen bzw. die meinen korrigieren/ergänzen möchten, würde mich das sehr freuen. Viele Grüße, Stefan
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#976639 - 09/22/13 12:40 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Danke Stefan - da kommt Freude an trüben Frühherbsttagen auf! Psst zwar nicht in diesen Thread - aber ich will es nicht versäumen, dir ein großes DANKESCHÖN für die perfekte Ausarbeitung der Verbindungen zwischen den einzelnen Pariser Bahnhöfen auszusprechen! Dank des Tracks und der Beschreibung (die fand ich noch wichtiger) hab ich ganz leicht den Weg von Paris-Est bis zum Montparnasse gefunden - die Fahrt war ein Genuss!
Nur zurück von Toulouse gab es ein wenig Trouble: keiner von uns beiden hatte darauf geachtet, dass wir mit dem Intercity am Bahnhof Austerlitz ankommen Zuerst war ich total aufgeschmissen - aber auf dem Metroplan sah ich, dass der Bahnhof direkt an der Seine liegt. Und dank der freundlichen Hilfe der Menschen dort, haben wir dann auch den Gare de l'Est gefunden (in der Nachmittags-Rushour!).
Was hab ich draus gelernt? Sich nie auf andere verlassen und selbst auf die Fahrkarten gucken! Lieber Gruß, Ingrid
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#976746 - 09/23/13 10:11 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: inga-pauli]
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Zur Diskussion um die Höhenmeter: Die Höhenmeter des Vélodyssée im Aufstieg addieren sich auf rund 8.400 Meter oder knapp 0,7% durchschnittliche Steigung. Davon aber erhebliche Anteile auf den ersten 200 km im Norden. Das Höhenprofil des Vélodyssée gibt es hier.
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#976921 - 09/23/13 09:16 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Vielen Dank für deine Arbeit. Für nächstes Jahr habe ich den Abschnitt zwischen Loire und spanischer Grenze schon in meine Überlegungen einbezogen. Da hilft das natürlich etwas weiter.
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In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort) | |
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#976983 - 09/24/13 08:40 AM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: ThimbleU]
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Danke für Eure Antworten. Die Höhenmeter des Vélodyssée im Aufstieg addieren sich auf rund 8.400 Meter oder knapp 0,7% durchschnittliche Steigung. Davon aber erhebliche Anteile auf den ersten 200 km im Norden. Gut aufgepasst, die Höhenmeter habe ich vergessen anzupassen. 8400 kommt mir freilich viel vor, 7 Hm pro Kilometer klingt auf den ersten Blick nicht viel, aber selbst die Route des Grandes Alpes hat nur 23 Andererseits ist die Route selten völlig flach, in den Dünen ist es immer ein bisschen wellig, selbst wenn es nie über 30 Meter hinausgeht. Deswegen glaube ich gar nicht mal, dass die meisten Höhenmeter in der Bretagne zustandekommen. @Ingrid: Danke für die netten Worte, gut dass Ihr die Beschreibungen gebrauchen konntet. @Sascha: Prima, viel Spaß auf der Route. Dann weiß ich ja schon, wer den Abschnitt Mimizan-Hendaye bearbeiten kann Viele Grüße, Stefan
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#977060 - 09/24/13 12:48 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Hi,
Ich bin Anfang Februar von Biaritz (spanische Grenze) bis Nantes und ab da die Loire entlang gefahren. (Liore a Velo kann ich SEHR empfehlen!)
Ich hatte mich im Vorhinein sehr auf die Strecke gefreut. Leider führt der Radweg zum Großteil durch Kiefernwälder ca 1km von der Küste entfernt. Mir persönlich hat das Ganze nicht sehr gefallen.
Vielleicht lag´s aber auch am besch**enen Wetter und dem dauernden Gegenwind. Man sollte auch bedenken, dass durch den Kiefernwald oft Tannenzapfen, Äste oder ähnliches auf dem Weg rumfliegen. Das kann schonmal zu stürzen oder Platten führen.
Die Höhenmeter sind zu vernachlässigen, denke ich. Nur ein paar kleine Wellen.)
Grüße, Stefan
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#977355 - 09/25/13 01:33 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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Nachfolgend die Höhenmeter für 100 km-Abschnitte der Vélodyssée von Nord nach Süd: bis km Anstieg in m % Abfahrt in m Min. Höhe Max. Höhe Ort 100 1.182 1,2 1.037 3 225 Glome 200 740 0,7 835 51 211 Bréhan 300 530 0,5 579 1 54 Guerrouet 400 624 0,6 600 1 41 Saint-Jean-de-Boiseau 500 524 0,5 549 -1 42 Bouin 600 624 0,6 617 1 23 Château-dʹOlonne 700 450 0,4 457 -1 30 Villedoux 800 409 0,4 400 1 33 La Tremblade 900 425 0,4 413 2 35 Hourtin 1.000 613 0,6 615 3 64 Gujan-Mestras 1.100 816 0,8 821 4 73 Saint-Julien-en-Born 1.200 677 0,7 648 -1 50 Biarritz
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#977359 - 09/25/13 01:45 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: ThimbleU]
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Cool, wenn ich die Zahlen zusammenrechne, dann liegt der Meeresspiegel bei Biarritz 40 Meter höher als bei Roscoff Nee, im Ernst, danke für die Mühe. Ich habe jetzt die Summe auf nen glatten Hunderter abgerundet (7500) und eingetragen, das ist zumindest realistischer als die 1200, die vorher drinstanden. Viele Grüße, Stefan
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#1000798 - 12/29/13 01:53 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: inga-pauli]
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Liebe Frankreich"erfahren"e, wir sind eine 5-köpfige Familie mit 3 Jungs im Alter von 9 bis 15 Jahren und würden gerne diesen Sommer den südlichen Abschnitt der Vélodyssée unter die Räder nehmen, wegen der Schulferien muss es leider Mitte August 2014 sein. Es ist unsere vierte "größere" Radtour seitdem die Kinder selbst "fahrrad-reisetauglich" wurden (der Kleinste wird von mir über größere Streckenabschnitte noch schiebend unterstützt). Wir planen Streckenabschnitte so um die 50 - 70 km und hätten die folgenden Fragen: 1. Mit der Familie ist es einfacher, aber auch teurer ein Hotel aufzusuchen. Was würdet Ihr empfehlen, was ist in dieser Region bzgl. der Infrastruktur sinnvoll: Camping oder Hotel; wer hat Erfahrung mit Hotel-/Campingplatz-Vorreservierungen? 2. Gibt es zusätzlich zu den Tips im Radreise-Wiki und diesem Forumsbeitrag "Insider-Infos" zu Sehenswürdigkeiten an oder etwas fernab der Radstrecke, die man gesehen oder erlebt haben muss oder die entgegen den allgemeinen Infos nicht lohnen? 3. Wir haben Bekannte in San Sebastian/Donostia/Spanien, die wir gerne per Rad besuchen würden: Tom72 beschrieb dankenswerterweise eine Route ganz in Küstennähe. Hat jemand Erfahrung mit einer Pyrenäen-Überquerung, die von z.B. Bayonne/Biarritz abzweigt und in ca. 50 km Distanz vom Atlantik entfernt die Pyrenäen durchquert, so dass auf der Urlaubsreise auch 'mal "Berg-Pass-Feeling" aufkäme? Voraussetzung wäre allerdings zur Sicherheit der Familie und dem einfacheren Schieben des Kleinen auf Steigungsstrecken, dass es sich praktisch durchweg um v e r k e h r s a r m e Straßen handelt. O.k. wäre unter obigen Bedingungen evtl. überhaupt auch eine "kleine Rundtour" Pyrenäen... 4. Da wir unser Auto in San Sebastian/Donostia während der Radtour parken stellt sich noch die Frage des Zugtransfers von Donostia nach Bordeaux oder La Rochelle. Wer hat Infos zur Zugbenutzung? Welchen Startpunkt würdet Ihr für radtouristisch attraktiver halten? 5. Wir werden voraussichtlich eine Woche noch stationär in der Region Donostia/San Sebastian verbringen; dort würde uns auch ein Auto zur Verfügung stehen. Hat jemand Ausflugs-/Wander-/Fahrradtouren-Tips für diese Region? So, nun bitten wir um Entschuldigung für diesen langen Beitrag, aber vielleicht könnte er auch dazu dienen, die Infos über den Vélodyssée-Weg auf Stand Dez. 2013 "abzudaten". Wir sind jedem, der uns auch nur minimale Zusatzinfos zu einzelnen Punkten liefern kann, dankbar ! Viele Grüße Christoph und die "anderen 4 Könige "
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#1000807 - 12/29/13 02:38 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: 5Koenige]
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Brrr, mit dem Stinker bis San Sebastian. Ich glaube, ich würde mich erschießen.
Um mit dem Zug von San Sebastián nach Bordeaux zu kommen, empfiehlt sich die baskische Bahn FV/ET (Ferrocarriles Vascos/EuskoTren) ab dem Bf San Sebastián-Amara. Nur die Züge dieses Betreibers fahren in beiden Richtungen bis Hendaye. Die Renfe-S-Bahn von San Sebastián endet in Irún, der französische Binnenverkehr beginnt in Hendaye, Renfe-Regionalzüge mit Fahrradtransport bis Hendaye sind ziemlich selten. So, wie es aussieht, verkehren Regionalzüge mit (aufpreisfreier) Fahrradmitnahme im Zweistundentakt. Ich kenne aber Eueren genauen Termin nicht. Guck genau auf die Fußnoten im Fahrplan.
Ob das mit dem Schieben von deinem Kleinsten auf Bergstrecken was wird, da habe ich gewisse Zweifel. Schon alleine wegen der Breite eines beladenen Fahrrades, deiner Armlänge und deiner eigenen Masse.
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Off-topic
#1000810 - 12/29/13 02:48 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: Falk]
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Brrr, mit dem Stinker bis San Sebastian. Ich glaube, ich würde mich erschießen. Statt Erschießen wäre eine Mäßigung des Umgangstons angebracht, ich finde solche Äußerungen wenig hilfreich. Zumal die 5 Könige offensichtlich neu hier in diesem Forum angemeldet sind. Umgangston: Wenn du ironisch bist oder etwas nicht ganz ernst meinst, dann kennzeichne diese Stellen durch Smilies. Dumme Sprüche sollten möglichst unterlassen werden, es sei denn du kennst den anderen Benutzer schon genauer und er weiss, wie er es zu verstehen hat. Anpöbeleien sind zu unterlassen. siehe Regeln Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (12/29/13 02:51 PM) |
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#1000814 - 12/29/13 02:54 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: 5Koenige]
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1. Mit der Familie ist es einfacher, aber auch teurer ein Hotel aufzusuchen. Was würdet Ihr empfehlen, was ist in dieser Region bzgl. der Infrastruktur sinnvoll: Camping oder Hotel; wer hat Erfahrung mit Hotel-/Campingplatz-Vorreservierungen? Campingplätze gibt's da unten (auf französischer Seite) wie Sand am Meer. Ich denke nicht, dass Ihr vorreservieren müsst, eine Parzelle habe ich bislang immer gekriegt, auch im August. 3. Wir haben Bekannte in San Sebastian/Donostia/Spanien, die wir gerne per Rad besuchen würden: Tom72 beschrieb dankenswerterweise eine Route ganz in Küstennähe. Hat jemand Erfahrung mit einer Pyrenäen-Überquerung, die von z.B. Bayonne/Biarritz abzweigt und in ca. 50 km Distanz vom Atlantik entfernt die Pyrenäen durchquert, so dass auf der Urlaubsreise auch 'mal "Berg-Pass-Feeling" aufkäme? Ich weiß nicht, welche Strecke Tom Euch beschrieben hat, aber zwischen Irun und San Sebastián gibt es diese Panoramastrecke (Monte Jaizkibel). Mit 450m Steigung dürften die Kleinen ausgelastet sein. Viele Grüße, Stefan
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#1000841 - 12/29/13 04:23 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: Falk]
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Die Renfe-S-Bahn von San Sebastián endet in Irún Im Frühjahr 2013 fuhr die S-Bahn bis Hendaye. Alle 30 min. während der Hauptverkehrszeiten. Selbst wenn sie nur noch bis Irun fahren sollte: die 2-3 km zum Bahnhof Hendaye sollten mit dem Rad locker zu überbrücken sein. Grüße zaher
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#1000844 - 12/29/13 04:28 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: StefanS]
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1. Mit der Familie ist es einfacher, aber auch teurer ein Hotel aufzusuchen. Was würdet Ihr empfehlen, was ist in dieser Region bzgl. der Infrastruktur sinnvoll: Camping oder Hotel; wer hat Erfahrung mit Hotel-/Campingplatz-Vorreservierungen? Campingplätze gibt's da unten (auf französischer Seite) wie Sand am Meer. Ich denke nicht, dass Ihr vorreservieren müsst, eine Parzelle habe ich bislang immer gekriegt, auch im August. Riskante Äußerung für eine größere Familie wie hier. Zumindest auf den großen Campings der Biskaya kann es trotz der oft riesigen Campings eng werden, weil die bei französischen Familien sehr beliebt sind (auch wenn teuer). Für einen Einzelreisenden oder ein Paar ist es auch oft einfacher, nochmal weiterzuziehen, wenn nichts frei. Leider habe ich selbst keine Buchungserfahrung - bin reiner Nomade und auch ohne Könige unterwegs.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1000845 - 12/29/13 04:32 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: zaher ahmad]
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Selbst wenn sie nur noch bis Irun fahren sollte: die 2-3 km zum Bahnhof Hendaye sollten mit dem Rad locker zu überbrücken sein. Hast Du das mal gemacht? Einfach nur geradeaus ist leider nicht, Wegweiser führen in die Irre. Das Problem ist der Weg um den Umladebahnhof zwischen den »puentes internacionales« und dem Personenbahnhof Irún. Sind die S-Bahn-Züge auch mit Reisenden besetzt wieder zurückgefahren – und bedeutet »Hauptverkehrszeit« soviel wie »nur im Berufsverkehr«? Die FV verkehren ganztägig im Halbstundentakt und der Fahrpreis ist derselbe.
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#1000867 - 12/29/13 05:59 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: 5Koenige]
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2. Gibt es zusätzlich zu den Tips im Radreise-Wiki und diesem Forumsbeitrag "Insider-Infos" zu Sehenswürdigkeiten an oder etwas fernab der Radstrecke, die man gesehen oder erlebt haben muss oder die entgegen den allgemeinen Infos nicht lohnen? Ich weiß jetzt nicht alles, was wo geschrieben steht. Den Radweg als solchen kenne ich auch nicht (oder in Teilen nur), kann nur über den Abschnitt Arcachon bis Donostia und etwas Hinterland berichten. Im Bassin d'Arcachon kann man Austernparks besuchen, das ist aber Gezeiten-abhängig. Näheres regelt man vor Ort bei Austernzüchtern oder lokalen Tourismusbüros. In Gujan-Mestras gibt es ein Haus der Auster (Museum). Im August gibt es auch den Austernmarkt. Am 14./15. August gibt es das Fest des Meeres - im gesamten Bassin d'Arcachon drumrum - natürlich besonders in Arcachon selbst. Ebenfalls in G-M gibt es ein Aqualand, typisch frz. großes Spielvergnügen im Wasser für Kinder, deren Eltern Lautstärke ertragen können. Ebenso gibt es einen Freizeittierpark mit Spielmöglichkeiten für Kinder sowie einen Kid parc (Abenteuerinsel). Eine Besonderheit hatte ich in G-M erhalten: Schokolade und Bonbons auf Salzbasis. Muss man mal schauen, ob es die Confiserie noch gibt. Unweit von G-M im Osten gibt es das Naturschutzgebiet Le Teich im Eyre-Mündungsdelta. Dort kann man Vögel beobachten in einem Ornithologiepark (Haus der Natur ist Eingang). Die haben auch schöne Spielsachen rund um die Natur in der Boutique. Das Flussdelta ist berühmt für Kanu-Touren. Nur so kann man das Biotop kennen lernen - mit Rad sieht man fast nichts. Noch mehr Vogelwelten gibt es auf der Île aux Oisseaux zu bewundern. In Arès gibt es den OVNI-Port - das ist der einzige "offizielle" Landeplatz für "fliegende Untertassen" der Welt. Benachbart in Andernos gibt es einen Kletterpark. Noch etwas Exotisches: In Arcachon gibt "Dingo Velos" auszuleihen - diverse lustige Spezialräder, weiß aber nicht, ob es das noch gibt. Südlicher kommt man natürlich an der berühmten Wanderdüne von Pilat vorbei. Da sollte man dann auch etwas mehr Zeit einplanen, sofern nicht ohnehin dort einen Tag verweilt. Viel weiter südlich gibt es bei Léon einen kleinen See mit einem Naturschutzgebiet, das man ggf. verpasst. Biarritz ist Edelseebad aus vergangenen Zeiten, Bayonne hingegen ohne Meer uriger und echt baskisch pittoresk. Schinken und ein Besuch einer Chocolaterie sind Pflicht. Außer in Bayonne kann man auch in St-Jean-de-Luz Fachwerkhäuser bewundern. 3. Wir haben Bekannte in San Sebastian/Donostia/Spanien, die wir gerne per Rad besuchen würden: Tom72 beschrieb dankenswerterweise eine Route ganz in Küstennähe. Hat jemand Erfahrung mit einer Pyrenäen-Überquerung, die von z.B. Bayonne/Biarritz abzweigt und in ca. 50 km Distanz vom Atlantik entfernt die Pyrenäen durchquert, so dass auf der Urlaubsreise auch 'mal "Berg-Pass-Feeling" aufkäme? Voraussetzung wäre allerdings zur Sicherheit der Familie und dem einfacheren Schieben des Kleinen auf Steigungsstrecken, dass es sich praktisch durchweg um v e r k e h r s a r m e Straßen handelt. O.k. wäre unter obigen Bedingungen evtl. überhaupt auch eine "kleine Rundtour" Pyrenäen... Erfahrung habe ich nur teilweise, aber manches ist in pendenter Planung: Ab St-Jean-de-Luz kann man ins Binnenland eine kaum beachtete Route fahren - auch als Rundkurs über Ascain, Sare, Bera de Bidosa. Es gibt auch eine Pilgergrotte bei Sare, dazu muss man aber eine gesonderte Stichstraße fahren. Zuvor gibt es am Col de St-Ignace (169 m) eine touristische Panorambahn (fast) zum Gipfel La Rhune (901 m). Von Bera dann entweder zurück zur Küste oder über die mir bekannte Binnenroute: über Lesaka, einem baskischen Vorzeigedorf (auch Trachten), über den Puerto de Aritxulegi (450 m) nach Errenteria. Sehr schöne, einsame Strecke, typisches West-Pyrenäen-Feeling, aber schon etwas anstrengend (es wohl zwei Hochpunkte). Man sollte versuchen, vor Errenteria bei Elizalde über die GI 3671 abzuzweigen, um dann nach Donostia einzufahren - durch Errenteria durch und weiter ist eine ziemliche Verkehrs- und Hafenindustriehölle. 5. Wir werden voraussichtlich eine Woche noch stationär in der Region Donostia/San Sebastian verbringen; dort würde uns auch ein Auto zur Verfügung stehen. Hat jemand Ausflugs-/Wander-/Fahrradtouren-Tips für diese Region?
Das Hinterland von Donostia mit Auto zu bereisen bedeutet ja eigentlich eine riesiges Gebiet. Eher was für naturverbundende Radel-Tour: Das ursprüngliche Urumea-Tal befahren, über den Usateguieta-Pass kann man einen Rundkurs über Tolosa machen, kommt dann aber in verkehrsreiche Gegenden. Es gibt natürlich noch viel mehr Möglichkeiten, aber es wird dann auch schnell zu schwierig mit Radfamilie. Eine absolut entlegene Gegend - dann mit Auto zu erreichen - ist die Sierra de Urbasa mit Urwäldern. In Etxarri-Aranatz gibt es einen recht guten Camping an der Basis zur Urbasa-Region. Dort kann man auch Kanu- und Rafting-Touren organisieren. Viel wilde Küste gibt es westlich von Donostia. Auch der Rio Oria lohnt im unteren Bereich einen Besuch. Es gibt im Baskenland zwar sehr einsame Straßen, die besser befahrenen Straßen sind aber extrem mit Autos befahren, nicht zueltzt weil die Basken neben den Katalanen die reichsten "Spanier" sind. Gleichzeitig sieht man aber auch mehr Rennradler als irgendwo sonst in Spanien.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Edited by veloträumer (12/29/13 06:00 PM) |
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#1001844 - 01/02/14 11:03 PM
Re: Seit diesem Sommer: Vélodyssée (France)
[Re: 5Koenige]
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Hallo Könige,
ich habe vohin schon kurz auf Eure persönliche Nachricht geantwortet. Hier seid Ihr ja auch schon kompetent beraten worden. Ich habe nochmal in der Karte nachgesehen: zwischen Biarritz und St-Jean-de-Luz geht es nicht ganz verkehrsarm, das fand ich nicht problematisch, aber mit Kindern... hier schlimmstenfalls für die 10 oder 15 km einen Regionalzug nehmen, es gibt eine küstenbegleitende Bahnlinie. Ab St.-Jean wie gesagt landschaftlich schön und meiner Erinnerung zufolge verkehrsarm entlang der Corniche Basque und über den Jaizkibel.
Zugfahrt von San Sebastian nach La Rochelle: Bis Hendaye problemlos, auch hinsichtlich Fahrradtransport, mit Euskotren, wie ja schon angedeutet wurde. Ab dort müsste es mit französischen Regionelzügen (TER) (Fahrradmitnahme kostenlos) auch problemlos, wahrscheinlich mit mindestens einmal Umsteigen, bis Bordeaux bzw. La Rochelle gehen. San Sebastian-La Rochelle dürfte mit der Bahn an einem Tag gehen.
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