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#95270 - 06/14/04 08:47 PM
Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
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Hallo! der Thread "1897 quer durch die USA" hat mich zu einem neuen Thema inspiriert. Welche Fahrräder habt ihr eigentlich so in Eurem Leben gefahren und besessen? Es würde mich echt interessieren, denn damals gab es ja Klappräder, Bonanzaräder, 5gang oder gar 10 Gang (Wow!) etc. Also meine waren: 1970 - Minirädchen zum Radfahren lernen - ich war das 5. Kind drauf... ca. 1974: Organgenes Klapprad ohne Gangschaltung - Wir haben am Hang der schwäbischen Alb gewohnt - Uff ab ca. 1978: Alle 5 Kinder haben ein Peugot-10-Gang-Rad mit Schalthebeln am Rahmen zu Weihnachten - das war der absolute Knaller!! ca. 1985: Peugot-Rad geklaut (grr!) - 3 Gang Puch Rad mit Rücktritt 1987: erstes eigenes Rad gekauft - Hercules mit 21 Gang, leider Trommelbremse - daher schon nach ca. 5 Jahren der Schwester geschenkt... ca. 1992: KTM mit 24 Gängen - nichts besonderes aber treuer Gefährte - letztes Jahr der Schwester (schon wieder) geschenkt 2003: Stevens Esprit, 27 Gang, schönes Rad Wahnsinn - ich komme auf 7 Fahrräder - das macht gut 5 Jahre pro Rad. Wie sieht es bei Euch so aus? Welche Unikate seid Ihr gefahren? Welches war Euer Lieblingsrad? Gruß Rennrädle
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#95284 - 06/14/04 09:47 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Oje ... das stresst jetzt aber meine grauen Zellen Mal sehn, ob ich das so halbwegs zusammenbekomme: 1967-68 lernte ich auf einem roten Fahrrad das Radlen im Garten meiner Tante. Was genau das für ein Rad war weiß ich nicht mehr, aber es hatte ein nach oben gekrümmtes Oberrohr ... sah recht komisch aus 1969 mein erstes eigenes Rad ... typisches Kinderfahrrad, wie es heute noch gebräuchlich ist. Damit hab ich mich auch zum erstenmal schwer hingepackt ... mit dem Kopf direkt auf die Bordsteinkante ... die Narbe versteck ich noch heute unter meinen lichter werdenen Haaren 1970 muß es gewesen sein, vielleicht auch 71, als ich mein Bonanzarad bekam. Es war leuchtend orange, extrem schwer, 3-Gangschaltung mit Schaltgriff auf dem Oberrohr ... einfach nur Geil! 1976 folgte ein kleines Intermezzo mit einem Klapprad ... ich glaub das war auch wieder orange ... oder war es gelb 1977 dann mein erstes richtiges Rad: ein Rennrad von Mars mit 10 Gängen *wow* ... und auch einen Tacho hatte das schon. Der wurde per mechanischer Tachowelle angetrieben und war wohl so +-10 km/h genau. 1983 ging es dann zum Barras ... und von da an war meine Radlerkarriere erst mal beendet ... bis ich mir 1999 mein Hollandrad kaufte, welches ich noch heute habe und auch noch eine gute Weile fahren möchte
Ich muß mal alte Familienfotos durchsuchen ... zumindest von dem Bonanzarad gibt es bestimmt noch welche. Wenn ja, das poste ich die hier mal rein.
Gruß, André
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#95289 - 06/14/04 11:18 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hilsi
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Moin, Also ?? so '65 oder '66 erstes Kinderrad. Radeln ohne Stützräder auf dem Rasen vor'm Haus gelernt. Mit dem Rad bin ich dann u.a. 2 Sommer mehrmals Wöchentlich die 9km zum nächsten (unbeheizten) Freibad gefahren, wo ich auch schwimmen lernte. Dann hm..so ´'69 die Sensation: Meine Mutter gwann auf einer großen Werbe-Veranstaltung des Kaufhauses Karstadt in Lüneburg eine Art Vorläufer der Bonanza-Räder. Ein Einzelstück, US-Import mit Mittelhohem Lenker, Rahmen blau-metallic, vorne unter dem Oberrohr 'n Zierblech, das an einen Moped-Tank erinnerte, ganz dicken (1,9?) 22er Reifen und einer knallroten Moped-Sitzbank! Ultra-Cool: Es hatte Auto-Ventile, mit denen ich an der Dorf-Tankstelle die Luft nachfüllen konnte. Fahren war aber sche*** damit. Keine Schaltung, viel zu kurze Kinder-Übersetzung. Und letzlich einfach zu klein für mich. Ich wollte damals ein Rennrad. So eines mit Rennlenker und zehn Gängen, wie das von meinem Cousin, der uns zu der Zeit nach seinem Abitur damit aus dem Harz besuchen kam. Er und sein Kumpel standen damals einfach mit diesen Rennrädern in unserem Dorf vor der Tür. Sensationell! Mit Wasserflasche, Rennlenker und Rennpedalen, mit Riemen und Packtaschen und so. Das tolle, aber untaugliche Einzelstück (Ich glaub auch Zoll-Schrauben) übernahm der kleine Bruder einer Schulfreundin, ich bekam ein "Sportrad" mit 26er Reifen, normalem Lenker und endlich! Torpedo-Dreigangnabe. (515 mit Leerlauf zwischen 2.und 3.) Mit dem Rad bin ich dann auch mehrere Jahre im Sommer die elf Km zum Gymansium nach Lüneburg gefahren. Natürlich bekam das Rad diese bunten Zier-Spiralen um Bremse und Schaltzug. Und den großen weißen Speed-Shift Schalthebel auf dem Oberrohr montiert. (völlig blödsinniges Teil, aber das mußte damals unbedingt sein.) Ich bin dann einige Jahre auf einem Internat an der Nordseeküste zu Schule gegangen. Fahrradtechnisch war das auch klasse. Wir haben unglaublich viel an den Fahrrädern gebastelt, ältere Räder, oder Komponenten davon, die abgehende Schüler daließen verbaut, und ich hab' die unterschiedlichsten Schaltungen kennengelernt. Div. Torpedo-Naben auseinandergenommen, und schließlich auch eine! wieder heil zusammen Die englische fünfgang-nabe hab' ich nie wieder zusammengekriegt. Von einem alten Lehrer lernte ich, wie man bei einem Hollandrad den Reifen flickt, ohne das Rad abzubauen. Wir haben unser Taschengeld aufgebessert, indem wir auf einem benachbarten Campinplatz für die Camper platte Reifen flickten. (Mein Rekord war in nicht ganz fünf Minuten bis wiederaufgepumpt) Radfahren in allen Varianten war eine der liebsten Freizeit-beschäftigungen. Z.b. sog. "Kaili-Jagden" Einer war der freiwillig zu jagende, dem viel Ruhm winkte, der von einer Meute von ca 10-15 anderen gejagt, und irgendwie zu Fall gebracht werden mußte. Und das wurde dann auch... Jungen in der Pubertät halt. Nachdem der dritte "Held" ins Krankenhaus zur Notaufnahme mußte, wurden diese Jagden leider verboten 'Ne andere Sache waren neben Geschicklichkeitsfahrten, und allen möglíchen Kunststücken auf'm Rad, gemeinsam mit drei bis sechs anderen mit zusammengeknoteten alten Rad-Schläuchen einen Jungen oder Mädchen in einem Bollerwagen über die Landstraße zu ziehen. Der oder die mit der Deichsel lenken konnte und mußte. Durch den Gummiband-Effekt wurde der bollerwagen teilweise brutal beschleunigt, manchmal auch aus der Kurve in den Graben geschleudert. Ein ganz unglaublicher Spaß für alle beteiligten. Da fuhr ich dann das erste mal auf einem richtig großen 28er Rad, und merkte, um wiviel die Fahrleistung mit einem gut angepaßten großen Rad stieg. (gut war sicher auch das klasse Training) Dann kamen einige Jahre Intermezzo mit Mofa und später Auto. 1979 ein geschenkter Mars-fünfgang "Halbrenner". 1981 ein neuaufbereitetes "´Tourenrad" vom "Laden 25" einem Rad-Laden der Lebenshilfe. Ein ungewöhnlich langer, (nIcht hoher) diamant-Rahmen, mit neuen Westwood-Niro-felgen und auf einer eingespeichten alten 515er Torpedo-dreigang-nabe. (die kann ich inzwischen problemlos reparieren, brauchte das aber nie) Dieses Rad nutzte ich für das Studium in Berlin und es erwies sich später als sehr günstig für die Montage eines Kinder-sitzes. Daneben für die ersten Rad-touren ein Motobecane "Prestige" mit 61cm Rahmen, zehn nicht-rastenden Kettengängen, an dem ich bis auf den Rahmen so ziemlich alle Komponenten mit der Zeit austauschte. Die ersten tauglichen Packtaschen von Karrimor. Als dritt-Rad für Zuhause -alltag noch ein grünes Rad ohne Schaltung mit Glocken-Tretlager und Stempelbremse. Dann ein Peugeot Rennsport-Rad, 64cm Rahmen aus "Carbolite 103"Rohren, Perlmutt-Lackierung, Zehn Gang Schimano "Positron" Schalthebel am Vorbau, Rondoneur-Lenker. Aktuell, fahre ich ein vielfach modifiziertes Rabeneick "Journal", 61cm Rahmen aus oversized Oval-Rohren, Sachs Super7 Nabenschaltung, mit dem ich auch schon viele Familien-touren hauptsächlich durch Deutschland gemacht hab. Und in Flur steht ein schwarzer 66cm Rahmen von Rabeneick, der mein nächstes Rad werden soll. Zunächst wohl auch mit 7 Nabengängen und später mit 14. Gruß vom Haus am Elbe-Radweg Hilsi
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#95292 - 06/14/04 11:58 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: ]
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Erstes Fahrrad 1969, mit 7, Diamant Tourenrad 26'', blau, 242 Mark, aus der Sparbüchse, befüllt von Oma und Großtante, natürlich erstmal zu groß, deshalb Kindersitz auf Oberrohr (für Kinderräder hat es nicht gereicht, außerdem waren wir da schon zu stolz), bis dahin bei Vatern und Muttern auf dem Kindersitz. Lange gelaufen, seitdem nur noch Einzelteiltausch. Der 2. Rahmen zum Aufbau war ein Fundstück 1980, baugleich. Mitte der 70er Seitenzugfelgenbremse vorn (war da was ganz großes und hatte nicht jeder), ca. 1980 Leerlaufhinterräder, der Urahn war von 1983 bis1985 mit bei der Armee, die 2 Jahre im Freien hat er dann auch 1986 mit Rahmenbruch Quittiert. 1993 erbe ich einen Mixrahmen Marke Fischer basic, das Ursprungsmodell kam wohl vom Baumarkt für 199 Mark, so bin ich zu Cantileverbremssockeln gekommen. Sachs Dreigang seit 1992, Orbit 2x6x3 (36 Fahrstufen hat das ergeben) 1994. Mit dem Mixrahmen erste Reise August 1994 nach Dänemark und Irland, März 1995 schon nach La Palma. 4 Jahre und ca. 8 Reisen später Rahmen nach Unfallschaden in Betriebsreserve , später Dienstfahrrad, 2002 nach Rahmenbruch ausgemustert. Ersatz 1998 Stevens-Alurahmen, dickwandig und stabil, Vorderradbremse 1996 - 2001 Sachs Trommel, durchaus hochgebirgstauglich bis Berninapaß, Trollstigen und Fjellheimsveien (geile Fuhre). 1999 Erster Gelenkrahmen, nach Wochen wieder Unfallschaden, Tauschrahmen war Lieferbar, Orginal gerichtet und seitdem Winter- und Matschrumpel mit 3er Sachs und Shimano Nexus-Achsgenerator (wie konnte der nur Warentestsieger gegen SON werden???) Für Gelenkrahmen März 2001 Federgabel, Scheibenbremse und SON, Erprobung in der Sierra Nevada (erfolgreich), Stevensrahmen 2002 analog ergänzt. An diesem seit September 2000 Rohloff (1955), am Gelenkbock ein Dreivierteljahr später nach Getriebe- und Felgenschaden (Mavic und Orbit haben die Alpujarra granadiense nicht vertragen), 5996 und deutlich leiser. Seitdem nur Kleinteile und ein geklautes Laufrad ersetzt (das hat pekunär wehgetan: ScheibenSON, entsprechende Felge frisch bereift und keine Schnellverschlüsse). Das wars, hoffen wir auf weiter standfestes Material Falk
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#95310 - 06/15/04 06:41 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hi, weiß gar nicht mehr welche Räder ich in der Kindheit so hatte, muß mal meine Eltern interviewen. Vermute: Um 1970 irgend eine Möhre zum Radfahren lernen, wahrscheinlich von meinem "großen" Bruder übernommen. Ich weiß: so um 1974/75 Bonanzarad, Dreigangschaltung, leuchtend orange und eine riesig hohe Sissibar - geil! Danach bekamen mein Bruder und ich zu Weihnachten ein (wie sagte man damals so schön) Jugendsportrad mit Dreigang, ich glaube es war ein Herkuless. Irgendwann später konnte ich meine Eltern überreden mir ein Hollandrad (Gazelle glaub ich) mit Dreigang zu kaufen - leider geklaut. Dann kam die Zeit mit dem Mofa - war mir aber irgendwie zu blöd und zu teuer, stand mehr rum als das ich das Teil gefahren hätte. Hab mir dann vom selbst verdienten Geld ein zweites Hollandrad zugelegt, diesmal ein schönes blaues Havera, mit riesen mechanischem Tacho und den schönen bunten Zughülsen die es damals gab, außerdem hab ich einen wahnsinns Spiegel und unheimlich schwere Packtaschen dazu gekauft - das Rad wurde mir dann leider auch irgendwann während der Ausbildung geklaut, man war ich da sauer. Da begann für mich eine längere Zeit ohne eigenes Rad, naja die Interessen in dem Alter waren dann doch etwas anders gelagert. Wie ich dann so lange auf meine Umschulung warten mußte, ´94, hab ich mir ein Hercules mit Sachs, erst 3000 dann 5000, zugelegt. Das Rad war nichts besonderes, hat mir aber über 12000 Km treu zur Seite gestanden. Während der Umschulung habe ich mir immer wieder irgendwelche Räder von der Schule in Hamburg geliehen. Mein eigenes war mir für Hamburg zu schade. Selbst die alten geliehenen Dinger konnte man da nirgendwo stehen lassen. Innerhalb von 2,5 Jahren hat man mir in Hamburg vier mal das Rad geklaut, nur eines davon ist wieder aufgetaucht. 2002 habe ich mir dann das Winora Orinoko mit ein Paar Umbauten geleistet. Hat jetzt knapp 7tsd Km runter und ich bin damit sehr zufrieden. Welches Rad jetzt beste war kann ich nicht sagen, jedes Rad war mir zu seiner Zeit das liebste.
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#95314 - 06/15/04 07:20 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Servus,
was ich an Fahrräder in meiner Kindheit besessen habe, weiß ich auch nicht mehr. Muß am WE mal Mama fragen. Als Jugendlicher hatte ich einen 26" Dreigang-Hobel, dass wars. Dann kamen die Räder mit den viiiiiielen Pferden und so nebenbei ein knallrotes 26"-S-Banhradl, auch wieder Dreigang. In den 80ern kaufte ich dann ein Schauff-MTB mit Shimano DEORE-Ausstattung, das höllisch schwer, aber robust war. Dann, 1988, der Flash: Ein Rennrad, Mondia (schweizer Hersteller) aus 501er Reynolds-Rohr mit Shimano 105 12-Gang-Schaltung. UND DAS FAHRE ICH HEUTE NOCH. In der Urausttattung. Klar, Kette, Reifen und sonstige Verschleißteile sind neu, aber sonst ist alles originol. Als ich 1991 in Amiland war, habe ich mir von dort einen superleichten Cannondale-Rahmen mitgebracht. Flugs das Schauff geschlachtet und die DEORE-Teile drangemacht. War bis vor kurzem mein Schönwetter-, Touren- und Hängerziehradl. Am WE habe ichs zerlegt, der Rahmen kommt nächste Woche nach e**y. Die übrigen Deore Teile verwende ich irgendwann mal weiter. 2000 habe ich mir für die Stadt und Tagestouren ein Radl mit Inter-7 gekauft. Inzwischne habe ich mir einen anderen Rahmen besorgt und baue ein neues Alltagsradl auf.
Ihr seht, ich bin keiner, der die Fahrradwirtschaft ankurbelt. Ich bin der typisch Bewahrer: Ich habe meine Moppeds immer länger als üblich gefahren und tausche an meinen Rädern nur das, was kaputt geht oderv erschließt. Ich habe mir letztens eine uralte, unbenutzte DuraAce-Nabe (7-fach gekauft), die läuft so butterweich, das ist eine Sensation. Und wenn ich meine uralte DEORE Nabe so "befühle", dann habe ich das gleiche Ergebnis. Da verblasst jede neuere Nabe dagegen. Ganz zu Schweigen von den XT-Daumenschalthebeln.
Grüße aus Landsberg Jürgen "Old-fashioned" Schlund
P.S.: Auch sowas von Old-fashioned: Obwohl ich im Internet-Geschäft tätig bin, kaufe ich das Meiste im LBS. Und das sogar billiger.
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#95321 - 06/15/04 07:59 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Los ging es irgendwann Ende der 70er, als ich auf einer in der Nachbarschaft rumgereichten Gurke das Radfahren lernte. Nachdem ich dann ohne Stützräder fahren konnte gabs dann zum Geburtstag ein oranges (bäääh) Kinderfahrrad von Puch (22 oder 24er glaube ich) mit dem genialen Federwimpel auf dem vorderen Schutzblech. Mit 10 war mir das Rad dann viel zu klein (außerdem hatte es kein Oberrohr – bin ich etwa Mädchen oder was?) und ich bekam ein gebrauchtes Mars 26er Rennrad mit Tourenlenker. Nach Totalentrostung, Neulackierung und teilweise Neuverchromung (dank Papi) gabs dann noch einen Rennlenker und ab gings mit 10 Gängen. Leider ging das Bike bei einer Radtauschaktion mit dem Nachbarsmädel über den Jordan. Sie knallte ungebremst auf ein Auto drauf, weil sie nur Rücktrittbremsen gewohnt war und von ihren Eltern ein Verbot zur Benutzung von Handbremsen hatte. Mit 12 sollte ich das 26er Hollandrad von meinem Opa bekommen, bis dahin musste ich mit einer zusammengeschraubten Gurke ohne Schaltung vorliebnehmen. Ich wollte aber viel lieber ein BMX-Rad mit Trommelbremsen und gelben Kunstofffelgen. Mit 12 war es dann soweit, ein fast neues Hollandrad von Mars mit 3 Gangs-Sachs-Torpedo und Kunstledergepäcktaschen (100% wasserdicht, das Wasser lief nie wieder raus). Mit dem Rad machten wir dann auch die ersten Radreisen am Niederrhein entlang und durch Frankreich.Das Rad fuhr ich bis ich 1993, dann kam der Führerschein und das Interesse am radfahren sank gegen Null. Das Rad wurde nur noch als Bahnhofsrad verwendet, bis es dort irgendwann geklaut wurde. Durch Auto und Motorrad brauchte ich ein Bike nur noch für die Fahrten zur Kneipe und für Vatertagstouren. Für diese Zwecke kaufte ich dann ungefähr einmal jährlich ein Baumarkt-Mountainbike für ca. 150 DM. Unfallbedingt (nein, nicht durch Fahrrad oder Auto, war nur zu blöd zum laufen) war dann die letzte Zeit nix mehr mit radfahren. Zum Glück kaufte sich mein Dad ein Fahrradmanufakturrad und vermachte mir sein altes Trekkinrad. Nix besonderes, aber mit einigen Teilen veredelt. Vor allem hält es meinem Gewicht von >100 kg stand und passt auch zu meiner Körpergrösse von >190 cm. Gruß aus Südhessen
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#95323 - 06/15/04 08:03 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Dann will ich mal überlegen:
ca. 1978 lerne ich auf einem rosa 16" Mädchenrad (scheußlich)radfahren
1980 bekomme ich zur Einschulung ein gebrauchstes blaues 20" Jungenrad mit doppeltem Oberrohr, der Gepäckträger war auch irgentwie ein Teil des Rahmens und das Rad hatte viel Chrom. Ich fuhr dieses Rad die ganze Grundschulzeit, dann war es zu klein.
1984 ein silbergraues 26" Rixe Herrenrad ohne Schaltung für 100DM gebraucht gekauft, es ist mir einmal vor der Schule geklaut worden - es wurde aber 2 Wochen später total verdreckt in einem Straßengraben gefunden.
1986 mein erstes neues Rad - ein Klassisches schwarzen Hollandrad der Marke Union mit 3Gang in Rennabstimmung (48 Kettenblatt / 17er Ritzel)Es rannte in der Ostfriesischen Tiefebene wie Sau, ich habe meinen Rennholländer heute noch, er ist nicht mehr so schon anzusehen aber technisch OK und läuft auch noch nach 18 Jahren noch prima.
2003 wieder ein klassisches Hollandrad, diesmal ein Replik eines Simplex Kreuzrahmens von der Firma Azor mit Nexus Inter 7 und Rollenbemsen - irgentwann werde ich ein ähnliches Projekt wie André starten, und das Rad mit anständigen Bremsen aufrüsten.
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#95324 - 06/15/04 08:04 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: jotes]
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Hm, obwohl ich hier im Forum wohl zur jüngeren Generation gehöre , bekomme ich die Liste nicht genau hin Auf einem Kinderrad das Radfahren gelernt. Irgendwann (zur Einschulung oder später?) dann mein eigenes einfaches Rad ohne Gangschaltung. Irgendwann in meinen jüngeren Jahren hatte ich dann irgendwo mal ein einfaches Rad mit 3-Gang-Nabenschaltung gewonnen, muss wohl um die Wendezeit gewesen sein. Dann kam glaube ich ein Trekkingrad mit 18 Gängen. Hm, kam dann schon mein erstes Mountainbike? Ich glaube schon. Das muss so in der 10./11. Klasse gewesen sein. Es wurde mir jedoch ca. 1/2 Jahr später gestohlen Am nächsten Tag ein neues Mountainbike gekauft, welches am folgenden Tag gleich wieder gestohlen wurde Dann lieber erst mal zwei Wochen gewartet und noch einmal das gleiche Rad gekauft. Zum Glück hat die Versicherung bei beiden gestohlenen Rädern den Neupreis gezahlt. Ganz sporadisch ist das Mountainbike noch immer in Benutzung. Zum Beginn des Studiums 1999 habe ich mir dann ein einfaches Baumarktrad ohne Gangschaltung als Studentenrad gekauft. Trotz einiger improvisierter Reparaturen hält es noch immer. Im Frühjahr 2001 habe ich mir dann mein erstes "ordentliches" Rad gekauft, mein Reiserad. Alu-Rahmen, 21 Gang, komplett XT. Auf meinen beiden Reisen in Skandinavien und sonstigen Tagesausflügen hatte ich noch nie eine Panne gehabt. Es fährt sich wirklich wunderbar. Vor etwa zwei Monaten dann ein Rennrad gekauft. Damit bin ich bisher auch sehr zufrieden. -------- Wie man sieht, hatte ich im Schulalter einen recht hohen Verschleiss an Fahrrädern. Die letzten vier Räder sind noch immer mehr oder weniger regelmäßig in Benutzung.
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#95325 - 06/15/04 08:12 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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jenne
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In meiner Hörendenzeit (bis Dez'82) hatte ich mich nicht besonders mit Rädern beschäftigt. Naja, Hirschgeweihlenker und Sturmglocke machten schon Spaß :-). 1 Jahr gehörlos bekam ich zum Schulabschluss ein Puch Maxima. Ein schönes Rad, aber die Positron-Schaltung hat nie sauber funktioniert (dachte wäre bei Kettenschaltung normal :-)). Wegen der Gleichgewichtsstörungen bin ich aber kaum radgefahren. Mein Fahrrad-Tick fing ca. 1990 an, durch einen Bekannten, der viele BIKE-Hefte hatte. Mit dem Gleichgewicht ging es durch Übung auch immer besser und so kaufte ich 1991 mein Cinelli-MTB, das ich noch heute habe (getunt :-)). Wurde bis 1995 immer schärfer auf was Neues und stand vor der Überlegung, entweder ein Fully-MTB oder ein Liegerad, auf die ich durch einen Windkanal-Test in Tour 9/94 kam. Ich habe mich getraut und 1995 ein Nöll SL4 (Liegerad) gekauft und war schwer begeistert vom liegenden Fahrgefühl. Nur war es etwas nervös durch den 90 cm-Radstand. Also 1996 verkauft und ein Flux S-RX plus gekauft, welches ich erst 4 Jahre später verkauft habe. Nebenbei hatte meine Frau auch ein Kingcycle (billig erstanden), aber sie fuhr nicht viel Rad und wir verkauften es nach 6 Monaten. Das nächste Rad war der M5 Lowracer, den ich ab 1998 2 Jahre fuhr. Hier fand ich den Speedvorteil, den ich mir schon beim Nöll erhofft hatte. In meiner Liegerad- und RTF-Zeit wurde mir auch allmählich klar, dass Training der entscheidende Faktor ist und da hatte ich nicht viel Zeit für (seit 1995 Papi)... Trotzdem macht es bis heute Spaß. Das nächste Rad wurde das Optima Baron, für das ich Flux und M5 verkaufte. Seit einem Monat habe ich den Baron nicht mehr, sondern eine Eigenkonstruktion, das Effendi RLR, das ich mit Björn S. entwarf (zum großen Teil seine Konstruktion :-), http://www.jens-seemann.privat.t-online.de/index2.html ) und bei Agresti bauen ließ. Es sollen jetzt noch 5 Testräder folgen und evtl. wird es dann mal eine Kleinserie. Spaß daran macht nicht nur das Fahren, sondern eben auch das Entwerfen und Aufbauen. Man lernt dabei auch allerhand. j.
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#95327 - 06/15/04 08:39 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hallo! 1967 hatte ich das Kinderrad meines Vaters (BJ irgendwann in den Zwanzigern), ohne Freilauf & nur mit einer Stoppelbremse, die man nicht benützen durfte, weil sonst der schlauchlose Reifen platzen hätte können. Das war ein etwas spannendes Fahren. Dann hatte ich ein geschenktes Rad mit Rücktritt (welch Fortschritt, mit einer echten Bremse!), darauf ein Puch 5-Gang, das einige Jahre später mein Bruder in Griechenland zerstört hat. Mein Radeln auf Schrotthäufen hat also eine einschlägige Vorgeschichte, damals finazieller Natur. Dann bin ich ewig lange ein KTM 10-Gangrad gefahren, das habe ich erst vor kurzem verkauft. Seit 1983 Radtouren mit Rennrädern, zuerst mit einem Puch , dann mit einem Eigenbau auf einem Daccordi-Rahmen, das habe ich heute noch. Parallel dazu fahre ich seit 1987 ein Puch Bergmeister Rennrad aus den späten 40-er Jahren, seit 1999 ein Kettler MTB, aus Müllteilen aufgebaut und seit 2001 ein KTM Loreto Cross, als Tourenrad umgebaut. Derzeit stehen also nur lächerliche 5 Räder von mir in der Garage. (Das Giant Super Light steht nämlich nur, anstatt zu fahren, das ist ein unbeschreiblicher Mist. ) lg irg
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#95339 - 06/15/04 10:21 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hallo Rennrädle, ein interessantes Thema! Als Kind hatte ich kein eigenes Fahrrad, habe aber bei den Spielkameraden das Fahren auf Bambirad und später Kinderfahrrad gelernt - mit letzterem die Laubenpieper in Opa´s Gartenkolonie genervt. Es gab einen langen Sandweg, an beiden Enden haben wir immer so gebremst, dass man gleich wieder losfahren konnte. Eigenes, gebraucht gekauftes 26"-Rad mit 12, das war 59, in Westberlin schicke Farbe gekauft und das Ding so gestrichen, wie damals im Westen die Käfer-Funkwagen dunkelblau gelackt waren. Dann kam die Ekel-Mauer, mit 15 MIFA-Tourenrad zugelegt, das später mit Dreigang-Renak-Schaltung verbessert. Mit 18 blaues Diamant-Sportrad gekauft, auch mit Dreigang-Schaltung, später Rennlenker angebaut und im Mai 68 irrsinnig viel geradelt - nach 18 Monaten Wehrdienst bei der NVA hatte ich Speck angesetzt. Das stark abgewrackte Tourenrad und das Spportrad kamen mit zum Studium an der TU Dresden, die alte Karre war inzwischen so herunter, die konnte ich von Freitag bis Sonntag am Hauptbahnhof stehen lassen. 76 kam der Sohn, 78 die Tochter, da war es für eine Weile aus mit größeren Radtouren. Kann sich heute kaum jemand vorstellen: Es gab weder Kinderanhänger, noch vernünftige Radtaschen, von Dachgepäckträgern für´s Auto mit Fahrradhaltern ganz zu schweigen. So richtig los ging es wieder ab 96, wo der Nachwuchs eigene Wege ging, erst einfaches Trekkingrad und dann wegen dem vielen Sand um Berlin gutes MTB. Seit meiner sozialverträglichen Entsorgung in den Vorruhestand mit 55 wenn´s irgendwie geht täglich auf dem Rad und das ist gut so! Gruß Wolfgang
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#95349 - 06/15/04 11:08 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Ich habe als etwa 6 Jähriger begonnen mit einem alten Waffenrad eines Nachbarn. Konnte nur unter der Stange (Querstange vom Rahmen) fahren, weil ich viel zu klein für das Rad war. Hat in der Lernphase auch zu einigen heftigen Stürzen geführt. Das Rad hatte eine Rücktrittbremse und eine Trommelbremse. Mit 14 habe ich die ganzen Ferien bei einem Bäcker gearbeitet, sprich ich mußte täglich viele Kilometer mit einer Rückentrage (Buckelkraxe) von Geschäft zu Geschäft fahren und Semmeln (Brötchen) und Brot ausliefern. Von diesem geld, und noch ein bißchen was von Mutter, kaufte ich mir ein nagelneues, weißes, KTM 3-Gangrad. Leider wurde mir dieses schon nach 3 Jahren gestohlen. Danach gabs dann nur ein altes, ziemlich reparaturanfälliges 5-Gang Rennrad. 1990 kaufte ich mir und meinem Sohn ein KTM Mountainbike, 21 Gang, Shimano Exage 500 Schaltung, die beiden Räder habe ich dann mit Gepäckträgern und auch Lowridern versehen, und war 2 Jahre glücklich damit. Dann wurde es aus dem Keller gestohlen. Darauf gabs ein No-Name Mountainbike, welchres ich ebenfalls zum Reiserad nachrüstete und das viele tausend Kilometer anstandslos lief und auch jetzt noch meiner Tochter als Stadtrad für die Uni dient. Vor meiner ersten längeren Radreise durch Andalusien 2002 schaffte ich mir ein neues Gary Fisher (mein Sohn schraubte während seiner Studienzeit bei einem Radhändler und ich bekam das Rad ziemlich günstig), diesmal mit Federgabel. Das Rad habe ich dann nach meinen Wünschen aufrüsten lassen, fahre es seit etlichen Tausend Kilometer und bin sehr zufrieden. Und irgendwann leiste ich mir den Luxus ein reines Mountainbike und ein Reiserad zu besitzen.
Gruss aus Wien Georg
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#95350 - 06/15/04 11:12 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hmmm, mal sehen: so ca. 1978, denke ich, Radfahren auf einem knallgrünen Kinderfahrrad gelernt. War aus dem Westen, glaube ich. Erst mit Stützrädern, später ohne. Dann, während meiner ersten Schuljahre hatte ich eigentlich gar kein eigenes Fahrrad. Meine Eltern hatten auch kein und auch kein großes Interesse am Radfahren. Nur das inzwischen viel zu kleine Kinderrad wurde immer mal wieder zum Rumheizen in unserem Hof mißbraucht. Ein Freund von mir hatte ein 24" Rad und der bekam dann ein neues Klapprad, sodaß wir dann zusammen, ich auf seinem alten Rad, durch die Gegend gedüst sind. Ich denke, ich war ungefähr 12, als ich mein erstes richtiges Rad bekam. Das war also in den späten 80ern. Es war ein 26" Diamant-Rad ohne Schaltung mit Rücktritt. Das fuhr selbst für meine damaligen geringen Ansprüche nicht besonders gut. 1992 habe ich mir dann (zum größten Teil mit dem Geld meiner Eltern) ein Peugeot Monaco gekauft. Das war dann schon was anderes. Ein Rennsportrad, knallrot, saumäßige Weinmann-Felgenbremsen, Shimano-Positron 12-Gang. Die funktionierte Super. Das Raster ist hinten am Schaltwerk, was eigentlich ziemlich genial ist, da praktisch keine Justiererei nötig ist. Die klapperigen Weinmann-Bremshebel und den Stahl-Rennlenker habe ich dann gegen 105er Bremshebel und einen Alu-Rennlenker ausgetauscht. Mit dem Rad bin ich auch meine ersten Touren gefahren. Das ging soweit ganz gut, die Bremsen waren aber für Fahrten mit Gepäck eigentlich unterdimensioniert und der Gepäckträger schlingerte. Irgendwann war dann der Satel hinüber. Ich habe ihn durch einen Brooks Colt ersetzt, der mir aber nicht sehr gut gepaßt hat. Das Rad habe ich sehr lange gefahren. Ich denke so bestimmt 30-35000 km. Dann brach der Rahmen. Ich glaube 1999. Daneben hatte ich mir schon 1996 ein Rennrad selber aufgebaut. Basis ist ein Principia 700-Alu-Rahmen und die 96er Campa Chorus. Dieses Rad wurde von mir für etliche Touren mißbraucht. Dafür wurde auf den hinteren Schnellspanner ein Tubus Fly gesteckt. dazu kam noch eine Lenkertasche. Da mußte man schon etwas am Gepäck sparen, was ich aber sowieso mache. Das ging auf Asphalt super und auf guten Fahrwegen auch erträglich. 39x26 als kleinste Übersetzung waren mit Gepäck fürs Hochgebirge etwas kanpp, aber es ging. Schließlich ist es ein Rennrad, das klettert gut. Wir sind so viele Pässe in den Rockies und auch einige in den Alpen gefahren. Bedingt durch die Rennradgeometrie war es etwas schwierig, mit Lenkertasche im Wiegetritt zu fahren. Da mußte man sich wirklich dran gewöhnen, damit es einen nicht vom Rad haut. Das Rad ist immer noch mein Rennrad und wird jetzt hoffentlich wieder mehr genutzt. Technisch eigentlich immer noch gut, nur die 2x8 Schaltung ist nicht mehr ganz Stand der Dinge. Aber 9kg sind auch heute noch ein guter Wert. Nachdem also bei meinem Peugeot der Rahmen brach, habe ich mir ein Reiserad aufgebaut. Shimano Ultegra 3x9, Rennlenker, Lenkerendhebel, Tubus Gepäckträger vorn und hinten. Alesa Explorer Felgen, Edco-Naben und Brooks Swift. Das Rad wäre eigentlich sehr gut, wenn da nicht der Rahmen wäre: Ultegra Via DeOro. Sehr lang gebauter Alu-Rahmen mit massiver, häßlicher, etwas verzogener Gabel. Nicht sehr leicht, bock hart und paßt nicht (zu lang). Jetzt habe ich also seit ein paar Tagen einen Nöll T3-Rahmen bei mir im Keller stehen. Die meisten Teile, werden vom alten Rad weiter genutzt. Andere Rohrdurchmesser erzwingen neuen Umwerfer und neue Sattelstütze, und ein neuer Vorbau muß her. Ein SON soll für zuverlässige Beleuchtung sorgen. Im Laufe dieser Zeit habe ich noch so eine Räder für andere Leute zusammengebaut. Aber, wie ihr seht , ist die Liste meiner eigenen Räder nicht sooo lang und so soll es auch bleiben. Den Nöll-Rahmen werde ich hoffentlich länger fahren, als den Univega.
Gruß Georg
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#95363 - 06/15/04 12:19 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Welche Fahrräder habt ihr eigentlich so in Eurem Leben gefahren und besessen?
Ende der 70'er Rad fahren auf Kinderrädern, die vermutlich irgendwann mal meine Geschwister gefahren sind, gelernt. Dann mein erstes eigenes bekommen. Ein gebraucht gekauftes rotes 24-Zoll-Fahrrad ohne Gangschaltung, aber mit Rückspiegel. An dem Fahrrad war ständig was kaputt, so daß mein Vater beschlossen hat, daß ich was vernünftiges kriege. Das muß mit 10 oder 11 gewesen sein. Weihnachten 1983 oder 1984 habe ich ein silbernes 26-Zoll-Fahrrad von NSU mit 3-Gang-Nabenschaltung bekommen. Dieses Fahrrad ist mir irgendwann mal geklaut worden, aber eine Woche später beschädigt in einem Gebüsch wiedergefunden worden. Im Spätsommer 1992 ist dann die Torpedo-Nabe verreckt. Da eine Reparatur nach Einschätzung des Händlers nicht wirtschaftlich war, habe ich das defekte Fahrrad verschenkt. Daraufhin habe ich mir vom Zivi-Sold für gut 500 DM ein türkisfarbiges Winora (28 Zoll) mit 5-Gang-Nabe gekauft. Dies Rad ist leider im November 1995 gestohlen worden. Damals war ich Student, Semestertickets gab es noch nicht, so daß ich einen guten Monat viel zu Fuß gelaufen bin :-(. Dank großzügiger Geldgeschenke zu Weihnachten habe ich mir dann Anfang Januar 1996 ein schwarzes Peugeot Tradition Tourenrad mit Shimano-7-Gang-Nabe kaufen können. Im Sommer 2001 kam dann meine erste Radreise, auf der ich feststellen durfte, daß das Rad leider einige Mängel hat. Im Frühjahr 2002 habe ich dann ein Patria Dublin (moosgrün) mit SRAM-7-Gang-Nabe gekauft, das sich wesentlich besser fährt. Aktuell benutze ich das Peugeot tagtäglich in der Stadt und das Patria für Touren und überlege, das Patria möglicherweise zugunsten eines sportlicheren Fahrrads mit Kettenschaltung auszutauschen (für drei Fahrräder habe ich keinen Platz). -- Stefan
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#95375 - 06/15/04 12:57 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Eine wirklich gute Idee das!
Hier nun meine Fahrradhistorie:
im zarten Alter von 4 Jahren begann ich mit dem Radfahren, nachdem meine Mutter genervt aufgab es mir beizubringen, quasi von alleine auf einem 16" Kinderrad (das war 1963)
wenig später (das Datum habe ich nicht präsent) erhielt ich ein 24" Goldrad, das schon einige Umbauten (etwa Bananensattel) ertragen mußte
mit 11 Jahren bekam ich zu Weihnachten von meinen Großeltern ein Sportrad. Dieses Rad fuhr ich bis Januar 2001 - also 31 Jahre. Dieses Rad habe ich ständig umgebaut oder erweitert (am Ende hatte ich 8 Lampen, Radio, Felgen- und Trommelbremsen, 36 Gänge, Spiegel und was weiß ich noch für einen Schnickschnack). Dieses Rad benutzte ich für 100000 km davon 20000 km Radtouren - z.B. von Köln nach Paris, nach Passau, mehrere Touren am Rhein oder in die Alpen oder später mit Kinderanhänger in die französischen Alpen (Col de l'Iseran,
Col du Galibier u.a. Alpenschönheiten)
ab Februar 2001 habe ich mir dann ein neues Rad Marke Eigenbau geleistet - ganz nach meinem Gusto - mit Rohloff-Naabe. Da ich damit auch zur Arbeit fahre habe ich bis heute 38000 weitere km zurückgelegt. Meine Kinder fahren nun selbst - und haben auch mit einem 16" Rad begonnen.
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Edited by Der Uwe (06/15/04 01:10 PM) |
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#95387 - 06/15/04 02:25 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hallo, Hmm, also mal nachdenken..... Also radfahren habe ich, soweit ich mich erinnern kann, erst mit 9 angefangen. Meine Eltern kauften mir 1979 ein grottenschwarzes Cross-Fahrrad (Vorgänger von BMX / MTB). Welche Marke, weiss ich nicht, muss mal meine Mutter fragen. Auf jeden Fall war es ein richtiger Panzer, extrem schwer und keine Gangschaltung. Meine Schulkameraden kamen schwer ins Schwitzen, wenn ich sie mal auf diesem "Traktor" fahren liess. Das Rad besass ich dann bis 1981, als ich einen Unfall hatte und das Fahrrad zu Schrott fuhr. Irgendein Idiot hatte nicht im Rückspiegel geguckt, als er gerade aus der Garage fuhr und ich - trotz Vollbremsung - eine volle Seitenbreite abbekam. Ich bin noch mit einem Schock und mehrerer Schürfwunden glimpflich davongekommen. Ich bekam kein neues Rad, weil meine Eltern zu sehr um meine Sicherheit bangten. Das hinderte mich aber nicht daran, die folgenden Jahre ausschliesslich mit geliehenen Fahrrädern rumzuradeln. Von Kinderrad über Rennrad bis zur Spermüllrostlaube waren da alle Varianten vertreten. Noch 1991 fuhr ich lange Zeit ein knalloranges Mädchenfahrrad, bis ich dann einen Platten hatte und die Lichtanlage gestohlen wurde. Dann warf ich es auf den Müll. Im April 1993 kaufte ich mir dann für 1.100- DM mein rotes Wheeler 2300, welches ich noch heute - nach zahlreichen Umbauten - fahre und mich schon über 42.000 km auf allen möglichen Wegen begleitet hat. Es ist mein einziges Allzweckfahrrad, welches ich sowohl für Einkäufe wie auf Radreisen benutze. Andere Räder, die ich in der Zwischenzeit bekam, sind restaurierte Vorkriegs-Oldtimer, die ich nur dann und wann bei schönem Wetter fahre. Zum Thema Totalaustausch: Kein Bedarf, ich brauche weder Alu noch Federung noch Rohloff, ich machs wie Heinz Stücke und Dodo, ich fahre mein Rad bis zum Rahmenbruch oder bis ich vor Alterschwäche irgendwann vom Radl falle Gruss Alex Kilometerstand 42.123 km
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#95399 - 06/15/04 03:15 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Anonym
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5 Kinder - du bist zu beneiden. Hochachtung deinen Eltern.Einzelkinder werden das nie verstehen können.
bis 3 Jahre Tretroller
bis 7 Jahre 20er Kinderrad in dunkelblau
bis 14 Jahre grünes 26er Rad mit 3Gg
bis 19 grünes 28er mit 10Gg Kettenschaltung
dann ganz lange nichts
Danach mal kurz AM Moulton
bis vor 5 Jahren 26er mit 7Gg Kettenschaltung
Jetzt 26er grünes Alltags- und Reiserad mit "theoretisch 24" Gängen, 20er Liege in "britisch Racing green" mit Son und Rohloff, selbstgebautes schwarzes Modular-Experimental-Fahrrad mit stufenlosem Antrieb - zur Lastenbeförderung und wechselweise als Teilzeittandem Dazu 3 Anhänger. HS
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#95400 - 06/15/04 03:19 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: ]
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Hilsi
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Moin, Jou, das mittlere hat schon ziemliche Ähnlichkeit. Dann mit dem roten "Bananensattel", aber keine "Sissybar" (hohe Stange, Rückenlehne, wie sie viele der legendären Bonanzaräder später hatten, und halt 'ne ganze Nummer kleiner. So'n Bonazarad hatte Thomas, der Sohn vom Metzger, und der konnte damit wunderbare "Weelies" machen (das Rad bocken lassen) Nach 'ner Probefahrt war ich aber doch sehr entäuscht von den Fahreigenschaften und von der unmöglichen Handhaltung, zu der der Lenker einen zwang. Gruß vom Haus am Elbe-Radweg Hilsi
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#95401 - 06/15/04 03:20 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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SuseAnne
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so ca. 1964 oder 65 wollte ich unbedingt ein Fahrrad haben. Wobei ich heute nicht mehr weiss, ob ich schon radfahren konnte und wie ich es gelernt habe. Und auch nicht weiss, warum ich mich so sehr nach einem Fahrrad gesehnt habe.... Ich war damals in der ersten oder zweiten Klasse und Legasthenikerin. Wobei Legasthenie damals noch nicht als solche bekannt war, ich habe halt komisch geschrieben und viele Fünfen und Sechsen heimgebracht. Mein Vater sagte, wenn ich eine Zwei in einem Diktat heimbringe, gibts ein Fahrrad. Damals wurden die Texte für die Diktate vorher angekündigt und ich habe mir den Text Buchstabe für Buchstabe in den Kopf gehauen und ein dunkelrotes Kinderfahrrad gekriegt. Das hat lange "vorgehalten" und wurde irgendwann doch deutlich zu klein. Ersetzt wurde es als ich so in der fünften oder sechsten Klasse war durch ein blaues Supermarktfahrrad der Marke Fischer mit Sachs-Dreigangnabe. Das bin ich bis zu meinem 18ten Lebensjahr gefahren - allerdings wurde es immer kaputter und schrottiger, da es nie gewartet wurde und meine Eltern, wenn wieder irgendwas nicht funktionierte, halt meinten, ich hätte das kaputt gemacht. Ich hatte wirklich keine Ahnung, das am Fahrrad Teile durch Verschleiss kaputt gehen und wie man damit umgeht... Auf jeden Fall hat mir dieser Schrotthaufen den Fahrradspass für lange Zeit vermiest. In der Folgezeit gab es noch zweimal irgendwelche ererbten schweren alten Räder ohne Schaltung oder sonstigen Komfort, die für kurze Besorgungen gelegentlich genutzt worden. So mit ca. 37 war ich dann mit meinem damaligen Freund im Urlaub im Fischland. Er wollte Räder leihen für eine Tagestour, ich wollte nicht, weil Radfahren ein Horrorthema für mich war. Habe mich dann aber breitschlagen lassen und als ihm der Hintern weh tat und er nur noch in die Ferienwohnung zurückwollte, meinte ich "man könne dann doch noch hier hin und dorthin und dann noch dahin radeln...." Wieder im Taunus zurück, wurden zwei billige Noname-MTBs angeschafft. Ich lernte mit ner Kettenschaltung zu fahren und ich lernte am Rad rumzuschrauben. Sechs Jahre später war der besagte Freund weg, das Billig-MTB trotz meiner neuen Schrauberkünste Schrott und ich bin wegen neuem Job ins Rheinland gezogen. Da inzwischen (bewusst) autolos lebte, kaufte ich mir ein Citybike mit 7-Gangnabe als Einkaufsfahrrad. Fehler, denn ich war bald auf ausgedehnten Radtouren unterwegs. Hat sich dann aber auch erledigt, da ein Klauer das Rad mitnahm. Ersetzt wurde es durch ein gebraucht gekauftes Kreidler-Rad mit 21-Gang-Schaltung. Die warn bissi schrottig, aber Schaltung einstellen konnte ich ja. Und damit und (nicht lachen!) Packtaschen von Tchibo bin ich von Köln nach Leer gefahren...... Und war stolz auf mich! Hätte ich nie gedacht, dass ich aus eigener Kraft eine Strecke zurücklegen kann, die auf der Karte soooo lang aussieht. Auch dieses Rad fand den Beifall eines Klauers. Und wurde dieses Jahr durch ein Gudereit RC45 plus ersetzt. Nicht mein Traumfahrrad, aber bequem und für mich geeignet - und war das, was ich mir leisten konnte. Aufs Traumfahrrad wird jetzt gespart, Ortliebs sind aber schon da. (Will jemand die Tchibo-Taschen? )
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#95409 - 06/15/04 04:27 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Anonymous]
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diese alten bikes sind bei uns wieder ganz gross in mode kostenpunkt neu: ca 200can$
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#95412 - 06/15/04 04:45 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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willste das wirklich wissen alla gut die anfaenge: irgend etwas kleines mit stuetzraedern, ein kettcar (war klasse zum down hillen ) als ich in die schule kam--so um 1980 rum gabs dann ein faltrad zur komunion mein erstes "rennrad" von turmberg mit 10 gang kettenschaltung welches mich dann bestimmt so ca 10 jahre begleitet hatte. als ich dann mit 14 jahren anfing radrennen zu fahren gabs ein "titan" renner mit shimano 105 ausstattung, mit diesem rad bin ich dann innerhalb 4 jahren ueber 100 000km gefahren danach war dann erstmal genug mit radeln---hatte schlicht die schnauze voll in den "reiferen "jahren so mit 21 gabs dann ein guten mtb mit federgabel welches ich aber schnell wieder verkaufte.... musste irgend wie meinen afrikaurlaub finanzieren 4 jahre spaeter wurde wieder neues ausprobiert: RADREISEN also gabs fuer mich und fraule jeweils ein trekkingrad mit allem pipapo incl. bobi the trailer. dieses gerueppel wurde dann von uns (ohne jegliche radreiseerfahrung fuer 10 monate durch nordamerika gekarrt nachzulesen unter: www.toomuchtime.de mitlerweile kam noch ein liegerad dazu the streetmachine gt --klasse teil! ok, das meine geschichte...... finde es uebrigens ganz interessant wie ihr alle zum radreisen gekommen seid!
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#95416 - 06/15/04 05:01 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Nun denn,
als Kind hatte ich nie ein eigenes Rad.
Meine Eltern konnten es sich nicht leisten, für alle vier Quälgeister eins zu kaufen.
Blieb mir nur übrig, dass einzige Kinderrad , was da war, (mein großer Bruder hatte eins) ab und zu unerlaubt auszuleihen.
Dafür gab's nicht selten was anne Backe von ihm.
Ich lernte, das Rad (in genügend Sicherheitsabstand zum Feind ) wieder "zurückzustellen"
Bissel größer und älter (aber nicht weiser), so mit 14, nahm ich oft das Rad meiner Mutter. 28er, viel zu groß, aber was solls.Ich wollte immer mit der Kinderbande zum Baden und die hatten alle was Fahrbares.
Dann kam die Motorradzeit.
Mit 20 kaufte ich mir ein MIFA-Klapprad.So als Notlösung, wenn am Motorrad mal länger geschraubt werden musste.
Mit etwas viel älter kaufte ich der Nachbarin ein 3-Gang Rad (Greif) ab, mit Gütesiegel-garantiert handgelötet
Erste , kleinere Kurztouren mit den Kindern (damals 4/5/7) kamen in Mode.
Mit noch ein bissel älter wurde es in einem Anfall von Schnellkauf ein 26er Baumarktrad.
Radtouren mit den Kindern kamen ausser Mode.
Das gab ich bald in Zahlung und kaufte mir ein Giant.
Tolles Rad und bis heute noch im Gebrauch, allerdings von meiner Großen. Ausser Platten und diverser Bremsbelege, neuer Ketten, noch nie was gewesen.
Seit 13.09.01 habe ich meinen " Eisvogel ".
Komponenten selbst zusammengestellt (nicht selbst zusammengebaut) und es fliegt und fliegt und fliegt.
"Ich liebe mein Rad ".
Chris
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#95463 - 06/15/04 07:46 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: ChrisTine]
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Mit zwei älteren Schwestern war es im Vorschulalter immer schwer. Da war Streit vorprogrammiert. Dann endlich 1977 zur Kommunion mit sieben gab es ein roten Rad ohne Schaltung oder sonstige Spielerein. Muss lt. einem Foto ein 24er gewesen sein. Das wurde dann doch zu klein und ich zu groß. Also zu Ostern 1982 ein Hollandrad aus dem Supermarkt für 179 DM. Dazu leistet ich mir vom Taschengeld für 35 DM ein Tacho, natürlich mit groooßer analoger Anzeige. Mit diesem Rad bin ich lange lange unterwegs gewesen. Nach drei Monaten zum 12 Geburtstag waren die ersten 1.000 km auf dem Tacho, nicht schlecht für einen Knirps. Mit dem Rad bin ich ins Zeltlager, hab Zeitungen ausgetragen usw. Nach dem Bund musste dann 1990 das Auto weg und der Student reaktiviert sein Rad neu. Also mehrere Semester täglich zu Uni. Irgendwann 1997 hab ich mich dann überreden lassen es einem Verwandten für ein Schulprojekt (Tandemeigenbau) zu überlassen. Ach ja, Torpedo-Dreigangschaltung und Rücktrittbremse. 1995 zusammen mit meiner Frau sollte ein ein Tourenrad (Shimano 21 Gang mit Drehgriff und leider recht billigen V-Brakes) werden. Das Teil trägt mich heute noch täglich zum Bahnhof. Allerdings könnte es etwas mehr Pflege vertragen. 2001 hab ich für einige Monate zum Bahnhof ein Gurkenrad genutzt mit defekter 5-Gang Kettenschaltung und schwachen Bremsen. Inzwischen ist das Teil verschenkt. Dieses Jahr endlich war ordentliches. Ein Conway-Crossrad 28er mit komplett Shimano Deore. Sattelfederstütze parallelogramm, Beleuchtungsset und sehr viel Fahrspaß.
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#95495 - 06/15/04 11:09 PM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hi, mein erstes Fahrrad war 1958 (ich war so 9J) "ein Oldtimer" so von 193? mit Gestänge-Bremse. Der Rücktritt funktionierte meist nicht , da die Kette immer absprang. Da es ein sehr großes Herrenfahrrad war - kam ich nicht über die Stange. So trat ich einfach unter der Stange durch. Es ging immer besser, die Stürze wurden weniger.Ich bekam immer mehr Routine- die Fahrten wurden rasanter und ich größer. Kam noch nicht auf den Sattel fuhr aber nicht mehr unter der Stange durch. Zuerst raste ich in eine Gruppe Frauen, die ihre Blechkuchen vom Becker nach Hause tragen wollten!?! Fahrverbot: Einige Wochen später passierte es bei einer rasanten Bergab-Fahrt konnte ich einem 90 -jährigen und seiner Schwiegertochter nicht ausweichen (Gottseidank haben sie es ohne Verletzungen überstanden- ) Der Familienrat befand, dass ich ein Neues Rad brauche! Ich legte mein Erspartes hinzu und bekam ein rotes " Sigurd-Rad mit Torpedo-Dreigang-Schaltung Das war 1959 einfach Klasse!!! An dem Rad habe ich mehrfach Veränderungen vorgenommen (Lenker und zueletzt umgespritzt) So 1977 legte ich mir ein Klapprad zu. 1979 ein Herkules-Rad mit 3-Torpedo-3 Gang -Schaltung. Machte einige Radtouren mit den Kindern, aber das Radfahren trat in den Hintergrund. Etwas aktiver wurde ich nach 1992 - mittlerweile Nichtraucher- 1997 legte ich mir ein Schauff Trekking-rad mit 21 Gängen zu nach so 12000 km bekam es meine Tochter und ich legte mir ein neues Schauff-Rad -fast Rennrad 2003 zu und hoffe, dass ich dieses noch recht lange fahre. Gruß Werner
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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben (A.v.Humboldt)". | |
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#95513 - 06/16/04 08:00 AM
Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?
[Re: Rennrädle]
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Hallo,
Soloräder hab ich recht wenige 'verbraucht'. Das erste gabs 1970 (ich war 5), ein Kinderklapprad zuerst mit Stützrädern, dann ohne. Papa war sehr scharf darauf, dass ich Radfahren lerne, ich ganz und gar nicht. Ich sah nämlich überhaupt nicht ein warum. Meine Eltern fuhren nie Rad, wir wohnten an einer stark befahrenen Bundesstraße (die parallele Autobahn gabs noch nicht), außerdem sah ich schon damals grottenschlecht und kam nie recht um die Kurven.
Rad fahren hab ich mehr schlecht als recht dann irgendwann doch gelernt. Das Kinderrad wurde zum Rumfahren in der inzwischen ruhigeren Nachbarschaft benutzt (weiter weg durfte ich nicht), bis ich 10 war. Zwischenzeitlich hatte ich beim ersten Versuch, auf einem viel zu großen Erwachsenenrad zu fahren einen sobjektiv recht schlimmen Sturz, bei dem ich mir ein Rahmenrohr zwischen die Beine rammte. Objektiv wars nur ne kleine Platzwunde an der Schamlippe, aber das Erlebnis hat mich lange traumatisiert, so dass ich mich lange nicht mehr auf Räder traute, bei denen ich nicht die Füße platt auf den Boden stellen konnte.
Mit 10 war das Kinderrad endgültig zu klein und ich wollte ein Erwachsenen-Klapprad. Mein Vater bestand jedoch auf was Ordentliches, worunter er ein 26-Zoll-Erwachsenenrad verstand, das mir damals eindeutig noch zu groß war. Kaufen musste ich es selber vom Kommunionsgeld. Es hatte eine Dreigangnabe und kostete für mich damals horrende 236,- DM. Es war ein Staiger Trento, der Marke Staiger bin ich bis heute treu geblieben.
Mit dem zu großen Rad ging das Rumgeeiere wieder los. Wieder wollte Papa, dass ich nun endlich 'richtig' Rad fahren lerne, worunter er vor allem seine Auf- und Absteigetechnik verstand, wieder sah ich nicht ein, warum. Gottseidank wuchs ich irgendwann soweit, dass das Rad von der Größe her passte und konnte meine Eltern dazu überreden, dass ich auf dem heutigen Taubertalradweg radeln durfte (ich 'konnte' es ihrer Einschätzung nach ja immer noch nicht und durfte dahre nicht auf die Straße).
Mit 20 lernte ich meinen Mann kennen. Der fuhr viel Rad und hatte die damals aktuellen Rennsporträder. Sowas wollte ich auch, daher kaufte ich in einer recht spontanen Aktion das (runtergesetzte) Nachfolgemodell meines Solos (also wieder ein Staiger Trento). Das hatte inzwischen 28-Zoll-Räder und eine 5-Gang-Kettenschaltung sowie sehr zierliche Rahmenrohre. Mit dem fuhr ich eine Zeitlang recht viel, bis das erste Tandem kam. Seitdem stand es größtenteils rum, wurde irgendwann von meinem Mann zum Bahnhofsrad degradiert, hatte eine verbogene Gabel und verschwand schließlich trotz der krummen Gabel, was uns eigentlich gar nicht unrecht war.
Mein immer noch aktuelles Solo ist ein Staiger Arizona von 1993 mit 21 Gängen. Rad fahren kann ich immer noch mehr schlecht als recht und bevorzuge daher eindeutig das Tandem.
Mein erstes Solo stand noch jahrelang bei meinen Eltern in der Garage. Anfang der Neunziger hat es sich dann eine Besucherin aus Leipzig ausgeliehen. Sie war so begeistert von dem Teil, dass sie noch 50 DM dafür bezahlt und es mit nach Leipzig genommen hat.
Martina
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