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#950091 - 06/21/13 11:58 AM
10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
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Hallo, ich habe mal 10 Tipps fürs Radeln in Island aus meiner Sicht zusammengeschrieben. Habt ihr dazu noch Ergänzungen oder Meinungen? Mit Bildern gibt es das auch HIER Hier sind sie: 1. Fahre im Uhrzeigersinn Im Norden gibt es die meiste Sonne, im Süden regnet es viel. Vik ist zum Beispiel mit 200 Tagen im Jahr die regenreichste Stadt Islands. Und der Wind stürmt auch tendenziell im Uhrzeigersinn um die Insel, von lokalen Richtungsänderungen abgesehen. Oder auch wenn es halt ganz anders ist  Mich trug er meist perfekt durchs Land. Und im Süden habe ich viele Radler getroffen, die mühsam gegen den Wind und Uhrzeigersinn um die Insel wollten. An den Straßen stehen manchmal große Anzeigetafeln, die Mikroklima auf der Strecke anzeigen und die Windgeschwindigkeiten. Ich bin ca 150 km gegen eine Windstärke von 15 Metern pro Sekunde gefahren. Das macht kein Spaß. Und führt mich zu Tipp 2. 2. Das Wetter trifft Deine Entscheidungen Pläne machen in Island ist so eine Sache. Da sollte man sehr flexibel sein und nicht auf einer Routenplanung beharren. Und auch mental sollte man sich davon lösen und Wind und Wetter nehmen wie es ist. Ich habe mir lediglich einen groben Rahmen gesteckt und hatte sehr viel Glück mit dem Wetter. 3. Vieles ist weiter als man siehtKlingt komisch, meint aber, dass Entfernungen in Island häufig unterschätzt werden können. Man kann teilweise sehr weit sehen. So vermutet man eine Brücke oder einen Ort in ca 10 Kilometern. Tatsächlich sind es aber 25 Kilometer. Ich habe es oft erlebt, dass ich für ein vermeintlich optisch naheliegendes Ziel wesentlich länger gebraucht habe. Ein Radcomputer halte ich für sinnvoll, um die Entfernungen besser zu kontrollieren. (Ich schreibe das, weil ich einige Radler ohne Radcomputer getroffen habe, die natürlich dann ab und zu mit den „Entfernungs-Fata-Morganas“ zu tun hatten.) 4. Immer 10 Km Plus – Vergiss die KilometerangabenOb in Landkarte oder auf Straßenschildern – vergesst einfach die dort gemachten Entfernungsangaben. Ich hatte zwei Karten mit. In beiden gab es zu gleichen Strecken unterschiedliche Entfernungsangaben. Und dann sagte das Straßenschild trotzdem was anderes. Ich bin immer gut damit gefahren, pauschal 10 Kilometer drauf zu rechnen. Das passte dann meist mit der am Ende gefahrenen Entfernung zusammen. 5. Take every break Unterwegs liegen die Möglichkeiten, für eine überdachte und, falls nötig, aufwärmende Pause sehr weit auseinander. So kann es sein, dass eine Tankstelle mit Cafe und Laden erst in 80 Km kommt oder eben die in der Karte ausgeschilderte Tanke nur eine Zapfsäule ist. Daher kann ich nur empfehlen, unterwegs in der Pampa jeden Laden oder Tanke zu nutzen, denn es kann dann wieder dauern, ehe was kommt. 6. Geld mal dreiEhrlicherweise fand ich die Preise in Island nicht übertrieben, aber es ist schon sehr teuer. Normalerweise habe ich ein Tagesbudget von 10 Euro. Das lege ich mir meist so fest (und halte mich dann nicht dran). Auf Island habe ich es mal laufen lassen und am Ende einen Tagessatz von 25-30 Euro benötigt. Drin enthalten sind ca 6 Euro für Camping, der Rest für Essen und Trinken. Nicht eingerechnet sind Extraausgaben, wie Gletschertourguide und Museumseintritte. Stellt Euch also darauf ein, dass es etwas teurer wird. Wer die Möglichkeit hat, sollte in den Bonus Supermärkten einkaufen, die im Vergleich die günstigsten sind. 7. Bargeld nur zum DuschenAuf Island braucht man eigentlich kein Bargeld. Ich habe 98% meiner Ausgaben mit Kreditkarte bezahlt, egal ob der Kaffee für 2,50 Euro oder den Einkauf für 15 Euro. Allerdings sind manchmal die Duschen nur mit 50 oder 100 Kronenstücken freischaltbar. Daher mein Tipp: nehmt Euch ein paar der 50er und 100er Coins mit. 80% der Duschen die ich benutzt habe waren frei. Bei 20% (zum Beispiel auf dem Campingplatz in Skaftafell, beim Vatnajökull Nationalparkzentrum) musste man mit Münzen arbeiten. 8. Bade in einem Hot PotWeil wir grad beim Duschen waren – es gibt nichts Besseres, als nach einem Tag im Sattel in einen Hot Pot zu steigen und bei 40 Grad Wassertemperatur sich zu entspannen, während es regnet und stürmt. Ich habe das an einem stürmischen und regnerischen Tag im Norden gemacht. Da war der Hot Pot quasi im Duschprogramm drin. Allerdings war das ein künstlicher Hot Pot, wie ihn viele Gemeinden und Orte in Island haben. Falls ihr die Möglichkeit habt, zum Beispiel bei Myvatn, dann probiert mal die natürlichen Hot Pots aus. 9. Esst Skyr!Was? Skyr? Was ist denn das? Skyr ist eine traditionelle (?) Quarkspeise Islands, die sehr fettarm und sehr proteinreich ist. Es gibt sie in verschiedenen Geschmackssorten. Der Klassiker ist Skyr mit Blaubeeren. Ich habe sehr viel Skyr gegessen. Er war Abendbrot und Frühstück und manchmal auch zwischendurch. Sehr lecker. Und er gibt genug Power für den Tag. 10. Naturwunder kostenlos Ob Geysir, Gullfoss, Godafoss, Schwefelquellenfelder, Vatnajökull, Jökulsarlon (Gletscherlagune) – auf Island sind alle Natursehenswürdigkeiten kostenlos. Da kann man einfach rein und rumspazieren. Auch die Preise in den Versorgungs- und Souvenirbuden sind nicht übertrieben, im Vergleich zum sonstigen Preisgefüge im Land… Viele Grüße,
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#950102 - 06/21/13 12:32 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Danke für die Tipps!! Kann ich allen so Zustimmen!
würde noch 11. ergänzen
Bereise das Hochland
Auch wenn man deutlich langsamer vorankommt lohnt sich eine Fahrt auf (schlechten) Pisten durch die vegetationslosen bzw. vegetationsarmen inneren Gegenden von Island. Die Landschaft, die Leere und das Gefühl abseits der Zivilisation zu sein, entschädigt für manche Strapazen.
Jakob
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www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman |
Edited by Jakob (06/21/13 12:33 PM) |
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#950103 - 06/21/13 12:34 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Jakob]
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#950119 - 06/21/13 01:26 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Hi,
ein paar Meinungen dazu:
zu 1: dann hätte ich die ganze Zeit Gegenwind gehabt...
zu 2: Stimmt - aber wo sind denn die Alternativen??? Das Wetter bestimmt- die Entscheidungen: Ich hatte 9 Tage dauerregen, da werden die Distanzen kürzer (dafür hatte ich 12 Tage keinen Regentropfen und ich konnte wieder was reinholen)
zu 3: Bist Du doch gegen den Wind geradelt.
zu 4./5.: ganz alter Hut
zu 6: Ist das so günstig geworden... (1997 brauchte 35 DEM pro Tag im Supermarkt - ohne Camping,etc.)
7. ja
8. gibt's in jedem Schwimmbad (und die sind meist in Campingplatznähe)
9. ein Tipp (für denjenigen der auf Quark steht). Aber was ist mit Hai und/oder Papageientaucher?
10. Ist fast überall der Fall... (Oder mußt Du z.b. für die Nordsee Eintritt bezahlen) (warum habe ich für die Bootstour in Jökulsarlon Geld bezahlt?)
Weiterer Tipp 12. Kaffee ist günstig und meist mit kostenlosem Wiederbefüllen zu bekommen.
Gruß Thomas
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Edited by JohnyW (06/21/13 01:27 PM) |
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#950128 - 06/21/13 02:07 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: JohnyW]
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Gute Hinweise! Die alten Hüte kannte ich jedenfalls noch nicht vorher :-) Kaffee hatte ich vergessen. Stimmt.
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Edited by Biketourglobal (06/21/13 02:08 PM) |
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#950138 - 06/21/13 02:56 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Auch ich freue mich über die alten Hüte! Danke für die Tipps Uwe
Laut Reiseführer sind in Island wohl die Deutschen dafür bekannt, das Nachfüllen beim Kaffee excessiv auszunutzen!
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#950145 - 06/21/13 03:15 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Punkt 10 wird in Island immer wieder heftig debattiert, aktuell z.B. hier: http://grapevine.is/Home/ReadArticle/Tou...n-Accommodation...jedenfalls gibt es immer wieder die Idee "Preise erhöhen, Island wieder exklusiver machen und gleichzeitig die überlaufenen Touri-Ziele etwas entlasten und mit den Mehreinnahmen wieder etwas schöner herrichten"...
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#950280 - 06/22/13 09:06 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Noch eine Frage an die Experten: Wie sieht es eigentlich im Allgemeinen mit den Mücken aus? Einige Gegenden sollen ja schon ein paar Exemplare aufweisen. Wie z.B.: Myvatn. Aber wie ist der Vergleich etwa zu Lappland, wo wir uns mitunter nicht mehr aus dem Zelt getraut haben? Verregnete Grüße Uwe
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#950287 - 06/22/13 09:18 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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Weder dieses Jahr noch beim letzen Mal sind mi Muecken begegnet - was aber nicht heissen mag, dass es keine gibt. Ein Mueckenverscheuchergel habe ich trotzdem dabei. Exrem nevig sind an manchen Stellen die Fliegen, die massiv auftreten koennen und man den Mittelpunkt seines eigenen Fliegenschwams bildet. Nevig vo allem, weil die kleinen Biester duch die Haare kletten, in die Ohren fliegen, die Augen und die Nase ansteuern. Duschen hilft da leider auch nicht... rainer*
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#950301 - 06/22/13 10:17 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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Es gibt am Myvatn (Mückensee) extrem viel Mücken, da tanzen morgens ganze Schwärme über dem Zelt. Die stechen aber wohl nicht, jedenfalls hatte ich in ganz Island keinen einzigen Stich und ich hatte auch keinerlei Mückenmittel mit.
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#950303 - 06/22/13 10:35 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Tine
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Magst Du bzw. auch Ihr anderen Island-Kenner diese Erkenntnisse nicht mal in den Island-Artikel im Radreise-Wiki einfließen lassen? Und über Bilder würde sich der Artikel und vor allem die Leser desselbigen sicher auch sehr freuen. Grüße, Tine
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#950305 - 06/22/13 10:43 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Hallo, zu1: ich bin gegen den Uhrzeigersinn gefahren und das war perfekt. Ich hatte nur im Norden einen Tag mit Sturm aus der Gegenrichtung. Ich kann deshalb jedem empfehlen gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Wahrscheinlich ist es aber egal. Der Süden war herrlich sonnig, auch in Vik. zu 2: ich habe einen Tag lang gegen Sturm von vorne auf einer Piste angekämpft und bin auch vorangekommen. Wenn man nicht mehr fahren kann, dann geht es eben nicht. Dafür braucht man dann auch keine Regel, das ergibt sich von selbst. zu 3: stimmt. zu 4: mag sein zu 5: stimmt. Auch schöne Pausenplätzchen mit Windschutz und Bank sind oft erfreulich, wenn es windig und kalt ist. Übel sind die Tankautomaten, wenn man anhand der Karte denkt das sei eine Tankstelle und sich schon in Gedanken die Einkäufe ausmahlt. zu 6: die Preise sind seit der Wirtschaftskrise stark gesunken und so ist Island heute nicht mehr so extrem teuer. zu 7: ich habe immer Bargeld genutzt. Nur Bares ist wahres. zu 8: Badehose ist in Island auf jeden Fall sinnvoll. Gerne auch in öffentlichen Badeanstalten die künstlich sind. Denn dort kann man teilweise für den selben Preis, den man auf dem Zeltplatz für eine kurze, heiße Dusche zahlt Duschen so lange man will, bekommt Duschgel dazu und kann sich anschließend noch ins heiße Becken legen. Je länger man sich dort duscht, desto mehr Anerkennung von den Isländern, die den Touristen mit Hinweisschildern erziehen wollen, wie man sich richtig duscht. grins Auf dem Zeltplatz steht dagegen einer vor der Türe und wartet. Es gibt allerdings inzwischen neben der blauen Lagune auch noch weitere Luxusbadetempel die dann auch extrem teuer sind. zu 9: habe ich bestimmt gegessen, kann mich aber nicht speziell daran erinnern. Der Fettanteil ist gegenüber einem Jughurt oder Vollfettquark zu gering für meinen Geschmack. Gerade bei Kälte kann man ruhig das gut verdauliche Milchfett konsumieren. Gibt Kraft und Wärme und ein Jughurt mit 4% Fett ist auch nicht überfettet. Was ich empfehlen kann ist dagegen Lachs. Der wird in Island gezüchtet und ist auch preiswert. Wertvolles Fischfett und gut verdauliches Eiweiß. Gibt es in jedem Supermarkt und vielen Tankstellen als Stück mit Haut auf einer Seite. Ist roh, mit Dill und Salz. Sehr lecker! zu 10: Naturwunder kostenlos. Das finde ich auch spitzenklasse, das man dafür nicht Eintritt zahlen muss. Das ist ein ganz anderes Reisegefühl, nicht so disneylandmäßig. Extrem schlecht ist da inzwischen China, da muss man für jeden See Eintritt zahlen, so macht Reisen keinen Spaß. Island ist eine Reise wert. Noch 2 weitere Tipps: 11: sturmfestes, solides Zelt. Wahrscheinlich mindestens einmal auf der Reise wird man in einen wirklich heftigen Sturm geraten, oft verbunden mit starkem Regen und Kälte. Ein wirklich solides Zelt ist deshalb zumindest für Touren im Hochland überlebenswichtig. (am Camping Alex konnten sich dagegen einige in die Küche flüchten und dort übernachten, das geht im Hochland nicht) 12: es kann in Island sehr schön sonnig sein. Unterschätze niemals die Sonne, sie hat auch dort oben im Norden noch so viel Kraft, das man schnell einen deftigen Sonnenbrand bekommt. Deshalb auch für Island Sonnenschutz!
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#950307 - 06/22/13 10:47 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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Die isländischen Mücken stechen tatsächlich nicht, treten aber an manchen Stellen in unerträglichen Massen auf die versuchen dir in jede zur Verfügung stehende Körperöffnung zu fliegen. Also Ohren, Nase, Auge und Mund. Angeblich sind schon Pferde daran erstickt. 2012 hab ich zweimal so eine Mückenbelastung erlebt, dass ich mir das fast vorstellen kann, zumindest kann es einen in den Wahnsinn treiben. Du musst dich da aber nicht drauf einstellen, die Mücken kommen nur an ganz wenigen Orten vor und dort auch nicht immer. Bei meinem ersten Islandbesuch bin ich nicht einmal auf Mücken gestoßen, auch am Mückensee nicht. Wenn du doch mal so eine Zeltstelle hast verkriech dich im Zelt.
Gruß Jörg
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#950319 - 06/22/13 11:38 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: HyS]
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Es gibt am Myvatn (Mückensee) extrem viel Mücken, da tanzen morgens ganze Schwärme über dem Zelt. Hm, soweit ich weiß sind die Mücken, die in Schwärmen auftreten männlich und stechen deshalb sowieso nicht. Martina
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#950321 - 06/22/13 11:44 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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Laut Reiseführer sind in Island wohl die Deutschen dafür bekannt, das Nachfüllen beim Kaffee excessiv auszunutzen!
Stimmt, habe ich bei meinem ersten Besuch dort auch Mißverstanden und excessiv ausgenutzt. Bis ich dann erfahren habe wie ungerne das gesehen wird. Zweite Tasse ist OK, mehr ist unhöflich und macht einen echt schlechten Eindruck. Übrigens ist Island insgesamt teuerer geworden seit 2007. Einiges was damals noch kostenlos war, z.B. Baden im Hot Pot in Laugafell und auf Campingplätzen das warme Duschen hat 2012 Geld gekostet. Campingplätze und auch Lebensmittel sind deutlich teurer geworden (in isländischer Währung). Durch den veränderten Wechselkurs gleicht sich das alles in allem fast wieder aus. Wirklich billiger geworden ist Island aber nicht. Gruß Jörg
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#950322 - 06/22/13 11:45 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Martina]
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Es gibt am Myvatn (Mückensee) extrem viel Mücken, da tanzen morgens ganze Schwärme über dem Zelt. Hm, soweit ich weiß sind die Mücken, die in Schwärmen auftreten männlich und stechen deshalb sowieso nicht. Martina ?? Warst du schon mal in Finnland oder in Schweden ... so im August? Jedenfalls kann die Schwarmtheorie nicht stimmen.
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#950340 - 06/22/13 12:48 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: :-)]
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?? Warst du schon mal in Finnland oder in Schweden ... so im August?
Mehrmals. Dort gibt es zwar enorm viele Stechmücken, aber dass die in Schwärmen (also einer Ansammlung, die quasi geordnet in die gleiche Richtung fliegt) auftreten hab ich zumindest nicht bemerkt. Es sind einfach nur viele. Martina
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#950344 - 06/22/13 12:58 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Martina]
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Um zum Thema zurückzukommen. Bei den isländischen Mücken stechen auch die Mädchen nicht.
Und ob die zahlreichen Nervensägen die mir in die Nase geflogen sind mänlich oder weiblich sind hab ich nicht herausbekommen.
Gruß Jörg
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Edited by :-) (06/22/13 12:59 PM) |
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#950818 - 06/24/13 10:35 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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Hi, Laut Reiseführer sind in Island wohl die Deutschen dafür bekannt, das Nachfüllen beim Kaffee excessiv auszunutzen! Mag sein. Aber wenn es 10 Tage lang ohne Pause regnet - dann nutze ich so ein Angebot aus. Oder wenn ich 24 h Stunde lang warte, dass die Sichtweite im Nebel mehr als 20 Meter beträgt. Ich denke als Radler hat schon einen Bonus... @Henning: Sonne in Island. Hatte ich am Ankunftstag. Am Abreisetag und 1 Tag am Myvatn See (es soll ein Mückenplage im Juni und August geben - July sei Mückenfrei und das war es bei mir auch). Ansonsten war die Sonne seltens zu sehen: 200 Min in 20 Tagen (gefühlt) Gruß Thomas
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#950824 - 06/24/13 10:50 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Hallo Martin würdest Du sagen, dass ein freistehendes Zelt für Island absoulut wünschenswert ist (das man anders als ein Tunnelzelt nicht unbedingt abspannen muss bzw. beim Abspannen mehr Freiheiten hat) oder ist ein unwetterfestes Tunnelzelt (bei mir aktuell ein Nammatji 2) auch gut möglich, da die Bodenbeschaffenheiten eigentlich fast überall mit etwas Tricksen das Setzen von Heringen erlauben? Tunnel oder Geodät für Island? (der Tunnel ist 1kg leichter ) viele Grüße Andi
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#950829 - 06/24/13 11:11 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: 2blattfahrer]
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Ich heiße zwar nicht Martin, aber ich würde ein freistehendes Zelt bevorzugen. Wenn du überwiegend an der Küste unterwegs sein willst, geht es vielleicht auch mit einem Tunnel ganz gut, aber insbesondere auf Zeltplätzen im Hochland oder wenn man dort mal wild zelten muss findet man meist mehr Steine als Boden und mitunter nur wenige Abspannmöglichkeiten. Ich selbst hab daher nie ein Tunnelzelt probiert, aber man sieht die Dinger natürlich trotzdem zuhauf auch an den abgelegensten Orten, und die Bewohner schauen auch nicht unglücklich drein.
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#950835 - 06/24/13 12:19 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: 2blattfahrer]
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Andi, ich habe zwar keine Erfahrung mit Island und nur etwas mit dem Tunnelzelt, was wir uns für die USA gekauft haben, aber außer mit Heringen kann man - auch nach mehreren gleichlauten Tipps von Händler und Foren - ein Zelt auch mit Schneeankern (Exped, selber nähen,..) fixieren. Und nein, die kann man nicht nur im Schnee verbuddeln, auch mit Steinen füllen und zwischen anderen Steinen fixieren. Dann machts nichts, wenn der eine oder andere Hering nicht hält. Klar, aufm Granitmonolith klappt auch das nicht, aber da fliegt auch das selbststehende Zelt weg wenn der Wind stärker ist wie du schwer bist. ciao Christian
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#950860 - 06/24/13 01:40 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: 2blattfahrer]
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Also mein Zelt ist nicht ganz freistehend. Ich hatte keine Probleme es auch bei Sturm auf- und abzubauen.
Tunnelzelte habe ich viele gesehen. Mehrheit der Zelte waren Tunnelzelte.
Was die Bodenbeschaffenheit angeht, hatte ich manchmal Glück, manchmal habe ich das Rad und Steine als Abspanner genommen.
Wenn Du wandern bist, dann würde auch auf Freistehend gehen, aber wie gesagt, hatte da keine Probleme. Vielfach lässt der Boden einfach kein Zelt zu, da zu steinig-wellig-uneben , egal ob freistehend oder nicht.
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#950864 - 06/24/13 01:47 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Biketourglobal]
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Hallo
wir hatten im Sommer zwei mal Tunnelzelte und einmal ein Geodät dabei. Mit dem Tunnelzelten gabs nie Probleme. Im Winter waren wir mit Geodät unterwegs, da war der Boden oft so hart gefroren, da hätten wir mit Tunnel ernsthafte Probleme bekommen, zumal meist nur wenig Schnee lag um das Zelt darin zu verankern.
Mit einem HB Nammtj hast du ja auch ein tolles Zelt, damit waren wir auch auf Island.
Jakob
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Edited by Jakob (06/24/13 01:48 PM) |
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#951341 - 06/26/13 08:21 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: 2blattfahrer]
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Hallo Andi,
ein Tunnel ist meiner Meinung nach OK. Bin auch letztes Jahr mit einem Tunnelähnlichem Zelt das absolut nicht freitstehend (vaude power lizard) ist unterwegs gewesen. Der Boden im Hochland ist zwar manchmal so weich, dass kein Häring vernünftig sitzt, aber du kannst dann eigentlich immer die Häringe durch große und schwere Steine ersetzen oder mit solchen beschweren. Steine findest du eigentlich überall. Bei Wind verlasse ich mich eh nur ungerne auf die Häringe allein.
Am Campingplatz in Landmanalauger liegen jede Menge Steine in großen Boxen für die Zelter bereit (mit dem Hinweis die Steine wieder zurückzulegen wenn man sie nicht mehr braucht)
Steinige Flächen in die man keinen Pin rein bekommt hab ich nie erlebt.
Gruß Jörg
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Edited by :-) (06/26/13 08:24 AM) |
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#957792 - 07/19/13 03:00 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: :-)]
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Noch kurzer Nachtrag............... "Alex", der besonders bei Radlern beliebte Campingplatz in der Nähe des Flughafens Keflavik, wo viele Radler ihre Bikeverpackung für den Rückflug deponierten, machte dicht. In Zukunft bietet Alex nur noch sein Guest House und Hütten an. Alex Keflavik Ein neues günstiges Hostel in Reykjavik hat erst im Mai diesen Jahres eröffnet. Mit dem Fahrrad sind es nur 5 Minuten ins Zentrum. Sehr sauber, ordentlich, schöne Küchen und Bäder und für isländische (und besonders Reykjavik) Verhältnisse sehr günstig. Bus Hostel Reykjavik Grüße Uwe
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#957835 - 07/19/13 06:24 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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Noch kurzer Nachtrag...............
"Alex", der besonders bei Radlern beliebte Campingplatz in der Nähe des Flughafens Keflavik, wo viele Radler ihre Bikeverpackung für den Rückflug deponierten, machte dicht. In Zukunft bietet Alex nur noch sein Guest House und Hütten an. Wirklich Schade!! Jakob
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#957931 - 07/20/13 10:09 AM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: Jakob]
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Noch kurzer Nachtrag...............
"Alex", der besonders bei Radlern beliebte Campingplatz in der Nähe des Flughafens Keflavik, wo viele Radler ihre Bikeverpackung für den Rückflug deponierten, machte dicht. In Zukunft bietet Alex nur noch sein Guest House und Hütten an. Wirklich Schade!! Das ist extrem schade, denn dort konnte man ganz geschickt hin und seine Radverpackungen einlagern bis zum Rückflug. Ich denke das passt auch leider ins neue isländische Konzept, das man nur noch Luxustouristen will.
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#957976 - 07/20/13 03:01 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: HyS]
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........... würde ich nicht verallgemeinern! Fühlten uns sehr nett und freundlich aufgenommen in dem Land! Und dazu noch die- zu Radlern- rücksichtsvollsten Autofahrer, die ich je in einem Land angetroffen habe! (Über das Wetter schweigen wir hingegen höflicherweise. Selbst die Isländer schimpften unentwegt über diesen Sch...- Sommer.)
"Alex" allerdings möchte sich von den weniger ausgabewilligen Reisenden trennen. Für ihre anderen Gäste bieten sie noch den gleichen Service! Allerdings natürlich nur wenn man zumindest für die erste und letzte Nacht bei ihnen ein Zimmer oder eine Hütte mietet. Wir nahmen dann allerdings für die letzte Nacht eine andere Bleibe. Mit dennoch durchaus Island- freundlichen Grüßen Uwe
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#958055 - 07/20/13 08:16 PM
Re: 10 Tipps für Island per Rad (und ohne)
[Re: uwee]
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"Alex" allerdings möchte sich von den weniger ausgabewilligen Reisenden trennen. Für ihre anderen Gäste bieten sie noch den gleichen Service! Eben, das ist genau das Konzept nur noch auf Luxustouristen zu setzen. Backpacker, Radreisende etc. sollen verdrängt werden. Isländer selbst fand ich auch ok, ganz normal halt, die meisten Menschen sind ja nett. Freundlich aufgenommen fand ich mich aber nicht. Island ist das einzige Land, in dem ich bisher mein Rad nicht im Flughafen in einer ruhigen Ecke zusammenbauen konnte. Ich wurde von der Securitiy herausgeschmissen und der Flughafen in Island bietet außen keinen Schutz im Sauwetter. Das war also mal gleich alles andere, als ein freundlicher Empfang. Wo mir das Konzept Luxustouristen auch noch aufgefallen ist, war bei manchem neuen Badetempel. Extrem teuer, extrem auf Luxus ausgelegt. So lange es aber noch genug Alternativen gibt und die Sehenswürdigkeiten frei zugänglich bleiben wie bisher ist es trotzdem ein sehr empfehlenswertes Radreiseland.
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***************** Freundliche Grüße | |
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