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#885848 - 11/28/12 02:42 PM Re: Rückweg von Istanbul [Re: iassu]
Falk
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Syriza linlksradikal? Naja, wenn man die PASOK als linksrevolutionär ansieht, dann vielleicht. Nur haben sich die Néa Dimokratia und die PASOK wie in vielen westlichen Ländern als zwei Zipfel derselben Wurst erwiesen. Beide werden die grundlegenden Probleme des griechischen Staates nicht in den Griff bekommen, dem Lobbyismus sei Dank.
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#885854 - 11/28/12 03:05 PM Re: Rückweg von Istanbul [Re: ]
Fricka
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Ich bin seit mehreren Jahrzehnten ständig unterwegs. Wenn ich jetzt mal überlege, wo wir uns als Deutsche unwillkommen gefühlt hätten - fällt mir nichts ein. Wenn das von vornherein klar gewesen wäre, wären wir da natürlich nicht hingefahren. Ich wäre aber sicher auch nicht bereit, mich als Schweizer auszugeben.

Ganz sicher habe ich jedenfalls kein Problem, durch Rumänien zu radeln.

Man hatte uns dieses Jahr vorhergesagt, in Spanien würde es ungemütlich werden. Dort könne man die Deutschen nicht mehr leiden. Das stimmte aber nicht. Man mag vielleicht die deutsche Politik nicht. Aber das wird keinesfalls auf Menschen übertragen.

Frankreich ist für mich so eine Art zweite Heimat. Wüsste nicht, dass ich da jemals unfreundlich behandelt worden wäre.

Aber in Griechenland sind wir nun schon so ein bißchen vortraumatisiert. Durch die schlechten Erfahrungen nach der Unwetterkatastrophe damals. Wie da auf einmal die Gesichter regelrecht umklappten, als wir auf einmal mittellos waren. Das war extremst gewöhnungsbedürftig. Geholfen hat uns letztendlich ein Holländer.

Insofern kann ich mir lebhaft vorstellen, wie es ist, wenn Griechen unfreundlich werden. Das brauche ich, glaube ich, nicht noch einmal.
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#885872 - 11/28/12 04:03 PM Re: Rückweg von Istanbul [Re: Fricka]
Juergen
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Hallo Fricka,
ich wurde in Deutschland auch schon unfreundlich behandelt. In Spanien erhielt ich einen Schlag von der Guardia Civil aufs Sternum. Was soll ich jetzt tun? Ich werde diese einzelnen Erfahrungen jedenfalls nicht als allgemeingültig bewerten. Dann dürfte ich auf keinem Radweg mehr fahren, keinen Fisch mehr essen, keine Steckdose mehr montieren und hätte immer noch kein Rad, dessen Rahmen noch niemals gebrochen wäre.

Gruß
Jürgen
ps: in Portugal solls ja auch nicht mehr so sicher sein. schmunzel
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Reisen +
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#886081 - 11/29/12 09:02 AM Re: Rückweg von Istanbul [Re: Juergen]
Fricka
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Nun, es war keine Erfahrung mit unfreundlichen "Einzelnen". Die macht man natürlich immer mal.
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#979128 - 10/04/13 12:41 PM Re: Rückweg von Istanbul [Re: olmomp]
Fricka
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Sooooo. Sind zurück. Und zwar auf diesem Weg:

Mit dem Fahrrad den Donauradweg bis Constanta, weiter nach Tulcea, noch weiter (oder so gesehen zurück) bis Galati. Immer noch mit dem Fahrrad durch Moldawien in die Ukraine. Ins ukrainische Donaudelta. Ismail. Vylkowa. Kehrtwende. Meist auf Nebenstraßen Richtung Odessa. Den zweiten Moldawien-Transi und rein nach Odessa mit dem Bus.

Mit dem Nachtzug von Odessa nach L'viv

http://de.wikivoyage.org/wiki/Thema:Reisen_mit_dem_Zug_in_der_Ukraine

19,50 € pro Person im Liegewagen Kupe-Klasse. Baggage-Ticket für die Räder: 2 € pro Rad. Die Fahrräder mussten "geklappt" und "gewrappt" werden. Wir haben die Vorderräder abgeschraubt und das ganze in zerschnittene Türkenkoffer (Basar) gewickelt. Spektakuläre Nachfahrt. Ein ganz besonderes Erlebnis. Gar nicht zu bezahlen.

Ab L'viv mit dem Fernbus heim. 85 € pro Person. 25 € pro Fahrrad. 5 € zur Beschleunigung des Grenzübertritts aus der Ukraine. Tee und Kaffee sowie kostenloser Toilettengang alle 700 km, auch in Deutschland, inbegriffen. 18 Stunden. Fahrräder wieder "geklappt" und "gewrappt".
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#979145 - 10/04/13 01:26 PM Re: Rückweg von Istanbul [Re: Fricka]
Falk
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Mal abgesehen von der Busfahrt, die ich mir bestimmt nicht antue, solange zwei Schienen in halbwegs gleichem Abstand vorhanden sind, was ist »wrappen«?
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#979149 - 10/04/13 01:50 PM Re: Rückweg von Istanbul [Re: Falk]
Fricka
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"Einwickeln".

In L'viv hätten sie uns nie und nimmer ein Ticket nach Hause verkauft. Geschweige denn irgendeine Verbindung herausgesucht. Die musste man schon fertig ausgedruckt mit an den Schalter bringen. Und dazu fehlte uns irgendwie das Equipment. Besser ausgestattete junge Leute haben das gemacht.

Trotzdem bekamen sie auch nur ein Ticket bis zum nächsten Umstieg.

Und das bedeutete sowieso "Fahrrad klappen und einwickeln". In den Zug heben und je nach Laune der Wagon-Dame eventuell auf den Schoß nehmen. Aussteigen, "Fahrrad entklappen und auswickeln, alles wieder verstauen, über den Bahnsteig in die Halle und das ganze von vorn. Das war uns zu anstrengend und wesentlich länger hätte es auch gedauert.
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