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#820080 - 04/19/12 08:11 AM Federgabel - Ballast oder Gewinn
estate
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Hallo,

ich habe aus meinem zerstörten Garry Fisher eine robuste Federgabel übrig. Genauer gesagt diese hier .

Jetzt ist es mir aber etwas zu viel Aufwand, um sie ins Reisehardtail (Tut mir leid für den Ausdruck zwinker ) einzubauen, und mit viel Gepäck auszuprobieren.

Das Gepäck, je nach Versorgungslage 15-25 Kg, würde ich eben hinten aufladen.
Bei Abfahrten habe ich einen Packsack, den ich mit 10kg am Rücken tragen könnte.


Ich will hier keine Diskussion über die Zuverlässigkeit von Federgabeln auf Reisen losbrechen, oder ihren Effizienzverlust auf der Straße.
Ich sehe die Hauptnachteile im Verlust des Vorderradgepäckträgers, den ich aber durch eine Konstruktion am Lenker evtl. kompensieren kann.

Jetzt frage ich mich, ob die Federgabel bei so viel Gewicht auch wirklich noch etwas bringt. Immerhin wiegt sie 0,8 Kg mehr als meine Starrgabel.
Ich habe diesen Sommer viele leichte bis grobe Schotterpisten vor mir, sowie einige schmale grobschottrige Pfade und steilere Abfahrten.
Ich sollte vielleicht noch dazuschreiben, dass ich unterm Jahr sehr gern und viel mit dem MTB unterwegs bin. zwinker
Vielleicht gibts ja hier einen MTBler, der schon mit viel Gepäck unterwegs war.
In den MTB Foren wird ja meist mit Rucksack in den Alpen gefahren. - Klar Alpenzorros Lösung kenne ich natürlich schon.


PS: (Offtopic) Kann es sein, dass ich mir meine Karkassen (Marathon Classic & XR) deshalb ruiniere, weil ich bergab mit zu wenig Luftdruck heftige Pisten zu schnell fahre?
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#820104 - 04/19/12 08:51 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Tanbei
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Komische Frage.
Eine Federung vorne kann doch nie schaden, der Komfortgewinn ist doch das was man will.
Und mit etwas Handwerklichem Geschick kann man sich auch für Vorn einen Gepäckträger bauen. Das man dort keine 25 Kg an die Gabel ran hängt sollte wohl klar sein.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.

Edited by Tanbei (04/19/12 08:51 AM)
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#820108 - 04/19/12 09:00 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
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Per Ferndiagnose lässt sich nicht viel sagen. Ausprobieren wäre besser. Diese Gabel mag robust sein. Es handelt sich aber um eine Stahlfedergabel der unteren Preisklasse. Wird das Gepäck mitgefedert, müsstest Du die Abstimmung der Gabel verändern. Bei einer Luftfedergabel kein Problem. Bei einer Stahlfedergabel kaum sinnvoll möglich.
Bis zu 25 kg nur auf dem Heckträger plus (eventuell) 10 kg im Rucksack ergeben eine sehr ungünstige Lastverteilung. Je nach Rahmensteifigkeit und Hinterbaulänge kann die Fuhre unfahrbar oder instabil werden. Dann nützt auch keine Federgabel.
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#820120 - 04/19/12 09:22 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
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In Antwort auf: estate
Kann es sein, dass ich mir meine Karkassen (Marathon Classic & XR) deshalb ruiniere, weil ich bergab mit zu wenig Luftdruck heftige Pisten zu schnell fahre?
Das kann schon sein. Aber auch das müsstest Du am besten selbst feststellen können: Empfohlener Luftdruck steht am Reifen. Minimaldruck per Luftpumpe und Manometer einstellen. Wenn es beim Überfahren von Bordsteinkanten Durchschläge gibt, den Druck noch erhöhen. Es hat keinen Sinn, mit zu wenig Druck zu fahren. Höherer Verschleiß und Unfallgefahr.
Schotter und Steine garantieren sowieso immer einen höheren Verschleiß.
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#820131 - 04/19/12 09:36 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Falk
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Eindeutig Gewinn, es sei denn, die Gabel taugt überhaupt nichts. Wenn du sie ohnehin hast, dann bau sie doch ein. Das kostet doch kaum was. Sicher funktionierende Trägerlösungen gibt es, daran wird der Einbau nicht scheitern. Fahren mit Rucksack läuft bei mir unter »Dinge, die ich freiwillig niemals tue«. Wenn es Dir anders geht, nur zu. Ein paar Kilogramm Last auf dem Vorderrad sind aber für die Laufsicherheit sehr gut, mit der Ladung nur hinten fährt es sich gottserbärmlich und die absolute Freude kommt auf, wenn du so einen Bock dann mal tragen musst.
Fahren mit einem halben Platten ist für Reifen und Felge schlecht. Aus Sicht eines Nutzers ohne Sponsoren: bloß nicht! Das Gerede über die schlechte Abstimmbarkeit von Schraubenfedern ist Gerede und soll vor allem den Verkauf von teueren Luftfedern ankurblen. Man kann drauf gut verzichten, die paar Kilogramm in den Taschen drücken eine vorher halbwegs passende Gabel nicht auf den Notlauf. Millionen von Fahrzeugen unterschiedlichster Art fahren auf der Welt auch ohne dynamische Niveauregelung.
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#820154 - 04/19/12 10:03 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
kona
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In Antwort auf: estate

PS: (Offtopic) Kann es sein, dass ich mir meine Karkassen (Marathon Classic & XR) deshalb ruiniere, weil ich bergab mit zu wenig Luftdruck heftige Pisten zu schnell fahre?


Ja! Wobei die Geschwindigkeit dabei relativ egal ist. Zu wenig Luftdruck und schmale Felge sind der Reifen schneller Tod.
Für den Reifen ist es besser, den Luftdruck mehr in Richtung max., als in Richtung min. (lt. Herstellerangabe, s. Reifenaufdruck) zu halten.
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#820211 - 04/19/12 11:43 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Falk]
estate
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In Antwort auf: falk
Das Gerede über die schlechte Abstimmbarkeit von Schraubenfedern ist Gerede und soll vor allem den Verkauf von teueren Luftfedern ankurblen.


Ganz meine Meinung, hab Gabel selbst mit der zu weichen Standardfeder nie zum durchschlagen gebracht.

Das Argument, wegen dem Tragen macht viel Sinn, es wird recht viele Trage und Schiebeetappen geben. Allerdings hatte ich schon letztes Jahr kaum so viel Gepäck für 4 Taschen.


Ich glaube ich probiere es doch einfach mal aus.
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#820230 - 04/19/12 12:11 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Keine Ahnung
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Erst vor zwei Jahren habe ich mir an meinem Reiserad eine Federgabel geleistet und ich möchte sie nicht mehr missen. Für Gewichtsfanatiker werden die 0.8 kg eine Rolle spielen, aber ich persönlich glaube nicht, dass mich das Mehrgewicht bisher merklich belastet hat. Dafür ist der Komfortgewinn doch beachtlich. In Kombination mit meiner Thudbuster-Sattelstütze brause ich nun über grobe Schotterpisten mit einer Geschwindigkeit, die vorher nach kurzem zu Schmerzen in Handgelenken und (Sattelstütze) Hintern geführt hätte.

Übrigens ... ich habe genauso viel Gepäck in den Fronttaschen wie früher und das Gewicht wirkt sich nicht negativ auf die Federung aus (zumindest nicht wesentlich). Ursache: ich verwende faiv-Lowrider, die für Federgabeln meiner Meinung nach die optimale Lösung darstellen. Leider kosten sie ein wenig mehr ...
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (04/19/12 12:12 PM)
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#820254 - 04/19/12 12:46 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
grüner fleck
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Grundsätzlich ist eine Federgabel auf unebenem, losen Untergrund mit steilen Auf- und Abfahrten ein Gewinn hinsichtlich Kraftaufwand & Spurtreue: Sie hat großen Einfluß auf Fahrbarkeit & Tageskilometerleistung.
Deine Überlegungen zu:
- Werkstattnetz (z.B. Zentralasien/Afrika/küstenfernes Südamerika/Australien)? (Mitnahme von Ersatzteilen, Reparaturmöglichkeit)
- Steigung, Straßenverhältnisse (Dämpfung)
- Gesamtzuladung (Dämpfung)
- Lowrider (z.B. Kocher, Proviant, Kältekleidung, Zelt dabei?) (Dämpfung)
Mein Rat: Die Gelände-/Lowrider-/Zuladungseignung und -justierung der Gabel vorher im eigenen Feldversuch ausprobieren. Haltbarkeit, Verarbeitung, Dämpfungsjustierung der Gabel gemeinsam mit Fachhändler vor Ort klären.
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#820337 - 04/19/12 04:07 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
HyS
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Hallo,
in den Alpen bin ich immer mit Federgabel unterwegs, das bringt enorm viel, auch Sicherheit! Da langt mir aber auch das Gepäck hinten:
*****************
Freundliche Grüße
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#820468 - 04/20/12 05:15 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: HyS]
E94158
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Hallo,

natürlich bringt eine Federgabel, sofern qualitativ hochwertig, einen Komfortgewinn. Vor dieser Investition sollte man sich aber selbstkritisch (also: Brauche ich wirklich oder will ich nur?? zwinker ) die Frage nach dem Einsatzzweck des Fahrrades stellen. Ich habe beim Aufbau meines Rades zuerst auch eine Federgabel eingeplant, bin dann davon aber wieder abgekommen, nachdem ich meine letzten sowie die künftigen Touren betrachtet hatte. Diese fanden bzw. finden zu 95% auf zivilisierten und asphaltierten Wegen statt. Dagegen trage ich das Rad jeden Tag zweimal in den Keller - eine Tätigkeit, bei dem sich jedes Gramm an gespartem Gewicht bemerkbar macht - gerade im Vergleich zum 3 kg schwereren Rad meiner Frau. Auch das ist Komfort.

Grüße Klaus
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#820470 - 04/20/12 05:28 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: HyS]
Zwigges
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Tja, muss wohl jeder selber entscheiden.

Ich hatte mein Trekking/Reiserad nach ein paar Jahren auf Federgabel umgerüstet. Allerdings gab es seinerzeit im 28"-Bereich nicht viel gutes, was auch bezahlbar war. Auf Asphalt (wo ich 80 % bis 90 % fahre) habe ich keinen großen Komfortgewinn gespürt. Auf Feld- Wald- und Wiesenwegen schon etwas, auch wenn das Asprechverhalten, Federungskomfort etc. sicherlich nicht ansatzweise an eine gute MTB-Gabel herankam. Außerdem gab es in Sachen Gepäckbefestigung eigentlich nur Faiv oder "selbstgebastelten Murks". Beim Neuaufbau des Rades habe ich wieder eine starre (Stahl)Gabel eingebaut. Bis jetzt habe ich es nicht bereut. Fast ein Kilo Gewicht gespart und problemlose Lowriderbefestigung. Das Minus an Fahrkomfort habe ich durch etwas breitere Reifen ausgeglichen.

Kommt halt immer drauf an was man vorhat.

Gruß
Zwigges
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#820473 - 04/20/12 05:40 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Zwigges]
frytom
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Nach 14 Jahren mit Federgabel bin ich wieder oldschool zurück - keine Federgabel mehr. Es geht ohne ebenfalls gut. Und die ganze Energie kann in den An-/Vortrieb verschwendet werden.

Zudem eine richtige( regelmäßige), nötige Wartung einer Federgabel aufwändig und zeitintensiv ist.
Grüße, frytom
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#820478 - 04/20/12 05:54 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Zwigges]
HyS
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Die Gepäckbefestigung vorne ist wirklich das Hauptproblem bei einem Reiserad.
Ich mache es inzwischen so, das ich bei langen Radreisen auf Asphalt mit viel Gepäck einfach gegen eine Starrgabel tausche. Dann ist das Problem gelöst und ich kann auf meinen Kurztouren oder Tagestouren trotzdem wieder mit Federgabel fahren.
Was ich bei diesem Tausch aber auch immer merke, was die Federgabel alles arbeitet. Ist wirklich enorm, auch auf Asphalt, der ja oft nicht gerade gut ist. Die Freude ist dann groß, wenn ich zurückwechsle. Dickere Reifen können das einfach nicht.

Wer das letzte an Effizienz rausholen möchte, kann eine Federgabel mit lockout verwenden, denn kann man dann bergauf aktivieren. Ich habe das am Reiserad nicht und vermisse es auch nicht. Spürbare Verluste gibt es nur beim Fully, da bringt die Sperre von Dämpfer und Federgabel bergauf schon etwas.
*****************
Freundliche Grüße
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#820486 - 04/20/12 06:45 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Freundlich
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In Antwort auf: estate
In Antwort auf: falk
Das Gerede über die schlechte Abstimmbarkeit von Schraubenfedern ist Gerede und soll vor allem den Verkauf von teueren Luftfedern ankurblen.

Ganz meine Meinung, hab Gabel selbst mit der zu weichen Standardfeder nie zum durchschlagen gebracht. Das Argument, wegen dem Tragen macht viel Sinn, es wird recht viele Trage und Schiebeetappen geben. Allerdings hatte ich schon letztes Jahr kaum so viel Gepäck für 4 Taschen. Ich glaube ich probiere es doch einfach mal aus.
Über die Funktion einer Federgabel muss man nicht reden und spekulieren: Messen ist besser. Ob eine Gabel durchschlägt ist nur ein Kriterium. Natürlich soll keine Gabel durchschlagen. Wenn Sie nicht durchschlägt, heißt das noch lange nicht, dass die Einstellung optimal ist. Es hat auch keinen Sinn Federgabeln allgemein und pauschal zu loben oder zu verurteilen, weil man wirklich individuell messen sollte:

1. Negativfederweg (ohne Gepäck) bestimmen. Sollte ca. 15-25 % des Gesamtfederweges betragen, für Touren lieber 25% . Justieren lässt sich das bei einer Stahlfedergabel nur über einen Tausch der Federn. Ist der gemessene Negativfederweg zu gering, gibt es mehrere Ursachen: Feder zu hart. Gabel verklemmt und defekt. Gabel minderwertig. Ist der Negativfederweg zu hoch, bleibt wenig Federweg übrig und die Gabel neigt zum Durchschlagen.

2. Negativfederweg mit Gepäck messen. Wird die Gepäcklast gefedert ergibt sich zwangsläufig ein anderer Negativfederweg. Je nach Lastverteilung und Glück kann er noch im Sollbereich liegen. Oder - bei viel Last auf dem Hinterrad - viel zu gering werden. Oder - bei viel gefederter Last vorn - viel zu groß werden.
Welche Werte ergibt Deine Federgabel mit Deiner Belastung?
Außerdem:
3. Dämpfung prüfen und nach Möglichkeit justieren.
4. Lagerspiel prüfen

Kann keine Änderung am Negativfederweg gemessen werden oder ist der Negativfederweg sehr klein (unter 15 %), dann arbeitet die Federgabel auch nur ungenügend und eventuell nur bei groben Schlägen. Ob dieser Komfortgewinn individuell als nützlich und ausreichend betrachtet wird, ist dann eine rein persönliche Entscheidung.
Anleitungen zum Einstellen und Prüfen von Federgabeln (Federgabel-Setup) gibt es reichlich im Netz. Wobei sich die meisten Hinweise auf Luftfedergabeln beziehen, weil bei Stahlfedergabeln nur wenig oder aufwendig justiert werden kann.
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#820495 - 04/20/12 07:12 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Falk]
Toxxi
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In Antwort auf: falk
Eindeutig Gewinn, es sei denn, die Gabel taugt überhaupt nichts.


Dieses "es sei denn" kann ich nicht genug betonen:

An einem meiner (mittlerweile ausgemusterten Räder) hat die billige Federgabel die Flatterneigung auf Asphalt extrem verstärkt. Das war nicht feierlich, es trat schon bei moderaten Geschwindigkeiten auf (ca. 30 km/h).

Im Gelände war sie wirklich besser, keine Frage. Da fährt man i.d.R. auch nie so schnell, dass der Rahmen flattern könnte. Aber der Nachteil auf Asphalt war derart gravierend, dass sie ausgemustert habe.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (04/20/12 07:12 AM)
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#820555 - 04/20/12 02:29 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Freundlich]
grüner fleck
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In Antwort auf: Freundlich
... Es hat ... keinen Sinn Federgabeln allgemein und pauschal zu loben oder zu verurteilen, weil man wirklich individuell messen sollte:

1. Negativfederweg (ohne Gepäck) bestimmen. Sollte ca. 15-25 % des Gesamtfederweges betragen, für Touren lieber 25% . Justieren lässt sich das bei einer Stahlfedergabel nur über einen Tausch der Federn. Ist der gemessene Negativfederweg zu gering, gibt es mehrere Ursachen: Feder zu hart. Gabel verklemmt und defekt. Gabel minderwertig. Ist der Negativfederweg zu hoch, bleibt wenig Federweg übrig und die Gabel neigt zum Durchschlagen.
2. Negativfederweg mit Gepäck messen. Wird die Gepäcklast gefedert ergibt sich zwangsläufig ein anderer Negativfederweg. Je nach Lastverteilung und Glück kann er noch im Sollbereich liegen. Oder - bei viel Last auf dem Hinterrad - viel zu gering werden. Oder - bei viel gefederter Last vorn - viel zu groß werden. ...
3. Dämpfung prüfen und nach Möglichkeit justieren.
4. Lagerspiel prüfen

Kann keine Änderung am Negativfederweg gemessen werden oder ist der Negativfederweg sehr klein (unter 15 %), dann arbeitet die Federgabel auch nur ungenügend und eventuell nur bei groben Schlägen. Ob dieser Komfortgewinn individuell als nützlich und ausreichend betrachtet wird, ist dann eine rein persönliche Entscheidung.

Anleitungen zum Einstellen und Prüfen von Federgabeln (Federgabel-Setup) gibt es reichlich im Netz. Wobei sich die meisten Hinweise auf Luftfedergabeln beziehen, weil bei Stahlfedergabeln nur wenig oder aufwendig justiert werden kann.
guter Beitrag!

Im Test von 20 Federgabeln im Mountainbike-Magazin gibt diese an: je kürzer desto verwindungssteifer und nennt die Laborkennlinie der Federung für die jeweilige Gabel (Ansprechverhalten, Komfort und Durchschlagschutz).

Edited by grüner fleck (04/20/12 02:33 PM)
Edit Reason: vorschau technisch nicht möglich
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#820888 - 04/21/12 07:04 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Freundlich]
estate
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In Antwort auf: Freundlich

2. Negativfederweg mit Gepäck messen. Wird die Gepäcklast gefedert ergibt sich zwangsläufig ein anderer Negativfederweg. Je nach Lastverteilung und Glück kann er noch im Sollbereich liegen. Oder - bei viel Last auf dem Hinterrad - viel zu gering werden. Oder - bei viel gefederter Last vorn - viel zu groß werden.
Welche Werte ergibt Deine Federgabel mit Deiner Belastung?


Der Negativfederweg beträgt 13% ohne Gepäck, und 15% mit 5 Kg Gepäck auf dem Lenker.
Irgendwie fühle ich mich vom Hersteller etwas veräppelt, die verbaute Feder ist für 10kg leichtere Personen als mich gebaut. Ich fahre mit 7cm Sattelüberhöhung ohne erhöhten Lenker, also die quasi Standard-MTB-Position.
Ich schätze, ich werde mir die vorhandene weichere Feder einbauen.

Aber ich vermute mit dem Negativfederweg darf man das nicht so eng sehen, steile technisch anspruchsvolle Abfahrten fahre ich mit der härteren Feder um einiges besser.
Vielleicht ist das aber auch meine Einbildung, die den Kauf der härteren Feder rechtfertigen will. zwinker



Edited by estate (04/21/12 07:04 PM)
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#820896 - 04/21/12 07:39 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
estate
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In Antwort auf: estate

Der Negativfederweg beträgt 13% ohne Gepäck, und 15% mit 5 Kg Gepäck auf dem Lenker.


Mit der weicheren Feder beträgt jetzt der Negativfederweg 16% ohne und 19% mit Gepäck.
Irgendwie komisch, aber jedenfalls weis ich jetzt welche Feder ich nehme.
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#820956 - 04/22/12 08:31 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
grüner fleck
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In Antwort auf: Freundlich
Kann keine Änderung am Negativfederweg gemessen werden oder ist der Negativfederweg sehr klein (unter 15 %), dann arbeitet die Federgabel auch nur ungenügend und eventuell nur bei groben Schlägen. Ob dieser Komfortgewinn individuell als nützlich und ausreichend betrachtet wird, ist dann eine rein persönliche Entscheidung.
zwinker
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#821229 - 04/22/12 09:33 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Cyceldelic
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Ja hallo dann meld mich auch mal zu Wort lach
Wenn ich das richtig sehe möchtest du einen Transalp mit Gepäckträger fahren.
An einem ähnlichen Projekt arbeite ich auch schon seit Anfang diesen Jahres.
Wobei bei mir jetzt eine Reise Enduro mit 160 mm Federweg in Planung steht.
Ich hab länger überlegt ob soviel Federweg am Reiserad Sinn macht.
Aber wenn ich die Berge hoch strampeln möchte ich auch Spaß beim runterfahren haben.
Habe jetzt eine Rock Shox lyrik mit U-turn, soll heißen das ich in der Ebene und Auffarten die Gabel runterschrauben kann und oben vor dem downhill rausschraube.
nach der Wahl der Gabel kam die Frage des Gepäckträgers.
Der faiv fällt leider raus da er nur bis 130 mm Federweg ausgelegt ist.
Damit bin ich wieder beim Tubus Swing, der mich auch schon auf anderen Reisen begleitet hat.
Ein kleines technisches Problem ist das meine Federgabeln ab 140 mm federweg breitere Standrohre haben und ich eine neue Aufnahmeplatte, nach Vorneverlegt, konstruieren muss.
Diese Fedegabelvielfalt war übrigens laut Tubus auch der Grund den Swing jetzt einzustellen traurig

In den letzten Jahren wars immer so das ich gesagt habe wer braucht schon 100mm Federweg ?
dann kamen 120 130 140 und 160 und jedesmal wollte ich sie nichtmehr missen!
Wohlgemerkt an meinen Hardtailrahmen - keine Fullys

Mit etwas über 20 kg Gepäck wenn sie gut verteilt und am Rahmen befestigt sind, kann mann immer noch sehr gut die Singeltrails abfahren und hat genügend Gepäck dabei, um nicht auf die teils überfüllte Hütten angewiesen zu sein.
Von den Rückenschmerzen bei 20kg mal ganz abgesehen.

Schöne Woche
Johannes
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#821238 - 04/22/12 10:17 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Cyceldelic]
estate
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In Antwort auf: Cyceldelic

In den letzten Jahren wars immer so das ich gesagt habe wer braucht schon 100mm Federweg ?
dann kamen 120 130 140 und 160 und jedesmal wollte ich sie nichtmehr missen!
Wohlgemerkt an meinen Hardtailrahmen - keine Fullys


Hallo,

im Sommer steht bei mir kein Transalp an, mehr Transhimalaya.

Verteilst du das Gepäck mit dem Hardtail nach vorne, um mehr gefederte Masse zu haben, oder hast du hinten keinen Platz mehr?

Ich überlege derzeit ob ich jetzt einen Lowriderträger wie den Tubus Swing bastle, oder ob ich folgende Lösung wirklich verwenden soll:



Hab ich eigentlich für mein Fully gebastelt, damit ich auch damit mal mehrtägig fahren kann.
Die Schwerpunktlage ist natürlich schlecht, allerdings fühlt es sich nicht so schlimm an wie es aussieht.




Edited by estate (04/22/12 10:18 PM)
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#821256 - 04/23/12 05:33 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Tanbei
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Ich habe an meiner Gabel einen Träger Marke Eigenbau.
Das Teil besteht bloß aus ein ein paar Alu Profilen und Schellen aus dem Klempnerbedarf.
Die Rohrschellen sind gummigelagert und verkratzen somit nicht die Gabelbeine.
Das funktioniert schon seit fast 10 Jahren einwandfrei.
Aber mehr wie 4/5 Kg Gewicht werden so nie Transportiert


____________________________________________________
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Edited by Tanbei (04/23/12 05:35 AM)
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#821260 - 04/23/12 05:44 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
HyS
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Hallo,
die Lösung halte ich für schlecht bis gefährlich.
Das Gepäckstück hat einen extrem ungünstigen Schwerpunkt, wenn es richtig steil wird, hilft es mit, dich über den Lenker zu hebeln.

Im Himalaya könnte es aber sogar funktionieren, da dort die Wege meist deutlich flacher sind als in den Alpen.
Wenn du großvolumige aber leichte Gegenstände reintust, verbessert es die Situation.

Vielleicht kannst du auch noch so umkonstruieren, das die Tasche irgendwie unter dem Lenker hängt, das wäre besser. Platz ist da noch.
*****************
Freundliche Grüße
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#821267 - 04/23/12 06:24 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
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In Antwort auf: Freundlich

2. Negativfederweg mit Gepäck messen. Wird die Gepäcklast gefedert ergibt sich zwangsläufig ein anderer Negativfederweg. Je nach Lastverteilung und Glück kann er noch im Sollbereich liegen. Oder - bei viel Last auf dem Hinterrad - viel zu gering werden. Oder - bei viel gefederter Last vorn - viel zu groß werden.
Welche Werte ergibt Deine Federgabel mit Deiner Belastung?


Der Negativfederweg beträgt 13% ohne Gepäck, und 15% mit 5 Kg Gepäck auf dem Lenker.
Irgendwie fühle ich mich vom Hersteller etwas veräppelt, die verbaute Feder ist für 10kg leichtere Personen als mich gebaut. Ich fahre mit 7cm Sattelüberhöhung ohne erhöhten Lenker, also die quasi Standard-MTB-Position.
Ich schätze, ich werde mir die vorhandene weichere Feder einbauen.

Aber ich vermute mit dem Negativfederweg darf man das nicht so eng sehen, steile technisch anspruchsvolle Abfahrten fahre ich mit der härteren Feder um einiges besser.
Vielleicht ist das aber auch meine Einbildung, die den Kauf der härteren Feder rechtfertigen will. zwinker
Danke für die Zahlenangaben. Das sieht gut aus.
Der Federgabel-Hersteller kann höchstens ungefähre Empfehlungen aussprechen, welche Feder zu welchem Körpergewicht passt. Da Rahmengeometrie, Sitzhaltung, Gepäckverteilung und Fahrstil höchst unterschiedlich ausfallen, hilft wirklich nur: Selbst messen und testen.

Wenn Du Dich mit einer härteren Feder wohler fühlst, ist das auch erklärbar: Nachdem der Negativfederweg justiert wurde, wäre die Dämpfung einzustellen. Wenn eine Federelement nur ungenügende Möglichkeiten bietet - wie bei vielen Stahlfederelementen und in der unteren Preisklasse - dann wippt die Fuhre oder fährt sich unsicher. In solchen Fällen kann man nicht viel tun, außer notgedrungen mit weniger Federung zu fahren. Außer meiner Erfahrung mit dem luft-vollgefederten Reiserad kann ich bestätigen: Wenn die Dämpfung vorn und hinten optimal justiert ist, passt der Schuh. Kleine Nachlässigkeiten wirken sofort unangenehm.
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#821321 - 04/23/12 11:16 AM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: HyS]
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In Antwort auf: HvS
Hallo,
die Lösung halte ich für schlecht bis gefährlich.
Das Gepäckstück hat einen extrem ungünstigen Schwerpunkt, wenn es richtig steil wird, hilft es mit, dich über den Lenker zu hebeln.

Falls ich hinten auch Gepäck habe, sollte dadurch das vordere Gewicht kompensiert werden.
Ideal wäre die Rucksackhalterung, damit ich die Tasche bei der Abfahrt dem auf dem Rücken tragen kann.

In Antwort auf: HvS


Vielleicht kannst du auch noch so umkonstruieren, das die Tasche irgendwie unter dem Lenker hängt, das wäre besser. Platz ist da noch.

Eben nicht, deshalb der Gegenhalter. Wenn die Gabel einfedert, schleift die Tasche am Reifen. Die beste Lösung wäre das durchaus, habe einen Lenker mit Brücke, bei dem man die Tasche einfach einhängen könnte.
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#821380 - 04/23/12 03:35 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
HyS
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Zitat:
Ideal wäre die Rucksackhalterung, damit ich die Tasche bei der Abfahrt dem auf dem Rücken tragen kann.

Das ist vom Schwerpunkt gesehen ähnlich schlecht, wenn es steil bergab geht.

Zitat:
Wenn die Gabel einfedert, schleift die Tasche am Reifen. Die beste Lösung wäre das durchaus, habe einen Lenker mit Brücke, bei dem man die Tasche einfach einhängen könnte.

Die Tasche kann natürlich nicht senkrecht nach unten hängen, dann reicht es nicht. Aber wenn du sie unter dem Lenker und parallel zum Boden ausrichtest, könntest du gut 30cm gewinnen und sie sitzt immer noch nicht auf, wenn die Gabal einfedert.
*****************
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#821382 - 04/23/12 03:39 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Cyceldelic]
gerold
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In Antwort auf: Cyceldelic
Wobei bei mir jetzt eine Reise Enduro mit 160 mm Federweg in Planung steht.


Hab ich richtig gelesen - du planst in ein HT eine 160 mm Gabel einzubauen ? Das soll dann wohl ein Chopper werden...

Da ich oft in den Alpen unterwegs bin und auch einige Strecken der klassischen AC-Routen kenne würde ich dir von einem AC mit 20 kg Gepäck abraten, da du auch bergauf Passagen schieben wirst müssen, welche die "normalen" Alpencrosser (die mit Rucksack und 5 - max. 8 kg) Gepäck noch fahren können.

Wenn schon mehr Gepäck als üblich dann besser auf Rucksack + Packsack verteilen (so bin ich offroad durch Marokko oder jetzt gerade durch Sri Lanka gefahren) - damit sind auch enge Singletracks möglich und das "MTB-feeling" bleibt halbwegs erhalten. Wie du mit 2 oder gar 4 Packtaschen ein Rad in einer Spitzkehre versetzt würde ich mir gerne anschauen...

Was das Thema Federgabel betrifft : bringt natürlich einen Komfortgewinn, aber 80-100 mm Federweg reichen vollauf. Für den Reiseinsatz habe ich auf drei Rädern die Marzocchi-ETA-Gabeln (die leider nicht mehr produziert werden). Sind zwar schwer, dafür robust, de facto wartungsfrei und mit der Lowdruck-Luftkammer total einfach auf das Fahrergewicht einstellbar - dafür braucht man einmal die Dämpferpumpe, dann kann sie zu Hause bleiben.

Was den Federwegs-Wahn betrifft : ich kann mich noch gut erinnern, dass ich den ersten MTB-Marathon am Gardasee irgendwann Anfang der 90er mit Starrgabel gefahren bin und habs auch überlebt (wenn auch die "Adrenalina"-Abfahrt ungefedert kein besonderes Vergnügen war). Wie man heute in den div. Bike-Bravos liest ist alles unter 140 mm Federweg im Gebirge unfahrbar und lebensgefährlich... Schade das wartungsarme, robuste, absenkbare Federgabeln mit max. 100 mm Federweg kaum mehr (weiter)entwickelt werden - genau die bräuchte man für den Reiseeinsatz.

gute Fahrt wünscht Gerold

gute Fahrt wünscht Gerold
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#821449 - 04/23/12 06:05 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: estate]
Cyceldelic
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Ja Transhimalaya klingt Spannend schmunzel
Es Stimmt die Pisten im Himalaya sind "einfach" extrem rauhe Schotter Lehm und Feldwege mit langen Anstiegen und traumhaften Abfahrten.
Von 1998 bis 1999 bin ich mal ein Jahr Richtung Osten geradelt und der Transhimalaya davon definitief das Spannenste in meinem Leben.
Super auswahl.

Deiner Konstruktion so traue ich vom Augenschein auch nicht so recht.
Was ist mit dem Tubus Swing passt der bei dir auch nicht ans Rad oder bastelst du nur gerne zwinker

Mit den Gepäcktaschen habe ich schon öfters Experimentiert
Touren nur Vorne dann Hinten und verteilt.

Wobei mit wenig Gepäck finde ichs nach eingewöhnungsphas nur Vorne Besser als nur Hinten.
Aber auf einer Reise übern Himalaya würde ichs Gepäck gut verteilen und heute auch mit Federgabel fahren.

Übrigens war unser Gröstes Problem die vielen kaputten Mäntel obwohl jeder mindestens drei Ersatzmäntel dabei hatte.


Mein jetzige Projekt Idee ist wenn ich von hier (Mittelhessen) in die Alpen mit Gepäck runtergeradelt binn,
auch mal die Satteltaschen irgendwo liegen zu lassen den Berg hoch, meine 160mm raus und wieder runter, Säcke eingesammelt und wieder weiter mit 100mm zu paddel zwinker

Ist halt so eine Idee die ich seit zwei drei Jahren ausbaue das Bike steht schon und die Swinwg Gabelaufnahme ist ebeenfalls in der Entwicklung.
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#821494 - 04/23/12 07:27 PM Re: Federgabel - Ballast oder Gewinn [Re: Cyceldelic]
estate
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In Antwort auf: Cyceldelic

Was ist mit dem Tubus Swing passt der bei dir auch nicht ans Rad oder bastelst du nur gerne zwinker



Ich würde sagen, ich bastle gerne.
Das Problem mit dem Tubus Swing, Lowridern und Vorderradgepäcksträgern:
Ich brauche eigentlich nur eine Tasche vorne, da eine ungerade Anzahl das Optimum bei mir ist. Fahre ich länger im Abseits brauche ich nur 3 Seitentaschen, fahre ich in den Alpen herum, brauche ich nur eine Tasche.
Bei 500 Gramm pro Tasche irgendwie blöd.


Zitat:
Swing Gabelaufnahme ist ebeenfalls in der Entwicklung.

Wie baust du denn die Tubus Gabelaufnahme?
Ich überlege mir evtl. auch einen Vorderradträger ähnlich wie den Tubus zu basteln.
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