Grüß Dich!
Mal ganz ehrlich...... Wir werden jetzt oft auf unseren Mut angesprochen. Aber mutig sind wir nicht! Wir hatten im ganzen Jahr praktisch keine gefährliche Situation!
Die meiste Angst auf der gesamten Reise hatte ich beim Ski fahren im Libanon.
Im dichten Nebel und abseits der Piste verlor ich den Boden unter den Füßen und fiel...... ein paar Meter tief in weichen Schnee. Nix passierte! Wusste ich aber nicht während des Sturzes.......
Die weitaus größte Gefahr bietet immer der Straßenverkehr!
Am schlimmsten auf unserer Tour: der Libanon, die Strecke München- Bad Tölz (wo die Radwege tief verschneit sind), Zypern, China.......
In Fernsehberichen sehen die fernen Länder fremd und gefährlich aus.
Wenn Du erst da bist fühlst Du Dich fast überall gut aufgehoben und geborgen.
Selbst bei innenpolitischen Querelen wird Dich normalerweise niemand mit reinziehen, sondern höchstens auf seine Seite ziehen wollen.
Wir sind schon viel gereist und unsere Körper kennen die meisten Erreger. Wir essen und trinken........ ALLES!!! Sofern es appetitlich aussieht, riecht und schmeckt!
Wir trinken nicht aus jedem Bach.
Aber wenn wir annehmen, dass er noch durch keine menschliche Siedlung floss schon.
Bisher lagen wir richtig, aber schon beim nächsten können wir irren.....
Wieviel Wasser und Nahrung man mitnimmt ist immer ein Diskussionspunkt.
Überall probiert man 50 oder 100 Gramm zu sparen, aber dann lädt man 7 Liter Wasser zu und brauchte eigentlich nur zwei.
Wir warteten aber ab und an auch durstig und lange auf sauberes Wasser.
In den Gegenden hält aber auch praktisch jeder PKW und LKW Fahrer an wenn Du ein entsprechendes Zeichen gibst.
Es ist rührend.
Manchmal kamen sie später noch mal zurück mit Wasserkanister, Obst, Keksen etc.
Man muss auf diesen Reisen ein wenig nachdenken, aber schwer ist das Reisen eigentlich nicht.
An den allermeisten Tagen ist es einfach nur schön!!!!
Grüße
Uwe