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#795698 - 01/29/12 08:59 PM
Italienexperten vor!: Apulientour
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Werte Tourenfahrerkollegen, Meine provisorische Planung für die grosse Tour Schweiz-Apulien und zurück steht soweit. Nun brauche ich die Hilfe der Italienexperten, denen ich auch bis zum heutigen Stand der Planung schon vieles verdanke. Hier der GPSies-Link zum Hinweg: http://www.gpsies.com/viewTracks.do?file...xkzgemiynwztgpyUnd hier zum Rückweg: http://www.gpsies.com/viewTracks.do?file...ogkybwczzcocmtiDie Eckdaten: Hinweg Mitte April bis Ende Mai 2012 Rückweg: Mitte August bis Ende September. Ca. 350 km/Woche, Übernachten in B&B, Hotels, Agriturismo usw. Ich bin 63, meine Frau 54 (beide fit und radgewohnt, längste Tour bisher: 1000 km) Wir wollen Italien "erfahren" d.h. weder km noch Hm "fressen" sondern Land, Leute, Kultur usw kennenlernen. Fix im voraus gesetzt sind nur Torre Lapillo/Ugento (Ferienhaus gebucht) sowie San Damiano (Freunde besuchen) Meine Fragen: - welche Streckenabschnitte sind zu meiden - was wäre besser - was müsste man unbedingt auch noch "mitnehmen"? - wo sollte man nach Möglichkeit reinschauen, essen, übernachten usw. Gern erwarte ich Eure Tips, Anregungen, Kritiken Bourbon
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#795701 - 01/29/12 09:19 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo, Experte hier im Forum ist Gerhard. Seine homepage : www.veits.orgGrüß'le, Chris
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#795752 - 01/30/12 06:37 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: ChrisTine]
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Nicht OT, aber dennoch keine Antwort auf Deine Fragen (die kann ich erst im Juni beantworten, wenn ich von meiner Fahrt zurück bin).
Vorabschon mal: Wer sich mit seinen Plänen für sowas hier outet, gilt selbst schon als halber Spezialist! Daher: Navigierst Du unterwegs (nur) mit Navi, oder mit welchen (Papier)Karten arbeitest Du? Wie sind Eure Italienisch-Kenntnisse?
Und zuletzt: Ich bon etwas neidisch, weil Ihr Euch soviel Zeit lassen könnt. 63 Klingt nach (Vor-?)Ruhestand. Viel Spaß bei der weiteren Planung!!!
lytze PS: Schön, dass Deine Frau mit unterwegs ist...
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Wer schnell fährt, kann auch schnell schreiben... | |
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#795762 - 01/30/12 07:33 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: lytze]
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Hallo lytze
Wir fahren mit Navi (Garmin 60CSx) und haben Fotokopien von 1:200'000 Strassenkarten (Kümmerli&Frei) dabei. Letzteres vor allem, um geplant abweichen zu können.
Italienischkenntnisse: Ungefähr Stufe A2, d.h. fürs tägliche Leben ausreichend, für tiefer gehende Diskussionen reichts leider nicht.
Ja, das ist bei mir so etwas wie Fahrt in den (Vor-)Ruhestand. Meine Frau wird nachher weiter arbeiten.
Gruss
Bourbon
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#795779 - 01/30/12 08:40 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hi Bourbon, bin Italiener, aber leider kein Expert :-) Bin aber leider in Italien nicht so vieel gefahren, daher kenne ich nur die gegend da wo ich wohnte (nördlich von venedig). Ein Paar Punkte sind mir aufgefallen: - Ruckweg: Warum Über valdobbiadene, Feltre und dann in die valsugana? Also ich würde mit Gepäck lieber die Variante über Bassano del Grappa (sehr schöne Stadt) und dann einfach die valsugana hoch. Da gibt es auch ein schönes radweg. Außer Ihr wollt unbedingt prosecco trinken, dann doch valdobbiadene. Da ist es aber finde ich ziemlich muhsam, sehr ugelig, man geht immer hoch und runter. Wenn Ihr aber dadurch fahren wollt, dan würde ich euch SEHR die kleine Strasse nördlich von "Lago di Corlo" empfehlen. Such mal nach Incino auf Google Maps. Ihr kommt dann in Cismon del Grappa. Die Strasse ist direkt über den See, offiziell gesperrt, aber für fahrräder geht es (bin vor 2 Monate gefahren, Ihr müsst ein bisschen vorsichtig sein). - Erwarte nicht dass in Italien etwas anderes als Italienisch gesprochen wird. Die junge Leute können manchmal auch etwas English. Die alte können oft sogar kein Italienisch, nur Dialekt. - Ihr wollt Mitte August zurück fahren. Da ist es aber noch ziemlich hochsaison in Italien. Also wenn Ihr in irgendwelche urlaubsorte unterwegs sein werdet, könnte schwierig werden mit den Hotels usw. Was in der regel immer geht sind Campings, aber hotels oder so werden oft in Sommer nur Wochenweise gegeben. In der regel sind die Italiener ja 3 Wochen in urlaub im Sommer, und es Spielt die Schule auch eine Rolle. Wenn die Schule wieder geöffnet ist (erste Woche September) dann wird es deutlich mehr Platz geben. - Noch zu Mitte August: Es wird sehr sehr sehr heiß sein. Je südlicher desto heißer. Schon bei mir in Norditalien hat man schon über 30 Grad. In Süditalien wird noch heftiger sein. Da fahre ich selber mit dem rennrad keine 50 Km, macht kein spass. Außer Ihr fährt nur bis 10 Uhr und dann ab 17 Uhr. An sonst, den kenne ich, er ist letztes Jahr so quer durch Italien gefahren, vielleicht hilft sein Bericht: http://bikerfab.altervista.org/wp/viaggi-2/italia-2011VG manuel
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#795787 - 01/30/12 08:58 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: kawa9999]
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Hallo Manuel,
Besten Dank für Deine Hinweise. Ja, wir wissen, dass der August wegen Ferragosto problematisch ist. Deswegen fahren wir auch ziemlich direkt Richtung Abruzzen. Aber: Ende September müssen wir wieder zu Hause sein...
Valdobbiadene: Das ist auf dem Hinweg - wir kommen von Trento her über das Valsugana. Dann geht es wohl besser!?? Die Diretissima über Bassano del Grappa habe ich als Schlechtwettervariante ebenfalls vorgesehen - aber dort waren wir schon einmal, deshalb die Variante über Valdobbiadene.
Gruss
Bourbon
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#795823 - 01/30/12 11:32 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo!
Dein Routenplan scheint mir von einem Experten zu kommen. Deswegen habe ich mich näher damit befasst. Anfang April werde ich ihn noch einmal herunterladen zu meiner Information. Danke dafür! Den Nordeil davon kenne ich zum Großteil. Er ist gut gewählt. Vom Rest werde ich mir Anregungen für meine Frühjahrsfahrt durch Mittelitalien holen. Deine Etappen haben große Städte als Ziel. Um diese mache ich einen großen Bogen. Ich kenne diese aus meiner Jugend, als sie noch ansehnlicher waren.
Nur eine unbedeutende Randbemerkung: Bei "Prato allo Stelvia" folgt Deine Route dem erhältlichen GPS-Track des Etschtal-Radwegs. Das ist ein beträchtlicher Umweg durch eine reizlose Stadt. Mit Deinem GPSmap kannst Du Dir eine "Direttissima" auf nicht asphaltierten Nebenwegen in Etsch-Nähe suchen, und dann wieder auf den Radweg nach Laas stoßen. Meide jedoch die dortige Staatstraße SS 38. Diese ist selbst mir ein Horror.
Nach Laas kommt der schönste Teil des Radwegs, zunächst noch keine Apfelbaum-Plantagen am Rande. Mitte April, also zu Deiner Startzeit, ist Apfelblüte. Das Internet liefert Information zur Evolution.
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#795837 - 01/30/12 12:10 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo Martin, ich möchte auch noch meinen Teil dazu beitragen. Ca. 350 km/Woche, Übernachten in B&B, Hotels, Agriturismo usw. Das kann u.U. problematisch werden. Einerseits, weil die Italiener da auch alle Ferien machen. Und zum zweiten gibt es immer wieder unplanbare Sachen zu jeder Jahreszeit. In einem Städtchen namens Monticiano (Toscana) war z.B. Hochzeit, und an diesem Tag im großen Umkreis wirklich alles ausgebucht. Wir mussten dann noch mal 15 km durch die Berge zu einem Zeltplatz fahren. Ohne Zelt hätten wir auf eine Parkbank nächtigen müssen. Wir wollen Italien "erfahren" d.h. weder km noch Hm "fressen" sondern Land, Leute, Kultur usw kennenlernen. Deine Strecke sammelt aber ordentlich Höhenmeter. Italien ist insgesamt ein sehr bergiges Land. Ich hatte das bei der Planung unterschätzt. Die Herausforderung sind nicht unbedingt die Gebirgspässe, auf die kann man sich ja einstellen. Schlimmer sind eigentlich harmlos aussehende Strecken, bei denen im Höhenprofil nichts auffälliges zu sehen ist. Da können jedoch immer wieder kurze sehr steile Stiche drin sein, die nicht mehr als 20 - 30 HM zurücklegen, bei denen Du jedoch fast stehst, weil sie mit 12% und mehr nach oben gehen. Ein Anstieg ist nicht schlimm, zwei auch nicht, aber wenn Du 30 bis 50 davon am Tag hast, merkst Du das extrem in den Knochen. Je kleiner die Straße, desto welliger. Bei größeren Straßen ist auch schon mal ein Stück Hügel weggeschliffen worden oder eine Brücke über ein Tal gebaut, das spart (sinnlose) Höhenmeter. Ich könnte mir vorstellen, dass Du vielleicht während der Reise noch mal umplanen musst. - welche Streckenabschnitte sind zu meiden - was wäre besser Wie ich oben schon schrieb: es ist eine Abwägung, was Dich mehr stört. Größere Straßen haben mehr Verkehr, sind aber auch weniger anstrengend. Kleinere Straßen sind ruhiger, dafür aber sehr wellig. Meine Hemmschwelle, wie groß die Straße noch sein darf, ist während des Urlaubs deutlich gesunken. Mir wurde immer geraten, Küstenstraßen zu meiden. Dort soll zu viel Verkehr sein. - was müsste man unbedingt auch noch "mitnehmen"? Das ist eine Frage, die sich pauschal nicht beantworten lässt, weil jeder unterschiedliche Prioritäten hat. Ich z.B. fände es für mich verwerflich, weder den Gardasee noch den Lago d'Iseo mitzunehmen (aber ich bin auch Flachländer). Den Lago Bracciano fand ich sehr schön, ebenso die Stadt Viterbo. Lucca hingegen war mir viel zu vollgestopft mit Touristen. Wenn ich mir Deine Route so ansehe, würde ich mir die Repubblica di San Marino ansehen. Warum fahrt Ihr sowohl auf der Hin- als auch auf der Rücktour an die Westküste? Die Halbinsel an der Ostküste bei Foggia soll auch sehr schön sein. - wo sollte man nach Möglichkeit reinschauen, essen, übernachten usw. Essen: Einfach in den nächsten Tanta-Emma-Laden oder in einen Supermarkt, Schinken und Salami aufschneiden lassen, ein Stück Parmesan, ein Schälchen Oliven, ein Ciabatta - et voilà! War mein Hauptnahrungsmittel unterwegs. Man sollte sich an die enge italienische Zeitplanung anpassen. Zwischen 14 und 18 Uhr gibts kaum irgendwo was zu essen. Frühstück gibts so gut wie nicht, ist mir schleierhaft, wie die ganzen Rennradfahrer das durchhalten. Wir haben uns früh immer selbst versorgt. Im Süden macht abends wohl vor 21 Uhr kaum ein Restaurant auf. Beim Wein: Immer den lokalen Wein probieren, der ist in der Regel besser als alles, was aus dem Land gelassen wird. Für mich sehr zu empfehlen: Gewürztraminer Kelterei Bozen. Gibts in Italien wirklich fast überall, außerhalb kaum. So, das wars fürs erste. Ich weiß, dass meine Sicht persönlich gefärbt ist, aber Du kannst Dir ja das passende rausfiltern. Vielleicht meldet sich unser Experte Dietmar noch zu Wort. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (01/30/12 12:12 PM) |
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#795842 - 01/30/12 12:32 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Wendekreis]
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Hallo Sepp, Deine Etappen haben große Städte als Ziel. Um diese mache ich einen großen Bogen. Ich kenne diese aus meiner Jugend, als sie noch ansehnlicher waren. wirst Du langsam alt? Städte, insbesondere in Italien, wurden doch von Jahr zu Jahr schöner und attraktiver. Früher fand ich die eher stark renovierungsbedürftig. Meintest Du „Prato allo Stelvio“ Sepp, in diesem Forum habe ich gelernt, daß man das nicht sagen darf. Es heißt „Prad am Stilfserjoch“ und in diesem hübschen kleinen Städtchen sprechen die Bewohner überwiegend noch deutsch. Ganz im Gegensatz zu Bozen, wo bereits 3/4 der Einwohner italienisch sprechen. Mitte April, also zu Deiner Startzeit, ist Apfelblüte. Muss dann aber nicht unbedingt nach Lasa Laas, darf ich mir die auch am Bodensee anschauen? Viele Grüße Margit
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Edited by Margit (01/30/12 12:40 PM) |
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#795843 - 01/30/12 12:39 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Toxxi]
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Es geht hier schon um Italien, oder?
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#795845 - 01/30/12 01:02 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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buon giorno, burbon nehmt ihr mich mit? spaß beiseite, wir kennen viele gegenden, durch die ihr radeln wollt aus eigener radel-anschauung ( www.dzickert.de)und mir tropfte gleich der zahn, als ich die karten angeschaut habe. aufgefallen ist mir, daß ihr viele große städte anfahren wollt. unsere empfehlung ist dazu, lieber ein ganzes stück vorher in den zug steigen. unsere erfahrungen bei einfahrten in größere städte sind nicht die besten (rumore, traffico, rifiuti) zwei vorschläge: in der basilicata craco und anschließend die lucanischen dolomiten mitnehmen. und in abruzzo könnt ihr versuchen auf den campo imperatore zu fahren - lohnt sich sehr, ist auch gar nicht so schlimm. empfehlung für die übernachtung in castel del monte: "il rifugio del pastore"! (dienstag Ruhetag) ich drücke ich die daumen, daß alles so gelingt, wie ihr es euch vorgenommen habt.
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Unerträglich ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie geschaut haben. | |
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#795849 - 01/30/12 01:16 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: dzickert]
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in abruzzo könnt ihr versuchen auf den campo imperatore zu fahren - lohnt sich sehr, ist auch gar nicht so schlimm.
empfehlung für die übernachtung in castel del monte: "il rifugio del pastore"! (dienstag Ruhetag) Besten Dank für die Hinweise. Der Campo Imperatore ist übrigens vorgesehen: Teilstrecke Torre dei Passeri-Spoletto - das sieht man nicht so gut auf diesen Kartenausschnitten. Gruss Bourbon
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#795851 - 01/30/12 01:35 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Meine Fragen: - welche Streckenabschnitte sind zu meiden - was wäre besser - was müsste man unbedingt auch noch "mitnehmen"? - wo sollte man nach Möglichkeit reinschauen, essen, übernachten usw.
Das sind viele Strecken dabei, die ich nicht kenne, schon allein weil viele Ebenen durchquert werden. Da müssen echte Italienexperten ran. Meine Alternativen wären natürlich deutlich hügeliger. Daher nur ein paar kleine Anmerkungen, die den Grundcharakter der Tour kaum beeinflussen: Überlegt euch, ob ihr nicht ggf. den Zug direkt ab Landquart, statt nur den Vereinatunnel. Das Tal nach Klosters fand ich nicht so spannend, trotzdem sind einige heftige Steigungen dabei. Die andere Idee wäre, die Bahn gar nicht zu nutzen, um über Wolfgangpass (ab Klosters nur noch ein kleiner Rest) und Flüelapass zu fahren. Flüela finde ich sehr reizvoll (hatte mir gar besser als Ofenpass gefallen). Denkt beim Ofenpass dran: es gibt nach Ova Spin eine deutliche Zwischenabfahrt - also deutlicher Hm-Verlust. Bei der Querung der Halbinsel mit der Amalfitana würde ich Sorrento nicht auslassen und die äußerst denkbare Halbinselroute fahren. Dabei habt ihr auch noch einen guten Blick auf die Insel Capri, den man zuvor weniger gut hat. Wenn euch die Strecke zwischen La Spezia und Sestri Levante zu anstrengend ist, könnt ihr auch die Bahn nehmen. Die Fährt via Tunnels das ganze Cinque Terre am Meer ab und man könnte in einem Ort auch Pause machen. Da die Bahnstrecke sehr reizvoll wäre, lohnt es sich, ggf. woanders die Beinenergie einzusetzen, wo die Bahnstrecke langweilig wäre (Vereina-Tunnel, Gotthard-Tunnel). Das Ostufer des Ortasees ist flach, das Westufer nicht (sehr hügelig und auch nicht immer mit See (miest nur per Stichstraße zu erreichen) bzw. Seeblick. Orta San Giulio ist ein wahnsinnnig schöner Ort, ich würde ihn nicht auslassen. Gewiss ist das Westufer ruhiger, aber insgesamt ist der See weniger überlaufen als man meinen könnte. Wenn ihr keinen Erholungsaufenthalt in einem ruhigen Ort am Westufer plant, würde ich das Ostufer vorziehen. In der Schweizer Heimat kenn ihr vielleicht schon alles in der Wohnumgebung, einem fremden würde ich aber vorschlagen, die Überschneidung über Ottenbach zu vermeiden. Dazu würde ich vielleicht die gesamte Strecke am Vierwaldstätter See am Nordufer bis Luzern (Stadtbesichtigung!) vorschlagen, und dann via Baldeggerseee, Hallwilersee, Lenzburg ins Heim reisen. Lanschaftlich ist der Viewaldstätter sicherlich aufregender als die Nachbarseen im Norden - auch kulturell natürlich. Als Höhenabschluss würde ich auch überlegen, den Gotthard ganz zu fahren. Wenn ihr den Ofenpass bewzwingen wollte, warum dann nicht auf der Rückreise noch einen 2000er - insbesondere einen mit soviel Historie und Symbolcharakter?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Edited by veloträumer (01/30/12 01:36 PM) |
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#795899 - 01/30/12 04:58 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo Bourbon, zur Strecke folgende Anmerkungen: - Trento – Venedig würde ich auch so fahren, Valdobbiadene ist eine interessante Stadt, anschließend die Prosecco-Weinstraße ist landschaftlich recht ansprechend; den Prosecco gibt’s auch alla spina- die SS3 zwischen Spoleto und Terni ist eine höhenmeterärmere Abkürzung der Bikeline-Strecke; die ist natürlich etwas stärker befahren als die Bergstrecke, dank breitem Seitenstreifen aber wenig problematisch (einen Teil der Bergstrecke hast Du ja auf dem Rückweg eingebaut) - hinter Paestum würde ich durch’s Cilento fahren, die Anstiege sind moderat, teils geht’s auf einer Höhenstraße annähernd niveaugleich; Küstenstraße haste ja schon genug - das letzte Stück vor Taranto ist eine autobahnartig ausgebaute Superstrada, aber auf dem Seitenstreifen erträglich (aus Erinnerung von 2004) - wenn schon Apulien, dann bitte auch Alberobello (Trullis), Lecce (Barockstadt), Gallipolli (schöne Hafenstadt mit uriger Altstadt), Otranto, Gargano-Halbinsel, Massafra liegt nahe der Rücktour; vielleicht schaffst Du es auch noch bis ans Ende der Welt - die Aurelia (SS1) nördlich von La Spezia würde ich vermeiden, die ist teils mit zweispurigen Richtungsfahrbahnen versehen, teils ohne Randstreifen, dafür Leitplanken (bin da allerdings schon länger nicht mehr vorbeigekommen und kenne die SS1 besser zwischen Livorno und Rom) - ansonsten sind die Strade Statale (SS) meist nur in den Städten oder deren Umfeld stark befahren, mit etwas Abstand wird’s meist recht ruhig; Fahrradverbote gibt's auf einigen SS, vor allem wegen längerer Tunnels oder bei Brücken; da sollte man sich mit Empfehlungen zurückhalten und situationsbedingt entscheiden - zur Strecke (besonders im Süden) habe ich mir Anregungen bei Dieter (dzickert) und Peter (indurain) geholt Übernachten: - den August würde ich möglichst vermeiden, kaum freie Hotelkapazität, insbesondere an den Küsten und doppelte Preise, Übernachtungen in der Hauptsaison oft nur als Vollpension zu bekommen - in letzter Zeit sieht man immer mehr B&B-Schilder am Straßenrand, meist sogar mit Tel-Nr.; im Zweifel würde ich anrufen und die Entfernung erfragen; die Wegbeschreibungen kannste meist vergessen, leider auch die Entfernungsangaben (50 bis 100 % draufschlagen ), evtl. vom Standort abholen lassen; B&B in der Landschaft sind meist Agriturismos, die schon mal „hinter den sieben Bergen …“ liegen können. - Campingplätze vermieten manchmal einfache Hütten - Agriturismos und B&B können auch viel teurer als Hotels sein Essen: - wenn eine Hotelübernachtung das Frühstück nicht einschließt, besser nicht dazukaufen, das kostet meist 5 € für einen staubtrockenen Keks und einen Automatenkaffee; besser in die Bar nebenan gehen und un caffè e un brioche für 2 € nehmen, (im Norden eher mehr, im Süden auch weniger) - für’s einfache Mittagessen gibt es manchmal noch die Tavola Calda oder eine Bar, die verschiedenen Pasta-Sorten anbieten, ca. 3 bis 5 €; oft gibt’s auch Tramezzini (Sandwich, z.B. mit Mozzarella und Käse), die man sich auch warmmachen lassen kann - ansonsten zum supermercato, Brot, Wurst, Käse und ein Fläschen Roten, dann muss man nur noch ein Fleckchen freie Landschaft zum Picknick finden - zum Abendbrot muss man etwas Geduld aufbringen, im Norden nicht vor 19 Uhr, im Mezzogiorno eher ab 19.30 Uhr, gerne auch ab 20 Uhr; meist wird der Laden erst um 21 Uhr richtig voll; meine Empfehlung: Pizza kann man auch zu Hause essen; je südlicher, um so fantasievoller die Pasta-Sorten; Viel Spaß bei der weiteren Planung und natürlich bei der Tour (soviel Zeit müsste man haben ) Gruß Dietmar
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Edited by Dietmar (01/30/12 05:07 PM) Edit Reason: Tastenklemmer |
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#795992 - 01/30/12 08:12 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Margit]
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Meintest Du „Prato allo Stelvio“ Sepp, in diesem Forum habe ich gelernt, daß man das nicht sagen darf. Es heißt „Prad am Stilfserjoch“ und in diesem hübschen kleinen Städtchen sprechen die Bewohner überwiegend noch deutsch... Hallo! Der Italienexperte "Bourbon" ist vielsprachiger Schweizer. Ich bin auch vielsprachig, angefangen von Bayrisch über Latein bis ... Sprüche machen kann ich auch.
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Edited by Wendekreis (01/30/12 08:17 PM) |
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#795996 - 01/30/12 08:27 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Ca. 350 km/Woche, Übernachten in B&B, Hotels, Agriturismo usw. Ich bin 63, meine Frau 54 (beide fit und radgewohnt, längste Tour bisher: 1000 km) Wir wollen Italien "erfahren" d.h. weder km noch Hm "fressen" sondern Land, Leute, Kultur usw kennenlernen. Hallo Bourbon, weitgehend schöne Strecke, die ich auf großen Abschnitten schon (allerdings bei mehreren Touren) gefahren bin. Ihr habt Euch einiges vorgenommen. Zumindest im Bereich Apennin, Abruzzen, Latium und Toskana ist einiges an Höhenmetern zu überwinden. Außerdem sind ab Mitte August noch Temperaturen von jenseits der 30 Grad normal. Letzes Jahr schwankte die Temperatur zwischen dem 15.08 und 04.09. z.B. in Florenz zwischen 30 und 40 Grad: http://www.wetteronline.de/cgi-bin/regfr...Italien/FlorenzD.h. Hitze sollte Euch bei der Rückfahrt nichts oder nur wenig ausmachen. Zur Strecke. Bei gutem Wetter lohnend (aber auch anstrengend) wäre den Parco del Matese zu durchfahren. Im folgenden Link Strecke Monteroduni - Cerreto Sannita: http://sizilien.umbrien.europaradtouren.de/6_pescocostanzo_-_cerreto.htmlZwischen Paestum und Ascea empfehle ich über Ogliastro – (SP 430) Rutino – Omignano Scalo zu fahren. Zwischen Rivello und Senise lohnt auf jeden Fall der Umweg über Viggianello/San Severino Lucano (teilweise einsame und landschaftlich sehr reizvolle Bergstrecke im Nationalpark Pollino): http://sueditalien.kalabrien.basilikata.europaradtouren.de/4_chiaromonte_-_rivello.htmlAuf der Rückfahrt ab Matera würde ich die "Via Appia" (Miglionico- Grassano - Tricarico - Vaglio Basilicata) und einen Abstecher nach Pietrapertosa (lukanische Dolomiten) einplanen: http://sueditalien.kalabrien.basilikata.europaradtouren.de/2_rionero_-_pietrapertosa.htmlWeiter würd ich dann noch am Monte Vulture vorbeifahren. Ab Sulmona ist der Weg über den Passo San Leonardo (mit Pacentro) empfehlenswert allerdings auch wieder mit zusätzlichen Höhenmetern verbunden: http://abruzzen.campo.imperatore.latium...._d_passeri.htmlIm Campo Imperatore sollte man die Stichstraße Richtung Hotel Campo Imperatore zumindest ein kurzes Stück fahren, um den Corno Grande zu erblicken: Lohnend ist auch die Besteigung des Corno Grande und auch für Nicht-Bergsteiger bei Schneefreiheit (sollte im August gewährleistet sein) machbar. Hiefür fährt man entweder bis zum Hotel Campo Imperatore auf 2100 m und übernachtet dort oder man fährt nach Fonte Cerreto und nimmt ab dort die Seilbahn bis zum Hotel Campo Imperatore. Mann sollte früh starten, da der Corno Grande auch bei sehr gutem Wetter meist ab Mittags in Wolken gehüllt ist. http://abruzzen.campo.imperatore.latium.mittelitalien.europaradtouren.de/gran_sasso_ditalia.htmlIm Bereich Umbrien/Toskana würde ich versuchen noch folgende sehr sehenswerte Städte mit einzuplanen: Todi, Orvieto, Sorano, Pitigliano. Dürfte allerdings auch einige Höhenmeter mit sich bringen. http://umbrien.piano.grande.suedtoskana.europaradtouren.de/3_bettona_-_pitigliano.htmlhttp://sizilien.umbrien.europaradtouren.de/3_orvieto_-_spoleto.htmlhttp://sizilien.umbrien.europaradtouren.de/2_arezzo_-_orvieto.htmlSan Gimignano würde ich, wenn ich so nah dran vorbeifahre, auch besuchen, obwohl der Ort überlaufen ist. Im Bereich Genua kenne ich mich nicht aus. Aber die Strecke in diesem Bereich könnte eventuell vom Verkehr her und wegen Tunnels problematisch werden. Hier könnte es ratsam sein den Zug zu nehmen. Gruß Peter
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Edited by m.indurain (01/30/12 08:37 PM) |
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#796004 - 01/30/12 08:52 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo Bourbon,
alle Achtung, was ihr euch da vorgenommen habt; das ist ein beeindruckendes Vorhaben, das glatt Neidgefühle in mir auslöst.
An den Etappen in den nördlichen Regionen – soweit ich sie kenne - kann ich nichts aussetzen. Das sind mehr oder weniger klassische Radreise-Routen mit viel zum Sehen und wenig Verkehr.
In der Etappe von Trient nach Venedig könntest du anstatt über die Hügel nach Feltre das Valsugana bis Bassano del Grappa weiter fahren und dann über Montebelluna wieder auf die klassische VCA-Route zurückkehren. Du würdest damit das schöne Bassano dazu gewinnen und müsstest dafür auf Feltre und Valdobbiadene verzichten, was meines Erachtens kein schlechter Tausch wäre.
Auf der Etappe von Venedig nach Ravenna verstehe ich den Schlenker von Porto Viro nach Adria nicht ganz; dort (von Chioggia nach Comacchio) gäbe es übrigens auch eine östliche, küstennahe Rad-Strecke durch das weitläufige Mündungsgebiet des Po, das landschaftlich sehr schön ist.
Wenn du von Ravenna nach Rom (unter Verzicht auf Bologna und Florenz) weniger Höhenmeter machen möchtest, kann ich dir eine schöne Radstrecke über Cesená, Perugia, Spoleto und Terni vorschlagen (die ich selber allerdings selber noch nicht kenne, sondern erst zu Ostern fahren werde).
Ansonsten und im Allgemeinen möchte ich mich einigen Vorrednern anschließen: im Spätsommer wär es mir zu heiß. Euch stehen viele Höhenmeter bevor und bei Temperaturen weit über 30 Grad kann das ganz schön auf die Substanz gehen. Außerdem ist im August absolute Hochsaison und da ist auch außerhalb der konzentrierten Urlauberballungsgebiete überall viel los und vieles ist ausgebucht und überlaufen.
Ansonsten, wie gesagt, ein beneidenswertes Vorhaben und ich wünsche viel Spaß bei den weiteren Planungen.
Hans
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#796015 - 01/30/12 09:04 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo!
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du Deine modifizierten GPS-Tracks bis Anfang April bei GPSies ablegst, und in diesem Forum die URL's dazu offenbarst.
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#796057 - 01/30/12 10:25 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: m.indurain]
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Im Bereich Genua kenne ich mich nicht aus. Aber die Strecke in diesem Bereich könnte eventuell vom Verkehr her und wegen Tunnels problematisch werden. Hier könnte es ratsam sein den Zug zu nehmen. Meine Erfahrungen liegen fast 10 Jahre zurück. Keine Tunnels. Von Osten her angenehm zu fahren, viele Strandbäder, "bessere" Gegend. Orientierungsprobleme gibt es keine, wenn man sich küsten- bzw. hafennah durchbewegt. Sofern Stadtbesichtigung, einfach zuerst zum Hafenareal zurück und dann weiterfahren. Alte Galeere und riesiges, sehenswertes Meermuseum (Aquarium) befinden sich ebenfalls am östlichen Hafenareal. Die Westseite ist nicht ganz angenehm. Verkehr ist vielleicht nicht das Hauptproblem, eher viel Gestank, Industrie und zieht sich auf dieser Seite sehr lang.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#796103 - 01/31/12 08:03 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: veloträumer]
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Herzlichen Dank für all die wertvollen Hnweise.
Ich werde nun an die Überarbeitung gehen und die Schlussvariante wie von Sepp gewünscht "offenbaren". Eure Hinweise bezüglich Ferragosto verstehe ich sehr gut. Das hat mir (zusammen mit der Strecke Rom-Pompeii) bisher auch am meisten Kopfzerbrechen bereitet, und ich bin immer noch nicht ganz überzeugt, ob wir richtig liegen. Das Problem: Wir müssen Ende September zurück sein, da meine Frau im Oktober wieder arbeitet. Mein Lösungsansatz war deshalb, von Apulien aus so rasch wie möglich nach Norden und in die Höhe zu kommen und gleichzeitig Küsten-Bade-Strecken zu meiden. Weiss jemand einen intelligenteren Lösungsansatz? Von Bari oder Taranto aus einen Platz auf irgendeiner "Costa Cordalis" buchen?
Gruss
Bourbon
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#796137 - 01/31/12 09:32 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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... Von Bari oder Taranto aus einen Platz auf irgendeiner "Costa Cordalis" buchen? ... Da kommste nur bis Giglio. Gruß Dietmar
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#796178 - 01/31/12 11:46 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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...Weiss jemand einen intelligenteren Lösungsansatz? Von Bari oder Taranto aus einen Platz auf irgendeiner "Costa Cordalis" buchen? Meines Wissens gibt es auf dem italienischen Festland keine Fährverbindungen von Hafen zu Hafen, nur zu den Inseln und ins Ausland. Nach meinem, schon antiquiertem Kenntnisstand sollen die Züge südlich von Rom keine Fahrräder mitnehmen.
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#796188 - 01/31/12 12:01 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Wendekreis]
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... schon antiquiertem Kenntnisstand ... ja! Einige Privatbahnen, u.a. auch einige auf Apulien oder die Circumvesuviana nehmen "offiziell" keine Räder mit. Was jeder mit einem freundlichen Gespräch draus macht, sei vorbehalten. Bei der FS muss man eben in den Fahrplan schauen, ganz wie bei uns. Die Zugbegleiter sind nach meinen Erfahrungen Radfahrern sehr wohlgesonnen und hilfsbereit. Gruß Dietmar
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#796190 - 01/31/12 12:02 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Dietmar]
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... Von Bari oder Taranto aus einen Platz auf irgendeiner "Costa Cordalis" buchen? ... Da kommste nur bis Giglio. Nicht mal. Nur bis ins nächste Bett im Kornfeld.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#797497 - 02/04/12 03:27 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Bourbon]
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Hallo, wie ich Dir schon geschrieben habe, wäre es hilfreich, wenn Du einzelne Problempunkte bennenen würdest, wo Du noch Hilfe brauchst.
Mir ist der Toscanateil Deiner Rückfahrt aufgefallen, der sehr verkehrsreich geführt ist. Ich weiß ja nicht, wie empfindlich Ihr gegenüber Autoverkehr seid, aber von Buonconvento nach Siena auf der SS 2 ist Highway. Besser, schöner und viel verkehrsärmer: Zuvor in Torrenieri rechts nach S. Giovanni d'Asso. Bis dahin im Tal, dann in heftigem Auf uns Ab durch die Crete an der Abbazia di Monte Oliveto vorbei ins verschlafene Asciano. Von dort gehts immer noch recht einsam auf der SP 438 bis vor die Tore Sienas.
Nenbei: Diese Strecke ist eine der schönsten, die die Toscana zu bieten hat. Das muss man eigentlich im Frühjahr fahren und nicht wenn die Lehmhügel der Crete braunverbrannt sind.
Zwischen Colle Val'dElsa und Voltera ist es dasselbe. Die SS 68 ist sehr stark befahren. Besser über Bibbiano nach San Gimignano und von dort über Castagno ins Eratal. Wenn ihr nach Volterra wollt, muss man von jeder Seite unerbittlich hoch. Die von Dir geplante Weiterfahrt im Eratal nach Ponsacco ist flach aber auch wiederum sehr verkehrsreich. Wenn Ihr tatsächlich nach Volterra hochfahrt, ist es deshalb ratsamer, Richtung Cecina abzufahren. Auch hier die ersten 20 km viel Verkehr, aber dann könnt Ihr in S. Martino rechts ab nach Riparbella hoch. Alles nachfolgende ist jetzt anders als das Eratal sehr schön an der ersten Hügelkette entlang immer mit Meerblick und vor allem ruhig bis ins Arnotal: Riparbella - Castellina M. - Santa Luce - Lorenzana. Für die Toscana gemäßigte Anstiege.
Schluß hier :-)
Gerhard
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#797506 - 02/04/12 03:41 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Gerhard]
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Blick von Pienza zum Monte Amiata über die südliche Crete
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#797508 - 02/04/12 03:47 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Gerhard]
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Besser über Bibbiano nach San Gimignano und von dort über Castagno ins Eratal. Wenn ihr nach Volterra wollt, muss man von jeder Seite unerbittlich hoch. Nach San Gimignano aber auch. Aber Du hast Recht, dass die Straße über San Gimignano nach Lucca weniger befahren ist. Einen Track hätte ich übrigens noch vom letzten Jahr. Gruß Thoralf
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#797702 - 02/05/12 08:27 AM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Toxxi]
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Ja stimmt, das ist überall in der Toscana so. Nur dass es nach Volterra nochmals 200 m höher geht als nach San Gimignano. Hier nochmals das verunglückte Foto von oben.
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#798394 - 02/07/12 12:19 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Toxxi]
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Einen Track hätte ich übrigens noch vom letzten Jahr. Der Track würde mich interessieren - kanns Du ihn mir durchbeamen? Gruss und Dank Boubon
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#798399 - 02/07/12 12:24 PM
Re: Italienexperten vor!: Apulientour
[Re: Gerhard]
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Herzlichen Dank Georg,
Genau deswegen - um mir in Unkenntnis der Verhältnisse willkürlich festgelegte Routen verbessern zu lassen - habe ich diesen Thread lanciert.
Ich habe Deine Vorschläge in der Zwischenzeit bereits in der Streckenplanung berücksichtigt.
Gruss aus dem Land der möglicherweise wieder einmal ein wenig wachsenden Gletscher.
Bourbon
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