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#778316 - 12/10/11 07:11 PM Das richtige tun!
Marin
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Moin,
mich beherrscht das Problem der Vielfalt & Auswahl, so wie der Unsicherheit das Richtige zu tun.

Kurze Einleitung:
Wenn alles so bleibt werde ich mir im Januar ein Rad kaufen, ein Allrounder. Der Täglich sein Dienst erweisen muss und auch mit Gepäck auf langen Strecken sein Zweck erfüllt.

Wunschanforderungen:
- 26 Zoll Stahlrahmen
- Möglichkeit für 50 bis bis 60er Reifen
- Komplett Alfine (11 gang) Ausstattung (oder vergleichbar, Nabenschaltung)
- Magura HSS 11 NEW
- Preis ca. 1500€

Mit diesen Anforderungen habe ich auch ein stimmiges Konzept bei Wanderer gefunden.
Der Wanderer Tourer W400 passt, bis auf das Material - leider Alu.

Das Problem liegt erstens in der Unvollkommenheit, ich würde auf jeden Fall den Vorbau und Lenker vom W400 umbauen lassen. Gepäckträger und Sattel würden vom alten Rad getauscht werden.

Des Weiteren zweifle ich noch mit dem Material. „Dämpft/federt Stahl wirklich mehr? Stahl sieht filigraner aus! Stahl ist Stahl!!!“ Sämtliche Sätze schwirren im Kopf.
Außerdem sind die knapp 100€ Namensaufpreis es wirklich wert? Oder habe ich mich beim Probefahren mit dem Reisetourer R800 nur Blind verliebt? Aber 3000€ für den R800 sind wirklich zu viel!

Hat jemand Erfahrung mit Wanderer (positive/negative)?
Welche Räder mit meinen Anforderungen fallen euch noch ein?
Will jemand einen R800 vergünstigt loswerden oder weiß wie man den Händler dazu bringt ;-) ?
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#778321 - 12/10/11 07:30 PM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
HyS
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Hallo,
Zitat:
Des Weiteren zweifle ich noch mit dem Material. „Dämpft/federt Stahl wirklich mehr? Stahl sieht filigraner aus! Stahl ist Stahl!!!“ Sämtliche Sätze schwirren im Kopf.

Bei kompakten und stabilen 26er Rahmen kannst du eine vermeintliche Dämpfung von Stahl völlig vergessen. Wenn du Komfort willst, dann nimm das Rad mit Federgabel und einer gefederten Sattelstütze, das "dämpft" dann wirklich.
*****************
Freundliche Grüße
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#778327 - 12/10/11 07:41 PM Re: Das richtige tun! [Re: HyS]
Auberginer
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Nein, Das federt dann.

Bei Stahlrahmen kann man das aber vergessen, bei Stahlgabeln hingegen gibt es eine geringe Federung.

Wenn du dich dafür allerdings interessierst, dann sollte man wirklich über eine Federung nachdenken. Im vergleich zu eine modernen Federgabel ist eine Stahlgabelfederung immer noch mickrig.
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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#778330 - 12/10/11 07:46 PM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
lezzet
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Moin!

Als ich den Reisetourer 2009 im Schaufester gesehen habe und zufälligerweise aufgrund eines Rahmenbruchs auf der Suche nach einem neuen Rad war, war es Liebe auf den ersten Blick! Seitdem ich das Rad habe ist Fahrradfahren regelrecht zu einer Sucht geworden, wodurch ich mich aber auch mehr mit Fahrradtechnik auseinandergesetzt habe.

Ich habe auch viel darüber nachgedacht, ob nicht ein anderes Rad ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis gehabt hätte, und zweifelsohne hätte es das gegeben. Aber im Nachhinein bereue ich es überhaupt nicht, da mir das Gefährt einfach wahnsinnig viel Spaß macht und mein Leben doch ein Stück weit bereichert. Daher wirst du sicher verstehen, dass ich das nicht mehr hergeben werde. zwinker

Insgesamt bin ich nun 15.000 km gefahren und hatte keine schwerwiegenden Probleme (normale Wartungsarbeiten, die ich selbst durchführe).

BTW: Was meinst Du mit 100 EUR Namensaufpreis? Wie kommst Du auf genau den Betrag?

Anyway, wenn ich heute nochmal vor der Kaufentscheidung stehen würde, würde ich mir wahrscheinlich einfach nur einen Rahmen kaufen und das Rad selbst aufbauen. Nicht weil ich mit dem Istzustand unzufrieden bin, sondern weil ich erst durch den Radkauf enthusiastischer geworden bin und neue Ansprüche gewachsen sind. Vorher bin ich beispielsweise bei strömendem Regen nicht gefahren, heute habe ich Regenkleidung. zwinker Und da wünsche ich mir bspw. doch ab und zu mal eine Scheibenbremse, wofür ich allerdings Gabel und Dynamo tauschen müsste, was das Ganze zu kostspielig macht.

Da du mit der Vorausstattung ja auch nicht 100% zufrieden bist, lohnt sich für dich vielleicht auch eher ein Baukastensystem der anderen Hersteller (wobei ich mich da mit den Preisen nicht auseinandergesetzt habe). Oder Du fragst dort an, ob sie dir das Rad auch ohne die genannten Teile ausliefern würden. zwinker

LG!


PS: Habe unaufgefordert Lowrider, Tacho und Schloss als Dreingabe bekommen, etwa 200 EUR im Wert.

Edited by lezzet (12/10/11 07:53 PM)
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#778331 - 12/10/11 07:54 PM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Falk
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Dauereinwand: Neubau, täglich im Einsatz, zusätzlich Reisen und dann HS-Bremsen? Warum diese nichts-halbes-und-nichts-ganzes-Bremseinrichtung? Von Rennbügel war keine Rede, damit sind doch Scheibenbremsen kein Problem. Gerade Winterbetrieb geht sehr über die Felgenflanken, gelegentlich vereisen sie auch nach Kontakt mit etwas mehr Schnee. Einen echten Preisvorteil haben die hydraulisch gestellten Felgenbremsen auch nicht mehr. Wenn die ersten Felgen durch sind, dann bist Du schon weit in den Miesen.

Der Hinterbau eines üblichen Fahrradrahmens ist in dreieckig. Damit federn sie auch in Stahl etwa so, wie ein toter Hund beißt. Das, was von manchem als »Dämpfung« empfunden und bezeichnet wird, ist Verwindung. Die ist aber nicht entlastend, sondern höchst unerwünscht. Fazit: Willst Du Federung, dann brauchst Du (Trag)federn. Sonst ist es besser, mit dem zuweilen bockigen Laufverhalten eines Starrbockes klarzukommen.
Falk, SchwLAbt
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#778366 - 12/10/11 10:24 PM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Marin
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Besten Dank für die ersten, schnellen Antworten!

@HvS & Auberginer: Kraft mal Weg, stimmt die Rahmengröße/-geometrie spielt eine Rolle. Ich wollte aber gerade wegen Gewicht, Wartung und Optik keine Federgabel. Der Verkäufer war nur fest der Meinung das der Stahlrahmen mehr federn würde, was ich ihm zu weil nicht ganz glauben konnte und mal in die Runde nach Meinungen dazu fragen wollte.

@lezzet: Vom feinsten, immer sehr schön aus erster Hand zu erfahren. Das mit der ersten Liebe geht mir ähnlich.
Mit Namensaufpreis meine ich, das zweipluszwei die Räder Fertigt, aber an Wanderer eine Lizenzgebühr bezahlen muss. Laut Interview liegt dieser Betrag im zweistelligen Bereich. Ich ging jetzt einfach mal von 99€ aus ;-)
Die Ausstattung des Reisetourers finde ich mehr als erhaben, aber eben nicht des Toureres…mmh!
Dein Händler war ja ziemlich spendabel :-)

@falk: Stimmt schon, technisch gesehen sind die Scheibenbremsen natürlich besser. Vielleicht bin dann auch etwas zu konservativ, aber vorerst möchte ich, außer an meinem Mountainbike, keine Scheibenbremsen haben.

Edited by Marin (12/10/11 10:24 PM)
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#778375 - 12/10/11 10:52 PM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Peter Lpz
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Von Braunschweig ist es nicht weit in den Harz. Ich gehe davon aus, dass Du auch mal Berge hinauf möchtest? Dafür ist auch die 11 Gang - Alfine nicht recht geeignet, mit Gepäck tät ich mich besonders schwer. Außerdem bedarf ein Alltagshirsch, der auch auf Reisen eingesetzt wird, einer konsequenten Pflege und Wartung. Wenn Du ein wenig faul bist, nimm für den Alltag ein einfaches und zuverlässiges altes Rad. Der Verschleiß im Alltagsbetrieb ist enorm. Auf Reisen haste dann ein zuverlässiges Rad, dass nur gelegentlich mal Alltagsarbeit leisten muss. Die einzige Getriebenabe, die ich in den Bergen einsetzen würde, ist die Rohloffnabe. Wenn die zu teuer ist, würde ich Kettenschaltung empfehlen. Wozu brauchst Du so breite Reifen?

Über Wanderer hab ich noch nichts böses gehört. Scheint ganz ordentlich zu sein. Wobei ich nicht weiß, wer jetzt diesen Namen nutzt und ob er das Geld wert ist. Einige Deiner Anforderungen würde ich Dir ausreden wollen, wie stark bist Du darauf fixiert?

Fragt der Peter
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#778379 - 12/10/11 11:26 PM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
iassu
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Ich finde, das P/L Verhältnis stimmt bei diesem Wanderer nicht. Sattel, Träger, Bremsen, Pedale passen nicht zu diesem Preis. Auch Lenker, Vorbau, Steuersatz, Sattelstütze sind nicht gerade highendverdächtig. Zu Felgen, Kurbeln und Innenlager finde ich garkeine Angaben. Federgabel und -sattelstütze müssen auch nicht eingepreist werden. Das Gewicht könnte bei diesem Preis um gefühlte 1,5-2,5 kg niedriger sein. Wenn das Rad ausstattungsmäßig meine Richtung wäre, würde ich nicht mehr als 1000-1200 € auszugeben bereit sein.
...in diesem Sinne. Andreas
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#778381 - 12/11/11 01:52 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Machinist
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In Antwort auf: Marin
Moin,
Des Weiteren zweifle ich noch mit dem Material. „Dämpft/federt Stahl wirklich mehr? Stahl sieht filigraner aus! Stahl ist Stahl!!!“


Auch ein Stahlrahmen dämpft natürlich nur in sehr geringem Masse. Am Meisten Einfluss hat da die Gabel. Eine "starre" Gabel kann bei sinnvoller filigraner Bauweise mit sich gegen unten verjüngenden konifizierten Gabelscheiden (also nicht die immer mehr aufgekommenen übersteifen Monsterprügel-Varianten) zum Fahrkomfort beitragen. Der Rahmen selber ist für den Fahrkomfort meist unwesentlich, und das hintere Rahmendreieck am Diamantrahmen federt so gut wie überhaupt nicht. Der Vorderbau kann je nach Bauweise aber in minimalen Ausmassen etwas federn. Ein schlanker Vorderbau welcher mit langem Steuerrohr und abfallendem Oberrohr eher einem Viereck als einem Dreieck gleicht ist am ehesten dazu fähig (siehe dazu auch Smoliks "Fahrradrahmenbau"). Der dadurch erreichbare Komfort ist aber sicherlich nicht von grosser Bedeutung. Was deutlich mehr bringt ist eine lange schlanke Sattelstütze, und wenn sie beispielsweise aus Titan ist kann man tatsächlich eine komfortfördernde Flexibilität feststellen.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#778392 - 12/11/11 08:27 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Marin
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@Peter: Höre ich öfters das die Alfine für „Berge“ nicht geeignet ist, wen ich aber den Ritzelrechner bemühe komm ich auf fast 2m Entfaltung im Ersten Gang, finde ich persönlich ok. Dies ist natürlich keine Untersetzung, deshalb beliebäugle ich auch den Reisetourer mit der Rohloff – aber der Preis!!!

Pflege bekommen meine Räder mehr als genug ;-), außerdem mag ich es gewohntes unter mir zu haben ;-).

Breite Reifen: Höherer Komfort, weniger gefahren irgendwo rein zu rutschen (z.B. Straßenbahnschienen) , mehr Fläche auf Weichem Untergrund.

Fixiert auf meine Anforderungen bin ich nicht, lasse mich gerne eines Besseren belehren. Feste Anforderung ist nur, eine Narbenschaltung.

@Andreas: Genau das Gefühl habe ich auch! Möchte mich auch nicht nur von der guten Optik leiten lassen.

@Machinist: Besten Dank für den ausführlichen Bericht zu Komfort bei Stahlrahmen:-)!
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#778394 - 12/11/11 08:34 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
mgabri
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Du denkst über 5-6cm dicke Reifen nach und erwartest noch vom Rahmen eine signifikante Federung? Also man merkts etwas bei 23mm, aber bei 6cm ist das Rahmenmaterial in der Hinsicht egal.
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#778396 - 12/11/11 08:47 AM Re: Das richtige tun! [Re: mgabri]
Marin
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Alles Klar zwinker
Die Variable - Rahmenmaterial - wird gestrichen!
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#778403 - 12/11/11 09:54 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
HyS
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Stahlrahmen haben andere Vorteile:
Sie sind robuster, wenn das Rad mal irgendwo umfällt (nicht so schnell Beulen) und die Gewinde in Stahl sind viel haltbarer als die in Alu.
Dafür rostet Stahl, während bei Alu auch mal irgendwo die Beschichtung abplatzen kann, ohne das man Roststellen bekommt.
Es gibt in beiden Materialien gute Rahmen.
*****************
Freundliche Grüße
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#778410 - 12/11/11 10:26 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Juergen
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In Antwort auf: Marin
Aber 3000€ für den R800 sind wirklich zu viel!

ja da hast Du wohl recht.

Ich habe seinerzeit mal mit Wanderer telefoniert und mir wurde ganz klar mitgeteilt, dass es nicht möglich sei, einen Rahmen einzeln zu bestellen. Auch die Nachfrage bei 2 Händlern blieb ergebnislos.

Weiterhin haben die den 26er Rahmen beim Reisetourer nur bis max 52cm Rahmenhöhe mit einer Oberrohrlänge von 574 mm. Darüber produziert Wanderer nur 28 Zöller.
Mir gefällt das gebogene Oberrohr verliebt und das schöne Ausfallende (R-Getriebe)
Wenn Du Interesse hast an der Geometrietabelle, dann melde dich per Mail. Ich habe sie als Excel Tabelle.(Stand vom November 2009)

Gruß
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#778412 - 12/11/11 10:52 AM Re: Das richtige tun! [Re: HyS]
Marin
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In Antwort auf: HvS
Es gibt in beiden Materialien gute Rahmen.

Schönes Fazit... schmunzel

@Jürgen: Von der Geometrie ist der 52er Wanderer für mich schon optimal. Auch in der Probefahrt erwies er sich unter mir sehr wendig, spritzig, kontrolliert und passend.
Danke für das Angebot der Tabelle, aber irgendwie kann ich mit diesen Maßen noch nicht so viel anfangen. Ich weiß nur 52-53er Rahmen, der Rest wird angepasst, bzw. ich muss mich wohlfühlen.
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#778415 - 12/11/11 11:02 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
Marin
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Welche Alternativ Fahrrad-Modelle mit meinen Anforderungen fallen euch denn so ein? Preislich ist nach oben sicherlich noch was drin, über 2000€ solltens aber nicht sein.

Kenne zurzeit das:
- Patria-Terra (technisch sehr gut; optisch im vergleich zu Wanderer - geht so; bewährt)
- Maxcycles-Twenty Six (noch keine Meinung zu)
- Böttcher-? (2012 soll ein Safari ähnlicher 26 Stahlrahmen auf dem Markt kommen)
- Velotraum (hübsch; bewährt; es bedarf leider viele Kompromisse um mit meinem Budget auszukommen)

Mir geht’s nicht darum das Highend Rad zu haben, sondern wenns die nächsten 10 Jahre mit ca.50000km ohne nennenswerte Probleme mitmacht bin ich zufrieden. Komme mit kleinen Rahmen besser zurecht, deswegen 26 Zoll und mag keine Kettenschaltung – deswegen Narbenschaltung zwinker .
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#778419 - 12/11/11 11:17 AM Re: Das richtige tun! [Re: Marin]
TomTomMann
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In Antwort auf: Marin
...Höre ich öfters das die Alfine für „Berge“ nicht geeignet ist, wen ich aber den Ritzelrechner bemühe komm ich auf fast 2m Entfaltung im Ersten Gang, finde ich persönlich ok. ...

Eine Einschätzung von Michael Wild, Marketing Paul Lange/Shimano zu dem Thema "Alfine 11-Gang vs. Rohloff": Alfine 11-Gang vs. Rohloff

Gruß,
Tom
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#778422 - 12/11/11 11:53 AM Re: Das richtige tun! [Re: HyS]
Machinist
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In Antwort auf: HvS
Dafür rostet Stahl, während bei Alu auch mal irgendwo die Beschichtung abplatzen kann, ohne das man Roststellen bekommt.


Mit einer guten Rahmenbeschichtung ist Rost am Stahlrahmen selten wirklich ein Problem. Der oft auftretende oberflächliche Rost beispielsweise an Ausfallenden wo die Farbe mit der Zeit wegkommt ist ein rein kosmetisches Problem, da das Material da sehr dick ist.
Auch Alurahmen können (je nach Legierung) durchaus gefährlich korrodieren. Manche Alurahmen sind sehr unempfindlich, Andere aus zugfesteren Legierungen korrodieren aber sehr schnell.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#778423 - 12/11/11 12:00 PM Re: Das richtige tun! [Re: Machinist]
iassu
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Das verstehe ich nun weniger. Das klingt ja, als sei Korrosion vor allem ein Problem der NE Metalle. Ich habe einige auch aufwendig beschichtete Stahlrahmen gehabt. Überall, wo die Beschichtung weg ist, ist nun mal Rost, das kann man nicht wegdiskutieren. Ob Rost nun früher oder später zu mechanischen Folgeschäden führt, ist eine zweite Frage. Aber er ist da. Und er ist expansionsfreudig. Einmal etabliert, versucht er, die Beschichtung systematisch zu unterwandern. Manchmal dauert es lange, manchmal geht es fix, aber irgendwann geht es. Auch das kann man nicht wegdiskutieren.
...in diesem Sinne. Andreas
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#778424 - 12/11/11 12:01 PM Re: Das richtige tun! [Re: Auberginer]
schorsch-adel
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Zitat:
Im vergleich zu eine modernen Federgabel ist eine Stahlgabelfederung immer noch mickrig.
zu solchen Behauptungen sollte man sich nicht leichtfertig hinreißen lassen.

Wers kennt, weiß den Unterschied zu schätzen. Marin scheint das zu wissen, sonst hätte er nicht schon eine entsprechende Vorentscheidung getroffen.
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#778426 - 12/11/11 12:07 PM Re: Das richtige tun! [Re: Machinist]
HyS
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Sehr gefährlich ist die Kontaktkorrosion von Stahlrahmen mit Aluteilen. Ich hatte schon einen Totalschaden durch eine festgerostete Sattelstütze.
Wenn man dahingehend ein Problembewußtsein entwickelt, kann man natürlich vorsorgen und inzwischen wird bei mir nichts mehr ohne Montagepaste zusammengeschraubt.
*****************
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#778427 - 12/11/11 12:11 PM Re: Das richtige tun! [Re: schorsch-adel]
iassu
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?
Was meinst du mit hinreißen lassen? Lukas sprach von einer modernen Federgabel, nicht von Billigzeuchs. Und welche Art von Stahlgabel meinst du? so elegante dünne Gabeln aus hochfestem Rohr, von Könnern gebaut? die hatten allerdings erstaunliche Resorptionsfähigkeiten, allerdings nicht nur in Fahrtrichtung sondern auch seitlich. Sie wogen auch nur zwischen 650 und 800 Gramm, wenn sie gut waren. Das ist aber nunmal Vergangenheit. Davon sind heutige Starrgabeln weit entfernt und da "federt" dann auch nur noch der gute Wille des begeisterten Stahlfans, der sich zu mancherlei sonderbaren Bemerkungen hinreißen läßt. Wer eine moderne, fein ansprechende, seitensteife und zuverlässige Federgabel nicht will, bitte sehr, kein Problem. Aber nicht, weil Starrgabeln das irgendwie besser könnten, das finde ich nicht seriös.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (12/11/11 12:14 PM)
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#778428 - 12/11/11 12:12 PM Re: Das richtige tun! [Re: schorsch-adel]
HyS
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In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Im vergleich zu eine modernen Federgabel ist eine Stahlgabelfederung immer noch mickrig.
zu solchen Behauptungen sollte man sich nicht leichtfertig hinreißen lassen.

Ich behaupte das selbe und das nicht leichtfertig, sondern aus Erfahrung. Insbesondere bei dem gewünschten 26er Rahmen sind die Gabeln selbst aus Stahl kaum beweglich. Solche Gabeln gibt es noch am ehesten bei klassischen 28er Rahmen und auch dort ist die Federung nur minimal.
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#778433 - 12/11/11 02:14 PM Re: Das richtige tun! [Re: iassu]
Machinist
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In Antwort auf: iassu
Das verstehe ich nun weniger. Das klingt ja, als sei Korrosion vor allem ein Problem der NE Metalle. Ich habe einige auch aufwendig beschichtete Stahlrahmen gehabt. Überall, wo die Beschichtung weg ist, ist nun mal Rost, das kann man nicht wegdiskutieren. Ob Rost nun früher oder später zu mechanischen Folgeschäden führt, ist eine zweite Frage. Aber er ist da. Und er ist expansionsfreudig. Einmal etabliert, versucht er, die Beschichtung systematisch zu unterwandern. Manchmal dauert es lange, manchmal geht es fix, aber irgendwann geht es. Auch das kann man nicht wegdiskutieren.


Ich sagte nicht, Korrosion sei vorallem ein Problem der NE-Metalle. Auch ist z.B. Alu 6061 sehr unempfindlich, und man kann es nackt am Fahrrad verwenden. Andere Legierungen (wie 7020 oder 7075) sind aber korrosionsanfällig und korrodieren wenn sie ungeschützt sind oft schneller als Stahl. Dabei sieht man es viel weniger weil es eben nicht hässlich rot wird.

Rost expandiert, kein Zweifel. Aber er ist sehr schnell sichtbar. Und eine kleine angerostete Stelle wieder in Ordnung zu bringen ist keine grosse Sache. Wenn der Rost an dicken Teilen (wie eben beispielsweise den Ausfallenden) ist, kann man es getrost auch sein lassen, da wird es in der Regel Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern bis ein ernsthaftes Problem daraus entsteht.
Wir mögen den Rost nicht, er ist hässlich, und heutzutage muss Alles perfekt und immerzu neu aussehen und pflegeleicht sein. Ein typisches Beispiel sind die CrMo-Gepäckträger wo Lackschäden fast unvermeidlich sind aber so gut wie nie ein technisches Problem darstellen.

An Rahmen hilft eine gute Beschichtung ungemein. Meine Empfehlung ist es Stahlrahmen bei einem guten Pulberbeschichter (z.B. www.bikecolours.de) pulvergrundieren und dann farbpulvern zu lassen. (Die oft applizierten Klarpulverungen kann man sich auch schenken, die bringen nur mehr Gewicht.) So wird der bestmögliche Rostschutz erreicht, und nur in seltensten Ausnahmefällen wird man sich um Korrosion sorgen müssen. Die Innenseiten der Rohre sollten hohlraumbehandelt werden. Sehen tun wir die Innenseiten zum Glück nicht, die nach einiger Zeit fast immer oberflächlich leicht angerosteten Stellen stellen in der Regel auch keinerlei Problem dar.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Edited by Machinist (12/11/11 02:15 PM)
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#778434 - 12/11/11 02:17 PM Re: Das richtige tun! [Re: HyS]
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In Antwort auf: HvS
Sehr gefährlich ist die Kontaktkorrosion von Stahlrahmen mit Aluteilen. Ich hatte schon einen Totalschaden durch eine festgerostete Sattelstütze.
Wenn man dahingehend ein Problembewußtsein entwickelt, kann man natürlich vorsorgen und inzwischen wird bei mir nichts mehr ohne Montagepaste zusammengeschraubt.


Du hast Recht. Sofern man aber nicht zu faul ist die Stütze mindestens einmal pro Jahr auszubauen und zu fetten (oder mit Montagepaste zu versehen) wird aber auch kein Problem daraus.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#778435 - 12/11/11 02:24 PM Re: Das richtige tun! [Re: iassu]
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In Antwort auf: iassu
?
Und welche Art von Stahlgabel meinst du? so elegante dünne Gabeln aus hochfestem Rohr, von Könnern gebaut? die hatten allerdings erstaunliche Resorptionsfähigkeiten, allerdings nicht nur in Fahrtrichtung sondern auch seitlich. Sie wogen auch nur zwischen 650 und 800 Gramm, wenn sie gut waren. Das ist aber nunmal Vergangenheit. Davon sind heutige Starrgabeln weit entfernt und da "federt" dann auch nur noch der gute Wille des begeisterten Stahlfans, der sich zu mancherlei sonderbaren Bemerkungen hinreißen läßt. Wer eine moderne, fein ansprechende, seitensteife und zuverlässige Federgabel nicht will, bitte sehr, kein Problem. Aber nicht, weil Starrgabeln das irgendwie besser könnten, das finde ich nicht seriös.


Die angeblich so seitensteifen modernen Teleskop-Federgabeln sind (zumindest nach einiger Gebrauchsdauer) einer guten Starrgabel in Sachen Lenkpräzision unterlegen.

Selbst die Steifigkeits-Fanatiker der Zeitschrift "Tour" mussten eingestehen, dass eine altmodische Starrgabel aus Stahl hinsichtlich Verhältnis Seitensteifigkeit zu Fahrkomfort die in dieser Hinsicht besten Carbon-Rennradgabeln schlagen kann.
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#778436 - 12/11/11 02:33 PM Re: Das richtige tun! [Re: Machinist]
iassu
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Selbst die Steifigkeits-Fanatiker der Zeitschrift "Tour" mussten eingestehen, dass eine altmodische Starrgabel aus Stahl hinsichtlich Verhältnis Seitensteifigkeit zu Fahrkomfort die in dieser Hinsicht besten Carbon-Rennradgabeln schlagen kann.

Das sehe ich genauso. Nur federn die eben nicht und darum ging es hier ja. Man kann 80, 100 oder nochmehr Federweg nicht vergleichen mit den max 2-5 mm, die eine Stahlgabel älterer Bauart ermöglicht.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (12/11/11 02:35 PM)
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#778439 - 12/11/11 02:49 PM Re: Das richtige tun! [Re: Machinist]
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Die angeblich so seitensteifen modernen Teleskop-Federgabeln sind (zumindest nach einiger Gebrauchsdauer) einer guten Starrgabel in Sachen Lenkpräzision unterlegen.

Das stimmt, da in der Federgabel Verschleißteile enthalten sind, die irgendwann verschleißen. Wenn die Lagerbuchsen irgendwann ausgeschlagen sind macht man einfach einen Gabelservice und die Überlegenheit ist wieder hergestellt.
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#778441 - 12/11/11 02:56 PM Re: Das richtige tun! [Re: HyS]
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In Antwort auf: Machinist

Die angeblich so seitensteifen modernen Teleskop-Federgabeln sind (zumindest nach einiger Gebrauchsdauer) einer guten Starrgabel in Sachen Lenkpräzision unterlegen.

Das stimmt, da in der Federgabel Verschleißteile enthalten sind, die irgendwann verschleißen. Wenn die Lagerbuchsen irgendwann ausgeschlagen sind macht man einfach einen Gabelservice und die Überlegenheit ist wieder hergestellt.


M.E. kommen Teleskop-Gabeln niemals an die unvergleichliche Lenkpräzision einer Starrgabel ran. Aber das ist sicherlich auch eine Ansichts- und Gewohnheitssache.
Ausser am MTB (wo eine Frontfederung für mich kaum entbehrlich ist) fahre ich daher an keinem Rad eine Federgabel und sehe auch keinen Bedarf. Besonders auf monatelangen Fernreisen würde ich mich niemals mit den Nachteilen der beweglichen Gabel auseinandersetzen wollen.
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#778443 - 12/11/11 02:59 PM Re: Das richtige tun! [Re: iassu]
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Selbst die Steifigkeits-Fanatiker der Zeitschrift "Tour" mussten eingestehen, dass eine altmodische Starrgabel aus Stahl hinsichtlich Verhältnis Seitensteifigkeit zu Fahrkomfort die in dieser Hinsicht besten Carbon-Rennradgabeln schlagen kann.

Das sehe ich genauso. Nur federn die eben nicht und darum ging es hier ja. Man kann 80, 100 oder nochmehr Federweg nicht vergleichen mit den max 2-5 mm, die eine Stahlgabel älterer Bauart ermöglicht.


Da hast du natürlich Recht, wobei es im besten Fall sicherlich oft etwas mehr als nur 5 mm sind.
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