Dann wird es Zeit, dass du dir mal alte oder billige Laufräder schnappst und das Einspeichen übst.

Für Unsichere oder halt Hörgeschädigte schafft ein Tensiometer (Speichenspannungsmesser) Vetrauen und Sicherheit beim Laufradbau. Sicherlich kostet so ein Teil 80 € aufwärts und hinzu kommem die Kosten für Zentrierständer und Co., aber über die Jahre rentieren sich die Werkzeuge. Vor allem hat man das gute Gewissen sich selbst ein haltbares Laufrad mit dem besten/sinnvollen Material unter den Hintern gebastelt zu haben.

Die Feinheiten des LR-Baus, die man selber einfach realiseren kann, die gibt es von der Stange so gut wie gar nicht bzw. die bezahlt man beim Laufradbauer extra.

von einer gescheiten kosten-nutzen-rechnung hast du aber auch noch nix gehört.

eh ich mir teures werkzeug anschaff überleg ich doch als erstes ob ich die arbeit nicht auslagern kann. grad beim laufradbau und dem zentrieren muß man das werkzeug vererben bevor man nen business case hat.

Aufbau bei WW 80 € je Laufrad bei Komponentix 35 € mit Fremdmaterial.

Ca. 20 Laufräder habe ich aufgebaut bzw. komplett entspannt und neu gespannt.

Zudem kann ich mir so auch billigste Laufräder kaufen und mir so spannen, dass sie länger halten. So geschehen bei meinem ersten Versuchsobjekt WH-R 500 mit 20 bzw. 24 Speichen, die nicht einmal konifiziert waren, sondern durchgehend 2 mm. Hatte keinen einzigen Speichenbruch trotz harten Cyclocrosseinsatzes. Als die hintere Felge durch war, habe ich das vordere Laufrad noch verkauft. Der Nachbesitzer hat mir auch noch nicht von Problemen berichtet.
Guck dir dagegen mal die ganze andere Systemlaufradgemeinde an. Speichenbrüche nach nicht mal 5000 km trotz hochwertiger Speichen und allen Kniffen und Tricks.
Meine Billig-Laufräder hatten schon 10.000 km hinter sich gebracht, als sie verkauft wurden.
Gleiches gilt auch für Aksium Laufräder, die ich mir und für einen Teamkollegen gekauft haben. Hätte ich die nicht gleich nach- und gleichmäßig gespannt, wären die auch schon Schrott. Er hatte nur nach ca. 7000 km Pech, dass ihm die Kette in Speichen gesprungen ist, wodurch er sich die Speichen extrem verbogen hat. Mit dem Laufrad konnte er trotzdem weiter fahren. Er hat mich dann beauftragt (vor ca. 2 Jahren), gegen eine Aufwandsentschädigung, ihm die Speichen zu tauschen, bisher hält es (trotzdem dass die Felge nicht mehr ganz rund war und die Speichenspannung demensprechend schlechter). Er hat mit dem neu aufgebauten Laufrad seine 9. und 10. Vätternrundan bestritten. Er wog übrigens lange 100 kg und ist erst in letzter Zeit auf 90 kg runter.

Ich war diesen Jahr im Erzgebirge, bei einer Abfahrt habe ich mit 60 km/h mit einer Open Pro Felge und 22 mm Rennreifen ein richtiges derbes Schlagloch mitgenommen. Resultat war ein kleiner Seitenschlag, der mit nicht mal je einer 1/4 Umdrehung an 2 Speichennippeln weg zu bekommen war. Das Hinterrad mit CXP 22 Felge hat gar nichts abbekommen.
Versuch das mal mit einem der vielen günstigen Open Pro LRS, die im Netz kursieren.

Für mich hat sich die Geschichte in sämtlicher Hinsicht mehr als gelohnt.



Viele Grüße

Andreas

für dich. für mich würd es sich niemals lohnen.

für die meißten wird sich meine lage einstellen wenn ein fähiger radschrauber in greifbarer nähe ist.

und wegen deinem seitenhieb auf die systemlaufräder:
ich bin letzes jahr allein im urlaub um 1200km mir nem satz light wheels von rose gefahren, vorher und nachher noch im stadtbetrieb und weniger last, dafür dann nur asphalt.

32 speichen und nippel, 2 naben und felgen - immer noch kein schlag.
laufleistung kann ich nur schätzen, sollte über 6tkm sein.

Nun ja, das gute Gewissen ist es mir allemal wert.

In meiner Umgebung gibt es auch fähige Radschrauber (zumindest im Vergleich zu anderen Radhändlern), so dass klassische Laufräder von ihm im Rennradeinsatz 20.000-30.000 km halten bis zu den ersten Speichenbrüchen. Das liegt aber weit unter der Lebensleistung eines solchen LRS von über 50.000 km im Flachland.

Ich hatte mal das Vergnügen einen LRS von ihm nachzumessen. Zwar eine gleichmäßige Speichenspannung aber dafür viel zu schlapp.

Der Laufradguru Schraner nutzt auch ein Tensiometer (da das Gefühl jeden Tag anders ist), etwas was du in unseren Radläden vergebens sucht.

Die Quali-Schwankungen sind bei den Systemlaufrädern zu groß.

Hatte sowohl im Erzgebirge beim Trainingspartner als auch bei der Vätternrundan etliche LRS gehört, die spiel mir das Lied vom Tod trällerten, weil die Speichen so stark arbeiteten.


Bei 6000 km ist ein LRS gerade mal eingefahren.

Auch ich bin auf der Suche nach einer soliden 26 Zoll Felge fuer meinen Weltenbummler mit Rohloff.
Als Berriefung habe ich einen hochwertigen 2 Zoll Reiffen von Schwalbe im Auge
WW hat mir als Felge die Andra30 empfohlen.
Irgend wie finde ich die aber zu schmall mit ihren 19mm Maulbrite
Auf der Eurobike war ich auf dem Rigida Stand, da hat man mir die Andra40 empfohlen mit 25mm Maulbreite.
Wals haltet ihr von der Andra40 fuer Wltenbummler mit viel Gepaeck?

Es ist eine vernünftige Breite für deine Breitreifen.

Moin Zusammen,
beim Tausch von Felgen gerade in Verbindung mit Rohloff gilt es zu Bedenken, dass die Speichenlöcher in den Felgen je nach Hersteller verschieden ausgerichtet sind.
Bei Mavic und Dt ist wenn man seitlich aufs Laufrad guckt das erste Kreuz immer direkt links neben dem Ventilloch.
Bei Rigida ist das anders, da sitzt das Kreuz jeweils rechts neben dem Ventilloch.
Wenn man korrekt umspeicht muss man die Speichen an einem Nabenflansch umstecken, dann hat man aber das Problem, dass man Abdrücke im Flansch hat, was Rohloff eigentlich nicht sooo gern hat.
Ist ein bisschen ne Zwickmühle.
Grüße