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#704324 - 03/22/11 07:27 AM
Zahnriemenantrieb
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Hallo zusammen,
Onkel Erwin hat in seinem neuen Katalog einige Räder mit Zahnriemenantrieb. Er wirbt mit absoluter wartungsfreiheit und einer dreifachen Lebenserwartung im Vergleich zur normalen Kette.
1. Kann das sein? 2. Hat jemand Erfahrungen damit und 3. Wenn ja, taugt das auch für die große Tour?
Danke und Gruß Zwigges
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#704343 - 03/22/11 08:11 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Zwigges]
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Hallo Zwigges, Du wirst auf Deine Frage jede Menge Antworten bekommen, alle haben dazu eine andere Meinung und vermutlich auch nicht die gleiche. Ich könnte mir das mit dem Riemen schon vorstellen, ich bin hauptsächlich der "JedenTagRadler", der bei jedem Wetter radelt und das an mindestens 5 Tagen die Woche, meißtens 6 aber auch schon mal 7 Tage. Von daher könnte ich mich mit der wartungsarmut eines Riemens schon anfreunden, die technischen Gegebenheiten sind an meinem Rad bereits vorhanden, zum Thema Haltbarkeit würde ich mir keine Gedanken machen, Antriebsriemen von Gates treiben Harleys und dicke BMW´s an - ebenso aber auch die Druck und Vor-und Nachbearbeitungsmaschinen in Teilen der Druckindustrie - da gehts erfahrungsgemäß schwer her. Für die ganz große Tour würde ich den vielleicht nicht nehmen - wie das ja immer so ist - am letzen Abzweig vor der Attacama-Wüste wirst Du den Riemen wohl schlecht als Ersatzteil bekommen, da sind Ketten wohl eher erhältlich denke ich. Gruß - Stefan
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#704347 - 03/22/11 08:19 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Gegenwind]
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IngmarE
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zum Thema Haltbarkeit würde ich mir keine Gedanken machen, Antriebsriemen von Gates treiben Harleys und dicke BMW´s an - ebenso aber auch die Druck und Vor-und Nachbearbeitungsmaschinen in Teilen der Druckindustrie - da gehts erfahrungsgemäß schwer her. 1.tens werden solche Riemenantriebe oft über hohe Drehzahl und nicht über hohes Drehmoment betrieben, 2.tens ist das Gewicht egal und die Riemen können wesentlich massiver sein. Wieg doch mal so nen Harley-Riemen . Als Radfahrer merkste die elastizität des Kunststoff, weil du Lastspitzen hast beim Treten. Durch die hohe Tretzahl des Motors und die Getriebe werden die Riemen im industriellen Bereich nicht mit solchen Lastspitzen betrieben.
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#704357 - 03/22/11 08:34 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: ]
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Wie ich das ja oben schon geschrieben habe, jeder hat eben so seine eigene Meinung zum Thema, egal ob Riemnantrieb, Scheiben oder Felgenbremsen oder die Dynamofrage ob SON oder Shimano - am besten man bildet sich seine eigene Meinung.
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#704364 - 03/22/11 08:48 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: ]
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zum Thema Haltbarkeit würde ich mir keine Gedanken machen, Antriebsriemen von Gates treiben Harleys und dicke BMW´s an - ebenso aber auch die Druck und Vor-und Nachbearbeitungsmaschinen in Teilen der Druckindustrie - da gehts erfahrungsgemäß schwer her. 1.tens werden solche Riemenantriebe oft über hohe Drehzahl und nicht über hohes Drehmoment betrieben, 2.tens ist das Gewicht egal und die Riemen können wesentlich massiver sein. Wieg doch mal so nen Harley-Riemen . Als Radfahrer merkste die elastizität des Kunststoff, weil du Lastspitzen hast beim Treten. Durch die hohe Tretzahl des Motors und die Getriebe werden die Riemen im industriellen Bereich nicht mit solchen Lastspitzen betrieben. Das Drehmoment (insbesondere die Spitzen bei den Harleys,) sind enorm!!! Drehzahl? Der Zahnriemen sitzt am Ende der "Antriebskette", da ist die Drehzahl auch nicht extrem viel höher wie bei einem gleich schnell fahrenden Fahrrad.
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Edited by BaB (03/22/11 08:53 AM) |
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#704367 - 03/22/11 08:52 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Gegenwind]
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Ja, hier gab es schon einige dicke Diskussionen darüber mit vielen Gegenargumenten, u.a. die UV-Strahlung würde den Riemen ebenfalls sehr schaden. Witzigerweise gab es einen Dauertest einer BMW mit Zahnriemenantrieb. Bei 1.000km wurde die Riemenspannung kontrolliert und dann war Ruhe für die nächsten 40.000km (soweit ich das noch im Gedächtnis habe). Wahrscheinlich fuhr die nur hochtourig (dafür sind die Zweizylinder BMWs bekannt), nur im abgedunkelten Räumen (dafür hat man schließlich Motorräder) und Dreck kam auch nie nur in die Nähe des Motorrades...
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Edited by BaB (03/22/11 09:03 AM) |
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#704372 - 03/22/11 09:03 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: BaB]
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IngmarE
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Drehmomente bis 130Nm fand ich bei Harleys. Ein Fahrradfahrer der z.B. 981N Gewichtskraft im Wiegetritt, über eine 0,175m lange Kurbel einleitet bringt es auf >170Nm.
Und bei der Entlastung im Kurbelkreis gehts auf 0Nm zurück.
Weiterhin ist der Riemen halt entsprechend massiver, trotz des geringeren Drehmoments.
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#704382 - 03/22/11 09:22 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: BaB]
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Ja, hier gab es schon einige dicke Diskussionen darüber mit vielen Gegenargumenten, u.a. die UV-Strahlung würde den Riemen ebenfalls sehr schaden. Witzigerweise gab es einen Dauertest einer BMW mit Zahnriemenantrieb. Bei 1.000km wurde die Riemenspannung kontrolliert und dann war Ruhe für die nächsten 40.000km (soweit ich das noch im Gedächtnis habe). Wahrscheinlich fuhr die nur hochtourig (dafür sind die Zweizylinder BMWs bekannt), nur im abgedunkelten Räumen (dafür hat man schließlich Motorräder) und Dreck kam auch nie nur in die Nähe des Motorrades... Hab ich da eine sarkastischen Unterton vernommen??
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#704392 - 03/22/11 09:44 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Gegenwind]
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Joese
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Ja, aber eine dreifache Lebensdauer, die ja bei Vergleichstest unter identischen Bedingungen festgestellt sein worden muss, ist keine Frage von Meinung…! Es geht hier ja nicht um demokratische Physik. Nehmen wir mal an, die dreifach höhere Lebensdauer entspräche den Tatsachen, dann ist die Frage, welche Nachteile diesem Vorteil entgegenstehen? Die Nachteile dürften sein: 1 ein geringerer Wirkungsgrad. Ein Riemen hat eine höhere Eigenverformung, d.h. ein Teil der Antriebsenergie wird in Wärme umgewandelt. 2 Wie Du selbst schon schriebst: eine schlechtere Versorgungslage da Exotenstatus. 3 Preis. Wieviele Ketten und Ritzelpakete kannst du kaufen um den höheren Anschaffungspreis wettzumachen? Wahrscheinlich kostet ein Riemen auch mehr als eine Kette, einfach aufgrund geringerer Stückzahlen und weniger Konkurrenz. Ich gebe zu, daß das Spekulation ist, klingt aber plausibel…
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Edited by Joese (03/22/11 09:51 AM) |
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#704417 - 03/22/11 10:26 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: ]
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Die Nachteile dürften sein: 1 ein geringerer Wirkungsgrad. Ein Riemen hat eine höhere Eigenverformung, d.h. ein Teil der Antriebsenergie wird in Wärme umgewandelt. Das wäre auch meine Vermutung! Es ist ein großer Unterschied, ob da ein Radfahrer oder ein 50KW-Motor als Antriebsquelle dahintersteckt. Dem Moppedmotor sind ein paar Watt Verlust schnurzpiepegal. Der Radfahrer könnte sich so einen Moppedantrieb aber vielleicht als Ergometer ins Wohnzimmer stellen. ;-) Gruss georg123 PS: ja, das war ein bisschen übertrieben!
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#704418 - 03/22/11 10:38 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: georg123]
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Die meisten Verluste gehen auf kosten des Lufwiderstandes. Die zusätzlichen Verluste durch den Riemen, sind doch wahrscheinlich recht gering. Die Leute fahren auch Nabenschaltungen und sitzen aufrecht im Wind. Da machen ein paar Watt Verlust durch den Riemen auch nichts mehr aus.
Für mich sehe ich es allerdings auch anders, aber ich würde auch keine Nabenschaltung fahren wollen und sitze natürlich Tour de France zeitfahrermäßig auf meinem im Windkanal optimierten Trekker.
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#704436 - 03/22/11 11:23 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Zwigges]
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Hallo Zwigges, in diesem Artikel der "aktiv radfahren" findest Du - neben dem "Test" einiger mit Zahnriemen ausgestatteten Räder - auch eine gute Übersicht über das Für und Wider (s. v.a. der Infokasten "die wichtigsten Eckdaten von Kette und Riemen im Nabenschaltungseinsatz"). Insbesondere der für den ZR-Antrieb vorgebrachte Punkt "höhere Lebensdauer" lässt sich sicherlich auch mit Kettenkasten bei einem konv. Antrieb erreichen... Cheers, C.
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#704440 - 03/22/11 11:29 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Zwigges]
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Falls die Zahnräder für An- und Abtrieb nicht wirklich 100% genau parallel stehen, geht ein Zahnriemen schnell kaputt. Hier ist erstens eine sehr genaue Fertigung und zweitens eine korrekte Montage sehr wichtig. Ich finde Zahnriemen fürs Fahrrad prinzipiell gar nicht schlecht, würde aber der ganzen Sache noch etwas Zeit geben, ob es sich auf Dauer durchsetzt/bewährt.
Rolf
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#704443 - 03/22/11 11:37 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: rolf7977]
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Falls die Zahnräder für An- und Abtrieb nicht wirklich 100% genau parallel stehen, geht ein Zahnriemen schnell kaputt. Hier ist erstens eine sehr genaue Fertigung und zweitens eine korrekte Montage sehr wichtig.
Bei einem Fahrrad hilft das aber nur bedingt, weil der Rahmen sich beim Fahren immer verwindet.
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#704486 - 03/22/11 01:33 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: ]
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Drehmomente bis 130Nm fand ich bei Harleys. Aber doch an der Kurbelwelle, oder ist das die Angabe für den Getriebeausgang? Ein Fahrradfahrer der z.B. 981N Gewichtskraft im Wiegetritt, über eine 0,175m lange Kurbel einleitet bringt es auf >170Nm.[...]
Erst in Verbindung mit dem Durchmesser der Riemenscheibe wird daraus die Zugkraft am Riemen und dadurch dessen Belastung. Dieser Durchmesser ist am riemengetriebenen Fahrrad gemeinhin deutlich größer als beim Kraftrad. Das Übersetzungsverhältnis des Sekundärantribes von Fahrrad im Vergleich zum Motorrad ist nahezu der Kehrwert. Grüße hans-albert
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#704488 - 03/22/11 01:40 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Steintriker]
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Hallo Zwigges, in diesem Artikel der "aktiv radfahren" findest Du - neben dem "Test" einiger mit Zahnriemen ausgestatteten Räder - auch eine gute Übersicht über das Für und Wider (s. v.a. der Infokasten "die wichtigsten Eckdaten von Kette und Riemen im Nabenschaltungseinsatz"). Insbesondere der für den ZR-Antrieb vorgebrachte Punkt "höhere Lebensdauer" lässt sich sicherlich auch mit Kettenkasten bei einem konv. Antrieb erreichen... Cheers, C. Oooha! Eine Zeitschrift, die ernsthaft glaubt, der Leonardo hätte das Fahrrad mit Riemenantrieb erfunden, die würde ich besser nicht als seriöse Quelle hernehmen. Das Holzrad ist ein Fälschung aus den 1960er Jahren
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#704490 - 03/22/11 01:46 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Jojo64]
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Moin, ach, Leonardo Früh-Draisine hin oder her, trotzdem mag ja das ein oder andere stimmen, was im Artikel steht Cheers, C.
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#704507 - 03/22/11 03:10 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Steintriker]
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Aber was ist das eine und was ist das andere? Die Zeitschrift ist für ihre schlechte Recherche brüchtigt bzw. sie ist sehr, sagen wir mal, beeinflussbar Wer Anzeigen kauft, bekommt ein positives Echo. Kurzmeldungen kann man exakt so auf der Internetseite des Herstellers als Pressemeldung wiederfinden. Touristikwerbung wird oft nicht als "Promotion" kenntlich gemacht usw.. Wer das weiß, versteht diesen Artikel in seinem eigentlichen Sinn, als wohlwollenden Förderbeitrag.
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#704512 - 03/22/11 03:21 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Jojo64]
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Für einen wohlwollenden Förderbeitrag fand ich den Artikel relativ kritisch gegenüber dem Zahnriemenantrieb.
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#704520 - 03/22/11 03:42 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Thomas S]
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Ich finde den Grundton und vor allem die Beurteilungen der Räder doch sehr wohlwollend. Schließlich werden ja fast alle mit Gates-Riemen lieferbaren Räder in sehr schönen Bildern präsentiert. Es ist ja nicht das erst Mal, dass der Riemen nun endlich durchstarten soll. Da kann man ja die eh schon bekannten Negativpunkte leise anklingen lassen. Zumal sich ein Riemen als nicht Wintertauglich erwiesen hat. Aber jeder wird es auf seine Art und Weise verstehen.
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#704533 - 03/22/11 04:23 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Zwigges]
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Was ich noch nicht ganz am Riemenantrieb verstehe:
Was passiert mit dem Matsch und Schlamm, der (wie auch immer) auf der Innenseite des Riemens landet?
Durch die große Hebelwirkung der Pedale würden ja auch größere Steinchen in den Antrieb "hineinfaschiert" * werden,
*: "faschieren" ist ein Austriazismus, aber ich denke man erkennt was ich meine.
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#704540 - 03/22/11 05:12 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: estate]
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Für den Schutz und den Sand gibt es den Snubber, der ein Überspringen des Riemens verhindern soll. Bei Steinchen wirds kritischer. Sollte sich ein Steinchen tatsächlich zwischen Riemen und Antriebsscheibe verklemmen kann es zum Reißen des Riemens führen. Das sollte aber äußerst selten passieren. Ein Motorzahnriemen muss sofort gewechselt werden, falls er übergesprungen ist. Ist er überdehnt worden dann ebenfalls. Da Motorzahnriemen immer gekapselt sind, kann normalerweise kein grober Schmutz drankommen. Bei Motorrädern kenne ich mich nicht aus, ob Treibriemen auch bei Crossmotorrädern verbaut werden und ob die gekapselt sind? Generell hat es sich wohl bei Motorrädern bewährt.
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#704574 - 03/22/11 07:19 PM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Jojo64]
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Da Motorzahnriemen immer gekapselt sind, kann normalerweise kein grober Schmutz drankommen. das ist nicht richtig. Bei Motorrädern kenne ich mich nicht aus, ob Treibriemen auch bei Crossmotorrädern verbaut werden und ob die gekapselt sind? nein, im geländebereich wird nur mit kette oder kardan (nur schwere enduro) gefahren, grad wegen der dreckbelastung. Generell hat es sich wohl bei Motorrädern bewährt. im straßenbereich ist das richtig, das optimum ist und bleibt jedoch die wartungsaufwändigere kette.
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#704668 - 03/23/11 08:01 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: ]
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Hallo und danke für die vielen Antworten,
ich denke, als stressfreies City-Bike mit Nabenschaltung (da würde ich dann aber auch nix einbauen, was einen Ölwechsel erfordert - Nexus tut´s bestimmt auch)macht es Sinn. Für die große Tour kommt es wohl mangels Erfahrung, schlechter Ersatzteillage und "unreparierbarkeit" eher nicht in Frage.
Gruß Zwigges
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#704713 - 03/23/11 09:34 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Zwigges]
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Vorsicht, Du machst gerade einen ziemlichen Denkfehler. Der Olwechsel ist eine gute und vor allem einfache Möglichkeit, Schmierstoff ins Getriebe zu bekommen. »Wartungsfrei« ist klassisches Werbesprech. Gerade die gleitgelagerten Getriebe brauchen abhängig von der Laufleistung regelmäßig eine frische Schmierung, die bei nicht ölgefüllten Getrieben nur durch Zerlegen zu erneuern ist. Bei den doch aufwändigen Achtstufennexussen ist es nur schlecht selberzumachen. Das Getriebe wird nach Herstellerangaben aus der Nabenhülse rausgezogen und im Ganzen in einen Öltopf getaucht. Alles davor (also bis zu den Siebenfachnaben) muss vollständig zerlegt, gereinigt, geschmiert und wieder montiert werden. Normalerweise kein Problem, aber Du klingst eher wie einer, der sein Geld durch Verwaltungstätigkeit im Büro verdient. Natürlich kannst Du das alles auch machen lassen, aber das kostet Geld und Zeit. Dass Du gleich dableiben kannst, ist eher nicht die Regel.
Falk, SchwLAbt
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#704716 - 03/23/11 09:43 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Zwigges]
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was einen Ölwechsel erfordert - Das Gerät welches einen Ölwechsel erfordert ist definitiv das wartungsärmste, der Ölwechsel ist in ein paar Minuten gemacht und erfordert keinerlei Geschicklichkeit oder Fachwissen. Gruß
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#704723 - 03/23/11 09:55 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: ]
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Da Motorzahnriemen immer gekapselt sind, kann normalerweise kein grober Schmutz drankommen. Gehöhrt hier zwar nicht hin, aber bei welchem Automotor ist der Nockenwellenzahnriemen nicht gekapselt?
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#704727 - 03/23/11 10:05 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Jojo64]
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Der wird hier immer mal wieder ausgegraben, lässt sich aber nicht vergleichen. Der Nockenwellenantrieb überträgt nicht die Gesamtleistung, sondern gehört nur zur Steuerung (und das unter sehr gleichbleibenden Bedingungen. Wenn Vergleiche sinnvoll sein sollen, dann nur mit der Zugkraftübertragung.
Falk, SchwLAbt
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#704730 - 03/23/11 10:19 AM
Re: Zahnriemenantrieb
[Re: Falk]
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@Falk: Danke für die Infos. Wahrscheinlich hast Du recht, aber bisher habe ich mich nicht groß mit Nabengetrieben beschäftigt - eigentlich erst seit etwa einem halben Jahr, seit ich das Rad meiner Frau auf Nabe (Nexus 8-fach) umgerüstet habe und überlege derzeit für ein eigens wartungsarmes (ich ja gelernt das wartungsfrei hier falsch wäre...)Citybike.
Bisher gab es immer nur Kettenschaltung und da kenne ich mich halbwegs aus.
Ach ja: Prinzipiell mache ich an unseren Rädern fast alles selber, aber ist doch schön, wenn man Vorurteile pflegen kann: Bürohengst = zwei linke Hände und null handwerkliches Geschick...
Gruß
Zwigges
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