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#676741 - 12/13/10 09:57 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gaudimax]
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Aber auch wenn der Selbstaufbau ein paar Prozent teurer sein sollte: Wie oft baut man im Leben schon ein Rad zusammen? Wann nehme ich dabei Arbeiten vor, die im Alltag für gewöhnlich nie anfallen - es aber nicht schlecht ist zu wissen wie es geht? Außerdem machts auch irgendwie meistens Spaß und macht das eigene Rad zu etwas ganz besonderem! Zustimmung - wenn es einem Spaß macht. Diese Zeit habe ich persönlich hinter mir. Seitdem es fertige Reiseräder in ordentlicher Qualität gibt (ich nannte schon das T 400) halte ich einen Selberaufbau nicht mehr für nötig.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#676747 - 12/13/10 10:08 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Job]
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Kauf dir doch mal ein gescheites Rad, du Freak :-)
@ StephanBehrendt: Mit der Zeit wirds mir komischerweise auch immer lieber nicht ständig am Rad rumoperieren zu müssen. Aber giro macht doch gerade seine erste lange Tour, und selber bin ich mir mit meiner rund fünfjährigen Radreise-Erfahrung auch noch nicht in allen Bereichen so sicher - für das perfekte Rad (sollte es das geben) fehlt uns Studenten dazu noch das Geld.
Deswegen finde ich es so oder so nicht verkehrt, alles mal von grund aufzubauen.
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#676748 - 12/13/10 10:22 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: weasel]
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Hier sind aber viel mehr Fotos. Naja, US-typisch viele 28"er. Für eine Indienreise natürlich nicht so geeignet. Oder Doch? Das ultimative Rad für einen Indientrip war ja auch ein 28"er: . Also, den Vogel schießt ja dieses Teil ab. Mit nem Hochrad auf Weltreise? Muaahaahahaa Ähhh, obwohl ... wer weiß, ob man nicht überall im Commonwealth Ersatzteile für die spinnerten spleenigen Engländer vorhält?
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#676749 - 12/13/10 10:22 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: giro]
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Hallo Simon,
nach einer 14 monatigen Radreise mit einem einzigen Speichenbruch bin ich zur folgenden Erkenntnis gekommen: 1.) Auf absolut erstklassige Laufräder achten, robuste Felgen (z.B. Sputnik, Exal SP 19), Messingnippel und sich verjüngende Speichen (Sapim, dt swiss). Natürlich noch ne gute Nabe rein und von einem Könner einspeichen lassen. Bei Rädern von der Stange bin ich da skeptisch, meistens haben die zu diesen Details noch nicht mal genaue Angaben. Auf 21.000 km habe ich eine Exal SP 19 Felge am Hinterrad durchgebremst.
2.) Tubus Gepäckträger und Lowrider 3.) Gute Reifen machen für den Touralltag sehr viel aus, genauso wie ein passender und eingefahrener Sattel, den du dir schon beinahe jetzt kaufen solltest. 4.) Als Bremse würde ich dir bei hohem Eigengewicht zur mechanischen Scheibenbremsen von Avid (BB7) raten. Miese Cantillever-Bremsen kann man sich bei Bedarf immer noch lokal besorgen oder durch eine Busreise in die nächste große Stadt erwerben.
Ich würde mir kein Rad von der Stange kaufen, sondern ein eigenes Rad aufbauen. Dein Vorteil: Du hast genug Zeit dazu und kannst immer mal auf Schnäppchen bei den Kleinteilen warten. So zahlst du dein Rad sozusagen auf Raten... Grüße Johannes
Auf den Rahmen und die Schaltung gehe ich mal nicht weiter ein, hatte ne Rohloff am Rad und der Schaltkomfort vor allem auf schlechten Pisten ist enorm.
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#676752 - 12/13/10 10:49 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: giro]
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Was auch nicht verkehrt ist, wen beide auf die gleichen mitgeführten Ersatzteile zurückgreifen können.
Ja in gute Laufräder, würde ich auch investieren. Und, keine Mavic Felgen.
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Edited by Tanbei (12/13/10 10:50 PM) |
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#676757 - 12/13/10 11:30 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: giro]
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Es wurde eh schon viel gesagt.
Ich bin einer derjenigen, der jeden Euro für Fahrräder 3x umdreht, und ich habe in meinem Leben etwa 1000 Euro in meine Fahrräder investiert. Dafür habe ich aber auch 5 Fahrräder, von denen 3 deine Tour wahrscheinlich überstehen würden.
Federung: Definitiv nein, wurde aber schon diskutiert. Außerdem verleitetet es mich zu rücksichtsloserem fahren.
Tipps (damit bekommst du ein Reiserad für unter 300 Euro hin):
*Alle Teile die nicht lebensnotwenig fürs weiterkommen sind, gebraucht kaufen.
*Manche Teile haben die gleiche Lebensdauer, und sind nur wegen dem Gewicht teuerer.
*Geld sollte man vor allem in die Laufräder und Reifen investieren. Eine vertrauenswürdige Sattelstütze ist natürlich auch wichtig. Beim Rahmen gibt es z.b den Intec M06, oder du verwendest einen Stahl MTB Rahmen aus der Stahlzeit. Ich hatte schon mal eine Reservesattelstütze mit - lange Geschichte. ;-)
*Mein Gepäcksträger ist nichts Wert, aber aus Stahl, deshalb vertraue ich ihm. Notfalls kann man ihn schweißén lassen, oder gar mit dem Gaskocher selbst löten.
*Kettenschaltungen können natürlich kaputt gehen, und verlangen immer wieder neue Ritzel und Ketten. Man kann aber ziemlich gut improvisieren, falls ein Teil ausfällt. Ein defekter Freilauf lässt sich zb. auch mit Seilen überbrücken. Notfalls muss man sich Teile nachschicken lassen, was in den Reiseberichten die ich gelesen habe gut bis sehr schlecht funktionieren kann.
*Genau informieren, welches Werkzeug du benötigst, und Reperaturen ausprobieren. (z.B: Kasette abnehmen, Ketten nieten, Schalthebel auseinanderbauen um Reste gerissener Schaltseile zu enfernen, ...)
*Das Rad selbst aufzubauen ist meiner Meinung nach essentiell. Einspeichen würde ich jemanden mit Erfahrung überlassen. Für Notfälle würde ich aber mal selbst einspeichen lernen ca. 2-5 Stunden Aufwand. (Ergebnis reicht zur Not.)
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Edited by estate (12/13/10 11:36 PM) |
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#676758 - 12/13/10 11:58 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: estate]
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Tipps (damit bekommst du ein Reiserad für unter 300 Euro hin):
Es soll nach Indien gehen, nicht den Drauradweg entlang!!! Ansonsten passt dein Ansatz.
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Edited by gaudimax (12/14/10 12:00 AM) |
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#676761 - 12/14/10 01:31 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gaudimax]
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Den Donauradweg bin ich vor 10 mit einem Rad gefahren, dass neu 300 gekostet hat.
Mein zuverlässigstes Rad hat genau nachgerechnet doch mehr als 300 Euro ausgemacht. Derzeit bin ich auf 360. Wobei ich sicher sehr viele Stunden auf Ebay, im Forum und bei lokalen Gebrauchtanzeigenportalen investiert habe, um günstig an gute Teile zu gelangen.
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Edited by estate (12/14/10 01:35 AM) |
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#676763 - 12/14/10 05:13 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: estate]
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Den Donauradweg bin ich vor 10 mit einem Rad gefahren, dass neu 300 gekostet hat.
Mein zuverlässigstes Rad hat genau nachgerechnet doch mehr als 300 Euro ausgemacht. Derzeit bin ich auf 360. Wobei ich sicher sehr viele Stunden auf Ebay, im Forum und bei lokalen Gebrauchtanzeigenportalen investiert habe, um günstig an gute Teile zu gelangen.
Na dann hat sich der Alte Spruch, Zeit ist Geld, sich ja wider mal bewahrheitet.
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#676765 - 12/14/10 05:44 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: estate]
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slowbeat
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der donauradweg ist aber auch eine autobahn die man locker per rennrad benutzen kann.
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#676768 - 12/14/10 06:43 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: ]
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Linzlover
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der donauradweg ist aber auch eine autobahn die man locker per rennrad benutzen kann. Aber nur an verregneten Werktagen außerhalb der Radsaison...
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#676775 - 12/14/10 07:32 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: ]
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Darf ich mal einen Tip aus der Markthalle geben...: Biete: Stahl MTB, RH 48 cm, Top Winterrad (Marktplatz)Da wird ein schönes Rad für genau Deine Ansprüche für relativ günstiges Geld vertickt. Wenn jetzt noch die Rahmenhöhe passt...ein paar andere Laufräder kann man zu Not ja immer noch reinstecken wobei die schon ganz okay sind, denke ich...
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#676793 - 12/14/10 09:23 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Roadster]
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Solange sich der Threadersteller nicht äußert, welche Route (und welche Straßen) ihm ungefähr vorschweben, können wir noch ewig über Felgen, Rahmen, Kurbeln, neu oder gebraucht etc. diskutieren. MWn ist Indien zu 100 % auf Asphaltstraßen erreichbar - auf denen ist ein MTB völlig falsch eingesetzt (schreibe ich als Besitzer von dzt. 6 MTBs, davon 2 tourentauglich und -erprobt).
Mit einem 28" Stahlrahmen (der Vorgänger von meinem dzt. LHT) bin ich (u.a.) problemlos Gravel-Roads in Neuseeland und (mit Zeltgepäck) auch Waldstraßen in Rumänien gefahren - viel schlimmere Straßenverhältnisse werden auch am Weg nach Indien nicht zu erwarten sein. Und wer schon mal in den baumlosen Hochebenen der Türkei gegen den dortigen Wind gefahren ist wird den Rennlenker mit seinen Griffpositionen schätzen.
Die ganzen 26"-MTB-Empfehlungen machen nur dann Sinn, wenn tatsächlich bewusst unasphaltierte Wege gesucht werden (so wie ich es auch oft tue). Mit Stollenreifen, Besenstiel, womöglich noch ohne Clickpedale etc. auf Asphaltstraßen fahren zu müssen würde mir die Radreise völlig verleiden.
Bekannte von mir sind übrigens mit MTBs mit Felgenbremsen schon 2 x längere Gepäcktouren nur in Nordindien im Gebirge (vorwiegend auf Schotter und Trails) und auch bei Schlechtwetter gefahren und hatten keine Probleme mit durchgebremsten Felgen. Zum Unterschied von einer ausgiebigen Pässetour in den Alpen halte ich die Bremsfrage für den Indien-Trip für vernachlässigbar - so viele lange, steile Abfahrten, dass eine neue Felge durchgebremst werden könnte, werden nicht vorkommen und die Kosten für die Scheibenbremsen (die ich selbst auf 3 Rädern fahre) können eingespart werden.
Gute Fahrt wünscht Gerold
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#676796 - 12/14/10 09:36 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gerold]
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Die ganzen 26"-MTB-Empfehlungen machen nur dann Sinn, wenn tatsächlich bewusst unasphaltierte Wege gesucht werden (so wie ich es auch oft tue). Mit Stollenreifen, Besenstiel, womöglich noch ohne Clickpedale etc. auf Asphaltstraßen fahren zu müssen würde mir die Radreise völlig verleiden. Ein Rahmen für 559er Räder kann mit nahezu jeder Art von Lenker, Reifen, Pedale verheiratet werden. Ob das dem Begriff Mountainbike entspricht, ist doch egal.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (12/14/10 09:37 AM) |
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#676808 - 12/14/10 10:52 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: iassu]
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zitat] Ein Rahmen für 559er Räder kann mit nahezu jeder Art von Lenker, Reifen, Pedale verheiratet werden. Ob das dem Begriff Mountainbike entspricht, ist doch egal. Natürlich gehts hier nicht um den Namen - ich verwende den Begriff "MTB" halt der Einfachkeit halber für Räder mit 26". Was gäbe es für dich für Gründe mit einem 26" Rad nach Indien aufzubrechen (wenn du nicht Pisten und Tracks "suchst oder 160 cm klein bist) ? Bis zur "Erfindung" des MTBs Mitte der 80er waren so ziemlich alle Radreisenden auf 28" unterwegs - mit entsprechend eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten (damals waren aber vor allem in den "Entwicklungsländern" noch weit weniger Straßen asphaltiert als heute, ein paar sind auch damals schon bis Indien (und noch weiter) gefahren). Das MTB hat dann die Befahrung schlechter Straßen bis hin zu Waldwegen beträchtlich erleichtert - ist aber eben für diesen Einsatzzweck konzipiert (Rahmen ist kleiner daher stabiler, Federungen wurden entwickelt etc.). Nur so nebenbei : auf meiner Kalifornien-Tour heuer im Sommer ist mir aufgefallen, dass alle Long-distance-Radler mit rennradähnlichen Rädern unterwegs waren(vorwiegend LHT, aber auch Kona oder Trek) - 26" Räder hab ich nur in Billigversion als Stadtrad oder im tatsächlichen Geländeeinsatz gesehen - das was wir als "Trekking-Räder" bezeichnen würden scheint zumindest in diesem Teil der USA fast unbekannt zu sein. Da ich davon ausgehe, dass alle die hier posten schon Radreiseerfahrung haben liegt es mir absolut fern, jemanden einen Radtyp, mit dem er offenbar gut zurecht kommt, ausreden zu wollen - aber hier sucht ein Radreise-Neuling (der noch dazu einen Fehlkauf finanziell nicht so locker wegstecken kann) Rat und da sollten die Tips möglichst abgestimmt auf seine tatsächlichen Absichten sein. Gruß Gerold
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#676813 - 12/14/10 11:05 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gerold]
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hm, ich kann mir nicht vorstellen, welchen Vorteil ein 28"-Rad bringen soll. Allein die Laufradstabilität ist geringer. Wenn auch nicht ganz wertfrei, gibts bei VT mal ne Gegenüberstellung. Ich glaub übrigens nicht, das man von D nach Indien nur über perfekt asphaltierte Straßen fahren kann. Das schafft man ja nichtmal von Dresden nach Prag, wenn man nicht Autobahn, oder Bundesstraße voller LKW fahren will. :job
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#676816 - 12/14/10 11:20 AM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gerold]
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Nur so nebenbei : auf meiner Kalifornien-Tour heuer im Sommer ist mir aufgefallen, dass alle Long-distance-Radler mit rennradähnlichen Rädern unterwegs waren(vorwiegend LHT, aber auch Kona oder Trek) Das wundert mich nicht. Du bist das allerbeste Beispiel dafür, dass der Mensch nur sieht und wahrnimmt, was er sehen will. Dass Du ein alter Rennfahrerknochen bist, wirst Du bestimmt nicht bestreiten. Dass 559er Laufräder etwas mit abgebrochenen Riesen zu tun hätten, ist aus dieser Ecke immer wieder zu hören. Praktisch hat die Laufradgröße mit der Körpergröße des Nutzers überhaupt nichts zu tun. Jedes Fahrzeug ist ein Kompromiss, man muss nur die Prioritäten passend setzen. Sicherlich ist ein 6kg-Rennrad mit fingerdünnen Hochdruckreifen zügig zu bewegen und genauso sicher gibt es Fahrer, bei denen die Haltung des afrikanischen Elefanten (die Kruppe ist der höchste Punkt) quasi die angeborene ist. Nur werden Ross und Reiter Gussasfaltgeläuf nicht verlassen wollen. Rennrad auf Rüttelpiste ist eher mies, Geländegaul auf Asfalt dagegen gar nicht so verkehrt. Zusätzlich hat dieser reichlich Reserven, wo ein Leichtrennrad lange am Ende ist. Die Fahrt nach Indien soll doch wohl kein Rennen werden. Von daher ist ein robuster und standfester Gaul mit dicken 559er Reifen [und mit dazu passenden Felgen, also keine 19er) mit Sicherheit die richtige Wahl für das angesprochene Fahrtgebiet. Falk, SchwLAbt
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#676827 - 12/14/10 12:28 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Falk]
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@falk ! Ich hab absolut nix gegen MTBs - hab ja selber ein paar und auch schon jede Menge Mehrtagestouren damit gemacht - und bin 190 cm groß - von mir wirst hast du das mit den "abgebrochenen Riesen" nicht gehört. Weiters ist das LHT garantiert kein Leichtrennrad (mindestens zwei Räder die du als solches bezeichnen würdest hab ich auch im Fuhrpark und zum Surly sind die Unterschiede im Gewicht und im Fahrverhalten gewaltig). Wenn du meine vorigen Postings zu dem Thema liest kannst du auch entnehmen, dass ich sowieso großteils MTB-Teile für den Aufbau empfehle. Fingerdicke Hochdruckreifen würde ich für die Tour auch nicht nehmen, aber 28er oder 32er Vittoria Randonneur reichen völlig.
Voriges Jahr bei unserer Tour durch Südostasien (Thailand, Kambodscha, Laos) ist mein Freund mit einem stinknormalen Alu-Renner mit Campa-Ausstattung (was ich nach wie vor für ein ziemliches Wagnis halte, weil dafür Ersatzteile wirklich nirgends zu bekommen sind) und 28mm breiten Michelins Pro gefahren - er hatte auf 2200 km keine einzige Panne.
Natürlich kann man mit dem Geländegaul besser auf Asphalt fahren als mit einem RR auf Wanderweg - aber unser Indienfahrer wird lange Strecken mit ziemlich viel (Gegen)Wind haben und da wird er über den Rennlenker (und eine möglichste gebeugte Sitzposition) happy sein. Ob er tatsächlich Rüttelpisten befahren wird - dazu hat er sich noch nicht geäußert - wie du so richtig schreibst : "jedes Fahrzeug ist ein Kompromiss, man muss nur die Prioritäten passend setzen"...
Gruß Gerold
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#676831 - 12/14/10 12:40 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Job]
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Ich glaub übrigens nicht, das man von D nach Indien nur über perfekt asphaltierte Straßen fahren kann.
Also zwischen perfekten Asphalt und Strecken die man mit dem LHT (oder einem ähnlichen Rad) noch problemlos befahren kann liegt eine weite Bandbreite - Beispiele hab ich schon angeführt. Unter mangelnder Laufradstabilität hab ich eigentlich noch nie irgendwo gelitten - auch nicht am 28" Rad. Gruß Gerold
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#676833 - 12/14/10 12:46 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Falk]
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Nur so nebenbei : auf meiner Kalifornien-Tour heuer im Sommer ist mir aufgefallen, dass alle Long-distance-Radler mit rennradähnlichen Rädern unterwegs waren(vorwiegend LHT, aber auch Kona oder Trek) Das wundert mich nicht. Du bist das allerbeste Beispiel dafür, dass der Mensch nur sieht und wahrnimmt, was er sehen will. Nö, die Amis sind tatsächlich fast nur mit recht leichten Rennrädern auf Tour. Zumindest praktisch alle, die ich während meiner zweimonatigen Amerikareise getroffen hab. Auch auf dieser Homepage sind die meisten USA-Räder 28''er.
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#676835 - 12/14/10 12:46 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gerold]
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Also zwischen perfekten Asphalt und Strecken die man mit dem LHT (oder einem ähnlichen Rad) noch problemlos befahren kann liegt eine weite Bandbreite Sicherlich. Und perfekten Asphalt sucht man schon in Mitteleuropa sehr oft vergebens. Mir persönlich ist es egal, ob ich auf einem Feldweg in ein Schlagloch krache oder in ein ebensolches auf der Straße. Also die Plattitüde, daß man auf Asphalt keine Federung brauche, woanders dagegen schon, ist schon sehr platt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#676839 - 12/14/10 12:55 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gaudimax]
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Nö, die Amis sind tatsächlich fast nur mit recht leichten Rennrädern auf Tour. Sollte das am nur geringen Jahresurlaub liegen, an teueren Zeltplätzen und deswegen daran, dass vor allem besserbetuchte Urlaub auf diese Weise machen? Wenig beladener Renner und Helm, das waren schon vor fünfzehn Jahren auf europäischen Straßen zumeist englischsprachige Kameraden. Falk, SchwLAbt
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#676840 - 12/14/10 01:00 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Falk]
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Ich würde vermuten, dass in den USA die Reiseradlern eher vom Radsport her kommen, während hier viele eher vom Fahrrad als Verkehrsmittel ausgehen - das scheint ja in den USA immer noch die große Ausnahme zu sein.
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#676862 - 12/14/10 03:46 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gaudimax]
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Ich wunder mich immer wieder über eurer Fachwissen. Ich habe mein Rad eine Woche vor meiner Jahrestour bekommen. Fahre damit mittlerweile über 25 000 km und kann immer noch keine Speiche oder ein Kettenglied wecheln. Vielleicht hatte ich ja einfach Glück. Gut wenn man vieles reparieren kann, ein paar Ersatzteile und Werkzeug dabei hat. Aber ich würde daraus keine Wissenschaft machen. Dann kann die ganze Vorfreude verschwinden. Schlimm, wenn ich nicht weiss was eine komplette LX-Ausstattung ist? Viel Spass euch allen Thomas www.reisen-mit-und-ohne-rad.de
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#676863 - 12/14/10 03:48 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: iassu]
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Also ich bin dieses Jahr mit nem vsf Randonneur 3000km durch Europa, großen Teil davon auf m Balkan, einiges auf Pisten gefahren, perfekte Straßen gab's so gut wie nie. Probleme absolut keine, eine Federung hab ich mir nie gewünscht und Platte oder Achter hatte ich nicht einen Einzigen... 28" Laufräder, 32er Schwalbe Marathon, 80kg Fahrer und 25kg Gepäck... Hab mit dem Rad über 10000km ohne einen einzigen Plattfuß zurückgelegt und da waren Waldwege, Pisten und Fahrt mit Gepäck dabei... Also ich bin voll und ganz zufrieden mit meinem 28er... und mir gefällts optisch einfach besser als die 26er
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#676864 - 12/14/10 04:04 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Lilli04]
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Ich wunder mich immer wieder über eurer Fachwissen. Ich habe mein Rad eine Woche vor meiner Jahrestour bekommen. Fahre damit mittlerweile über 25 000 km und kann immer noch keine Speiche oder ein Kettenglied wecheln. Vielleicht hatte ich ja einfach Glück. Gut wenn man vieles reparieren kann, ein paar Ersatzteile und Werkzeug dabei hat. Aber ich würde daraus keine Wissenschaft machen. Dann kann die ganze Vorfreude verschwinden. Schlimm, wenn ich nicht weiss was eine komplette LX-Ausstattung ist? Viel Spass euch allen Thomas www.reisen-mit-und-ohne-rad.de Den seinen, gibt es der Herr im Schlaff. Möge er weiterhin seine schürzende Hand über dich halten.
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Edited by Tanbei (12/14/10 04:05 PM) |
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#676868 - 12/14/10 04:46 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Tobi aus Franken]
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Also ich bin voll und ganz zufrieden mit meinem 28er... und mir gefällts optisch einfach besser als die 26er
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Edited by marcello (12/14/10 04:48 PM) |
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#676877 - 12/14/10 05:41 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: marcello]
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Ich kann mir die Frage, ob 26er oder 28er, nie endgültig beantworten und fahre mit beiden abwechselnd gleich gerne. "Nach Indien" würde ich trotzdem mit dem 26er fahren. Eine aerodynamischere Position kriegt man auch mit Hörnchen oder Brezellenker o.ä. hin, dafür würde ich kein Rennlenkerrad haben müssen. Untergriff ist ja die einzige Griffvariante, die beim Rennlenker zusätzlich geht.
In das 26er Format hätte ich auch aus Transportgründen mehr Vertrauen. Wer weiß, ob die Karre nicht mal auf nen LKW geschmissen wird, in einen vollen Zug oder Bus gepresst wird. Da hätte ich bei gestreckterem, grazileren 28er Geröhr so meine Sorgen, die ich nicht brauche.
Ferner finde ich konstanteres Fahren ruhiger und angenehmer, von daher lege ich gar keinen Wert auf höhere Reisegeschwindigkeit, auf die man beschleunigen muß und von der man verzögern muß. Konstant mit 16 durch die Gegend schuckeln lässt mich da mehr zur Ruhe kommen, als immer zu versuche, auf 21 beschleunigen. Kommt halt drauf an, was man sucht. Ruhe oder Sport. Bzw. sportlich bleibt es auch so.
Gruß
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#676882 - 12/14/10 05:51 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: gerold]
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Deine Argumente kann ich weitgehend nachvollziehen, und auch ich erachte den Rennlenker fuer sinnvoller auf Reisen, zumindest wenn nicht hauptsaechlich ueble Pisten gefahren werden sollen. (Selber fahre ich am Reiserad seit 12 Jahren einen Zeitfahrlenker Syntace Stratos 200, fuer mich der beste Kompromiss.) Aber ich sehe beim besten Willen nicht was denn nun der Nachteil von 26"-Laufraedern bei einer Reise nach Indien sein soll. Diese Radgroesse ist m.E. fuer Fernreisen erste Wahl, auch wenn nicht zu grossem Teil schlechte Pisten gefahren werden.
Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#676891 - 12/14/10 06:37 PM
Re: Mit dem Fahrrad nach Indien-welches Rad?
[Re: Falk]
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NobbyNobbs
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Nö, die Amis sind tatsächlich fast nur mit recht leichten Rennrädern auf Tour. Sollte das am nur geringen Jahresurlaub liegen, an teueren Zeltplätzen und deswegen daran, dass vor allem besserbetuchte Urlaub auf diese Weise machen? Die Zeltplätze sind aber dummerweise nicht teuerer als in Europa (im Gegenteil) und man trifft auch sehr viele Studenten und nicht so gut betuchte "Alternative" auf diesen Rädern an. Das hängt wohl eher mit der "Fahrradkultur" dort zusammen. Auch in den Städten sieht man wesentlich mehr rennradartige Gefährt als hier. Typische Trekkingbikes hingegen kaum. Finde ich persönlich gut so
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