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#672209 - 11/26/10 08:06 AM optimale Zwiebel
nöffö
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Hallöchen,
im Internet finden sich überraschend wenig detaillierte Angaben dazu, wie man sich die optimale Winterzwiebel zusammenstellen sollte. Gefunden:

ihmchen

und

dat hier.

Ich habe in den letzten Tagen auch mal so´n bisschen bei Temperaturen von -10 - -13 experimentiert und folgende Zwiebel am Oberkörper recht gut gefunden:

- kurzärmliges Sporthemd aus Polyester
- langärmliges Skiunterhemd von odlo (auch Polyester)
- Joggingjacke aus 100& Polyamid mit gut atmendem Rückenteil aus Polyamid und Lykra; hoher Kragen
- dünne GoreTex-Jacke mit hohem Kragen
- im unteren Rückenbereich wärmte ausserdem eine Windstopper-Radhose von Löffler

Unten also die Radhose sowie noch ne GoreTex-Hose drüber. An den Füssen fette Winterstiefel und zwei Paar Socken. Am Kopf eine Windstopper-Mütze, die auch Ohren bedeckt sowie ein Helm, wo vorne die Lüftungslöcher zugeklebt sind. Am den Händen Lederfäustlinge und in diesen noch Roecki Sporthandschuhe.

Am Schwierigsten war die Zwiebel am Oberkörper. Statt odlo + Joggingjacke habe ich auch einen recht fetten Fleece sowie ferner einen Pulli aus Lammwolle ausprobiert. Beide letzteren Alternative waren Mist! Der Fleece führte zum Hitzestau und die Wollalternative saugte sich mit Schweiss voll. Sind Fleece und Lammwolle also grundsätzlich schlechte Zwiebelschalen oder habe ich einfach zu dickes Material verwendet?

viele Grüße,
Thomas

Edited by nöffö (11/26/10 08:11 AM)
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#672217 - 11/26/10 08:48 AM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
gerold
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Ich versuche bei solchen Temerpaturen wie sie jetzt herrschen (werden) mit 3 Schichten (Funktions-Unterleibchen, Fleece-Pulli (keine Wolle !) und Überjacke (entweder Windstopper oder wenn es naß ist Gore-Tex) auszukommen - aber bei längeren Touren (ab 2 Stunden aufwärts) führe ich in einem kleinen Rucksack ein Ersatzunterleibchen, ein trockenes Stirnband und Ersatzhandschuhe mit).

Auch wenn das Umziehen unterwegs in einem Buswartehaus oder an einer sonstigen windgeschützen Stelle kurz ein frostiges Vergnügen ist, fühlt man sich nachher mit der trockenen Wäsche wie neugeboren. Vor allem beim richtigen Biken im Wald (ich fahre das ganze Jahr, auch im Schnee) schwitze ich nicht viel weniger als zu anderen Jahreszeiten aber der Schweiss kann letztendlich (trotz Zwiebel und Funktionsstoff) nicht so verdunsten wie im Sommer. Und nass sein bedeutet Kältegefühl... Auch das Innenfutter der (dicken) Winterhandschuhe saugt sich irgendwann mit Schweiss voll und dann kommt die Kälte.

Ich halte den Kleidungswechsel nach 2 Stunden Fahrt für wichtiger als eine 4. Schicht (mit der man nur noch mehr schwitzt). Winterradschuhe (bei Extremkälte mit Überschuhen !) und eine kurze Regenhose über die lange Radhose (damit keine Feuchtigkeit auf den Hintern kommt) sind für ein halbwegs angenehmes Feeling bei längeren Touren sowieso obligatorisch - ich mag keine Schutzbleche und fahre mit SPD auch im Winter.

gute Fahrt wünscht Gerold
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#672227 - 11/26/10 09:36 AM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
ThoBerg
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Gutes Thema, über das ich mir in den letzten Tagen auch Gedanken gemacht habe!

Für die ersten beiden Schichten verwende ich je nach Temperatur ein kurzes und ein langes oder ein langes und ein langes T-Hemd von Icebraker. Die sind aus feiner Merinowolle, es gibt sie in ganz unterschiedlichen Ausführungen (Dicke, Kragenform …). Meines Empfindens bieten sie ein besseres Verhältnis von Wärmedämmung und Atmungsaktivität als die Kleidung aus Chemiefasern. Ich bin auf der Haut recht kratzempfindlich und kann normalerweise keine Wolle als erste Schicht tragen, bei den Sachen von Icebraker ist das aber kein Problem. Hinzu kommt, dass es bei Naturfasern keine unangenehme Geruchsbildung gibt.

Wenn sich Dein Wollpulli vollgesaugt hat, war er vermutlich einfach zu dick.

Ich versuche, mit drei Schichten auszukommen, wobei ich nur bis circa -5 ° C längere Strecken fahre. Meines Erachtens ist es wichtig, dass die Kleidung nicht zu eng am Körper anliegt, denn je enger die einzelnen Schichten, desto weniger Luft passt dazwischen, und es ist ja vor allem die Luft, die isoliert.

Wenn man stärker ins schwitzen kommt und sich umziehen muss, ist man (von Extrembelastungen mal abgesehen) falsch gekleidet.

Mütze und Handschuhe sind bei mir aus Wolle, ein paar Euro das Teil aus dem Kaufhaus oder vom Wochenmarkt. Damit bleibe ich warm genug, ohne zu schwitzen und der Bekleidungsindustrie völlig unnötige Produkte abgekauft zu haben.

In Antwort auf: nöffö
Unten also die Radhose sowie noch ne GoreTex-Hose drüber.

Kannst Du Deine GoreTex-Hose empfehlen? Welche ist es? Bei den Beinkleidern fehlt mir noch die richtige Ausrüstung. Danke!



Thomas
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#672232 - 11/26/10 10:01 AM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
nöffö
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In Antwort auf: ThoBerg

Kannst Du Deine GoreTex-Hose empfehlen? Welche ist es?


Hallo Thomas,
ich habe so eine von Sasta, die an den Beinen nicht zu eng anliegt. Bestimmt finden sich auch Hosen von anderen Händlern. Bis -3 Grad brauchte ich die GoreTex-Hose nicht, sondern habe odlo-Skiunterwäsche unter der Löfler-Radhose (übrigens mit Trägern) angehabt. Bei wachsenden Minusgraden habe ich odlo dann weggelassen und die GoreTex-Geschichte angezogen. Klappt gut!

Merinowolle muss ich auch mal ausprobieren, scheinen sehr viele drauf zu schwören.

Mütze und Handschuhe aus Wolle? Bläst Dir da nicht der Wind durch?

Ansonsten finde ich es, wie bereits von Gerold erwähnt, sehr wichtig, Ersatzkleidung mitzunehmen. Hab mir neulich bei ner Tour vesehentlich Tee über einen Handschuh gegossen, der dann pitschnass war peinlich Ich war dann wirklich sehr froh, noch ein Extrapaar Handschuhe dabeigehabt zu haben...

vG
Thomas
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#672244 - 11/26/10 11:09 AM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
wattkopfradler
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Hallo Thomas,
mir geht es genauso wie Gerold. Nach längerer Fahrt oder nach einem stärkeren Anstieg komme ich unweigerlich ins schwitzen und das trotz Funktionswäsche und geöffneter Jacke. Mehr als ein Langarmunterhemd, ein Trikot und eine Winterjacke habe ich obenrum selten an. Für unten reicht meist eine lange Winterhose mit Trägern.
Deshalb habe ich in meiner großen Satteltasche immer ein trockenes Langarmunterhemd, einen trockenen Buff und Handschuhe dabei, das ich oben am Berg wechseln kann.
Viele Grüße
Armin
P.S. wenn ich von zu Hause losfahre und das Gefühl habe ich hätte zu wenig an, dann ist es meist genau richtig. Vielleicht kennt ja noch jemand diese Gefühl.
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#672246 - 11/26/10 11:24 AM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
roul1
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Hi Thomas,

ich versuche deratigen Temperaturen und sportlich-schweißtreibenden Touren/Runden wo ich anschließend ins Warme zurückkehren kann, mit 3 dünnen Schichten und Wechselklamotten und Strümpfe(ähnlich wie von Gerold beschrieben) zu verfahren. Was mir zusätzlich einen Wärmegewinn bei dünnen Klamotten suggeriert, ist ein Eincremen der kälteempfindlichen Körperpartien eine gewisse Zeit vor dem Start (Gesicht, Hände, Füsse, Beine).

Hab ich, was nur recht selten vorkommt, keine Chance nach Wintertouren ins Warme zu kommen, sprich ich übernachte im Zelt oder Biwak, vermeide ich nach Möglichkeit ins Schwitzen zu kommen. D.h. ich trödle beim Fahren, pausiere wenn ich merke es geht Richtung schwitzen, schiebe bei Anstiegen recht oft. Die Anzugsordnung ist nicht wesentlich anders als bei sportlichen Touren. Aber eine leichte Daunenjacke und ne wattierte Hose sind immer griffbereit oben auf und werden bei Rast/Pause sofort angezogen.

Gruß
Roul
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#672247 - 11/26/10 11:28 AM Re: optimale Zwiebel [Re: wattkopfradler]
roul1
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In Antwort auf: wattkopfradler
[]...P.S. wenn ich von zu Hause losfahre und das Gefühl habe ich hätte zu wenig an, dann ist es meist genau richtig. Vielleicht kennt ja noch jemand diese Gefühl.
Hallo Armin,

kann Dir da voll zustimmen. Ein leichtes Frösteln in den dünnen Sachen vor Fahrtbeginn ist ein sicherer Gradmesser, das ich nicht zu dick angezogen bin.

Gruß
Roul
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#672251 - 11/26/10 11:42 AM Re: optimale Zwiebel [Re: roul1]
nöffö
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In Antwort auf: roul1
Was mir zusätzlich einen Wärmegewinn bei dünnen Klamotten suggeriert, ist ein Eincremen der kälteempfindlichen Körperpartien eine gewisse Zeit vor dem Start (Gesicht, Hände, Füsse, Beine).


Wenn´s kälter als -15 Grad wird, schmiere ich mir auch was in´s Gesicht, und zwar reine Vaseline. Diese lasse ich für mind. 30 min einwirken, damit sie von der Haut aufgesogen wird. Wenn man nicht einwirken lässt, verbleibt die Paste als duch die Kälte erstarrte Schicht auf der Haut. Die Haut fängt dann unter der Paste an zu schwitzen, kühlt sich durch den Schweiss dann ab und kann dann Schaden annehmen. Auch den Hals kann (und sollte) man eincremen.

vG
Thomas

PS: Wenn´s noch kälter wird, halte ich mich durch derbes Fluchen warm...

Edited by nöffö (11/26/10 11:44 AM)
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#672253 - 11/26/10 11:57 AM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
sstelter
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Hi,
ich komme bei den in unseren Breiten normalen Temperaturen bis -5° C mit einem langärmeligen Gonso Unterhemd Varese und einer Gore Softshell Jacke Phantom obenherum und einer Gore Windstopper Oxygen Hose aus. Füße stecken in Northwave Gran Canyon 2 plus Shimano SPD Gamaschen. Dazu noch einen Winter Buff unterm Helm und Gore Windstopper Handschuhe. Damit bin ich warm, aber nicht zu warm angezogen.
MfG
Stephan
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#672260 - 11/26/10 12:02 PM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
gerold
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In Antwort auf: ThoBerg

Wenn man stärker ins schwitzen kommt und sich umziehen muss, ist man (von Extrembelastungen mal abgesehen) falsch gekleidet.


Also das zeigst du mir bitte noch wie man zB auf nur locker festgetretenem Schnee auf einer sagen wir mal 10%igen Steigung 200 Höhenmeter ohne ins Schwitzen zu kommen überwindet...

Wenn ich meine knapp 10 km ins Büro fahre komme ich auch kaum ins Schwitzen - ich schreiben aber hier vom ernsthaften Radfahren (ich hab auch schon im Jänner mehrtätigige Gepäcktouren gemacht). Das gleiche Schitzen/Nässe-Problem hab ich (und viele andere) zb auch beim Skaten (Skilanglauf) : auch hier bin ich nach 2 Stunden umziehreif...

Gruß Gerold
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#672326 - 11/26/10 05:24 PM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
saebe
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In Antwort auf: ThoBerg
GMeines Erachtens ist es wichtig, dass die Kleidung nicht zu eng am Körper anliegt, denn je enger die einzelnen Schichten, desto weniger Luft passt dazwischen, und es ist ja vor allem die Luft, die isoliert.


In München ist es derzeit noch nicht wirklich kalt (knapp unter 0), aber derzeit mache ich meine besten Erfahrungen mit einer eng anliegenden Gore "Xenon"-Jacke (Windstopper), darunter ein (Funktions)-T-Shirt und ein dünnes Fleece.

Wohlfühl-Temperatur wird dabei bei mir am Oberkörper recht bald; an Händen und Ohren so nach 5km erreicht (und zumindest die Mütze wird dann auch schnell entfernt).
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#672352 - 11/26/10 07:15 PM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
TomTomMann
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Hallo,
in Sachen "erste Schicht auf dem Oberkörper bei niedrigen Temperaturen" sind seit
kurzem Lang-Shirts aus Merino-Wolle meine ABSOLUTEN Favoriten .

Ich habe auch sehr gute Funktions-Shirts von Falke im Einsatz.
Diese Teile sind sehr gut, aber wenn man eine Pause macht, fühlt es sich relativ schnell kalt an.

Dagegen fühlt sich ein Merino-Shirt (viel) besser an.

Ich habe mich lange gegen Wolle gesträubt, aber ich habe es oft gelesen und kann
es aus eigener Erfahrung bestätigen: Bei feuchten, klammen Temperaturen ist Unterwäsche aus Merion-Wolle SUPER.

Gruß,
Tom

Nachtrag: Merino-Sachen sind SAUTEUER, ich habe meine Sachen im Globetrotter-Outlet in Bonn zu einem vernünftigen Preis bekommen

Edited by TomTomMann (11/26/10 07:21 PM)
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#672383 - 11/26/10 08:13 PM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
Hesse
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Wenn es nur bis 5°C geht:
- kurzes Trikot
- Lange Gore Windstopper Radhose (mit Trägern)
- gefütterte Gore Windstopper-Jacke
- Baumwollsocken
- Winterradschuhe
- Windstopper-Mütze
- Meistens ohne Handschuhe unterwegs

Bis runter zu 0°C:
- langes Trikot
- kurze Radhose (mit Trägern)
- gefütterte Gore Windstopper-Jacke
- Thermohose von Pearl Izumi (hat vorne bereits drei Lagen, wobei die mittlere eine Windstoppermembran ist, die ist schon so alt, da war die Membran noch nicht so schön auf die anderen Lagen laminiert, wie heute)
- Baumwollsocken
- Winterradschuhe
- Windstopper-Mütze
- ungefütterte Röckl Handschuhe ggf. gefütterte Röckl-Handschuhe (mit Goretex-XCR)


Unter 0°C:
- kurzes Trikot
- Lange Gore Radhose (mit Trägern, bei unter -10°C, eine mit Windstopper-Membran)
- Langes Trikot (Bei unter -10°C, Lange Gore Trikot-Jacke (Vorne mit Windstopper)
- warm gefütterte Gore Windstopper Jacke
- Thermohose (Wie oben)
- Baumwollsocken
- Winterradschuhe mit Überschuhen
- Bei unter -5°C Polar Fleece Sturm-Haube
- Windstopper-Mütze
- Gefütterte Röckl-Handschuhe (mit Goretex-XCR)

Unter -15°C: (... ist es mir zu kalt)
- T-Shirt
- Unterhose
- Baumwollsocken
- Jogginghose
- Sweatshirt
- Schlappen
- Nur in Gedanken am Fahrradfahren
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?
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#672407 - 11/26/10 08:51 PM Re: optimale Zwiebel [Re: TomTomMann]
nöffö
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Nochmal zum Thema "Merino": Meine Verlobte stellte soeben fest, dass die Wintermütze, die sie sich in stundenlanger Arbeit zusammengehäkelt hatte, zu groß für ihren Kopf ist. Das von ihr verwendete Garn bestand zu großen Anteilen aus Merino und Kaschmir... Ich wurde natürlich sofort hellhörig und habe mir die Geschichte über meinen eigenen Schädel gestülpt - passt wie angegossen. Klasse, das Teil werde ich mir dann bei bösen Minusgraden zusätzlich zur Windstopper-Mütze unter den Fahrradhelm packen. Jetzt muss ich die Frau nur noch dazu bewegen, sich auch noch Unterwäsche aus demselben Garn zu häkeln und, zack, gehöre ich auch zu den Vollkörper-Merinoradlern - vorausgesetzt, auch die Unterwäsche fällt für sie zu groß aus. grins

Schönes Wochenende und danke für alle bisherigen Beiträge!
Thomas

Edited by nöffö (11/26/10 08:54 PM)
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#672430 - 11/26/10 09:32 PM Re: optimale Zwiebel [Re: gerold]
ThoBerg
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In Antwort auf: gerold
In Antwort auf: ThoBerg

Wenn man stärker ins schwitzen kommt und sich umziehen muss, ist man (von Extrembelastungen mal abgesehen) falsch gekleidet.


Also das zeigst du mir bitte noch wie man zB auf nur locker festgetretenem Schnee auf einer sagen wir mal 10%igen Steigung 200 Höhenmeter ohne ins Schwitzen zu kommen überwindet...

Wenn ich meine knapp 10 km ins Büro fahre komme ich auch kaum ins Schwitzen - ich schreiben aber hier vom ernsthaften Radfahren (ich hab auch schon im Jänner mehrtätigige Gepäcktouren gemacht). Das gleiche Schitzen/Nässe-Problem hab ich (und viele andere) zb auch beim Skaten (Skilanglauf) : auch hier bin ich nach 2 Stunden umziehreif...

Hallo Gerold,

wenn der Körper spürbar schwitzt, will er sich kühlen. Du leidest also unter Hitzestau. Entweder bist Du zu warm angezogen oder die Anforderungen Deiner Tour schwanken stark. Wenn letzteres der Fall ist, könntest Du überlegen, bei längeren Aufstiegen die oberste Schicht abzulegen oder zumindest die Jacke zu öffnen. Ich schwitze auch bei Fahrten von zwei Stunden oder länger nicht mehr als bei einer mittelschweren Wanderung (also kaum) fahre allerdings auch meist ziemlich flache Strecken, auf denen die Anforderungen entsprechend wenig schwanken. Beim weniger als 10 km langen Weg Weg zur Arbeit hingegen komme ich im Winter fast immer ins Schwitzen, weil ich für einen Bürojob, den ich fast regungslos erledige, eher warm angezogen sein muss. Das ist dann für die Fahrt schnell zu warm.

Thomas
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#672432 - 11/26/10 09:36 PM Re: optimale Zwiebel [Re: Hesse]
Martina
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Eigentlich zeigen alle bisherigen Beiträge, dass es 'die ideale Zwiebel' nicht gibt. Mir ist z.B. meine Nicht-Windstopper-Radhose immer warm genug (bei über 0 Grad mit kurzer, bei dauerhaft unter 0 Grad auch mal mit dünner langer Unterhose), aber mit Baumwollsocken friere ich schon bei 10 Grad plus.

Martina
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#672433 - 11/26/10 09:43 PM Re: optimale Zwiebel [Re: Hesse]
ThoBerg
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In Antwort auf: Hesse
Wenn es nur bis 5°C geht:
[...]

Bis runter zu 0°C:
[...]

Unter 0°C:
[...]


Das nenn' ich planmäßges Handeln.

Ich finde interessant, dass Du ausschließlich Baumwollsocken trägst. Ich habe erst begonnen, mich mit dem Thema Radschuhe zu beschäftigen. Dabei ist mir aufgefallen, dass alle immer sagen, man solle keine Baumwollsocken tragen, da sie eben viel Feuchtigkeit aufnähmen und im engen Radschuh die Haut aufscheuern könnten. Im Schrank habe ich noch zwei Paar Baumwoll-Wolle-Socken gefunden, die werde ich erst einmal probieren.

Was ist eigentlich der Witz von Radhosen mit Trägern? (Abgesehen davon, dass man sich auf der Toilette verrenken muss).


Thomas
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#672435 - 11/26/10 09:50 PM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
ThoBerg
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In Antwort auf: nöffö
Mütze und Handschuhe aus Wolle? Bläst Dir da nicht der Wind durch?

Ja, ein wenig, wobei meine Handschuhe sehr eng gestrickt sind, so dass es mehr ein leichter Luftzug ist. Aber ich fahre wie gesagt nur bis min. - 5 Grad (drunter mach ich's nicht ;)) und bin an den Händen nicht so empfindlich. Daher sollte man meine Variante nicht so ernst nehmen.


Thomas
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#672436 - 11/26/10 09:51 PM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
Martina
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In Antwort auf: ThoBerg

Was ist eigentlich der Witz von Radhosen mit Trägern? (Abgesehen davon, dass man sich auf der Toilette verrenken muss).


Hosen mit Trägern sind in der Regel hinten höher geschnitten, so bleibt die Nierengegend immer warm (und das Unterhemd kann nicht aus der Hose rutschen). Im Winter trage sogar ich Trägerhosen, obwohl das mit der Toilette bei weiblichen Wesen noch mühsamer ist...

Martina
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#672440 - 11/26/10 09:57 PM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
TomTomMann
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Der Witz von Radhosen mit Trägern? Sie sitzen fast immer genau so, wie sie sitzen sollen.
Und was ist der Witz von Radhosen OHNE Trägern? (Abgesehen davon, dass man sich auf der Toilette NICHT verrenken muss).

Gruß,
von Tom an homas
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#672441 - 11/26/10 10:01 PM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
veloträumer
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Du leidest also unter Hitzestau. Entweder bist Du zu warm angezogen oder die Anforderungen Deiner Tour schwanken stark. Wenn letzteres der Fall ist, könntest Du überlegen, bei längeren Aufstiegen die oberste Schicht abzulegen oder zumindest die Jacke zu öffnen.

Das mag hin und wieder die Lage entspannen. Letztlich ist das verstärkte Schwitzen am Berg aber nicht zu vermeiden. Ist es kalt, kommt gelegentlich auch noch ein unangenehmer Wind hinzu. Was für den Großteil des Oberkörpers noch okay ist (offene Jacke) ist dann für die Schultern zu kalt. Auch schwitze ich bei heftigen Anstiegen am Kopf, obwohl dort kühle Luft Zugang hat. Trotzdem behalte ich dann mein Käppi auf, noch kälter auch die Wintermütze - denn ohne kommt es erst recht zu Erkältungsgefahren (z.B. Mittelohrentzündung).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #672443 - 11/26/10 10:04 PM Re: optimale Zwiebel [Re: TomTomMann]
veloträumer
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In Antwort auf: TomTomMann
Und was ist der Witz von Radhosen OHNE Trägern? (Abgesehen davon, dass man sich auf der Toilette NICHT verrenken muss).

Sie sind leichter als die mit Träger. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#672447 - 11/26/10 10:21 PM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
Peter2
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Hallo,

als Alternative zu den Hosenträgern hatte ich mal Radhosen die ziemlich weit hoch gingen. Konnte sie bis ca. 10 cm unter die Brust ziehen (jetzt keine Kommentare wie schick das aussehen müsste! zwinker. Der Vorteil war, wenn es kalt war zog ich sie hoch und sie wärmten schön die Nierchen, wenn es bergauf ging ode rich ins schwitzen kam zog ich die wieder runter.
Leider sind beide jetzt nach zig Tausend Kilometern kurz vorm Ende und was ich sonst meist finde ist normal hüfthoch geschnitten (wobei ich auch nicht ernsthaft danach gesucht habe).

Gruß
Peter
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#672460 - 11/26/10 11:19 PM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
elwoodianer
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Hallo Thomas,

man sollte allerdings auch darauf hinweisen, dass es in Deiner Umgebung jetzt gerade so aussieht, Temperaturangaben inklusive.

Off topic: Die ganze Auswahlliste der finnischen Straßenkameras findet man unter http://alk.tiehallinto.fi/alk/frames/kelikamerat-frame.html. Die meisten zeigen nur irgendwelche verschneiten Straßen, die mehr oder weniger ausgeleuchtet sind, und zufällig mal das eine oder andere Fahrzeug. Ein der wenigen interessanteren Sichten haben die Kameras in Kyrönsalmi. Bisweilen sind auch Landschaftsaufnahmen dabei; derzeit gibt es dann die besten Bilder, wenn die Sonne sehr tiefsteht - zur Zeit etwa um 15:00 Uhr herum.

In topic: ich teile die Beobachtung, dass man richtig angezogen ist, wenn es zu Anfang etwas "maifrisch" beim Fahren ist. Für Temperaturen deutlich unter +10°C verwende ich folgendes:
Ebene 0: lange Radhose (Sommerversion), Trikot, Armlinge
Ebene 1: lange Hose (vorwiegend Kunstfaser), Jacke mit dünnem Fleecefutter. Erst bei deutlichen Minusgraden -oder wenn die Fleecejacke "durch" ist- wird der Fleece-Pullover eingesetzt.
Ebene 2: BW-Goretex-Parka und -Hose
Dazu einen Buff (den immer), einen Boonie Hat und einen weiteren Buff als Bandana, der eine Isolation gegen den Boonie Hat darstellt, da jegliche Mützen und dergel unziemlich kühlend wirken, wenn durchgeschwitzt. Wenns richtig schattig wird: Fleecemütze aus Kunstfaser.
Handschuhe bei Kälte sind echt billige Dinger, außen Baumwolle, innen Kunstfaser, halten auch nicht so sehr lange, aber egal. Schuhe sind bei allen anderen als sehr sommerlichen Temperaturen BW-Kampfstiefel - bei Kälte oder Nässe sowieso das Optimum.

Wie einigen anderen hier auch geht es mir so, dass nach ca. 2 Stunden die mittlere Lage so feucht ist, dass die Kälte durchkommt. Dann wird's Zeit zum Wechseln. Die meisten meiner Fahrten (hauptsächlich Arbeitsweg) enden aber gerade so nach dieser Zeit.

so unsigned long
der elwoodianer
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#672476 - 11/27/10 06:04 AM Re: optimale Zwiebel [Re: ThoBerg]
Hesse
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Moin Thomas Naja, ich ziehe zum Radfahren keine anderen Socken an, als sonst auch. Weder bei warmem Wetter, noch bei Winterwetter.

Sicher, wenn die nass sind, müssen sie ausgezogen werden. Aber die Nässe kommt bei mir dann von außen und dann ist eh Essig mit weiterfahren, je nach Temperatur.
An den Füßen schwitze ich deutlich weniger, als am Rest des Körpers. So fahre ich das ganze Jahr durch meine Knöchel-hohen Winterradschuhe. Okay, im Sommer bin ich dann froh, wenn ich sie aus habe, aber auch das geht.

Und enger als andere Schuhe sind meine Radschuhe auch nicht, daher scheuern auch keine Strümpfe.

Die Strümpfe sind nicht 100% Baumwolle, sondern nur zu 95% und 5% Elastan respektive 98% Baumwolle und 2 % Elastan.

Zum Witz von Radhosen mit Trägern:
- Wie schon genannt, sitzen die quasi automatisch so, wie es sein soll (oder man hat die falsche) die rutschen und kneifen nicht.
- Wie schon genannt, halten Sie im Rücken warm
- Man kann ein Trikot unter den Trägern tragen und es ist so gewährleistet, dass das Trikot im Rücken anliegt und seine Funktion dadurch erfüllt. Kommt dann zu tragen, wenn außer dem Trikot, der Radhose und der Jacke keine Ebene hinzukommt, also bei mir bei über 5°C. Bei einer halben Hose (Ich glaube, so nennt man die ohne Träger), könnte das Trikot im Rücken evtl. nicht aufliegen.

Bis dann
Eberhard
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?
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Off-topic #672482 - 11/27/10 08:07 AM Re: optimale Zwiebel [Re: Peter2]
BeBor
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In Antwort auf: Peter2
Konnte sie bis ca. 10 cm unter die Brust ziehen (jetzt keine Kommentare wie schick das aussehen müsste! zwinker

Noch bis in die 50er- und 60er-Jahre saßen gut geschnittene Hosen bei Herrenanzügen immer so, dass der Oberleib bis knapp unter den Achseln darin verschwand.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#672506 - 11/27/10 10:56 AM Re: optimale Zwiebel [Re: nöffö]
Kosta
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wie sieht das eigentlich mit der Zwiebel für den Weg zur Arbeit oder Uni aus?

Ich z.B. habe nicht die Lust mich großartig in der Uni umzuziehen. Und so rumzulaufen, als ob ich jeden Moment zum Rennen starten müsste, möchte ich auch nicht.
Damit meine ich von Kopf bis Fuß mit Polyester bekleidet.

Wenn ich dann 5 schichten an hab, müsste ich zu viele Klamotten mit mir in der Uni rumschleppen, da man bei uns selbst in 2 Schichten schon am Schwitzen ist. Manch einer meint es zu gut mit der Heizung.

Ich hab das bis jetzt so gehandhabt, und das ging bis 0 grad ganz gut, das ich nur ein Funktionsshirt und da drüber gleich meine Softshell getragen hab.
In der Tasche hatte ich dann noch einen Hoody.
So brauch ich nur die Softshell mit mir rum zu schleppen.

Keine Ahnung ob ich damit auch bei -5 grad zurecht komme. Deswegen bin ich am überlegen, wie ich mich dann vor kälte schütze.

Gruß
Kosta
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Off-topic #672525 - 11/27/10 12:36 PM Re: optimale Zwiebel [Re: BeBor]
Peter2
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Hallo Bernd,

bin in die 50er und 60 er? Na gut, von Anzügen kenne ich das nicht aber auf vielen meiner Kindheitsfotos aus den 80ern laufe ich auch noch so rum und da trage ich weder Anzug, noch Radhose.

Die Sache mit der Hose über dem Funktionsshirt geht übrigens auch mit meinen hübsch langen Radhosen

Weshalb werden die meist eigentlich so normal kurz geschnitten udn nicht öfter eher hoch? Hat doch durchaus praktische Vorteile und das Vorhandensein von Trägerhosen zeigt ja auch das es Leute gibt die so etwas kaufen. Da ich mit verrutschen der Hose nie Probleme hatte war das eigentlich die eierlegende Wollmilchsau die von Luft und Liebe lebt.
Ist das nur eine Modeerscheinung das die weg sind?
Über Hüfthoch geschnittene Winterjacken kann ich mich genauso aufregen....

Gruß
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#672531 - 11/27/10 01:12 PM Re: optimale Zwiebel [Re: Kosta]
RuhrRadler
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Moin,

gleich noch eine aktuelle Erfahrung (von heute vormittag dazu).
Da mich mir vorgenommen habe, vom 28.12-30.12. die Bahn-Radroute Hellweg - Weser von Bad Pyrmont bis Soest oder Hamm zu fahren, habe ich heute mal 65 km gestrampelt.
DO-Zentrum - Holzwickede, dann die ADFC Rund um Dortmund Süd-Hälfte, und über DO-Oespel wieder ins Zentrum. 65 km in vier Stunden, inkl. ein paar Thermoskannen-Pausen. Bin um 8 Uhr bei -1°C losgefahren.

Die Schichten von oben nach unten:
Kopf: Fleece-Stirnbahnd, Helm.
Oberk: 20 Jahre altes Skiunterhemd, Rose Windschutzunterhemd langarm, Rose Langarm-Trikot Winter, Gore Windstopper-Jacke (die mit den abnehmbaren Ärmeln), und, weil neongelb, ein JT Kurzarm-Trikot obendrüber.
Handschuhe: Mountain Equipment Windstopper, nicht sehr dick.
Hose: Gonso Winter-Tight.
Schuhe: Shimano SPD, mit Rose Neoprene Pro Überziehern.
Als Reserve in der Tasche: Mammut dryTex Regenjacke, Fleecejacke, gute Skihandschuhe.
War okay, aber nach 30 km habe ich schon mal überlegt, wo ich mich mal aufwärmen könnte. Die Handschuhe sind feucht geworden, das Stirnband war irgendwann nass, aber warm.
Das Fahren hat bis zum Schluss Spaß gemacht, wenn man in den 60ern Skifahren gelernt hat (Wollhandschuhe, Lederskistiefel...), ist man ja einiges gewöhnt. So richtig warm war mir nie, die Tour hatte aber auch einige Steigungen, an denen ich auch mal geschoben habe, und Abfahrten mit knapp 50 km/h.
Habe die warme Dusche sehr genossen. Für die Weser-Hellweg-Tour gibt es noch eine dickere Regenjacke, MTB-Winterschuhe und ein Langarm-Woll-Unterhemd.
Eine Radbrille tut übrigens sehr gut, die kalte Luft geht bei 25 km/h schon ziemlich an die Augen.

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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Off-topic #672536 - 11/27/10 01:21 PM Re: optimale Zwiebel [Re: BeBor]
RuhrRadler
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In Antwort auf: BeBor

Noch bis in die 50er- und 60er-Jahre saßen gut geschnittene Hosen bei Herrenanzügen immer so, dass der Oberleib bis knapp unter den Achseln darin verschwand.
Bernd


Mein Französich-Lehrer, Mitte der Siebziger Jahre, hatte auch solche Hosen. Mit Trägern natürlich. Beeindruckend: Der rund 40 cm lange Reißverschluss. grins

Vor ein paar Jahren habe ich mal auf einer Holland-Radtour, völlig durchgefroren, in einem Segler-Laden eine Fleece-Hose mit ähnlichem Schnitt gekauft. Das Teilchen
hochgezogen bis zum formschlüssigen Sitz im Schritt, eine Runde über den Campingplatz und Du wirst, wie Herbert Knebel sagen würde "sofort als Schwein verhaftet".
lach

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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