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#668815 - 11/13/10 01:41 PM
Diabetes und der Energieriegel
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Danke für Eure Antworten, Infos und Link zu meiner Diabetes. - ich werde mal einen Diabetologen wenden - intensiven Kraftsport zur Fettverbrennung kann ich leider nicht machen, wegen meinen diversen anderen Leiden (Hals und Schulter). - da ich aber in letzten 2 Jahren 25kg abgenommen habe, bin ich optimistisch, mein Gewicht weiter reduzieren zu können, siehe meine Strecken im Internet: http://www.gpsies.com/mapUser.do?username=rakli Nun aber zu meiner Frage: wenn ich mal wieder meine 800 Höhenmeter und mehr schaffen will, muss ich unterwegs Kohlenhydrate, wie Maltrose oder Energieriegel zu mir nehmen. Das steht aber im Widerspruch zur Diabetes? Was soll ich unterwegs essen? Rainer P.S. Innerhalb eines Monat wurden von mir schon zwei Themen geschlossen, seit bitte nett miteinander. Denn es macht langsam keinen Spass mehr!
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Edited by radler4711 (11/13/10 01:42 PM) |
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#668824 - 11/13/10 02:26 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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Hallo Rainer,
mal vor weg, meine Tochter ist Typ 1 Diabetiker, und ich hab die Schulungen mit ihr zusammne gemacht. Bei lan dauernden Belastungen wie Rsadtouren nimmt sie Energieriegel als Sport BE, für die nicht gespritzt wird. Der Körper verbraucht das ohne hohe Blutzuckerwerte zu erzeugen. Wieviel Du als Sport BE brauchst, kann dir niemand vorhersagen, dass kannst Du nur ausprobieren und messen.
Nach ner Weile hast Du das raus und gehst damit ganz normalum. Wchtig ist in dieser Findungsphase die Blutzuckerkontrolle. Das dumme ist es kann sich im verlauf der Zeit ändern also wirstDu lernen müssen auf deinen Körper zu hören.
Leider gibt es da keien exakte Wissenschaft also nur Versuch macht kluch.
Es gibt hier einige Diabetiker die dir auch aus eigener Erfahrung berichten können.
Gruß
Detlef
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Edited by Deul (11/13/10 02:30 PM) |
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#668825 - 11/13/10 02:32 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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catioush
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Nimm am Besten etwas, was den Blutzuckerspiegel nicht hochschiessen lässt, sondern lang vorhält: z.B. ein belegtes Vollkornbrot mit magerem Fleisch/Käse mit. Gegen Heisshungerattacken in Kombination mit z.B. einem Apfel (Fructose ist in Obst drin). Müsliriegel sind alles andere als klasse, da sie von schnell verwertbarem Zucker triefen. Grundsätzlich: Gegen Mineralstoffmangel ist Gemüse besser als Obst (z.B. Möhren, Sellerie). Gegen langfristigen Hunger ist dunkles Getreide besser als helles (am besten Vollkorn). Energieriegel und sonstige "schnell verwertbaren" Zucker (also alles was richtig süss ist) nur in Verbindung mit Getreide und nur in Maßen.Hier findest Du Grundästzliches für Unterwegs und Tabellen zur BE-Abschätzung, wie Deul auch schon vorschlägt, allerdings ist bei einem Prä-Diabetes die Messung noch nicht angesagt, sondern erst wenn Du Tabletten nimmst und/oder Insulin spritzt. Ausnahme: Du merkst Unterzuckerung beim Sport, dann solltest Du das Gefühl objektivieren. Stellst Du Unterzucker fest solltest Du in dem Moment was richtig Süsses essen (z.B. einen Energieriegel). P.S: Bitte Kraftsport erst nach Ärztlicher Empfehlung, die auf einen Fahrradstrampeltest erfolgt. Zudem ist Kraftsport nie isoliert sinnvoll, sondern mit regelmässigem Ausdauersport kombiniert aus im anderen Faden genannten Gründen (das metabolische Syndrom bekämpfen)! Bei Dir geht es nicht um einen Kinderdiabetes sondern um eine Stoffwechselstörung, die nur auf Ausdauersport in ihrer Ursache anspricht. Dass Ausdauersportleistung durch Krafttraining steigerbar ist, würde kein Mensch je in Abrede stellen P.P.S: Deine Gewichtsabnahme ist toll. Ziel sollte nun sein, das Gewicht erstmal zu halten. Gratuliere!
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Edited by catioush (11/13/10 02:44 PM) |
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#668826 - 11/13/10 02:33 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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StephanZ
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- intensiven Kraftsport zur Fettverbrennung kann ich leider nicht machen, wegen meinen diversen anderen Leiden (Hals und Schulter). Da ich Kiesertraining mache. Die bauen auch teilweise um die Wehwechens herum. Ich vermute das machen auch andere Fitnessstudios. Vielleicht bringt eingeschränkt, z.B. Beibereich etwas. Viele Grüße Stephan
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#668827 - 11/13/10 02:36 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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Ich hab gute Erfahrungen mit Powerbar Harvest oder ähnliches gemacht. Die Mischung aus einfachen und komplexen Kohlehydraten ist ganz gut.
Wie Catioush schreibt Vollkornbrot ist auch gut. wichtig ist dass es auch schmeckt.
Detlef
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#668853 - 11/13/10 05:03 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: Deul]
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ein belegtes Vollkornbrot mit magerem Fleisch/Käse - catioush Klingt gut, ist einfach und billig. Da ich aber beim Radfahren nicht gern anhalte und ein Brot beim Fahren zu essen etwas schwierig ist, wäre ein "Powerbar Harvest" auch nicht schlecht. Ich probiere mal beides aus. Dazu benötige ich aber ein Messgerät, mit dem ich mir in den Finger steche? Rainer
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#668856 - 11/13/10 05:09 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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Rainer, für ein paar Dinge im Leben sollte Mann (und auch Frau ) sich einfach Zeit nehmen! Gruß Mario
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#668859 - 11/13/10 05:13 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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Wenn Du das noch nicht hast, dann mach erst mal halb lang mit dem Messen.
Du brauchst eien Stechhilfe, Meßgerät und Teststreifen. Teuer sinc die Streifen, normalerweise gibt es dafür aber ein Rezept vom diabetologen.
Detlef
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#668862 - 11/13/10 05:23 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: dogfish]
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Rainer, für ein paar Dinge im Leben sollte Mann (und auch Frau ) sich einfach Zeit nehmen! Gruß Mario Ja ich kenne mein Schwächen Rainer
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Edited by radler4711 (11/13/10 05:25 PM) |
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#668863 - 11/13/10 05:25 PM
maltrodextrin 6
[Re: radler4711]
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Was halte Ihr von maltrodextrin 6 Pulver, das man in die Flasche schüttet? Da habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Rainer
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Edited by radler4711 (11/13/10 05:25 PM) |
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#668880 - 11/13/10 06:06 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: radler4711]
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IngmarE
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Ich würde eher Maltodextrin 12 oder 19 nehmen. Selbst das Maltodextrin 19 hat nur <10% Ein- und Zweifachzucker, der rest sind Mehrfachzucker (wie Stärke), beim Malto 12 sinds nur noch 3% Einfach- und Zweifachzucker, und bei Malto 6 noch weniger.
Ich würde Malto6 oder Malto 12 nehmen um ein Energiegel selbst herzustellen, also sehr dick anmischen in ner kleinen Trinkflasche für lange Ausfahrten, und Malto 19 würde ich für die Trinkmischung nehmen, um Leitungswasser isotonisch zu machen Da kannste ruhig 8-9EL auf einen liter Wasser packen und noch ne kleine Messerspitze Salz dazu. Oder 1-2EL Malto weniger und ein Spritzer Zitronensaft dazu. Bei Malto 12 oder 6 brauchste erheblich mehr EL um isotonie zu erreichen.
Wenn du mehr einfach- und zweifach-zucker drin hast, wie beim Malto19, brauchste nicht so eine große Menge Zucker ins Getränk packen bis es isotonisch wird, und während der Anstrengung verbrennste so kleine Mengen kurze Kohlenhydrate eh weg.
Isotonische Getränke haben ein mehrfach schnellere Aufnahme im Darm als nicht-isotonische.
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Edited by IngmarE (11/13/10 06:06 PM) |
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#668883 - 11/13/10 06:24 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: ]
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IngmarE
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! Bei Dir geht es nicht um einen Kinderdiabetes sondern um eine Stoffwechselstörung, die nur auf Ausdauersport in ihrer Ursache anspricht. Da ich es nicht mag, wenn in Foren Falschaussagen nicht korrigiert werden (nennt es pedantisch, für mich ist es Sinn eines Forums): bitte hier beim Facharzt für Sport- und Ernährungsmedizin die korrekte Darstellung lesen: "Körperliche Aktivität bei Diabetes mellitus. Ausdauersport vs. Kraftsport" http://www.dr-moosburger.at/pub/pub003.pdf
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#668892 - 11/13/10 07:34 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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Also mein Kenntnisstand ist dies: bei Insulinresistenz und Insulinmangel bei Typ II-Diabetes hat der Körper Schwierigkeiten, Zucker aus dem Blut schnell genug in die (Muskel)Zellen zu transportieren, also dahin, wo er für die Arbeit gebraucht wird. Wenn das richtig ist, was würde mir dann das Essen von Maltrose (=Zucker) nützen?
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#668893 - 11/13/10 07:34 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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catioush
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Der "Powerbar Harvest" ist als Diabetikermahlzeit im Vergleich zum belegten Vollkornbrot nicht empfehlenswert aufgrund seines hohen Anteil an Zuckersirup (schnell verwertbare Kohlenhydrate, hohen Anteil an Eiweiss und ungesättigten Fettsäuren. Ausserdem ist er arg salzig und enthält viel Kalium, was, wenn Deine Niere nicht in Ordnung ist, Dir Probleme machen kann. Wickel doch Dein Vollkornbrot in Alufolie ein, dann ist es wie ein Adana-Kebap (oder wie diese tortillaähnlichen Fladenwickel auch immer heissen) bröselfrei verpackt.
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#668896 - 11/13/10 07:41 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: radler4711]
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ein belegtes Vollkornbrot mit magerem Fleisch/Käse - catioush Klingt gut, ist einfach und billig. Da ich aber beim Radfahren nicht gern anhalte und ein Brot beim Fahren zu essen etwas schwierig ist, wäre ein "Powerbar Harvest" auch nicht schlecht. Also ich würde so ein Brot genauso auf dem Rad essen wie einen Riegel. Nämlich: Futter in der Hand halten, reinbeissen und Hand wieder mit den nicht zum Futter festhalten benötigten Fingern an den Lenker. Oder ... Lenkertasche oder vergleichbares in das man den Mampf zwischendurch ablegt, während der letzte Bissen gekauft wird. Manchmal leg ich mir den Mampf auch in die teilweise geöffnete Weste oder sowas. Gehen tut das jedenfalls.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#668909 - 11/13/10 08:12 PM
Re: Diabetes und der Energieriegel
[Re: ]
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catioush
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Hallo, Rainer, Maltose ist ein zweifachzucker. Zweifachzucker wie Einfachzucker sind nur für die o.g. Notfälle beim Diabetiker gedacht. Ausnahme: Du merkst Unterzuckerung beim Sport, dann solltest Du das Gefühl objektivieren. Stellst Du Unterzucker fest solltest Du in dem Moment was richtig Süsses essen (z.B. einen Energieriegel).
Gruss,
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Edited by catioush (11/13/10 08:16 PM) |
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#668912 - 11/13/10 08:17 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: ]
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Hallo Ingmar,
das mit dem Einfach-, Zweifach und Mehrfachzucker habe nicht richtig verstanden. Und wikipedia ist auch ziemlich kompliziert.
Rainer
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#668918 - 11/13/10 08:23 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: radler4711]
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Rainer, es gibt Zucker die vom Körper direkt verwertet werden können und die wirken dann auch entsprechend direkt = schnell. Bedeutet der Blutzuckerspiegel steigt sehr rasch an, da diese einfachen Zucker zudem sehr rasch vom Körper resorbiert=aufgenommen werden. Bei den höheren Zuckern wird es hingegen rasch langwieriger, da diese erst mehrn oder weniger aufwendig aufgespalten werden müssen, um vom Körper verwertet werden zu können. Entsprechend langsamer werden sie aufgenommen bzw verwertet und ihre Energie wird nur nach und nach frei/nutzbar. Das bedeutet der Blutzuckerspiegel wird nur gewissermaßen schleichend von ihnen beeinflußt und man hat länger was davon. Vollkornbrot gegen nen Mars-Riegel, wäre z.B. solch ein Vergleich. Gut gemischte Müsslis bieten von allem etwas und halten dann sehr lange vor und sind recht ideal für eine langanhaltende und gleichmäßige Versorgung des Körpers mit Zuckern.
Das Ganze ist noch etwas komplizierter, da es einige Zucker gibt, die nicht alle in der gleichen Weise vom Körper verwertet werden (können) und die physiologisch auch mitunter unterschiedliche Wirkung haben, obwohl sie sich im Brennwert her kaum unterscheiden.
Zucker sind insgesamt eine sehr interessante Stoffgruppe der Organischen Chemie, jedoch auch eine der kompliziertesten.
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Edited by Kogaradler (11/13/10 08:24 PM) |
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#668919 - 11/13/10 08:26 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: radler4711]
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IngmarE
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Die Mehrfachzucker (Stärke z.B.) sind im Prinzip viele aneinandergehängte Einfachzucker. Wenn du das Brot lange im Mund kaust, zerstörste diese Verknüpfungen, bekommst Zweifach- und Einfach-Zucker und das Brot schmeckt nach ner Weile süss.
Einfach-Zucker können wie Traubenzucker oder Fruchtzucker können schneller die Darmwand passieren. Gleichzeitig haste aber auf einem Esslöffel mehr Teilchen, weil die Teilchen kleiner sind. Für die isotonie zählt die Teilchenanzahl.
Jetzt mal krass veranschaulicht: Stell dir vor du bräuchtes 300 Teilchen in einem l Wasser damit es isoton wird (also soviele Teilchen hat wie das Blutplasma). Nimmst du jetzt einen Esslöffel mit feinem Kies, haste diese Anzahl vllt. schon nach 2 EL erreicht. Nimmste jetzt groben Kies, brauchste vllt. die 10fache Anzahl an Löffeln bis du auf die 300 Teilchen kommst.
Wenn du also die Isotonie mit Stärke herstellst, brauchste mehr Esslöffel, und hast dann am Ende auch mehr Kohlenhydrate im Getränk. Und am Ende der Kette kommen dann auch mehr Kohlenhydrate im Blut an! Deswegen ist es auch für den Diabetiker sinnvoll die Isotonie auch über Einfach- und Zweifach-Zucker herzustellen.
Dass Einfachzucker nicht per se ein Problem sind, zeigt ja die Tatsache dass man viele Diabetiker-Speisen mit Fructose zubereitet. Ein Einfachzucker.
Zweifachzucker wie Malzzucker (Maltose) sind halt ne zweierkette. Man zählt bei Zuckern wie Kinder, "1,2, viele" .Einfach- (ein Teilchen), Zweifach- (zwei Einfach-Zucker) und Mehrfach (viele Einfach-Zucker).
Für dne Diabetiker ist es problematisch wenn er zuviel Zucker aufnimmt, egal ob das jetzt in Form von Stärke oder in Form von Einfachzuckern ist. Einfachzucker treiben den Blutzuckerspiegel schneller nach oben, aber wenn man die im Getränk hat, lädt man ja immer wieder regelmäßig nach und nimmt nur je Schluck eine geringe Menge auf. Diese Menge verbraucht man in der Anstrengung, auch als Diabetiker. Auch wenn man ein Süssgetränk nutzt oder einen Saft, einen positiven Effekt auf den BZ-Wert haben durch Sport. Es geht ja nicht um Cola, die würde ich nun auch nicht empfehlen, aber paar EL Zucker auf nen liter sind schon ok, zumal Isotonie erhebliche Vorteile hat, und man die optimalerweise hauptsächlich mit Zucker herstellt.
EDIT: Und wenn du Malto 19 nimmst, haste halt am Ende weniger Kohlenhydrate, weniger Energie im Getränk, als mit Malto 6, weil es da erheblich mehr Esslöffeln bräuchte um Isotonie zu erreichen. Die Kohlenhydratmenge ist aber problematisch, und nicht unbedingt die Art der Kohlenhydrate. Wenn sie im Blut angelangen sind sie dann eh gleich, und wenn ich mit Vollkorn 2h vorm Training beginne, ist die Zufuhr von Einfachzuckern aus dieser Stärkequelle auch schon hoch genug.
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Edited by IngmarE (11/13/10 08:28 PM) |
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#668938 - 11/13/10 08:54 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: ]
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Jetzt mal krass veranschaulicht: Stell dir vor du bräuchtes 300 Teilchen in einem l Wasser damit es isoton wird (also soviele Teilchen hat wie das Blutplasma). Nimmst du jetzt einen Esslöffel mit feinem Kies, haste diese Anzahl vllt. schon nach 2 EL erreicht. Nimmste jetzt groben Kies, brauchste vllt. die 10fache Anzahl an Löffeln bis du auf die 300 Teilchen kommst.
Wenn du also die Isotonie mit Stärke herstellst, brauchste mehr Esslöffel, und hast dann am Ende auch mehr Kohlenhydrate im Getränk. Und am Ende der Kette kommen dann auch mehr Kohlenhydrate im Blut an! Deswegen ist es auch für den Diabetiker sinnvoll die Isotonie auch über Einfach- und Zweifach-Zucker herzustellen. Schöne Erklärung, die auch ein Laie wie ich versteht. Die Isotonie mit Stärke (bzw. langkettigen KH) herzustellen, hat also für den nichtdiabetischen Sportler den Vorteil, dass er mit dem gleichen "Aufwand" mehr Energie einschleusen kann als mit kurzkettigem Zucker. Gruss georg123
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#668940 - 11/13/10 08:59 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: ]
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Ich versuche zu wiederholen: Ziel ist es, das der Körper den Zucker langsam aufnimmt, damit der Blutzuckerspiegel nicht hochschießt - als negatives Beispiel der Marsriegel. Deshalb soll ich einen Zucker zu mir nehmen, der sich langsam aufspaltet - Vollkornbrot. Nachteil die Iostonie kann nur über eine größere Menge als beim Einfachzucker hergestellt werden. damit nehme ich mehr Kalorien auf. ADie Lösung, ich nehme einen Einfachzucker, wie Malto 19, der schnell ins Blut geht. Aber trinke nur kleine Menge über eine längere Zeit. Soweit halbwegs richtig? Rainer
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#668941 - 11/13/10 09:09 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: radler4711]
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Ziel ist es, das der Körper den Zucker langsam aufnimmt Na ja, was heiß Ziel. Wenn man mal (als nicht Diabetiker wohlgemerkt) die Erfahrung gemacht hat, wie weit man ohne eine Kalorie zugeführter Kohlehydrate laufen oder radeln kann, relativiert sich so manche Diskussion, die hier schon darüber geführt wurde komplett. Anders ausgedrückt: Auf zugeführte Kohlehydrate in Form von Teigwaren, Reis oder Kartoffeln könnte man komplett verzichten, ohne auch nur einen Hauch von Leistungseinbuße zu verspüren. Vorausgesetzt, es stehen genügend Proteine und die richtigen Fette zur Verfügung. Und weil es hier so oft schon betont wurde: Ich liefere dafür auch keine Studie nach, ich mache diese Erfahrung täglich selbst Dabei könnte ich mir vorstellen, daß eine Ernährung in diese Richtung evtl. auch für Diabetiker vorteilhaft sein könnte. Grüße jomo
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#668973 - 11/13/10 10:48 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: radler4711]
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IngmarE
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Soweit halbwegs richtig? Jepp. Du kannst z.B. zwei Situationen vergleichen: du isst zum Frühstück ein schönes Vollkornbrot, fährst 2h später los. Dann gibt dir dieses Vollkornbrot über Stunden hinweg immer kleine Mengen Einfach-Zucker ins Blut. Die Stärke wird im Verdauungssystem geknackt und im Blut kommen nur einfach-Zucker an. Wenn du jetzt stattdessen kontinuierlich immer eine kleine Menge Einfach-Zucker aufnimmst, gibt es ab dem Blut keinen Unterschied mehr. Du könntest mit einer Blutuntersuchung nicht unterscheiden: kommt der Zucker jetzt vom Vollkornbrot oder vom kleinen Schluck Malto-Isogetränk. Für den Blutzuckerspiegel nimmt sich das nichts. Der Vorteil des Isogetränks als Kohlenhydratquelle ist aber dass man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: man erhöht die Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit, und man kann theoretisch mehr Ausdauerleistung bringen. Warum? Weil die Verdauung des Vollkornbrots zu einer Einfachzuckerquelle auch Energie kostet. Den Aufwand hat der Körper bei der Einfach-zweifachzuckerquelle isogetränk nicht. Und Kohlenhydrate zuzufüttern ist gerade bei größeren Anstrengungen als Reiseradler immer ratsam, die Energie im Körper kann ja aus Verdauung und Fettabbau kommen. Die Zuckerverwertung läuft in der Leber über eine andere Schiene als die Speicherfettverwertung. Das heisst Zucker und Fett können parallel bearbeitet werden. Deshalb kann die Leber mehr Energie bereitstellen, wenn sie beide Energiequellen zur Verfügung hat. Ausreichend Zuckerzufuhr aus dem Darm und Fettsäure-Zufuhr aus den Speicherfettbereichen. Ein Diabetes-Kranker hat kein Problem mit Zucker, der ist lebensnotwendig. Es gibt Körperzellen die funktionieren gar nicht mit Fettsäuren als Energiequelle, die brauchen zwingend Zucker, z.B. Neuronen. Ein Diabetes-Kranker hat ein PRoblem mit der zu geringen Aufnahme des Zuckers in die Zellen. Komplett auf Zucker zu verzichten lindert vllt. die Symptome, beseitigt aber nicht die Ursache und birgt auch Gefahren.
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#668984 - 11/13/10 11:26 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: JoMo]
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Wenn man mal (als nicht Diabetiker wohlgemerkt) die Erfahrung gemacht hat, wie weit man ohne eine Kalorie zugeführter Kohlehydrate laufen oder radeln kann, relativiert sich so manche Diskussion, die hier schon darüber geführt wurde komplett. bis hierhin gehe ich mit Anders ausgedrückt: Auf zugeführte Kohlehydrate in Form von Teigwaren, Reis oder Kartoffeln könnte man komplett verzichten, ohne auch nur einen Hauch von Leistungseinbuße zu verspüren. Vorausgesetzt, es stehen genügend Proteine und die richtigen Fette zur Verfügung. das bezweifle ich allerdings. Nur mit Fettverbrennung kriegt man nicht die Leistung wie mit prallvollen Glykogenspeichern. Dabei könnte ich mir vorstellen, daß eine Ernährung in diese Richtung evtl. auch für Diabetiker vorteilhaft sein könnte. bevor die Menschheit sich "externes" Insulin verfügbar gemacht hat, war das sogar der einzig Weg. Nur ist sind die Ernährungsvarianten im Einzugsgebiet von Lowcarb nicht das was die Schulmedizin unter diabetikergerecht versteht. Selbst wenn einige Diabetiker damit gut klarkommen und es sogar Ärzte gibt, die LC befürworten wird die Mehrheit der Ärzte einem Diabetiker davon abgeraten. Gruss georg123
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#669035 - 11/14/10 12:19 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: georg123]
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das bezweifle ich allerdings. Nur mit Fettverbrennung kriegt man nicht die Leistung wie mit prallvollen Glykogenspeichern. Stimmt halb. Im Leistungsgrenzbereich, z.B. beim Marathon, lege auch ich bei jeder Trinkstation Kohlehydratgel nach. Die Fettverbrennungsmöglichkeit fast aller Menschen ist bei Wettkampfintensität zu schlecht. Würde ich z.B. einen Marathon 10% langsamer laufen, als ich könnte, wäre es bei mir einerlei. Ich käme nur mit Wasser durch. Bei der Intensität, die bei mir bei einer Radreise anliegt, würde ich ebenso keine Kohlehydrate quer über den ganzen Tag benötigen. Und das ohne einen Hauch von Hungergefühl. Das hält mich natürlich nicht davon ab, abends so richtig ausgiebig zu essen. Da schmeckt es dann natürlich um so besser. Beim gesunden Menschen ist diese Fähigkeit in wenigen Monaten antrainierbar und hält auch lange vor. Ob man die Insulinresistenz bei Zucker-Zwo-Patienten ebenso wegtrainieren könnte, weiß ich natürlich auch nicht. Wenn es ginge, hätte die Pharmaindustrie ein Problem mehr. Gruß jomo
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#669041 - 11/14/10 12:44 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: JoMo]
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einee Bekannte von uns hatte eine Prä diabetes diagnostiziert. Der Arzt empfahl erst mal Ernährungsumstellung und Gewichtsverlust.
die Dame ging dann für ein viertel Jahr durch Europa zelt plus Hotels auf Radtour. Incl daraus resultierendem Gewichtsverlust. Ihr Arzt meinte die Ernährungsumstellung sollte sie dann danach angehen. (Vernünftiger Arzt) Nach der Tour bestand die Diagnose nicht mehr. Ihr Körper hatte sich so weit erholt.
Mit ihr hat die Pharmaindustrie einen Umsatzbringer verloren.
Gruß Detlef
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#669043 - 11/14/10 12:47 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: JoMo]
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IngmarE
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Ob man die Insulinresistenz bei Zucker-Zwo-Patienten ebenso wegtrainieren könnte, weiß ich natürlich auch nicht. Wenn es ginge, hätte die Pharmaindustrie ein Problem mehr.
Spiegel-Online-ArtikelDie Pharmaindustrie hat kein Problem. Üblicher Gesprächsablauf: "Herr ..., wussten sie dass sie mit Sport eine hohe Chance haben ihren Diabetes stark zu lindern oder zu heilen?"-"Kann sein, aber es klappt doch auch so, und im Zweifel spritz ich mir halt ein bißchen mehr Insulin".
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Edited by IngmarE (11/14/10 12:48 PM) |
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#669047 - 11/14/10 12:54 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: ]
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Tja, so ist das leider. Der Mensch geht zum Doc und sagt: Ich hab da was, mach es weg.
jomo
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#669048 - 11/14/10 12:56 PM
Re: maltrodextrin 6
[Re: JoMo]
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Jetzt kommen wir auf die gleiche Wellenlänge ;-) Ob man die Insulinresistenz bei Zucker-Zwo-Patienten ebenso wegtrainieren könnte, weiß ich natürlich auch nicht. Indirekt ja. Sehr oft ist die Insulinresistenz direkt mit der Bundweite gekoppelt. Das Fett in der Bauchhöhle ist sowas wie der Motor der Insulinresistenz. Speckt man das viszerale Fett ab, bessert sich in den meisten Fällen die Insulinresistenz. Ganz weg kriegt man das Zuckerproblem damit aber nicht. Selbst wenn die Insulinresistenz ganz zurückgefahren werden kann, die Insulinerstanwort der Bauchspeicheldrüse kriegt man nicht wieder wie bei einem Gesunden hin. Wenn es ginge, hätte die Pharmaindustrie ein Problem mehr. Es gibt nur eine Sache, die schwerer ist als Gewicht abzunehmen: das verringerte Gewicht dann auch dauerhaft zu halten. Von daher brauchen wir uns um das Wohlergehen der Pharmazeuten nicht zu sorgen. Gruss georg123
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