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#668719 - 11/12/10 11:26 PM
Die Reise als Abnehmhilfe?
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Hallo,
wuerde ich mal interessieren, wer seine Radreisen auch als Abnehmhilfe nutzt und wieviel ihr mit welcher Essmethode abgenommen habt?
Gibt es auch jemanden der schonmal auf einer Radreise gefastet hat? Das ist lt Ruediger Nehberg ein echter Entschlackungsturbo (zumindest so lange bis das Fett aufgebraucht ist - wenn's an die Muskeln geht sollte man aufhören.
Habe derzeit locker 10 KG Übergewicht und die sollten spätestens auf der naechsten Tour endlich weg sein. (darueberhinaus habe ich jetzt auch wieder zu joggen angefangen und mich fuer April fuer einen Halbmarathon angemeldet - als Motivationshilfe)
MfG
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Edited by commi2k (11/12/10 11:33 PM) |
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#668721 - 11/13/10 12:05 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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IngmarE
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Wenn man über eine Diät versucht Gewicht abzunehmen, geht das immer mit auf die Muskeln, von Anfang an. Von 10kg ist ca. 3kg Muskelverlust wenn man gar keinen Sport betreibt, und es bleiben 3kg wenn man Ausdauersport betreiben. Nur wenn du eine Diät mit Kraftsport kombinierst, haste kein Muskelverlust und kannst wirklich bei 10kg Gewichtsabnahme auch 10kg Fett abnehmen.
Aber vor allem musst du darauf achten, dass du vllt. weniger Energie aufnehmen willst, aber du brauchst Eiweiss. Ein Ausdauersportler braucht mehr Eiweiss als ein Kraftsportler, sonst bauen deine Muskeln allein deshalb schon ab. Bis zu 1,8g pro Tag und kg Körpergewicht brauchst du.
Wenn du Muskeln verlierst ist das kontraproduktiv und führt in den Jojo-Effekt, dein Körper hat nen niedrigeren Grundumsatz und du kannst nach der Diät wesentlich weniger essen als vor der Diät und nimmst trotzdem zu. Gleiches gilt allgemein für Fasten. Diät zum Abnehmen ist schlicht ungesund.
Mehr als 2kg pro Monat abzunehmen gilt aus diesen Gründen auch als ungesund.
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#668722 - 11/13/10 12:24 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: ]
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Wenn man über eine Diät versucht Gewicht abzunehmen, geht das immer mit auf die Muskeln, von Anfang an. Von 10kg ist ca. 3kg Muskelverlust wenn man gar keinen Sport betreibt, und es bleiben 3kg wenn man Ausdauersport betreiben. Nur wenn du eine Diät mit Kraftsport kombinierst, haste kein Muskelverlust und kannst wirklich bei 10kg Gewichtsabnahme auch 10kg Fett abnehmen... Mit Kraftsport baust du normalerweise ordentlich Muskeln auf. Und Muskeln sind m.W. schwerer als Fett. Da ist dann nix mehr mit 1:1-Gewichtsabnahme.
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#668728 - 11/13/10 02:45 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Hab diesen Sommer auf der 2 monatigen Radtour etwa doppelt so viel gegessen, und dabei etwa 18 kg verloren, und ordentlich Muskelmasse aufgebaut. Gefahren bin ich etwa 75 km am Tag, wobei ich eigentlich immer Steigungen gesucht habe.
Während einer Radreise auf Essen zu verzichten, wenn man einen 3x so hohen Kalorienbedarf hat, ist ziemlich hart, bzw. schränkt die Tageskilometer schon sehr ein.
Man nimmt also bei Übergewicht automatisch ab, allerdings gleicht sich das schnell wieder aus. Ich hab nach der Reise innerhalb von 4 Wochen wieder 10 kg zugenommen.
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#668729 - 11/13/10 04:40 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: estate]
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Hallo!
Das entspricht den Erfahrungen von Jan Ulrich, um den es endlich still geworden ist. Ich als RRR, Rad-Reise-Rentner, erlebe es ähnlich. Der Muskelaufbau erstreckt sich bei diesen kurzzeitgen Unternehmungen bei mir allerdings nur auf die Beinmuskulatur, der Oberkörper ist davon fast unberührt: Dort geht der Speck nicht weg. Meine Töchter sagen schonend: Deine Beine sind immer noch die gleichen wie in unserer Kindheit. Ich habe auch das Problem, die Esslust im deutschen Winter nicht abstellen zu können. Um den übermäßigen Winterspeck heuer zu vermeiden, werde ich mich samt Rad von einem ungeliebtem, aber brauchbarem Flugzeug in wärmere Regionen bringen lassen - trotz des bis jetzt gescheuten Risikos für mein Rad. Ich habe immer noch ein Zweit- und Drittrad in Reserve, allerdings nur zuhause.
So eine fundierte Aussage wie von Dir, aus der persönlichen Erfahrung gegriffen, lese ich wesentlich lieber als pseudo-wissenschaftliche "Abhandlungen" von Möchtegern-Experten, die mit zahlreichen, zeitraubenden, ungenießbaren "Links" hierhin und dorthin verbrämt sind. Personen, die nur zur Selbst-Inszenierung neigen, waren mir immer schon ein Rätsel. Mir als erfahrenem Software-Entwickler ist sowieso jeder "Link" verdächtig. Ich habe keinen Viren-Scanner oder sonstigen Gefahren-Banner, ein Riesen-Geschäft für die Software-Branche, auf meinem Rechner der neuesten Bauart installiert. Mich hat vor vielen Jahren der erste auftretende Virus, ein harmloses Anhängsel an die "command.com" von MS-Dos von 300 Byte ahnungslos, aber unbeschadet betroffen. Daraus habe ich meine Lehren gezogen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich der Moderation auch meine Anerkennung für den souveränen Umgang mit "Experten" aussprechen.
Heute entwickelt sich bei uns im Alpenvorland ein Wetter zum Radfahren, unterstützt und auch wieder gebremst von Wind.
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#668734 - 11/13/10 07:15 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: Hörnchen]
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Mit Kraftsport baust du normalerweise ordentlich Muskeln auf. Und Muskeln sind m.W. schwerer als Fett. Da ist dann nix mehr mit 1:1-Gewichtsabnahme.
Ob Muskeln schwerer oder leichter als Fett sind ist völlig egal. Fettab- und aufbau unterliegen genauso wie Muskelab- und aufbau bestimmten Steuerungen, du hast keinen direkten oder indirekten Umbau von Fett zu Muskel, das geht rein biochemisch nicht.
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#668735 - 11/13/10 07:18 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: ]
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Wenn man über eine Diät versucht Gewicht abzunehmen, geht das immer mit auf die Muskeln, von Anfang an. Von 10kg ist ca. 3kg Muskelverlust wenn man gar keinen Sport betreibt, und es bleiben 3kg wenn man Ausdauersport betreiben. Nur wenn du eine Diät mit Kraftsport kombinierst, haste kein Muskelverlust und kannst wirklich bei 10kg Gewichtsabnahme auch 10kg Fett abnehmen.
Aber vor allem musst du darauf achten, dass du vllt. weniger Energie aufnehmen willst, aber du brauchst Eiweiss. Ein Ausdauersportler braucht mehr Eiweiss als ein Kraftsportler, sonst bauen deine Muskeln allein deshalb schon ab. Bis zu 1,8g pro Tag und kg Körpergewicht brauchst du.
Wenn du Muskeln verlierst ist das kontraproduktiv und führt in den Jojo-Effekt, dein Körper hat nen niedrigeren Grundumsatz und du kannst nach der Diät wesentlich weniger essen als vor der Diät und nimmst trotzdem zu. Gleiches gilt allgemein für Fasten. Diät zum Abnehmen ist schlicht ungesund.
Mehr als 2kg pro Monat abzunehmen gilt aus diesen Gründen auch als ungesund. Der erste Satz stimmt (sofern pauschale Aussagen stimmen können), der Rest ist zumindest "diskussionswürdig".
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#668738 - 11/13/10 07:38 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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StephanZ
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Ich nehme durch Sport gar nicht ab, vielleicht eher sogar zu, weil ich dann einfach Kohldampf habe und der muss beseitigt werden und zwar dalli.
Viele Grüße Stephan
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#668740 - 11/13/10 07:47 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: BaB]
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IngmarE
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Der erste Satz stimmt (sofern pauschale Aussagen stimmen können), der Rest ist zumindest "diskussionswürdig".
Ok, dann diskutiere das. Wie ist dein erstes Argument? Soll ich jetzt gleich die Studien raussuchen oder werd ich da als Selbstdarsteller bezeichnet? @Stephan Z: Genauso siehts aus. 2000km in 3 Wochen -> 2kg zugenommen (und zwar keine Muskeln) Halbes Jahr lang 1/2h pro Woche KRafttraining -> 15kg abgenommen. Sonst nix geändert, genauso gegessen wie vorher.
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Edited by IngmarE (11/13/10 07:51 AM) |
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#668744 - 11/13/10 08:25 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Ganz egal ws Ingmar sagt, ich hab auf der letzten Reise 2.5 Wochen 4.5 Kg abgenommen.
einfach 35 kg Gewicht ans rad und ab und zu den Partner gegen den wind schieben.
Ob unser alles besser Wisser nderer meinung ist ist mir egal.
Diät: Morgens ein halbes Baguette mit Erdnußbutter, + ein Schokoladencroussant. Am Vormittag noch mal ein Croissant mit Kaffe Latte . M Mittag noch ein halbes Baguette mit Obst und Käse. Am Aben jeden 2. Abend gut und reichlich essen gehen, dan andren einen Pasta abend (auch nicht wenig. Dazu 2 - 3 Radler. Und schon klappts mit dem Abnehmen.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#668746 - 11/13/10 08:26 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Hallo, ich nehme auf kurzen (bis drei Wochen) aber sehr harten Touren auch etwas ab, das ist aber nicht nachhaltig, weil man sich dann noch stärkeres Essen angewöhnt und das auch oft über die Tour hinaus beibehält. Am besten ist eine Lebensweise, die einem im Alltag nicht zunehmen läßt.
Von vielen theoretisch halbwissenschaftlichen Ernährungstipps halte ich inzwischen nicht mehr so viel. Sie scheinen zwar in sich gesehen oft schlüssig, aber der Mensch ist dafür einfach zu komplex, insbesondere da beim Thema Essen und Sport auch die Psychologie eine ganz wesentliche Rolle spielt. Beobachte dich und deinen Körper aufmerksam selbst und versuche zu erkennen, wann und warum du zunimmst und dann kannst du versuchen etwas dagegen zu tun. (das ist dann oft schwierig genug) Mit aller Gewalt bei der nächsten Tour 10kg abzunehmen ist bestimmt kontraproduktiv.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#668749 - 11/13/10 08:30 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: HyS]
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Am besten ist eine Lebensweise, die einem im Alltag nicht zunehmen läßt. Das ist auch meine Erfahrung, dann kann man sich den Rest sparen. Gruß Mario
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#668750 - 11/13/10 08:52 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: Deul]
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IngmarE
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Ganz egal ws Ingmar sagt, ich hab auf der letzten Reise 2.5 Wochen 4.5 Kg abgenommen. Ohne Kraftsport hast du nur ca. 3kg Speck abgenommen, der Rest war Muskel. Und da beginnt die Gefahr des Jojo-Effekts. Nach dem Urlaub biste vllt. leichter, hast aber auch weniger Muskelmasse. Dann braucht dein Körper weniger Energie als vor der Reise. Es ist kaum möglich auf Radreise seine Muskulatur mit Krafttraining vorm Muskelabbau zu schützen, deshalb ist es auch schlicht unvernünftig das da zu betreiben. Man kommt mit weniger Muskeln zurück und hat nen geringeren Grundumsatz. Vor allem 4,5kg in 2,5Wochen, das sind fast 7kg im Monat, ein Ernährungsmediziner würde die Hände übern Kopf zusammenschlagen. Sowas kann kein gesundes Abnehmen sein, dann ist der Unterschied zwischen Kalorienbedarf und -Angebot zu groß. Die entscheidende Frage: Wie lange haste das Gewicht gehalten?
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#668754 - 11/13/10 09:19 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: ]
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das iist ziemliches Blech. Mein Gewiocht war vor der Tour hoch aber Stabil.
Das Gewicht halte ich jetzt fast 5 Monate, ich eß einfach weiter so wie vorher. Die Meinung von weis der Geier wem ist mir wurscht. Die für meinen Körper maßgebliche Autorität beim Abnehmen ist mein Körper.
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#668757 - 11/13/10 09:24 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: estate]
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Man nimmt also bei Übergewicht automatisch ab, allerdings gleicht sich das schnell wieder aus. Ich hab nach der Reise innerhalb von 4 Wochen wieder 10 kg zugenommen. ! ! ! Die Speckumkleidung ist zunächst auch mal eine Altersfrage. Die Twens hier, die erklären, daß sie ihren Bierspeck beim Radeln in nullkommanix wegkiregen und nicht hungern müssen, haben da eine ganze andere Position als die alten 40er- und 50er Saftsäcke (das nannte man früher ein Doppeltwen), die verzweifelt und erfolglos gegen durch den Metabolismus verfestigtes Fett anradeln. Ist gottgewollt und viele der End-20er Hungerhaken, die mit ein wenig Radeln mal eben dauerhaft 4 Kilo runterkriegen, werden nach 30 noch zur ansehlichen Gestalt 3 Bundweiten höher angesiedelt trotz mäßigen Konsums. Wenn die Normalgewichtigen dann drauflos radeln, können sie abseits der Genießerrouten zwar je nach Engagement 4, 5 oder gar 8 Kilo Fett abschmelzen, aber wie schon Henning so wahr geschrieben hat, wird das durch den stark erhöhten Grundumsatz nach der Dauerbelastung einfach wieder draufgefressen mit dem Bärenhunger in der Woche nach der Radtour. Persönlich: hatte ich (alter Sack Ende 40) durch falsches Berufsleben im Winter 2008/09 10 Kilo Speck über Normalnull und keine Hose ging mehr zu. Ich verklagte mehrere unschuldige Menschen und ging mit der Beute auf eine längere 2-monatige Radtour mit viel Gebirge und ein paar tausend km. Konditionsprobleme hatte ich nur in der ersten Woche, die ich mir gleich etwas flacher machte. Im Lauf der Wochen unter schrecklichen Entbehrungen und manchmal mangelnder Kalorienzufuhr tat sich subjektiv wenig. Zu hause nach 9 Wochen und 5 tkm waren allenfalls 5 kg weg. Da ich, endlich wieder an festen Nahrungsquellen angelangt, dem Bärenhunger nach der Tour einfach nachgab, war ich 2 Wochen später wieder so fett und grausig als wie zuvor. Der nächste Winter führte mich dann ins Hosengeschäft. Dieses Jahr hab ichs schlauer gemacht. Nach einer Kurztour, die wegen gezielten Nahrungsmangels etwa 5 Kilo erbrachte, habe ich direkt im Anschluß 1 Woche gehungert, indem kein Geld für Nahrung mehr übrig war. Der Bärenhunger wird so überwunden und der Körper an die Kombination von höherer Leistung und geringerer Nährstoffzufuhr gewöhnt. Zur Verfestigung gab es dann 3 Wochen später noch eine kleine Gebirgstour mit minimalem Nahrungsangebot. Anschließend eine Diät 1 Wochen Essen - 3 Wochen Hungern über 2 Monate. DIe 5 Kilo Verlust konnten so knapp gehalten werden, aber auf Dauer bleiben die nur, wenn weitere drastische Maßnahmen greifen. Das alles für Alte typisch, da sie ihren Speckvorrat immer wieder von selbst auffüllen, damit sie nicht so schnell eingehen. Mit 30 war ich noch ein ganz schmaler Strich (Nichtraucher) und hatte mit Sport nichts zu tun.
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Edited by Barfußschlumpf (11/13/10 09:25 AM) |
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#668760 - 11/13/10 09:35 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: ]
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Soll ich jetzt gleich die Studien raussuchen oder werd ich da als Selbstdarsteller bezeichnet?
Es reicht bereits, wenn das Hinstellen von Studien als "die" Wahrheit schlechthin, mal .. hmja ich will nicht so vermessen sein und von aufhören sprechen, es reicht ja schon wenn "die Wahrheit" wie sie durch Studien (was ist das doch gleich genau...) ne Spur lebensnahe Relativierung erfahren würde. Ich kenne nen Haufen Menschen, aus meiner Familie aber auch genug Andere, die nicht der "Norm" entsprechen, die von Lehrbüchern als "Wahrheit" (am besten als allein seligmachende) verkauft wird. Diese Menschen fallen praktisch immer durch die sich dadurch ergebenden Raster, wie sie von Menschen aufgestellt werden, die standardisierte Lehrbuch-Wahrheiten als eine unumstößliche Wahrheit ansehen bzw. vor sich hertragen. Und gerade im Bereich Diät (was ist das doch gleich ...) und Abnehmen (wo ist da doch gleich die Abgrenzung zu Diät ...), wird ne krasse Menge an standardisierter "Wahrheit" vermarktet und es gibt zig Studien, die einfach alles beweisen, bzw. bei genauerer Betrachtung nur sich selber ad absurdum führen. Falsch ist das Alles aber dennoch nicht. Sofern .. ja, sofern man einfach mal anfängt jeden Menschen als das zu betrachten was er ist, ein Individuum. Dann wird einem auch rasch klar, nicht die Studie macht die Wahrheit, sondern die genaue(re) Betrachtung der individuellen Faktoren, wie sie durch eine konkrete Person, einen konkreten Fall gegeben sind. PS: Ich hoffe inständig, ich werde nicht aufgefordert zu dieser meiner Sicht der Welt (-> Meinung) jetzt nicht als "Beweis" eine Studie aufzutreiben. Ich beziehe mein Weltbild nicht durch die "Denke" anderer Menschen, sondern durch meine eigene Wahrnehmung und Erfahrung und ein möglichst "gesundes" Nachdenken/Reflektieren über alle sich hieraus und darüber ergebenden Eindrücke und Faktoren.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Edited by Kogaradler (11/13/10 09:35 AM) Edit Reason: w gegen d |
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#668763 - 11/13/10 09:42 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Hoi, ich nehme - nicht wissenschaftlich untermauert, dafür aber am Hosenbund spürbar - auf jeder Radreise ab, obwohl ich auch im Alltag viel fahre. Allerdings ist das nur dann so, wenn die Tour entsprechend anstrengend ist(Höhenmeter helfen, Pisten auch ) Nach der diesjährigen Sommertour kam ich mir zunächst geradezu klapprig vor, weil ich einfach viel mehr Kalorien verbraten habe, als ich aufzunehmen in der Lage war. Allerdings hat man das verlorene Gewicht schnell wieder auf den Rippen, sobald man wieder daheim ist, weil man sich erst einmal wieder auf "normale" Essensportionen umstellen muss. Das klappt aber oft nicht sofort. Deshalb wäre für dauerhaftes Abnehmen ein in den Alltag integriertes Sportprogramm vermutlich günstiger. Nach der Reise ist die Motivation aber oft auch größer, weil man dann ja schon recht fit ist. Übrigens habe ich vor etlichen Jahren beim Radfahren (und auch wandern) so gut wie nichts gegessen, was aber von rapiden Leistungsabfällen abgesehen, keinerlei Auswirkungen zeigte. Aber da ist Dein Körper vielleicht anders. Gruß Nat
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#668765 - 11/13/10 09:51 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: Barfußschlumpf]
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Moin, auch noch meine 2 Cents: Mit Anfang 20: 190 cm, 72 kg. Vor 6 Jahren (42 Jahre), immer noch 190, aber 110 kg. Mäßige Muskelausstattung. Erreicht durch gerne Essen, Süßigkeiten, Rotwein und Single Malt Whiskey. Ostern 2004 Skiunfall (unhappy triad), danach die Ansage des Arztes: "Wenn Du wieder auf die Piste willst, bitte mit 90 kg und auftrainiert." Ein Freund mit ähnlichem Gewichtsproblem hat mir die Montignac-Methode empfohlen. Zusammengefasst: Keine Weißmehl-Produkte, nur Fruchtzucker, keinen weißen Reis, keine Kartoffeln, keine Bananen. Viel Gemüse, viel Fisch, Fleisch gerne, aber ohne Kohlehydrate dazu. Eiweiß/Fett- und Kohlehydratmahzeiten trennen. Hintergrund: Glykämischer Index. Gibt es inzwischen als LoGI, LowCarb etc. Montignac hat in einigen Büchern auch manchen Blödsinn verzapft (heilende Wirkung verschiedener französischer Rotweine gegen bestimmte Krankheiten - naja, wenigstens schmeckt die Medizin dann), mit "Die Montignac-Methode" und "Die deutsche Küche nach der Montignac-Methode" kann man klarkommen. Bin, als ich wieder laufen konnte, drei mal die Woche ins Fitness-Studio. Nach 9 Monaten war ich auf 90 kg, inkl. deutlichem Muskelaufbau. Ohne eine Stunde zu hungern. 2005 wieder auf die Piste, aber nicht auf Ski, sondern mit einem Snow-Scoot. Geile Sache. Habe mich damit aber ein paar Mal so hingelegt, dass mein operiertes Knie "Nein Danke!" gemeldet hat. Habe dann zweimal das Rad mit nach Sölden genommen. Als Wintersport dann wegen des Knies erledigt war, kam die "was soll's, 92kg, 94 kg, 98 kg .... sind auch okay."-Phase, vor allem durch abendliche Süßigkeiten. Jetzt sind es 106 kg, nicht ganz muskelarm. Mucki-Bude arbeitsbedingt selten. Wenn ich abnehmen wollte, wüsste ich ja wie es geht. Nur wollen müsste ich wollen. Grüße Christian
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#668768 - 11/13/10 10:01 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: natash]
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IngmarE
Unregistered
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Die Sache ist doch folgende: Sobald man ein starkes Ungleichgewicht zwischen Energieverbrauch und -zufuhr hat, wird vllt. schön Speck abgebaut, aber das ist ein extrem ungesunder Weg. Die Muskeln kann man nur durch Kraftsport schützen, und selbst wenn man sich bewegt, wird der Körper in manchen Bereichen auf Sparprogramm schalten. Er braucht dann weniger Energie für die Aufgaben. Man hat dann z.B. einige Zehntelgrad weniger Körpertemperatur.
Damit der Körper nicht gezwungen wird zu stark auf Sparprogramm zu regeln, sollte das Ungleichgewicht zwischen Energiebedarf und -angebot nicht zu groß werden.
Es gibt die Situation, dass sich ein Körper daran gewöhnt immer weniger Energie aufzunehmen. Extrembeispiel ist dann der übergewichtige Patient der sparsam isst und sich bewegt und trotzdem nicht abnimmt. Weil unter dem Fettmantel kaum noch Muskeln sind (man kann vom Fett übergewichtig bleiben, und von den Muskeln her in lebensgefährlichen Maße abmagern, wenn man es eine Diät sehr extrem betreibt). Solche Menschen müssen dann zuerst sehr viel mehr essen, und im Zweifel auch nochmal zunehmen. Der Körper fährt dann wieder die Funktionen hoch wenn das Energieangebot stabil hoch bleibt.
Man sollte also lieber die Radreise nutzen um alle Energie nachzuschaufeln die man verbraucht, der Organismus kann dann seinen Stoffwechsel optimal hochschrauben, man erarbeitet sich einen hohen Grundumsatz, auch ohne Muskelaufbau. Und diesen erhöhten Grundumsatz nimmt man dann in den Alltag mit, und kann im Alltag ohne den akuten Zuckerbedarf bei körperlicher Bewegung, viel leichter und nachhaltiger abnehmen.
Abnehmen über Erhöhung des Grundumsatz, also mehr Stoffwechsel, mehr Muskeln, ist der gesunde Weg, und nicht über starke Verminderung der Nährstoffzunahme. Das hat nichts mit unterschiedlichen Menschentypen zu tun, so unterschiedlich sind Menschen auch nicht.
Und es sind nicht nur Studien die mir recht geben, sondern ich hab mich auch an die Empfehlungen gehalten, und die Erfolge langfristig beobachtet. Ich hatte nach nem halben Jahr, also ca. 13h Krafttraining, 15kg weg, ohne Ernährungsumstellung, und halte das seit Jahren, bin schlanker als jemals zuvor im Leben. Radfahren hab ich selbst mit 2Mm in 3Wochen nichts gekonnt, weil ich nach Hungergefühl esse, und einfach alles nachschaufele was ich an dem Tag verfahre. Man muss sich nur die richtigen Nahrungsmittel suchen, dann kann man auch im müden Zustand mit wenig Zeitaufwand viel Energie aufnehmen (Milka Schoko&Keks...).
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#668769 - 11/13/10 10:01 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Die Reise an sich hat nur geringen Anteil an meinem Fettverlust, viel mehr ist es regelmäßiges Fahren. Frühjahr bis Herbst bin ich daher im grünen Breich. Bei schlechtem Wetter, für mich alles was nicht trocken ist, stimmt dann die Bilanz nicht mehr. Ab Spätherbst merke ich also dass ich ansetze. Als Fastfuffziger wird das Halten spürbar schwieriger. Der Motor läuft scheinbar deutlich effizienter, worüber ich mich allerdings nicht freuen kann Gruß Ronald
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#668781 - 11/13/10 10:56 AM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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also ich traue keiner Wage mehr. Hab mir extra was Anständiges gekauft (nein das Teil kann nicht Fliegen und in allen erdenklichen Farben blinken), in der Hoffnung, dass ich mich mal auf eine Wage verlassen kann. Hab mich gestern nach dem Duschen gewogen: 73 kg und nach 3 Stunden noch mal: 78,5 kg ich hab zwischen durch nur nen halben liter Milch getrunken... deswegen behaupte ich mal, das man mit einer Wage in einem Bereich von +,- 6 kg gar nicht sagen kann, das man Abgenommen hat. Leichter kriegt man sich auch durch anständige Sitzungen halten und einfach mal paar Stunden nichts trinken oder essen Hab mal gesehen, das man mit so einer bestimmten Zange seinen Körperfettanteil in % bestimmen kann. Keine Ahnung wie genau das wieder ist. Ich weiß ich bin eigentlich eine Nudel im vergleich zu den 106 kg usw. die hier genannt wurden. Mein Problem ist eher, das ich Gewicht zulegen will, aber nicht als Fettschicht! Auf Radreisen, versuche ich deshalb immer soviel wie möglich zu essen (viel Eiweiß) und mache während der Reise auch noch gut Krafttraining. Ich kann IngmarE aber nur zustimmen, und das aus eigener Erfahrung am eigenen Körper. gruß Kosta
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#668792 - 11/13/10 12:18 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: Kosta]
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Man kann dem Ingmar schon rechtgeben. Seine Methode funktioniert. Er hat es ja im Selbstversuch bewiesen. Es ist allerdings durchaus nervig, wenn jemand behauptet, der eigene Weg sei der einzig glücklich machende. Abnehmen geht definitiv auch ohne Kraftsport. Ein bisschen auf die Ernährung achten, genug Bewegung und die Sache läuft. Was jetzt genau wie effektiv ist, kann ich nicht beurteilen und Ingmar sicherlich auch nicht. Ich für mich kann nur sagen: Mir sind Muckibuden so was von zuwider. Und inzwischen habe ich trotzdem 5kg weg. Einfach nicht nur vor dem Computer sitzen, wieder mehr radeln (kam letztes Jahr noch zu kurz) und wieder regelmäßiges Badmintontraining haben bei mir schon geholfen. Dazu dann noch auf die unnötige Nachschöpfaktion beim Essen verzichten und es passt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Radreisen ist Urlaub. Und im Urlaub geht's für mich in erster Linie um Genuss. Da wird auch gern mal mehr gegessen als nötig ist, drum nehm ich da definitiv nicht ab. Schon gleich gar nicht mit den Begleitern, die ich dabei hab. Aber wie gesagt, darum geht's mir einfach gar nicht.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#668793 - 11/13/10 12:20 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: Kosta]
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Hab mich gestern nach dem Duschen gewogen: 73 kg und nach 3 Stunden noch mal: 78,5 kg
ich hab zwischendurch nur nen halben liter Milch getrunken...
??? Auch wenn die Ernährungsmedizin eine ähnlich präzise Wissenschaft wie die Astrologie ist. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind relativ glaubhaft. Daher habe ich den Verdacht, daß Deine Waage etwas ungenau ist. Andi
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Edited by Sonntagsradler (11/13/10 12:21 PM) |
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#668797 - 11/13/10 12:34 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: jovo]
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IngmarE
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Und inzwischen habe ich trotzdem 5kg weg. 30% davon Muskelmasse. Abnehmen geht auch ohne Kraftsport, aber dann verlierste immer im Bereich 30% Muskelmasse mit. Und da ist kein Unterschied mehr zwischen einem Ausdauersportler oder jemand der gar keinen Sport macht und 5kg nur über Diät abnimmt. Ich bin auch kein Typ fürs Studio. Man muss nur wenige male ins Studio: wenn man die korrekten Bewegungsabläufe nicht kennt. Einfach mal bei Dr. Moosburger einlesen, es braucht im Prinzip nur ne Langhantel und eine Klimmzugstange. Und nichtmal das. Als Klimmzugstange dienen mir die Wäscheständer im Hof, und wenn ich die Langhantel für tiefe Kniebeuge brauche, nehm ich mir ein Familienmitglied auf die Schulter. Geht ja nur um ne 2-3Minuten-Aktion in der Woche. Ausserdem noch Crunches (Sit-Ups bringen weniger) mit nem Hantelgewicht hinterm Nacken gehalten, und Liegestütze mit nem Rucksack voller Gewichte aufm Rücken. Später hab ich die Hände noch erhöht abgestützt. Liegestütze mit der Brust runter bis zum Boden. Nach 8-12Wiederholungen müssen die Muskeln platt sein. Klimmzüge brauchte ich keine Gewichte, da war ich froh als ich die 8 irgendwann mal packte (komplett durchhängen lassen und dann Stange bis zur Brust ziehen und nicht nur unters Kinn), ich hab bei 2 begonnen. Wenn man die Übungen korrekt ausführt, ist das auch für die Gelenke kein Problem. Der Facharzt für Sportmedizin macht ja keine Einschränkungen für Anfänger, sondern nur den Hinweis, dass die Übungen unbedingt korrekt ausgeführt werden müssen. Wie gesagt, Aufwand war minimal. Wenn ich mal nach dem Spätdienst nach Hause kam, mal für paar Augenblicke im Hinterhof die Klimmzugaktion durchziehen, oder vorm Schlafengehen kurz die Liegestütze. Ich hab praktisch jeden Tag nur 5min gemacht, aber immer andere Muskelgruppen. Und dadurch dass man bei 5min auch nicht enorm schwitzt, reicht es sich mal oberkörpernackig zu machen oder nen Trikot anzuziehen, der Rest der Klamotten hab ich immer so gelassen. Keine Wegezeit, so gut wie keine Rüstzeit. Diese paar Minuten kann man wunderbar irgendwo am Tag mal unterschieben.
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#668802 - 11/13/10 12:52 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Bei den ganzen Diskussionen aber nicht vergessen auch nach den Essgewohnheiten der beradelten Gegend zu schauen. Z.B. wäre Ungarn keine geeignete Gegend für eine Abnehmreise. Dort ist das Essen gerne sehr mächtig, dummerweise aber auch lecker. Bias auf das Thema Salat, das dort echt zum Abgewöhnen ist.
Gruß, Bernhard
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#668810 - 11/13/10 01:32 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: Faltradl]
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Italien zum Beispiel schlägt mit 3g/km Gewichtszunahme an.
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#668817 - 11/13/10 01:44 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Eine Radreise machen und die lokale Küche verschmähen - ein Todsünde! Abnehmen kann man das ganze Jahr über, aber nicht in den zwei Wochen Urlaub! Aber ernsthaft, eine Radreise ist anstrengend und man sollte sich dort gut ernähren. Verzicht auf Nahrung kann sich auf die Konzentration auswirken und dann gefährlich werden. Rainer
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Edited by radler4711 (11/13/10 01:47 PM) |
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#668891 - 11/13/10 07:29 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: commi2k]
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Meine natürlich in keinster Weise verallgemeinerbare Erfahrung: auf Radreisen nehme ich nur ab, wenn nicht wie in Mitteleuropa im Prinzip jederzeit Essen verfügbar ist. Am meisten Gewicht ist auf der ersten Norwegenreise liegengeblieben, wo Läden und Restaurants eher selten und teuer waren.
Einfach nur Radtouren fahren hilft bei mir ansonsten gar nichts, auch dann nicht wenn die Strecken immer länger werden. Einen wirklich nachhaltigen Effekt hatte es bei mir, als ich anfing, in Bezug aufs Tempo vor allem berghoch Ehrgeiz zu entwickeln also auf gut deutsch die Intensität erhöht habe. Von daher geht meine Erfahrung durchaus in eine ähnliche Richtung wie die von Ingmar. Dummerweise scheint das aber auch ein Teufelskreis zu sein, da man die Intensität immer weiter hochschrauben müsste, um noch einen Effekt zu erzielen. Da kann es dann helfen, die Sportart zu wechseln. Ich bin dieses Jahr deutlich weniger Rad gefahren als sonst und dafür richtig viel gelaufen, das hat wieder ein paar Kilo gebracht.
Spektakulär ist das aber alles nicht, nach portlermaßstäben müsste ich wohl nach wie vor mindestens 10 kg weniger wiegen und was ich tun müsste, um das zu erreichen, will ich ehrlich gesagt gar nicht wissen.
Ach ja und fasten ist ausdrücklich keine Methode zum Abnehmen. Der Jojo ist vorprogrammiert. Das ist eher eine philosophische Sache, die einem liegen muss. Meine letzten Experimente in dieser Richtung habe ich zu Teenagerzeiten gemacht.
Martina
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Off-topic
#668913 - 11/13/10 08:17 PM
Abnehmen = Verlust von Muskelmasse ?
[Re: ]
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Und inzwischen habe ich trotzdem 5kg weg. 30% davon Muskelmasse. Abnehmen geht auch ohne Kraftsport, aber dann verlierste immer im Bereich 30% Muskelmasse mit. Und da ist kein Unterschied mehr zwischen einem Ausdauersportler oder jemand der gar keinen Sport macht und 5kg nur über Diät abnimmt. Vielleicht mal eine laienhafte Erklärung, warum eine Gewichtsabnahme normalerweise auch mit einem Verlust an Muskelmasse einhergeht. Wir sind jahrmillionen lang durch Nahrungsknappheit gepägt worden, unser Körper ist immer noch Jäger und Sammler, er hamstert an Energie was er nur kriegen kann und gibt nichts freiwillig her. Bis vor Kurzem war das überlebensnotwendig, das evolutiosbiologische Programm kriegen wir nicht raus. Muskulatur ist etwas furchtbar Teures für unseren Körper. Muskulatur hat auch im Ruhezustand einen deutlich höheren Energiebedarf als die Speckschwarte. Unser geiziger Körper wird deshalb immer nur soviel Muskulatur vorhalten, wie er meint dass es notwendig ist. Zuviel Muskulatur vorhalten, ist wie Heizen bei offenem Fenster: man verbläst die teure Energie ohne echten Nutzen. Nur wenn der Körper überzeugt ist, dass er die Muskulatur unbedingt benötigt, wird er sie erhalten (oder gar vermehren). Und was nutzt der Körper als Indikator für die notwendige Muskulatur? die muskuläre Belastung! Will man nun bei seinem Körper einen höheren "Bedarf" an Muskeln "beantragen", muss man entsprechende Reitze setzen. Meine dünnen Beinchen sind ausreichend, um mich vom Parkplatz ins Büro zu tragen. Selbst wenn ich den ganzen Tag zwischen Parkplatz und Büro spazieren gehe, werde ich keine dicken Oberschenkel kriegen. Will ich muskelbepackte Beine haben, dann muss ich mich schwerer geben als ich bin. Ich kann mir einen Zementsack aufs Kreuz binden, Gewichte stemmen oder Schweinehälften vom Schlachthaus in die Wurstküche scheppen. Und nur wenn ich das (regelmäßig!) mache, werde ich mehr Muskulatur "genehmigt" kriegen. Ein Umkehrschluß ist, dass ein 100 Kg Brocken mehr Muskulatur haben "darf" als ein 60 Kg Hänfling. Verwandelt sich der Brocken nun langsam in den Hänfling (die Diät schlägt an) braucht er auch nicht mehr so viele Muckis wie vorher. Meint zumindest unser über jahrmillionen so gepägter Körper. Gruss georg123
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#668933 - 11/13/10 08:42 PM
Re: Die Reise als Abnehmhilfe?
[Re: BaB]
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Der erste Satz stimmt (sofern pauschale Aussagen stimmen können), der Rest ist zumindest "diskussionswürdig". So ist das. Ich hätte es genau umgekehrt gesehen jomo
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