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#66289 - 12/16/03 08:31 PM
Nicht geforderte Kosten(Lösegeld)
[Re: Berliner]
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Hilsi
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Moin Daniel Nicht alles, was hinkt, is 'n Vergleich (hab' ich mal so in Bärlin gehört) Das trift auch auf den Vergleich der Entführungssituation mit 'ner Versicherung zu. Wer hat denn was von Versicherung gesagt? ich wehre mich aber entschieden an irgendeiner Mitschuld am Diebstahl meines Rades. Und genauso absurd ist doch eine Kostenbeteiligung an der Verfolgung des Diebes! Das Problem ist, daß die Opfer ja in keiner Weise beeinflussen können, wie aufwendig dier Staat 'nu Hilfe leistet. Ob und welche Stäbe gebildet werden, und welche Lösegelder gezahtl werden. Ebenso, wie wir eigenntlich nix von der Situation der Opferwissen, wissen wir also, ob diese nicht jede Zahlung und staatliche Unterstützung klar ablehnen. Solange wir da gar nix konkretes Wissen ist es infame Stimmungsmache, irgendetwas zu unterstellen. Soll dann der Staat Kostenbeteiligung an der unerwünschten Hilfeleistung fordern können? Der Staat hat die Menschen- und Grundrechte zu garantieren! Das ist seine wesentlich Existenzgrunlage! Dazu gehört auch die Reisefreiheit, dazu gehört auch die Bekämfung von Verbrechen. Was bitte stelle ICH denn da in Frage? aber so wie ich unser LAnd kenne werden wir Flüchtlinge, die mal hier waren in Zukunft vielleicht auch noch freikaufen..... Zuzutrauen wäre es diesem Staat. Ja, das könnte ein Ergebniss unserer "christlich abendländisichen Tradition" sein, auf die"wir" bei jeder Gelegenheit hinweisen. (Frage wen betrachte ich als "meinen Nächsten" im christlichen Sinne, wobei gerne übersehen wird, daß DER Vorbildmensch, nämlich jener barmherzige Samariter ((Lucas 10, 25-36)) nu' gerade und ausdrücklich kein Christ war. Samariter waren für die Israeliten der damaligen Zeit Menschen 2. Klasse, entsprechend heute: "Chaot", "Asylant", "Penner" "Ausländer" etc. ) Gruß Hilsi
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#66321 - 12/17/03 07:30 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: Anonymous]
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akunankinga
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das ist alles schön und gut. Die meisten deiner Argumente finden meine Zustimmung, leider leben wir in einer Welt wo alle diese Vorstellungen nicht realisierbar sind.
Südafrika ist ein schönes Land, würdest du dort in einem township übernachten? Gründe, die dafür oder dagegen sprechen? Wen würdest du verantwortlich machen, falls dir dort etwas passiert?
Klar hat jeder alle Rechte, nur wo bleiben die Pflichten? Schon mal was von Eigenverantwortung gehört?
Du mußt selbsttätig essen, wenn du nicht verhungern willst.... Erst wenn du nicht mehr im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte bist (hier durch die Folgen der Unterernährung) kann und darf der "Staat" dich (ohne deine Zustimmung - Geschäftsführung ohne Auftrag) zwangsernähren . Aku
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#66323 - 12/17/03 07:42 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: Anonymous]
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Anonym
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Hallo, Südafrika ist ein schönes Land, würdest du dort in einem township übernachten? . . . Da kann ich nur Zitieren: Nicht alles, was hinkt, is 'n Vergleich . . .
oder, auf Deinen Fall bezogen: Manche Vergleiche hinken eben doch Gruß Roland
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#66324 - 12/17/03 07:55 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: akunankinga]
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Guten Morgen, Und ich kann nicht verstehen, daß es gerade hier Leute gibt, die auf derartige Stimmungsmache anspringen.
Selbst Reiseradler zu sein, heisst noch lange nicht alle Vernunft über Bord zu werfen. Beispiel: Obwohl ich ein begeisterter Skifahrer bin (ich kanns auch einigermaßen), bleibe ich auf den markierten Pisten. Zuviele Besserwisser bezahlen ihren Leichtsinn alljährlich mit dem Leben (mal von den Gefahren für die Retter abgesehen). Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Genauso verhält es sich beim Radfahren. Ich muss nicht zu den 'normalen' Risiken den zusätzlichen Kick herausfordern (ich fahre ja auch nicht auf der Autobahn in entgegengesetzter Richtung spazieren). Wenn doch, habe ich eben die Konsequenzen zu tragen. Es gibt soviele Gegenden auf dieser Erde, die man relativ gefahrlos bereisen kann, so lets do it... Gruß Florian
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#66327 - 12/17/03 08:22 AM
Hast Du mehr Info's über den Fall?
[Re: cyberflo]
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Hilsi
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Moin Flo
Nochmal ganz kurz: Für irgendeine ansatzweise objektive Berurteilung fehlen hier doch JEGLICHE Informationen. Solange nix gegenteiliges feststeht, ist es einfach infam, bei irgendwelchen Opfern von Verbrechen über irgenwelche Teil- oder Mitschuld zu spekulieren. Abgesehen, davon, daß derlei Spekulationen das erste ist, was überhaupt dazu öffentlich debattiert wird.
Gruß vom Haus am Elbe-Radweg Hilsi
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#66340 - 12/17/03 09:42 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: akunankinga]
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akunankinga
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Hallo, Südafrika ist ein schönes Land, würdest du dort in einem township übernachten? . . . Da kann ich nur Zitieren: Nicht alles, was hinkt, is 'n Vergleich . . .
oder, auf Deinen Fall bezogen: Manche Vergleiche hinken eben doch Gruß Roland Wirklich? Gefahren die man kennt kann man einschätzen und vielleicht umgehen. Oder ist es völlig egal, wann und unter welchen Umständen man in die Kiste kommt? Tot ist tot.... Aku
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#66343 - 12/17/03 09:52 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: cyberflo]
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Zuviele Besserwisser bezahlen ihren Leichtsinn alljährlich mit dem Leben (mal von den Gefahren für die Retter abgesehen).
Schon merkwuerdig, dass es hinterher immer so viele gibt, die es noch besser wussten als die "Besserwisser", obwohl sie all ihre Informationen aus dritter Hand bezogen haben.
Immerhin ist auf diese Weise eine fundierte Beurteilung fremden Verhaltens eindeutig moeglich.
Hast Du schonmal ueber unsere duerftige Informationslage in dieser Diskussion (und auch anderer, vgl. Dein Beispiel) nachgedacht?
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#66351 - 12/17/03 10:10 AM
Re: Hast Du mehr Info's über den Fall?
[Re: akunankinga]
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Solange nix gegenteiliges feststeht, ist es einfach infam, bei irgendwelchen Opfern von Verbrechen über irgenwelche Teil- oder Mitschuld zu spekulieren. Wie ich sehe, hast du nmeine Beiträge nie richtig gelesen, denn ich habe schon im ersten Beitrag geschrieben es geht nicht um Schuld! Sondern darum, welche Konsequenzen mein HAndeln hat. Ich habe ganz klar gesagt, daß Opfer von verbrechen LEINE Schuld an dem Verbrechen haben. Aber ich habe auch gesagt, daß ich mit Höherer Eigenverantwortung rechnen muß, wenn ich bewußt höhere Risiken eingehe. MAn kann nicht volle Pulle Risiko geben ud sich dann in die soziale Hängematte fallen lassen! Und wenndiese Leute gar keine Hilfe wünschen? Kann ich mir nicht vorstellen aber das würde die Sache gaz anders darstellen. Über diesen Punkt haben wir noch gar nicht gesprochen! Zumindest ich net. ;-) Gruß Daniel
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#66352 - 12/17/03 10:14 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: Tristan]
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Das Problem daran ist nur, dass, so wie es dagestellt wird (und die Probleme im Staat eben nicht) die Mehrheit der Leute vorschnell aburteilen wird und alle Reiseradler dann in einen Topf wirft. Das ist das eigentliche Problem! Der Leser problematisiert nicht. Er wird durch diesen emotionsgeladenen Bericht förmlich an die Wand gedrängt und kann nur noch sagen: "Die müssen irre sein". So wie Undine Kurth es auch meint. Nee, das glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass bei dem größten Teil der Bevölkerung "Reiseradler" irgendeine Kategorie ist. Die Geschichte wird eher im Kontext mit der Sahara-Entführung und dieser Philippinen-Geschichte gesehen und unter "Extrem-Urlauber" oder so ähnlich abgelegt. Gruß Holger
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#66354 - 12/17/03 10:30 AM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: Tristan]
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Was ich nicht mag ist verhetzende und deutlich subjektive Schreibweise!! Verhetzend ist für mich anders. Deutlich subjektiv ist Spiegel-Stil, und zwar schon lange und auch in anderen Bereichen. Und "unser System" kritisiert der Spiegel doch auch recht häufig, außerdem finde ich das Argument "es gibt doch viel schlimmeres" nicht so gut. Man darf auch mal über weniger schlimme Sachen schreiben. Der Spiegel-Stil ist halt so eine Sache. Der Spiegel hat sicher (jetzt im politischen) gute Kontakte und gute Quellen, aber manchmal fragt man sich doch, wie man aus einem Vier-Augen-Gespräch wörtlich zitieren kann, wenn keiner der Beteiligten ein Spiegel-Journalist ist. Dennoch schließe ich mich Jan an, sooo schlecht fand ich den Artikel nicht. Die Bildzeitung würde doch deutlich anders berichten, da gibt es schon Unterschiede. Für mich kommt deutlich raus, dass es nicht um "die Reiseradler" geht, sondern um diese Einzelfälle. In zwei Sachen gebe ich Dir allerdings recht: Die Namensnennung ist ziemlich unnötig, und die Wortwahl bei "pflückten...vom Weg" ist in der Tat herabwürdigend. Auch das mit dem "gesunden Menschenverstand", nun ja, muss auch nicht sein. Den Rest finde ich nicht so schlimm. Gruß Holger
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#66357 - 12/17/03 10:47 AM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselnahme
[Re: zaher ahmad]
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obwohl ich selbst schon Tausende von Kilometern geradtourt bin, käme ich im Traum nicht auf die Idee, einen Trip durch den Iran, Pakistan, Afghanistan etc. zu unternehmen.
Um ganz sicher zu gehen, sollte man auch Europa nicht mehr bereisen. Da gibt es unruhige Ecken im Baskenland, in Nordirland, in Jugoslawien, kuerzlich erst Anschlaege in Istanbul, und Tschetschenien ist ja auch gleich um die Ecke. Ich wuerde nie einen Radurlaub in Europa machen!!! Also, Pakistan und Afghanistan würde ich zur Zeit wirklich nicht machen, da wäre mein subjektives Gefährdungsgefühl deutlich höher als im Baskenland. Dennoch ist das Baskenland ein gutes Beispiel. Denn es ist auch meine Meinung, wenn irgendwo über "politische Unruhen" berichtet wird, dann heißt das noch lange nicht, dass die gesamte Region betroffen ist. Ich denke, dass das auch so für den Iran gilt. Es gibt Regionen, die man vielleicht meiden sollte, doch andere Regionen, wo man "sicher" unterwegs sein kann. Ich würde (das ist jetzt wirklich so gemeint, wie es geschrieben ist, kein Ratschlag) dennoch nicht in den Iran fahren, denn ich bin nicht gerne in völlig fremden Regionen unterwegs. Ich möchte gerne lesen können und die Leute verstehen. Außerdem sind für mich viele Gegenden der Welt zu "unsicher", was die Medikamentenversorgung angeht, denn ich bin auf Insulin angewiesen. Wie gesagt, subjektive Einstellung. Ich würde nie sagen "Wie blöd muss man sein, mit dem Rad durch den Iran zu fahren". Aber dass man in Regionen des Iran unterwegs ist, für die es Warnungen gibt, das halte ich auch für gefährlich. Gruß Holger
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#66371 - 12/17/03 12:38 PM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: zaher ahmad]
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Hast Du schonmal ueber unsere duerftige Informationslage in dieser Diskussion (und auch anderer, vgl. Dein Beispiel) nachgedacht? Hallo zaher ahmad, das habe ich sehr wohl. Ich beziehe meine Informationen auch nicht ausschließlich durch den Spiegel. Es gibt eine Menge Informationsquellen und irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. In diesem Fall ist aber nicht das genaue Geschehen gefragt, sondern es stellt sich die Frage, ob eine Radreise durch den Iran momentan ein deutlich erhöhtes Risiko darstellt oder nicht?! Als Vater von drei Kindern nebst Frau und auch keine 20 Jahre mehr jung, lässt sich diese Frage für mich nur mit einem ganz klaren ja beantworten. Gruß Florian
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#66374 - 12/17/03 12:56 PM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselnahme
[Re: Holger]
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akunankinga
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als gute Praxis hat sich umfangreiche Vorabinformation erwiesen. Nützlich ist es, dabei auf unterschiedliche Infoquellen (Reiseberichte neueren Datums, offizielle Quellen, Presseberichte etc.) zurückzugreifen und unter Einbeziehung der eigenen Fähigkeiten reale (nicht naive) Schlußfolgerungen ziehen. Eine 50.50 Chance wäre mir dabei viel zu gefährlich. Letzte Sicherheit wird es aber nie geben*, u.U. erfordert es eben den Mut zur (rechtzeitigen) Rückkehr. Bereits G. Kropp hat über Probleme und über Gastfreundschaft im Iran berichtet... * wenn, wie hier, schon mit ReiseFührer entFührt wird... Aku
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#66483 - 12/18/03 03:06 AM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselnahme
[Re: akunankinga]
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Liebe Iran-Feinde,
nach soviel verallgemeinerter Kritik über die Sicherheit des Reisens im Iran, muß ich nun endlich mal aus eigener Erfahrung dagegen halten und den Iran verallgemeinert als sicheres Reiseland deklarieren! Ich kann ja jede Frau verstehen, die aufgrund der strengen Kleidervorschriften, den Besuch dieses Landes ablehnt; oder etwa jemand, der es grundsätzlich ablehnt in ein Land mit einer diktatorischen Theokratie zu reisen - Vielleicht wäre noch der regellose Autoverkehr ein Negativpunkt, der das Radreisen in weiten Teilen des Landes als gefährlich erscheinen lässt. Doch auf all diese Punkte gehen weder die Spiegel-Autoren noch manche Vorschreiber ein. Da wird man generell als blöd und verrückt angesehen, wenn man in dieses Land reist. Irgendwie klingt da für mich unterschwellig der Vorurteils-Eintopf von "Irak, Iran, Afghanistan, Moslems, Terroristen,- das ist doch eh alles dasselbe.." durch. Im Iran ist man als ausländischer Radreisender immer noch in erster Linie Gast! ..und das ist nicht nur eine Fremdenverkehrswerbung-Floskel wie in europäischen oder nordamerikanischen Ländern! Man wird im Iran höchstens von der Gastfreundschaft gefangen genommen! Könnt Ihr Euch vorstellen, was Deutschland für einen "sicheren" Eindruck für einen Ausländer oder einen Auslandsdeutschen wie mich macht, auch wenn man die öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender täglich verfolgen kann. Da wird einem doch der Eindruck vermittelt, daß in deutschen Landen nur noch Kinder entführt und vergewaltigt werden, sowie gewalttätige Neonazis nachts ihre Runden in den Städten ziehen, sei's im Osten oder im Westen. In den USA wird pausenlos rumgeballert, sei's in den Großstädten oder auf dem Land - wie schön blöd muß man sein, in solchen Ländern seinen Urlaub zu verbringen! - Es ist eben eine Frage inwieweit man einer einseitigen nach negativen Schlagzeilen haschende Berichterstattung Glauben schenkt, ohne sich aus mehreren Quellen ein Urteil über ein so komplexes Gebilde wie ein "Land" zu bilden. So hat eben jedes Land sein Für und Wieder und der Iran hat eben aus touristischer Sicht, zum Glück nur ganz bestimmt umrissene, leicht vermeidbare gefährliche Regionen, die schon jahrelang -von verschiedenen Quellen!- als riskant eingestuft werden. Daß die gefahrene Straße derzeit die kürzeste und mit am wenigsten Papierkram zu bewältigende Route von Westasien zum indischen Subkontinent ist, und daß "artfremde" Verkehrsmittel während der Tour tabu sind, dem ist zwar zuzustimmen, ist in diesem Fall jedoch nur noch ein schwaches Argument. Also mein Schlußplädoyer geht pro Iran als (Rad-)reiseland eben mit der Ausnahme der bekannten Risikogebiete und leider gegen diletantische Routenplanung der Radlerkollegen. Ich denke, daß wenn die Radler hoffentlich bald wieder heil freikommen, dies rückblickend genauso sehen werden.
Nachdenkliche Grüsse Frank
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#66498 - 12/18/03 08:46 AM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselna
[Re: Sasa]
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Nur leider verfällst du in genau die gleiche Medienschneise wie du es uns vorwirfst. Denn die Zahl der Kindesentführungen hat stark abgenommen. Gerade erst vor kurzem habe ich eine Studie gesehen, daß es im Schnitt 3 Kinder im JAhr sind, die entführt, vergewaltigt und ermordet werden. So schlimm, grausam, pervers, tragisch das ist. Das es uns so vorkommt als wäre es ständig der FAll liegt an der Sensationspresse, also der Stimmungsmacje die du uns ja hier vorwirfst.
Die Chance Opfer einer GEwalttat zu werden ist in deutschland ebenfalls sehr klein. Also ich bin (außer dienstlich da passiert mir das öfter ) noch nie Opfer einer Gewalttat geworden. Jo mir wurde mal der Keller oder das Auto aufgebrochen aber Gewalttaten sind mir noch nicht wiederfahren. Und da wird es den meißten von uns ähnlich gehen.
Ansonsten will ich es euch nicht antun mich noch weiter zu wiederholen! ;-)
Gruß Daniel
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#66533 - 12/18/03 01:27 PM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: cyberflo]
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Es gibt eine Menge Informationsquellen und irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Wenn diese Quellen ihre Information nicht nur von einer handvoll Agenturen beziehen wuerden, haettest Du vermutlich recht... ...sondern es stellt sich die Frage, ob eine Radreise durch den Iran momentan ein deutlich erhöhtes Risiko darstellt oder nicht?!
Als Vater von drei Kindern nebst Frau und auch keine 20 Jahre mehr jung, lässt sich diese Frage für mich nur mit einem ganz klaren ja beantworten. Eben. Die Entscheidung wird individuell ausfallen muessen. Und genauso, wie Dir zugestanden wird, im Iran deutlich erhoehte Reiserisiken fuer Dich zu sehen, wuensche ich mir von Dir, Leuten die dorthinfahren (oder abseits der Piste skifahren), nicht pauschal ihren gesunden Menschenverstand abzusprechen, sondern auch diesen zuzugestehen, dass sie VORHER eine individuelle Risikoabschaetzung gemacht haben, die zu einem anderen Ergebnis gefuehrt hat als Deine (weil ihre Lebensumstaende oder ihr hintergrundwissen aich von Deinem unterscheiden). Keinesfalls moechte ich allerdings, dass bei dieser Abschaetzung evtl. Hilfs-/Rettungsmoeglichkeiten von Dritter Seite mit einbezogen werden, also nach dem Motto: wenn was passiert ist es ja nicht schlimm, irgendwer holt uns da schon wieder raus. Es muss immer klar sein, dass ich selbst und sonst keiner fuer mein persoenliches Risiko und evtl. Folgen verantwortlich bin. Diese Einstellung setze ich bei den Betroffenen auch erstmal voraus.
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#66535 - 12/18/03 01:50 PM
subjektives Gefaehrdungsgefuehl
[Re: Holger]
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Also, Pakistan und Afghanistan würde ich zur Zeit wirklich nicht machen, da wäre mein subjektives Gefährdungsgefühl deutlich höher als im Baskenland. Danke fuer das Stichwort: subjektives Gefaehrdungsgefuehl. Vielen hier erscheint es riskanter, in den angesprochenen Laendern zu reisen. Ob sich dieses Gefuehl mit der dort anzutreffenden Realitaet deckt, kann man erst dann sagen, wenn man vergleichen kann. Dazu muss man in aller Regel dorthin um mit eigenen Augen zu sehen. Das ist meiner Meinung nach durch nichts zu ersetzen. Leider ist es aber nicht praktikabel, schliesslich kann man nicht schnell mal ueberall hinfahren, um sich ein eigenes Bild zu machen. Aber man kann (und sollte) immer im Hinterkopf behalten, dass unsere Sichtweise und Beurteilung von vielen Situationen sehr subjektiv ausfallen muessen und zu einem guten Teil von der Art, wie (und welche) Informationen wir "konsumieren", abhaengen. Das Ergebnis dieser Gedanken muss mit der Realitaet nicht viel gemein haben. Vielleicht ist eine Radreise durch den Iran ja in Wirklichkeit weitaus sicherer als eine durch Deutschland? Wie gross ist denn die Gefahr, hierzulande einen Verkehrsunfall zu haben, im Vergleich dortzulande entfuehrt zu werden? Der erste Fall ist uns leider nur allzu vertraut, er wird von der Presse nur in Ausnahmefaellen mit mehr als einer Randnotiz gewuerdigt, der zweite, wenn auch viel unwahrscheinlicher, veranlasst uns zu tagelanger Diskussion. Das fuehrt eben auch dazu, sich hier in einer scheinbaren Sicherheit zu wiegen, die nicht wirklich vorhanden ist. Nur wundert sich niemand, wenn man hier ueberfahren wird, schliesslich ist das alltaeglich und als "unvermeidlicher" Preis unserer Gesellschaftsform anerkannt.
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#66538 - 12/18/03 02:01 PM
Vorurteile und Klischees
[Re: Berliner]
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Hilsi
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Moin Daniel Zunächst zu deiner vorherigen Antwort auf mein Posting; Doch doch, hab' ich ganz gelesen. Deine klaren Worte zur (strafechtlichen) Schuld finde ich auch sehr gut. Ich meinte Schuld/ Mitschuld auch nicht strafrechltich sondern schon im Sinne von Verantwortung. Sehr gut finde ich jetzt deinen Hinweis auf die absolute "Gefahrenlage" hierzulande. Ich hatte hier mehrfach Gast/ AustauschschülerInnen aus El-Salvador. Die es am allermeisten in Deutschland beeindruckt hat, daß sie ohne Angst vor Entführungen und sonsitge Gewalthandlungen, ganz alleine in der Stadt einkaufen gehen können, ganz ohne Bewachung alleine zur Schule gehen/fahren können. Das ist bei Ihnen zu Hause undenkbar, da steht vor der Schule eine bewaffneter Security-Guard, jedes Kind wird immer! von einem Erwachsenen (sehr oft bewaffnet) begleitet. Daher kann dort kaum jemand Fahrradfahren, haben aber alle bei uns gelernt Übrigens wird der Schüleraustausch, unsere Gör'n waren auch schon drüben, staatlich unterstützt, und keiner bezeichnet das als "Irre" Ich möchte deine Ausführung damit ergänzen, daß der Polizeizberuf zu den ganz sicheren gehört. Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung oder gar im Dienst getötet zu werden ist mit dem Risiko im Kellnerberuf vergleichbar. und viel geringer als z.b. beim Bau-hauptgewerbe oder gar bei Feuerwehrleuten oder Rettungssanis. (Quelle. Vergleichende Studie Berufsgenosenschaften) Und nochmals geringer war diese Wahrschenlichkeit bei allen Großeinsätzen bei den Castor-Transporten. Die scherwiegenste Verletzung bei dem angeblichen "Bürgerkriegsähnlichen Zuständen" im Herbst 2002 war eine "Augenliedreizung durch Kontakt mit Stroh". Gruß vom Haus am Elbe-Radweg HIlsi
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#66541 - 12/18/03 02:13 PM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselna
[Re: Berliner]
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Hallo,
also ich finde, daß der Artikel mit seinen Schuldzuweisungen ziemlich an der Realität vorbeigeht. Zuallererst sind doch nicht Reisende daran schuld, daß Krisenstäbe tagen müssen, sondern schuld sind zuerst die Entführer und in zweiter Linie die Regierungen der entsprechenden Länder, die nicht in der Lage sind, die Sicherheit von Reisenden zu gewährleisten. Das Anprangern der Kosten, die dadurch für unseren Staat entstehen, erinnert mich stark an das Wutgeschrei der Blödzeitung über einen einzelnen Sozialhilfeempfänger in Florida, das von Politikern nur zu gern aufgegriffen wird, um von den eigentlichen Problemstellungen abzulenken. Viel wichtiger als eine Sanktionierung von "Leichtsinn" (wie auch immer dieser definiert werden soll, strenggenommen könnte man jede Freizeitbeschäftigung zum Leichtsinn erklären), die dem Staat unterm Strich mehr Kosten als Ersparnisse verursachen würde, sind außen- und wirtschaftspolitische Maßnahmen mit dem Ziel der Stabilisierung von Krisengebieten. Der amerikanische Einmarsch im Irak und ständige Andeutungen über eventuelle militärische Schritte gegen den Iran sind in dieser Hinsicht absolut kontraproduktiv. Individualreisen in den Iran dagegen können einen Beitrag zum beiderseitigen Abbau von Vorurteilen leisten. Inwieweit man sich dabei selbst in Gefahr begibt, kann man letzten Endes nur für sich selbst nach sorgfältiger Abwägung entscheiden.
Daniel
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#66546 - 12/18/03 02:49 PM
Re: Stimmungsmache, mieser Journalismus
[Re: zaher ahmad]
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Hallo, Und genauso, wie Dir zugestanden wird, im Iran deutlich erhoehte Reiserisiken fuer Dich zu sehen, wuensche ich mir von Dir, Leuten die dorthinfahren (oder abseits der Piste skifahren), nicht pauschal ihren gesunden Menschenverstand abzusprechen, sondern auch diesen zuzugestehen, dass sie VORHER eine individuelle Risikoabschaetzung gemacht haben, die zu einem anderen Ergebnis gefuehrt hat als Deine (weil ihre Lebensumstaende oder ihr hintergrundwissen aich von Deinem unterscheiden). Verstehe mich bitte nicht falsch. Jeder soll das tun was er für richtig hält. Jeder hat auch das Recht sein Leben leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Aber eben nur bis zu dem Punkt, an dem er die Rechte eines anderen nicht verletzt (in unserem Fall: das Kapital des deutschen Staates = Steuerzahlers). Aber darin sind wir uns ja einig, oder Gruß Florian
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#66559 - 12/18/03 05:00 PM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselnahme
[Re: HaraldSM]
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Wenn ich solche Touren mache, dann trage ich auch die volle Verantwortung und das Risiko. Soll heißen, mich braucht keine "Bundesrepublik-Deutschland" auszulösen!!! Wenn sie es doch täte, dann ist das auch ihr Problem. Das ist dann doch etwas zu einfach! Als deutscher Staatsbürger ist die BRD durch das Konsulargesetz verpflichtet dir zu helfen! Weiterhin führen hier immer wieder Leute an, die Situation stelle sich vor Ort dann (möglicherweise) ganz anders dar als z.B. vom AA dargestellt. Gut was sagt denn ein Reiseradler der die Tour ebenfalls gemacht hat: "Klar, man weiß als Tourist natürlich um das Risiko. Von den Entführungen erzählen dir die Einheimischen schon in Teheran. Und wenn man an der Stadt Bam vorbei ist, weiß man einfach, dass es jetzt etwas gefährlicher wird. Aber das ist auch ein Teil des Abenteuers." So und hier hört für mich der Spaß einfach auf! Die Entführten sind nicht Schuld an ihrer Situation, aber eine gewisse Risikobereitschaft ist ihnen wohl doch zu unterstellen. Ich finde es ebenfalls wichtig, dass jetzt alles getan wird um die Entführten zu befreien, aber sollte sich danach herausstellen, dass sie in Kenntnis des (deutlich?) erhöhten Risikos diese Etappe gewählt haben so müssen sie auch dafür gerade stehen! Happy (and safe) Trails! Florian
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#66563 - 12/18/03 05:14 PM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselnahme
[Re: Phoenix]
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dass sie in Kenntnis des (deutlich?) erhöhten Risikos diese Etappe gewählt haben so müssen sie auch dafür gerade stehen! Mal ganz sachlich: Ist Dir eine sicherere Landreiseroute nach Indien/China/Asien bekannt, als über den Iran? Grüsse Sascha
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#66572 - 12/18/03 05:39 PM
Re: SPIEGEL Artikel über "Extremreisen" & Geiselnahme
[Re: Sasa]
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Mal ganz sachlich geantwortet: Einen sicheren Umweg gibt es immer, fagt sich nur wie lang er ist. Wenn die sicherste und vom Aufwand her akzeptable Reiseroute per Rad eine unsichere ist, muss man halt auf ein (in diesem Sinne) sicheres Verkehrsmittel umsteigen oder ganz verzichten. Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#66573 - 12/18/03 05:51 PM
Re: subjektives Gefaehrdungsgefuehl
[Re: zaher ahmad]
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subjektives Gefaehrdungsgefuehl Diese Subjektivität legitimiert nicht das Eingehen eines Risikos. Wenn in einer Gemeinschaft von 100 Personen 99 eine bestimmte Aktion subjektiv für fahrlässig halten und einer nicht, und dieser einer erzeugt dann aufgrund seiner subjektiven Fehleinschätzung bei der Ausführung dieser Aktion einen Aufwand, für den auch die 99 anderen Personen aufkommen müssen, dann ist es legitim, dass die anderen 99 das nicht in Ordnung finden und entsprechende Konsequenzen ziehen / fordern. Den Vergleich zwischen Verkehrsunfällen und Entführungen würde ich gerne weiter führen. Wieviel Prozent aller Reiseradler hatten im gleichen Zeitraum, zu dem die Entführung statt fand, einen Verkehrsunfall? Gruss Uli
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#66576 - 12/18/03 05:58 PM
Re: subjektives Gefaehrdungsgefuehl
[Re: Uli]
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Wieviel Prozent aller Reiseradler hatten im gleichen Zeitraum, zu dem die Entführung statt fand, einen Verkehrsunfall? Moment! So kannst du aber nicht vergleichen. Denn diese Frage würde das Ergebnis verfälschen! Schließlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Entführung und mehrere Reiseradlerunfälle innerhalb z.b. einer Woche passieren. Wenn, dann müsstest du schon einen längen Zeitraum betrachten. À la: Wie viele Entführungen hat es in diesem Jahr gegeben und wie viele Radler hatten einen Unfall? Gruß Tristan
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#66579 - 12/18/03 06:02 PM
Re: subjektives Gefaehrdungsgefuehl
[Re: Tristan]
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Genau deswegen habe den Begriff Zeitraum gewählt. Den Vergleich würde ich auch über ein Jahr sehen wollen, am liebsten aber in Verbindung mit zurückgelegter Strecke. Gruss Uli
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#66580 - 12/18/03 06:06 PM
Re: subjektives Gefaehrdungsgefuehl
[Re: Uli]
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Achso..das klang so, als sei damit nur der Zeitraum der Tage um die Entführung herum gemeint. Nix für ungut Gruß Tristan
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#66582 - 12/18/03 06:15 PM
Re: Vorurteile und Klischees
[Re: akunankinga]
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Auf deine Ergänzung würde ich gerne eingehen aber nicht hier sondern in einer privaten NAchricht, aber das geht leider nicht, da du ja nicht angemeldet bist.
Schade
Gruß Daniel
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#66592 - 12/18/03 07:34 PM
Warum regt ihr euch so auf?
[Re: Björn]
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Toralf hat in den letzten Tagen eine sehr schöne Rundmail zu diesem Thema verfasst und ich erlaube mir mal, sie hier einfach einzufügen: Hier wird auf "Schuld" und "Unschuld" der Radreisenden gar nicht eingegangen. Finde ich auch gut so. Wer hat sich denn von euch so sehr angesprochen gefühlt, dass eine solche Diskussion entstehen musste? Total sinnlos. Grüsse Sascha *) Edit: Inhalt aus einer fremden E-Mail entfernt. Bitte keine fremden E-Mails in das Forum kopieren, auch nicht auszugsweise. Siehe auch Bitte keine fremden Texte/Bilder kopieren (Forum)
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Edited by Maze (10/19/08 06:11 PM) |
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#66627 - 12/19/03 12:33 AM
Re: Warum regt ihr euch so auf?
[Re: Sasa]
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Tourenradler
Unregistered
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... Vielleicht ist diese angeheizte Diskussion der vergebliche Versuch, die Abwanderung der individuell orientierten Urlauber von TUI, Neckermann und Co. zu stoppen.
Was eigentlich ist der Unterschied zwischen den Opfern des Terroranschlages im tunesischen Djerba und das Nehmen von deutschen Geiseln durch kriminelle Banden in einem exotischen Land?
Im Fall Djerba ist die Bundesrepublik als Opfer eines scheußlichen Verbrechens zu betrachten. Eines Verbrechens, welches zwar Menschenleben forderte, damit aber auch beendet war.
Im Falle der Entführung handelt es sich aber schlichtweg um Erpressung, d.h. in diesem Fall also um eine Forderung an die BRD, vor den Entführern zu Kreuze zu kriechen und zwar in der Form, daß ein Lösegeld für unsere entführten Mitbürger gezahlt werden soll. Sollte auf diese Forderung nicht eingegangen werden, dann werden diese unsere Mitbürger eben umgebracht.
Natürlich kann sich kein Staat der Welt erlauben auf Dauer jede Entführung durch Zahlung des geforderten Lösegeldes zu beenden. Nicht nur, weil er an Ansehen verlieren würde, die Konsequenz wäre auch die Zweiteilung der Welt in Entführer und zahlende Staaten. (Terrorismusproblematik)
Andererseits ist es für einen Staat äußerst schwierig Prävention zu betreiben, da die jeweiligen Entführer aus den verschiedensten Lagern stammen.
Was zu tun bleibt ist also das Einwirken auf etwaige potentielle zukünftige Opfer. Stichwort Gefahrenvermeidung.
Wird diesem Einwirken noch der nötige Nachdruck mittels einer Regreßforderung der Befreiungskosten verliehen, so wird es seine Wirkung sicher nicht verfehlen.
Soweit das Kalkül dieses unseres Staates.
@sasa
Hier wird auf "Schuld" und "Unschuld" der Radreisenden gar nicht eingegangen. Finde ich auch gut so.
Korrekt!
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