Obwohl sich die Wettermacher von allen Prophezeiungen die schlechteste Variante herausgesucht hatten, starteten wir die Tour planmäßig. Nachdem es in Berlin ordentlich regnete,



und die Bahnfahrt eher wie eine Fahrt durch die Waschanlage aussah, kamen wir in Stettin bei trockenem Wetter an.



Wir begannen die Tour mit einer kleinen Stadtrunde. Kaum ging es los, begann es wieder zu regnen. An der Hakenterrasse gegenüber dem Stadthafen gab es eine kurze Pause



bevor wir durch den samstäglichen Verkehr



aus der Stadt hinaus fanden. Der Regen nahm nun ständig zu und hatte zeitweilig wieder Waschgaragenniveau. In Gryfino machten wir unsere erste Pause an einem Bistro auf dem Marktplatz. Leider litt auch die Kamera unter der ständigen Nässe.



Dann ging es weiter auf der Straße 31. Der Verkehr war außerhalb der Stadt auch erträglich und die polnischen Autofahrer recht fair, mal abgesehen davon, dass sie auch nicht jeder Pfütze ausweichen konnten und so für weitere Nässe sorgten.



Trotzdem waren wir froh, diese Straße endlich verlassen zu können. Nachdem wir diese seltsamen Fahrzeuge passierten,



kamen endlich unsere Querfeldein-Spezialisten Rainer und Bernd zu ihrem Vergnügen. Aber auch die anderen hatten hier viel Spaß:



Brigitte zeigt hier, was ihr neues Rad so drauf hat;



und Britta testet die Wasserstände und Tauchtiefen:



Wendel hält sich hier noch vornehm zurück, wagt sich nun aber auch in die Fluten:



Nach 16 Uhr zeigte sich endlich das Wetter, das wir eigentlich ab 10 Uhr bestellt hatten. Mit Sonnenschein sieht die Welt ja doch viel schöner aus:



Das Wetter hätte tatsächlich besser sein können (Der Regen war wenigsten warm und wenn man einmal nass ist …), aber es war trotzdem eine tolle Tour und vor allem ein schöner Tag. Trotz einiger Widrigkeiten noch 127 km auf dem Tacho!

Danke Euch allen, war schön!

Seid gegrüßt von Dietmar

P.S. Na Bernd, wie ist der Regenjackentest ausgegangen? Alles klar für Mangolien?

Hallo Dietmar,
vielen Dank für den unterhaltsamen Bericht einer außergewöhnlichen Tour.

Mit freundlichen Radlergrüßen
Rainer

Hallo!

Danke für die Bilder! War eine schöne Tour, wir werden jetzt auch häufiger Crossfahren gehen

Grüße

BuB

PS: Jacke hat Test bestanden! Träger auch.

boah, was fürn schietwetter. Hier in Sachsen sind 27°C und nur ganz leichte Schäfchenwolken. Hätte Euch auch eher so ein Wetter gewünscht.

Grüße.

:job

Jup, heute wäre auch wettermäßig deutlich besser gewesen, kann man aber nicht vorher wissen. Dafür konnten wir aber auch "Tiefssee"-fahrten mit den MTBs machen, die hätten wir sonst niiiieeee gemacht

Ja, wäre schöner gewesen. Aber trotz dicker Wolken gingen die Temperaturen bis ca. 25°. Da fühlten sich die gigantischen Wassermassen nicht so schlimm an.

Ich hatte ja befürchtet, dass ich wegen der Streckenwahl gesteinigt werde, aber die Mitradler hatten sichtbar viel Spaß. Bernd und Rainer waren richtig enttäuscht, als es wieder auf Asphalt weiterging.

Die Landschaft ist es jedenfalls wert, nochmal bei Sonnenschein betrachtet zu werden.

Gruß Dietmar

ja, wir sind von Usedom aus nach Osten gefahren. Aus heutiger Sicht würde ich auch nicht mehr in der Hochsaison direkt an der Küste langfahren, sondern lieber ein wenig abseits der Massen.

Schade, das Berlin und Umland zu weit für Tagesausflüge weg sind.

:job

Es gibt ja noch Pläne für südlichere Gefilde. Gubin - Slubice - Kostrzyn (130 km?) ist bereits im Visir. Vielleicht verlängern wir das auch und machen eine WE-Tour mit Übernachtung draus. Dann dürfte sich die Anfahrt auch für Südstaatler lohnen . Ausgangs- und Endpunkt müssten nur eine Bahnstation haben.

Gruß Dietmar

naja, 130km ist schon eine zweitagesreise für uns.

Wegen des andauernden Schienenersatzverkehres zwischen CBS und Bln ist es dort momentan nicht so einfach anzureisen.

:job

Müsste doch Ende des Jahres fertig sein? Für uns gibt's noch den Weg über FFO.

Gruß Dietmar

Schicke Touren macht Ihr!

Hm, das klingt allerdings für mich sehr interessant. Bin zwar leider an den WE immer sehr eingespannt, aber diese Tour ist ja praktisch vor meiner Haustür!

Ich werde das weitere Geschehen beobachten

Grüsse von
Jens.

Wir werden es rechtzeitig hier bekannt geben . Habe die Erkenntnisse aus inzwischen 3 Touren zwischen Kostrzyn und Szczecin im Radreise-Wiki verwurstet. Der Artikel ist allerdings noch nicht fertig. Hinweise werden dankbar angenommen.

Zukünftig soll die Strecke auch nach Norden (Ahlbeck) und Süden (Zittau) komplettiert werden. Deine Ortskenntnisse sind da natürlich auch gefragt. Für Gubin - Kostrzyn hätte ich schon einen Plantrack. Den werde ich Dir mal zusenden. Vielleicht hast Du ein paar Tipps.

Gruß Dietmar

Hallo Dietmar,

ich traue es mich ja kaum zu sagen- aber ich mache praktisch gar keine Tagestouren und war daher noch nie im polnischen Umland. Selbst unsere Urlaubstouren führten bisher zwar öfters mit der Bahn durch Polen (zu den Fährhäfen Gdynia und Gdansk bzw. von dort zurück) aber auf den eigenen 2 Reifen haben wir da bisher praktisch nichts gesehen (von einer kleinen Ecke auf der Anreise ins Iser-/Riesengebirge mal abgesehen)

Grüsse von
Jens.

Na, dann wird es aber mal Zeit...

Sehe ich ja auch so- deshalb mein Interesse.

Grüsse von
Jens.

Nee, war schon gut so. Stellt euch den Staub auf den Feldwegen vor, den wir sonst gehabt hätten. Und es geht doch auch nichts über Wasserkühlung.
Ich hätte nie gedacht, dass so eine Schietwettertour solchen Spaß machen würde, und selbst der Offraod-Abschnitt (schön kommentiert, Dietmar) passte letztlich genau rein.

Danke an alle für den herausragenden (in jeder Hinsicht) Tag!
Eine schöne Woche wünscht
Wendel

Hallo Wendel,

wie biste denn über die Oder gekommen? Anschließend mit Bahn ab Schwedt? Wir hatten noch Zeit für den Polenmarkt in Osinow Dolny (Niederwutzen) und haben noch kielbasa und szaszlyk vom Grill gemampft.

Gruß Dietmar

Na ganz klassisch durch Befahren einer Brücke, die zufällig dort herumstand. Wir haben diese Passage ja zu viert gemeistert.
Aufgrund der Fahrplangegebenheiten hatten wir noch Zeit, die Sehenswürdigkeiten von Schwedt zu besichtigen, z.B. die evangelische Kirche mit Turmbesteigung, und in einem Cafe einzukehren.
Dann haben wir gemeinsam das Akzeptieren von Zugverspätungen trainiert und sind dann in den Zug nach Berlin gestiegen (ich bin in Angermünde ausgestiegen).

Euer Menü klingt aber lecker. Habt ihr euch wirklich auch verdient.