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#619565 - 05/11/10 07:36 PM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: OliOliOla]
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Grob auseinandersetzen reicht nicht! Als ich mich das letze Mal mit Berufsunfähigkeitsversicherungen beschäftigt habe, hatten die Versicherungen Klauseln, nachdem sie auf alternative Berufe verweisen konnten, um Zahlungen abzulehnen. Grob auseinandersetzen reicht tatsächlich nicht! Die Versicherungsbedingungen sind durchaus unterschiedlich. Wir haben für unsere Tochter eine abgeschlossen, deren Klauseln akzeptabel sind und deren Höhe sie später an ihr Einkommen anpassen kann.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#619584 - 05/11/10 08:40 PM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: StephanBehrendt]
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Optimale Konditionen bekommt man heutzutage fast nur noch, wenn man die BU-Versicherung schon im Kindesalter abschließt, wenn möglichst noch gar keine Vorerkrankungen vorhanden sind.
Eine gute BU-Versicherung sollte m.E. beinhalten: -Verzicht auf die konkrete UND die abstrakte Verweisung -Verzicht auf spätere Nachprüfung der Berufsunfähigkeit bzw. Begrenzung der Nachprüfungsmöglicheit auf einen überschaubaren Zeitraum nach Eintritt der Berufsunfähigkeit (also lebenslange Zahlung unabhängig davon, ob die Berufsunfähigkeit tatsächlich anhält, wobei das die Beiträge stark in die Höhe treiben kann) -Möglichkeit der Aufstockung der Versicherungssumme) ohne erneute Gesundheitsprüfung, mindestens in Fällen wie Eheschließung, Kindesgeburt usw.
Für Neuanträge von Versicherungsnehmern mit Vorerkrankungen wichtig: -Aufnahme mit vereinfachter Gesundheitsprüfung (Vorerkrankungen spielen keine Rolle, es wird nur der Zeitraum der letzten 12 Monate betrachtet), das gibt es allerdings meist nur bei Versicherungen, die in Rahmenverträge z.B. von Berufsverbänden eingebunden sind
Bei Vorerkrankungen und regulärer ausführlicher Gesundheitsprüfung ergibt das meist zwangsläufig entweder eine Ablehnung des Antrags oder heftige Risikoaufschläge bzw. Leistungsausschlüsse. Dann sollte man sich genau überlegen, ob die BU-Versicherung überhaupt noch sinnvoll ist. Was nützt mir der vermeintliche Schutz, wenn meine persönlichen Hauptrisiken gar nicht abgedeckt sind...
Dann sollte man noch aufpassen, wie die Beiträge kalkuliert sind: konstant über die gesamte Versicherungsdauer oder dynamisch - beides hat Vor- und Nachteile.
Abraten würde ich grundsätzlich von Lebens-/Rentenversicherungsprodukten, die mit einer BU-Versicherung gekoppelt sind, so daß die Beiträge für die Lebens-/Rentenversicherung im Berufsunfähigkeitsfall durch die BU-Versicherung abgedeckt sind. In der Regel ist es günstiger, das über separate Verträge abzubilden.
Grüße, Bernd
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#619586 - 05/11/10 08:48 PM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: sauercity]
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Puhhhhhh, und nun??? Muss ich nochmal in mich gehen und abwägen... Aber danke an alle!
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#619592 - 05/11/10 08:59 PM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: aussigirl]
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Bevor Du irgendwelche Verträge abschließt, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, wie groß Dein Sicherheitsbedürfnis ist. Je größer das ist, umso kritischer solltest Du jeden einzelnen Vertragsabschluß hinterfragen. Du läufst sonst nämlich Gefahr, Dich tendenziell eher überzuversichern.
Wenn Du hingegen eher ein Mensch bist, der von Tag zu Tag lebt, besteht dagegen die Gefahr, vorhandene Risiken zu unterschätzen und auch den Abschluß möglicherweise sinnvoller Versicherungen zu verschlafen.
Grüße, Bernd
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#619669 - 05/12/10 07:10 AM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: sauercity]
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Bevor Du irgendwelche Verträge abschließt, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, wie groß Dein Sicherheitsbedürfnis ist. Je größer das ist, umso kritischer solltest Du jeden einzelnen Vertragsabschluß hinterfragen. Du läufst sonst nämlich Gefahr, Dich tendenziell eher überzuversichern. Die größte Gefahr dürfte ja sein daß eine lange Reise von der Versicherungsleistung ausgeschlossen wird. Erinnert mich an diverse Reiserücktrittsgeschichten. Wenn man da das kleingedruckte mal durchliest...
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#619685 - 05/12/10 07:49 AM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: sauercity]
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Chapeau,
Das hast du Alles richtig und verständlich aufgedröselt. Solche Versicherungen müssen dann trotzdem nicht die teuersten sein. Für unsere Tochter haben wir bei der Alten Leipziger abgeschlossen, nach guter Beratung durch einen unabhängigen Finanzberater und zu den von dir beschriebenen Konditionen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#619873 - 05/12/10 05:23 PM
Re: zusätzliche Unfallversicherung auf Radreise?
[Re: mgabri]
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(...)Die größte Gefahr dürfte ja sein daß eine lange Reise von der Versicherungsleistung ausgeschlossen wird. Erinnert mich an diverse Reiserücktrittsgeschichten. Wenn man da das kleingedruckte mal durchliest... Das wiederum erinnert mich an Banken, die ihren Kunden beim Kreditabschluß eine teure Restschuldversicherung mitzuverkaufen versuchen, auch wenn die Kreditlaufzeit nur 24 Monate beträgt - was wiederum der Sperrfrist der Restschuldversicherung entspricht. Die Versicherung ist in diesem Fall also völlig unnütz, weil sie während der Laufzeit des Kredits gar nicht greift (das mit der Sperrfrist steht natürlich nur im Kleingedruckten). Die ganze Aktion gerne flankiert durch die Aussage des Bankangestellten, der Abschluß der Restschuldversicherung sei Bedingung für die Gewährung des Kredits (im Kleingedruckten steht wiederum das genaue Gegenteil). Soll vor allem bei Kunden mit schlechter Bonität vorkommen, die Angst davor haben, den Kredit nicht zu erhalten. Grüße, Bernd
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